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Veröffentlicht am 11.02.2024

Brotzeit geht wirklich immer

Brotzeit geht immer!
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Brotzeit- irgendwie verbinde ich das sofort mit Abenden bei den Großeltern, bei denen es jeden Abend Abendbrot gab. Jetzt, da wir beide berufstätig sind, ist das Abendbrot einem warmen Essen gewichen und ...

Brotzeit- irgendwie verbinde ich das sofort mit Abenden bei den Großeltern, bei denen es jeden Abend Abendbrot gab. Jetzt, da wir beide berufstätig sind, ist das Abendbrot einem warmen Essen gewichen und wir essen viel zu wenig Brotzeit. Dieses Buch kann das ändern und wird es wahrscheinlich auch.

Nach einem kurzen Interview mit der Autorin legt diese auch sofort los und präsentiert uns wundervolle Brotrezepte, deren Bilder dem Leser das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Die Rezepte sind sehr übersichtlich beschrieben. Sie beginnen mit Zubereitungszeit und Kalorien, bevor Zutaten und Zubereitungsschritte folgen. Es ist auch für jeden Geschmack etwas dabei: Focaccia, Fladenbrot, Brot im Glas und einiges mehr weckt die Lust zum nachbacken. Ich habe mich an das Walnussbrot gewagt und es ist mir auch gut gelungen.

Nach den Brotrezepten folgen natürlich auch eine Vielzahl leckerer Aufstriche, allesamt herzhaft und für jeden Geschmack etwas dabei. Ich habe in nur 10 Minuten eine Bohnencreme Leberwurststyle gemacht, die wirklich hervorragend schmeckt. Eigentlich dachte ich, dass ich garantiert am nächsten Tag noch Reste zu verschenken habe, aber nein, wir haben wirklich alles gegessen. Ich freue mich schon sehr, auch die anderen Rezepte zu testen. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei: Fleisch, Fisch, Käse und vegan.

Freunden möchte man natürlich nicht einfach nur geschmierte Brote anbieten, weshalb das Buch mit einigen besonderen Rezepten wie Hähnchensalat, Eiersalat, Sandwichtorte oder Brotchips endet. Nein, falsch, es endet noch nicht, denn es folgen noch wertvolle Tipps und Tricks zum Brot backen.

Ein wirklich tolles Buch, welches ich noch oft zur Hand nehmen werde.

Veröffentlicht am 04.02.2024

Ein Reihenauftakt mit Suchtfaktor

Don't Kill the Demon
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Ich kann nicht genau erklären, was mir an dem Cover so gut gefallen hat, doch es hat mein Interesse geweckt. Titel und Klappentext faszinierten mich dann so, dass ich, obwohl ich mit meinen 41 Jahren nicht ...

Ich kann nicht genau erklären, was mir an dem Cover so gut gefallen hat, doch es hat mein Interesse geweckt. Titel und Klappentext faszinierten mich dann so, dass ich, obwohl ich mit meinen 41 Jahren nicht mehr zur Zielgruppe eines Jugendbuchs gehöre, nicht am Buch vorbeikam. Es hat sich gelohnt, denn ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und mein Mann war höchst amüsiert, dass mich nicht einmal Schokolade vom Lesen abhalten konnte.
Doch was hat dieses Buch, was andere Bücher nicht haben? Ich glaube, es ist die Mischung aus allem. Eine Protagonistin, die in ihre Rolle hineinwachsen muss, ein guter Spannungsbogen, herrlichen Humor und sympathische Figuren. Dazu Hexen, Vampire, Elfen, die unter uns leben und nicht abgehoben sind. Was will man mehr?
Liz ist ein wirklich sympathischer Charakter und ich mochte Ssie sofort. Sie ist ein Mädchen, welches nicht von Natur aus begabt im Kämpfen ist, ein Mädchen, das nach dem Tod ihres Vaters und einer abwesenden Mutter einsam im Internat sitzt. Ein Mädchen, das nichts weiß von der Welt der Feen, Elfen, Hexen und Vampire. Ein Mädchen, das so viel weiß wie wir, die Leser.
Es macht Spaß, zusammen mit Liz in diese uns fremde Welt einzutauchen und es fiel mir auch absolut leicht, Teil der Geschichte zu werden. Alle Figuren sind wundervoll lebendig beschrieben und ich liebe den Humor, der immer wieder durchblitzt. Es gab die ein oder andere Stelle, die ich meinem Mann vorlesen musste, weil ich sie so herrlich fand.
Liz macht eine unglaubliche, aber nachvollziehbare Entwicklung durch und es hat mir besonders gut gefallen, dass ich sie nicht, wie viele andere Protagonisten, stundenlang für ihre seltsamen Entscheidungen schütteln möchte. Dieses Buch kann auch ohne blöde Entscheidungen hervorragend die Spannungskurve halten. Ab ca 50%, ich habe das ebook gelesen, konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen.

