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Veröffentlicht am 19.02.2024

Ich weiß nicht...

Belladaire Academy of Athletes - Rivals
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Der zweite Band der Belladaire Academy of Athletes von Maren Vivien Haase hat, wie bereits Band 1, ein wunderschönes Cover und einen süßen Farbschnitt, der einem direkt Academy Vibes gibt. Das Ganze wirkt ...

Der zweite Band der Belladaire Academy of Athletes von Maren Vivien Haase hat, wie bereits Band 1, ein wunderschönes Cover und einen süßen Farbschnitt, der einem direkt Academy Vibes gibt. Das Ganze wirkt schlicht und edel und ist ein echter Hingucker im Regal. Hinsichtlich des Schreibstils kann ich nur wiederholt feststellen, dass mir Marens Schreibstil einfach nicht zu 100% zusagt. Es ist sehr umgangssprachlich und „jugendlich“, was an sich nicht schlimm ist, mir jedoch teils ein wenig zu viel ist. Das Setting hat mir ebenso gut gefallen, nach wie vor finde ich die Idee einer Sport Academy super spannend!

Band 1 hat mir damals nicht unbedingt gefallen. Dennoch wollte ich Band 2 gerne eine Chance geben, da sich die Geschichte von Lova und Luis vielversprechend angehört hat und mir insbesondere Lova sehr sympathisch war. Erwartet habe ich eine gute Enemies-to-Lovers Geschichte gepaart mit dem Second Chance Trope. Die Umsetzung fand ich allerdings schwierig - die beiden Protagonisten beleidigen sich in einer Tour und das auf Kindergartenniveau. Ich fand die Dialoge teilweise wirklich unangenehm und unter der Gürtellinie. Für mich war dies leider kein gelungener Schlagabtausch zwischen zwei verfeindeten Protagonisten.

Was mir im zweiten Band besser gefallen hat als in Band 1 ist die Tatsache, dass es dieses Mal tatsächlich mehr um den Sport - in diesem Falle Tennis - ging. Das Ende fand ich leider etwas ernüchternd; ich hätte mir irgendwie einen anderen Ausgang der Geschichte gewünscht. Insbesondere eine der letzten Szenen, in der ein Gespräch zwischen Lova und Nika beschrieben wird, war eindeutig nur dazu da, um Lust auf den finalen dritten Band der Reihe zu machen.

Insgesamt hat mir Band 2 besser gefallen als Band 1. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass ich nun nach vier gelesenen Büchern der Autorin einsehen muss, das sie mich sprachlich, stilistisch sowie inhaltlich einfach nicht komplett abholen kann.

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Veröffentlicht am 08.12.2023

Etwas enttäuscht..

Belladaire Academy of Athletes - Liars
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Fangen wir mit den positiven Punkten an. Das Setting hat mir sehr gut gefallen, die Idee einer Sport Academy, an der bestimmte Sportarten gefördert werden, mochte ich sehr 🤺

Die Geschichte beginnt damit, ...

Fangen wir mit den positiven Punkten an. Das Setting hat mir sehr gut gefallen, die Idee einer Sport Academy, an der bestimmte Sportarten gefördert werden, mochte ich sehr 🤺

Die Geschichte beginnt damit, dass die Protagonistin Nika sich in einem Netz aus Lügen verfängt und alle um sich herum anlügt. Ihre Beweggründe für die Lügen werden im Laufe der Geschichte deutlich, allerdings konnten diese für mich ihre Lügen nicht rechtfertigen. Der Deal, den Ambrose und Nika eingehen, ist moralisch äußerst fragwürdig und auch wenn beide Charaktere am Ende des Buchs merken, dass es nicht in Ordnung war, bleibt ein fader Beigeschmack. Nika hat für mich null Rückgrat und kann nicht für sich selbst einstehen.

Nun aber zu den meiner Meinung nach größten Kritikpunkten. Die Geschichte ist schlichtweg schlecht recherchiert und voller Widersprüche. Ein Beispiel hierfür findet sich auf Seite 25 - die Mitbewohnerin von Nika, wird wie folgt vorgestellt: „Ihr braunes Haar war zu einem strengen Dutt nach oben gebunden“. Eine Seite später auf Seite 26 steht: „Ihre zarten Gesichtszüge umrahmten hellbraune Haare, die ihr bis zum Schlüsselbein reichten“. Hat sie nun einen Dutt oder offene Haare in der Szene? 🤨

Ein Beispiel für meinen Kritikpunkt mit der schlechten Recherche bezieht sich vor allem auf das Wetter. Die Geschichte spielt von März bis Mai in Monaco an der Côte d’Azur. Es wird immer wieder erwähnt wie unfassbar heiß es ist, z.B. S. 335 „Ich entschied mich für ein gelbes Sommerkleid [..] und steckte meine Haare zur Hälfte hoch, damit ich bei den Temperaturen nicht so schwitze“. Ein weiteres Beispiel: „.. ein paar Leute trauten sich sogar ins kühle Nass; dabei war die Temperatur des Wassers Anfang April garantiert noch ziemlich frostig.“ Nach legit 3 Sekunden Recherche habe ich herausgefunden, dass die durchschnittliche Temperatur in Monaco im April bei ca. 11 bis 16 Grad liegt. Ich wage zu bezweifeln, dass man sich bei 16 Grad in der Sonne im Bikini am Strand räkelt, sorry.

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