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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2024

zwischen zwei Welten

Das Jahr ohne Sommer
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Das kleine Mädchen und ihren Eltern müssen sich an das neue Leben, andere Aussprache und Feiertage gewöhnen. Obwohl die Familie in Westdeutschland das Leben aufbaut, hat sie seelische Schwierigkeiten, ...

Das kleine Mädchen und ihren Eltern müssen sich an das neue Leben, andere Aussprache und Feiertage gewöhnen. Obwohl die Familie in Westdeutschland das Leben aufbaut, hat sie seelische Schwierigkeiten, es zu akzeptieren. Der Vater kann nicht sehr schnell den neuen Arbeitsplatz finden, der Mutter geht es gesundheitlich nicht so gut. Und die Großmutter ist in Leipzig.

Die Autorin schildert uns meisterhaft die Unterschiede zwischen zwei Seiten der Mauer. Man konnte nicht so einfach über die Grenze fahren, in manchen Fällen war es sogar gefährlich. Aber das alles wissen wir bereits. Es ist ein Buch der vielen Bücher mit dieser Thematik. Neumann erzählt grundsätzlich nichts Neues darüber, was den Leser sprachlos machen würde. Trotzdem basiert die ganze Erzählung auf der eigenen Erfahrung der Autorin und ihrer Familie. Ziemlich sachlich und ohne Emotionen erzählte Geschichte kann man relativ leicht verarbeiten. Denn Neumann baut keine Nähe zum Leser auf. Das Geschehen wirkt distanziert.
Auch nach so vielen Jahren kann die Autorin nicht deutlich sagen, wo ihre Heimat ist. Mal da, mal da.

Es ist auf jeden Fall eine lesenswerte Lektüre über Heimat und Sehnsucht, Selbstsuche und Identität.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Zu lang

If he had been with me
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Die Story an sich ist tragisch, sehr sogar. Aber die langsame Annäherung zu dem Moment, wenn alles schiefgeht, hat mir nicht ganz gefallen. Ich verstehe die Autorin, warum sie genau auf diese Art und Weise ...

Die Story an sich ist tragisch, sehr sogar. Aber die langsame Annäherung zu dem Moment, wenn alles schiefgeht, hat mir nicht ganz gefallen. Ich verstehe die Autorin, warum sie genau auf diese Art und Weise schreibt. Aber man weiß von Anfang an, welches schreckliche Ereignis es gibt, daher sehe ich, dass die ganze Rumgerede um den heißen Brei nicht notwendig gewesen ist. Die Geschichte wird aus der Sicht von Autumn erzählt. In manchen Sachen wirkt sie vernünftig und ruhig, in den anderen aber infantil. Ich fand sie auf jeden Fall nicht sympathisch und sie wäre nie im Leben meine Freunde. Jedoch ist vielen bekannt, dass Teenagers emotional und schwierig sind, manchmal traurig und depressiv. Und so habe ich auch Autumn gesehen. Auf den ersten Blick erscheint sie ganz normal zu sein, aber wenn man sie näher ins Visier nimmt, wirkt sie leicht depressiv. Was macht nur die erste Liebe mit Menschen!
Man kann sicherlich dieses Buch lesen, aber es ist kein Muss.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Nicht überzeugend

Die Vermisste
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Warum verschwindet die Mutter nach dem Geburt des Kindes? Der Grund dafür müsste ziemlich heftig sein. In gewisser Weise ist es auch so. Ich betrachte dieses Buch jedoch als einen Spannungsroman, aber ...

Warum verschwindet die Mutter nach dem Geburt des Kindes? Der Grund dafür müsste ziemlich heftig sein. In gewisser Weise ist es auch so. Ich betrachte dieses Buch jedoch als einen Spannungsroman, aber keinen Thriller. Es ist nämlich zu schwach dafür. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und wird ein wenig spannend nach der Hälfte der Lektüre. Es gibt zu viele Wiederholungen, „Die Vermisste“ konnte ruhig kürzer sein. Ich konnte nicht mehr abwarten, wann ich mit dem Buch fertig bin, weil es mich manchmal gelangweilt hat. Mit den Charakteren konnte ich leider nicht warm werden. Es gäbe bestimmt andere Möglichkeiten, als zu verschwinden und das Kind zu verlassen. Von Anfang an konnte ich die Protagonistin nicht verstehen, wahrscheinlich deswegen hat mich das Buch nicht überzeugt. Am Ende gibt es doch ein paar Überraschungen, die mir gut gefallen haben. Aber insgesamt ist „Die Vermisste“ ein zu langes und mittelmäßiges Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Mysteriös

Der Pfad
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Das ist mein erstes Buch von Megan Miranda. Die Geschichte mit ihrer mysteriösen Atmosphäre passt perfekt zu Winterabenden. Die Autorin beschreibt den Ort - das kleine Dorf, in dem jeder jeden kennt, sehr ...

Das ist mein erstes Buch von Megan Miranda. Die Geschichte mit ihrer mysteriösen Atmosphäre passt perfekt zu Winterabenden. Die Autorin beschreibt den Ort - das kleine Dorf, in dem jeder jeden kennt, sehr geschickt. Und das hat mir sehr gut gefallen.
Die Protagonistin Abby kann man überhaupt nicht durchschauen. Man erfährt nicht viel über ihre Vergangenheit. Im Thriller legt Miranda Fokus auf Abbys Bewusstseinsstrom. Ich hatte ständig das Gefühl, dass sie neben den anderen Dorfbewohnern auch ein Geheimnis hat. Alle Charaktere hier wirken suspekt. Beim Lesen konnte ich überhaupt nicht voraussagen, was demnächst passiert. Erst ganz am Ende kommen alle Puzzleteile zusammen.
Die Geschichte wird relativ langsam erzählt, daher habe ich ein wenig länger gebraucht, das Buch zu beenden, als sonst.

Megan Miranda hat einen perfekten und düsteren Ort dargestellt, in dem viele ungeklärte Ereignisse passieren. Ein guter Thriller für Winter.

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Zu dramatisch

Judith und Hamnet
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Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Die Sprache fand ich jedoch bildhaft und sehr schön. Aber alles andere eher mittelmäßig. Die Autorin schafft ein Bild von Shakespeare als ein Ehemann und Vater. ...

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Die Sprache fand ich jedoch bildhaft und sehr schön. Aber alles andere eher mittelmäßig. Die Autorin schafft ein Bild von Shakespeare als ein Ehemann und Vater. Vater, der seinen Sohn nur selten gesehen hat, um danach das ganze Leben lang zu trauen. Ich weiß es nicht. Ich fand das Buch sehr realitätsfern.

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