Dieses Buch macht süchtig und es liegt nicht nur an dem Cliffhanger, dass ich unbedingt den zweiten Teil lesen muss.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Ein tolles Buch für alle, die in Sci Fi hineinschnuppern möchten

Star Bringer
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Sci Fi hat mich nie besonders gereizt. Ich war zwar als Kind besessen von Star Trek, aber das auch nur, weil mein Vater absoluter Fan war. Aber ich mag Tracy Wolff und hatte das Glück, in Starbringer ...

Sci Fi hat mich nie besonders gereizt. Ich war zwar als Kind besessen von Star Trek, aber das auch nur, weil mein Vater absoluter Fan war. Aber ich mag Tracy Wolff und hatte das Glück, in Starbringer hineinschnuppern zu können. Das hat mich überzeugt, mir dieses dicke Buch zu Gemüte zu führen und ich wurde nicht enttäuscht.
Kaum hat man dieses wunderschöne Buch aufgeschlagen, ist man auch schon in der Geschichte gefangen. Klar, am Anfang geht es vorallem um World Building und darum, die verschiedenen Figuren kennenzulernen, doch sind sie alle so gut beschrieben, dass ich wirklich jede Info über sie aufgesaugt habe. Prinzessin Kali darf endlich auf ihre erste Mission und den Palast verlassen. Sie ist natürlich unglaublich aufgeregt, denn es geht um nichts geringeres als die Rettung des gesamten Sonnensystems. Auch die Hohepriesterin Rain ist geladen und nicht minder aufgeregt, handelt es sich auch um ihren ersten öffentlichen Auftritt. Rain war mir direkt super sympathisch, weil sie die kindliche Neugier noch absolut verkörpert und ich mir einfach wünsche, jeder hätte ein wenig Rain in sich. Nun ja, leider läuft nichts wie geplant und die beiden Damen befinden sich mit einer illustren Truppe auf einem seltsamen Raumschiff und konnten es gerade noch verhindern, in die Luft zu fliegen.
Die Figuren sind so unterschiedlich und passen doch perfekt zusammen, sodass es wirklich eine Freude ist, sie auf ihrem Abenteuer zu begleiten. Wer auf enemies to lovers und forced proximity steht, der wird dieses Buch lieben, denn Kali und Ian geben da wirklich alles. Doch die Geschichte zwischen den Beiden ist eigentlich nur Nebensache, denn die Gruppe hat einiges zu erleben und zu erfahren. Dabei verliert die Autorin aber nie ihren Humor und so schwebt man nur durch die Seiten wie ein Raumschiff durchs All.

Spannung, Emotionen, unerwartete Wendungen und ein herausragendes World Building: Dieses Buch hat alles, was ein Leser sich nur wünschen kann und ich empfehle es wärmstens jedem Fantasy Fan, der mal in die Sci Fi Welt hineinschnuppern will.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

ein Pferd verbindet

Das Gemälde
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Für wen ist dieses Buch überhaupt? Pferdefreunde? Kunstinteressierte? Menschen, die mehr über Rassismus und Sklaverei wissen wollen? Ich muss gestehen, dieses Buch fasziniert sie alle. Ja, es klingt merkwürdig ...

