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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2024

Netter Wohlfühlkrimi

Mord und Espresso
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Carlotta schippert mit Commissario Angelotti verliebt über den Gardasee. Eine traute Zeit ist ihnen nicht vergönnt, denn sie entdecken auf dem See eine Leiche.

Der Krimi ist kurz und hat es in sich. So ...

Carlotta schippert mit Commissario Angelotti verliebt über den Gardasee. Eine traute Zeit ist ihnen nicht vergönnt, denn sie entdecken auf dem See eine Leiche.

Der Krimi ist kurz und hat es in sich. So malerisch der Gardasee sich mit den um ihn herum türmenden Bergen sein kann, so düster sind manche Machenschaften in den Dörfern und Palazzi rings um den See herum. Carlotta und Angelotti ermitteln gekonnt und trotz des düsteren Falles gibt es so manche amüsante Begegnung, viel italienische Lebensart mit Krimi-Touch. Beides wechselt sich ab, so dass sich eher eine Art Wohlfühlkrimi mit gut gesetzten Spannungsbögen ergibt.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Krimi mit Abenteuerflair

Das Meer der Lügen
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Es ist der erste Krimi einer neuen Reihe rund um den britischen Offizier Lord John, der in der Highland-Saga Outlanders eher schlecht weg kommt.

1757 kehrt Lord John Grey aus seinem schottischen Exil ...

Es ist der erste Krimi einer neuen Reihe rund um den britischen Offizier Lord John, der in der Highland-Saga Outlanders eher schlecht weg kommt.

1757 kehrt Lord John Grey aus seinem schottischen Exil zurück und fasst wieder Fuß in der High Society Englands. Im Club erhält er einen ziemlich heiklen Auftrag. Es wird vermutet, das britische Soldaten mit dem französischen Feind kollaborieren. Dazu kommen ein Mord und auch seiner eigenen Familie laufen die Dinge ziemlich unrund. Er hat also jede Menge um die Ohren.

Der Krimi ist handfest und gut beschrieben. Einzig Lord John wirkt eher wie eine Neben- als wie eine Hauptfigur. Er kommt ziemlich blass rüber. Die eigentlichen Nebenfiguren sind teilweise wesentlich interessanter als John, der ja ermittelt und um den sich ziemlich viel dreht. Dennoch ist das Buch abenteuerlich und spannend. Im Gegensatz zu den üblichen Romanen Gabaldons ist es eher sachlich verfasst und lässt sich sehr angenehm lesen.

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Veröffentlicht am 03.02.2024

Skurril und gut zum abtauchen ohne Tiefgang

Lobster, Mord und Meeresrauschen – Tante Tilli ermittelt
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Tillis Neffe ist aufdringlich, wenn er jeden Sonntag bei ihr zum Kaffee kommt. Er besucht sie für genau eine Stunde, ist pedantisch und möchte sie so schnell wie möglich ins Altenheim verfrachten. Insgeheim ...

Tillis Neffe ist aufdringlich, wenn er jeden Sonntag bei ihr zum Kaffee kommt. Er besucht sie für genau eine Stunde, ist pedantisch und möchte sie so schnell wie möglich ins Altenheim verfrachten. Insgeheim denkt er, sie hätte viel zu vererben. Tilli hat die Faxen dick und bucht ein Flugticket nach Las Vegas, doch da kommt sie nie an. Stattdessen sitzt sie im Flieger nach Aarhus und schlägt an der dänischen Küste auf, dort, wo ihr Exmann gerade ermordet aufgefunden wurde...

Es ist ein sehr lustiger, etwas skurriler Krimi mit reichlich schrägen Einfällen, der sich "so weg lesen lässt". Man kuschelt sich ein und taucht ab. Kein Tiefgang, ziemlich seicht und schräg. Miträtseln kann man auch. Gut geschrieben und der Plot wird nie langweilig, versprochen!

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Flache Spannungsbögen und gute Landschaftsbeschreibungen

Goldtransport und Stauseemord
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Die Kommissare Leopold und Anna urlauben getrennt voneinander im Zillertal bei Mayrhofen. Er im Wohnmobil, das Fahrrad fast stets zur Hand. Sie mit einer Freundin im Yoga-Retreat auf einer Alm samt eiskaltem ...

Die Kommissare Leopold und Anna urlauben getrennt voneinander im Zillertal bei Mayrhofen. Er im Wohnmobil, das Fahrrad fast stets zur Hand. Sie mit einer Freundin im Yoga-Retreat auf einer Alm samt eiskaltem Bergsee in der Nähe. Mit dem Urlaub ist es leider rasch vorbei, gefährlich wird es auch noch, denn in Mayrhofen gibt es Tote und Goldraub. Wie was warum miteinander zu tun hat und das die Bewohner des Dorfes so manche Faxen hinter den Ohren verstecken, erliest man sich. Mehr oder minder vergnüglich, denn oft ist der Roman seltsamerweise länglich. Obwohl genügend (Schlimmes und ) Aufregendes passierte, kam ich nicht in den Genuss gespannten Lesens. Die Landschaft wird gut beschrieben und die eine oder andere Wandergegend erinnerte mich selbst an einen Urlaub in Mayrhofen . Irgendwie verlaufen die Spannungsbögen ziemlich flach. Es ist eher ein netter Roman mit Urlaubsflair als ein richtig packender Krimi. Trotzdem ist er nett zu lesen.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Lesenswert

Ein Jahr hinterm Deich
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Der Einstieg in den Roman fiel mir schwer, weil die Hauptfigur sehr ängstlich ist und als typische Städterin mit den Herausforderungen des Landlebens konfrontiert wird. Sie zieht von Hamburg ins fiktive ...

Der Einstieg in den Roman fiel mir schwer, weil die Hauptfigur sehr ängstlich ist und als typische Städterin mit den Herausforderungen des Landlebens konfrontiert wird. Sie zieht von Hamburg ins fiktive Katharinensiel, einem Ort in einem ostfriesischen Polder mit Sielhafen direkt an der Nordsee. Ihr gemietetes Haus umfasst auch einen Schuppen und das Kümmern um vier Schafe und einige Hühner. Ihre Ideen, warum sie die Eier nicht einsammeln kann (klar kann sie!), sind sehr schräg. Passen allerdings in diese seltsam naturferne Zeit.
Die typischen Ostfriesen lernt man allmählich kennen. Und nach und nach wächst Elli an ihren Aufgaben im leicht altmodischen Haus. Freundet sich mit ihrer alten Vermieterin an und erobert im wahren und übertragenen Sinne Neuland auf vielfältige Art.
Hat man erst Mal die ersten Seiten überwunden - Städterin auf dem platten Land - wird der Roman richtig gut. Es gibt allerlei kuriose Szenen, sehr berührende Momente und auch typisch Ostfriesisches lernt man kennen. Da ich mich in Ostfriesland gut auskenne, kam mir sehr viel irgendwie bekannt vor und auch das war herrlich!