Für wen ist dieses Buch überhaupt? Pferdefreunde? Kunstinteressierte? Menschen, die mehr über Rassismus und Sklaverei wissen wollen? Ich muss gestehen, dieses Buch fasziniert sie alle. Ja, es klingt merkwürdig und auch ich denke eigentlich, dass gute Bücher nicht dazu da sind, alle zu begeistern; dass Geschmack doch sehr unterschiedlich ist und auch durchaus sein soll, doch Geraldine Brooks ist mit "Das Gemälde" ein Buch gelungen, welches alle 3 oben genannten Interessen sowie Bücherliebende absolut in seinen Bann ziehen wird.

Auf drei Zeitebenen begleiten wir das berühmte Rennpferd Lexington. Um 1850 dürfen wir seiner Geburt beiwohnen und erleben und genießen die enge Beziehung von Lexington und Jarret, dem Sklavenjungen, zu dem das Pferd von Anfang an eine besondere Beziehung hegt. Der Umgang Jarrets mit dem Pferd ist so wundervoll und berührte wirklich mein Herz. Umso mehr trifft den Leser der Umgang mit Jarret. Gerade aus seinen Gesprächen mit dem Pferdemaler Scott konnte ich sehr viel mitnehmen.

Die zweite Zeitebene ist wesentlich kürzer. Hier erfahren wir wie Matha Jackson in den 1950ern ein Gemälde von Lexington in die Finger bekommt.

Wieder wesentlich detaillierter geht es dann 2019 zu. Theo, ein amerikanisch-nigerianischer junger Kunstjournalist kommt an ein Gemälde Lexingtons. Auf der Suche nach der Geschichte des Gemäldes trifft er auf die Historikerin Jess, die gerade ein Pferdeskelett reinigt und neu artikuliert. Theo ist mir sehr ans Herz gewachsen und gerade seine Geschichte hallt noch lange nach Ende der Lektüre nach.

Für mich war dieses wundervoll geschriebene Buch eine wahre Überraschung. Nicht nur die Protagonisten schaffen es innerhalb kürzester Zeit zu wohlbekannten Bewohnern meines Kopfes zu werden, nein, die Geschichte ist sehr spannend und interessant und gibt viele Impulse zum nachdenken. Es ist ein Buch, welches einen nicht nur auf Grund seiner Dicke lange beschäftigt, sondern welches auch noch lange nach Beendigung der Lektüre nachhallt.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Der zweite Teil der Wohlfühlreihe

Ein neues Leben (Sunset River 2)
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Auch der zweite Teil von Isobels Geschichte in Sunset River hat mir wieder sehr gut gefallen und ich habe jede einzelne Seite genossen. Sunset River ist zwar fast zu idyllisch für mich, aber ...

Auch der zweite Teil von Isobels Geschichte in Sunset River hat mir wieder sehr gut gefallen und ich habe jede einzelne Seite genossen. Sunset River ist zwar fast zu idyllisch für mich, aber in einem Buch ist das sehr gut zu ertragen.

Ich möchte nicht zu viel über die Story erzählen, da man bei unter 180 Seiten Lesevergnügen kaum was erzählen kann, ohne zu spoilern. Isobel hat in diesem Teil sehr zu kämpfen. Michael kann sich nicht auf eine Beziehung einlassen und möchte nur Freundschaft, aber das, was die beiden verbindet, ist einfach mehr als das. Auch mit ihrem Vater und ihrer Stiefschwester läuft es nicht gut und obwohl Isobel in Sunset River Freunde gefunden hat, ist sie doch einsam. Hat ihre Liebe noch eine Chance? Werden sie und ihre Stiefschwester sich nicht doch annähern?

Mir hat dieser Teil sehr gut gefallen und ich konnte mich gut in Isobel hineinversetzen und habe sehr mitgelitten. Das Buch hat einen ganz besonderen Charme und es fällt einem wirklich leicht, völlig in die Geschichte einzutauchen und sie in einem Rutsch durchzulesen. Alle Handlugen sind nachvollziehbar und stimmig und am Ende des Buches möchte man einfach mit jedem einzelnen befreundet sein.

Wer Band 1 liebte, wird Band 2 auch verschlingen.

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