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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2024

eine weit reichende Entscheidung

Schwestern in einem anderen Leben
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Zu ihrem neuen Roman „Schwestern in einem anderen Leben“ wurde Christiane Wünsche durch einen Podcast inspiriert, in dem es um Vermisstenfälle ging.Das Untertauchen von Menschen, die unter falscher Identität ...

Zu ihrem neuen Roman „Schwestern in einem anderen Leben“ wurde Christiane Wünsche durch einen Podcast inspiriert, in dem es um Vermisstenfälle ging.Das Untertauchen von Menschen, die unter falscher Identität weiterleben.

In diesem Buch geht es um Rebecca, die in einer christlich orientierten und wohl situierten Familie groß wird und eine unbeschwerte Kindheit mit zwei Schwestern erlebt. In der Pubertät ist sie diejenige , die rebelliert und mit 16 ungewollt schwanger wird. Eine „Katastrophe „ in den siebziger Jahren für die Familie, die um ihren Ruf fürchtet. Über den Kopf von Rebecca hinweg treffen sie eine Entscheidung, die Rebecca dazu bringt eine weitreichende Entscheidung für sich und ihre Familie zu treffen.Sie verlässt bei Nacht und Nebel ihr Zuhause und lebt fortan unter falscher Identität weiter.

In diesem Buch wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus wechselnder Sicht der Geschwister ,der Eltern und Rebekkas erzählt, was diese Entscheidung mit der Familie gemacht hat. Man taucht in die Gefühlswelt der einzelnen Personen ein, versucht Ihr Handeln zu verstehen, merkt wie Menschen und Beziehungen zerstört werden können durch solch einen Schicksalsschlag. Die Familie zerbricht vor allem an der Ungewissheit, hat aber auch Schwierigkeiten ihr Verhalten zu reflektieren.

Gleichzeitig ist das Buch ein bunter zeitgeschichtlicher Bilderbogen , der von den siebziger Jahren bis in die Gegenwart reicht und viele Themen aufgreift, die diese Zeit ausgemacht haben. Dieser Aspekt hat das schwere Thema aufgelockert und das Lesen sehr angenehm gemacht.

Mich hat dieses Buch sehr berührt, da ich selbst Mutter von 3 Kindern bin und mir vorstellen kann, was diese Situation für die Familie bedeutet. Wie die Autorin in ihrem Nachwort erklärt,ist dies ja auch traurige Realität. Was treibt Kinder und Jugendliche zu so einer Entscheidung, habe ich mich oft gefragt Und vor allem , was bringt sie dazu, nicht wieder zurückzugehen ? Dieser Frage versucht die Autorin näher zu kommen, gleichzeitig gelingt es ihr aber auch Schuldzuweisungen außen vorzulassen, was ich als sehr angenehm empfunden habe, da man sich hier, glaube ich, auch kein Urteil erlauben kann.

Ein sehr flüssiger Schreibstil und gut gezeichnete Charaktere und die wirklich gute Schilderung des Zeitgeists der jeweiligen Zeit , hat das Buch für mich wieder zu einem tollen Leseerlebnis gemacht. Frau Wünsche kann einfach schreiben und ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2024

eine weit reichende Entscheidung

Schwestern in einem anderen Leben
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Zu ihrem neuen Roman „Schwestern in einem anderen Leben“ wurde Christiane Wünsche durch einen Podcast inspiriert, in dem es um Vermisstenfälle ging.Das Untertauchen von Menschen, die unter falscher Identität ...

Zu ihrem neuen Roman „Schwestern in einem anderen Leben“ wurde Christiane Wünsche durch einen Podcast inspiriert, in dem es um Vermisstenfälle ging.Das Untertauchen von Menschen, die unter falscher Identität weiterleben.

In diesem Buch geht es um Rebecca, die in einer christlich orientierten und wohl situierten Familie groß wird und eine unbeschwerte Kindheit mit zwei Schwestern erlebt. In der Pubertät ist sie diejenige , die rebelliert und mit 16 ungewollt schwanger wird. Eine „Katastrophe „ in den siebziger Jahren für die Familie, die um ihren Ruf fürchtet. Über den Kopf von Rebecca hinweg treffen sie eine Entscheidung, die Rebecca dazu bringt eine weitreichende Entscheidung für sich und ihre Familie zu treffen.Sie verlässt bei Nacht und Nebel ihr Zuhause und lebt fortan unter falscher Identität weiter.

In diesem Buch wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus wechselnder Sicht der Geschwister ,der Eltern und Rebekkas erzählt, was diese Entscheidung mit der Familie gemacht hat. Man taucht in die Gefühlswelt der einzelnen Personen ein, versucht Ihr Handeln zu verstehen, merkt wie Menschen und Beziehungen zerstört werden können durch solch einen Schicksalsschlag. Die Familie zerbricht vor allem an der Ungewissheit, hat aber auch Schwierigkeiten ihr Verhalten zu reflektieren.

Gleichzeitig ist das Buch ein bunter zeitgeschichtlicher Bilderbogen , der von den siebziger Jahren bis in die Gegenwart reicht und viele Themen aufgreift, die diese Zeit ausgemacht haben. Dieser Aspekt hat das schwere Thema aufgelockert und das Lesen sehr angenehm gemacht.

Mich hat dieses Buch sehr berührt, da ich selbst Mutter von 3 Kindern bin und mir vorstellen kann, was diese Situation für die Familie bedeutet. Wie die Autorin in ihrem Nachwort erklärt,ist dies ja auch traurige Realität. Was treibt Kinder und Jugendliche zu so einer Entscheidung, habe ich mich oft gefragt Und vor allem , was bringt sie dazu, nicht wieder zurückzugehen ? Dieser Frage versucht die Autorin näher zu kommen, gleichzeitig gelingt es ihr aber auch Schuldzuweisungen außen vorzulassen, was ich als sehr angenehm empfunden habe, da man sich hier, glaube ich, auch kein Urteil erlauben kann.

Ein sehr flüssiger Schreibstil und gut gezeichnete Charaktere und die wirklich gute Schilderung des Zeitgeists der jeweiligen Zeit , hat das Buch für mich wieder zu einem tollen Leseerlebnis gemacht. Frau Wünsche kann einfach schreiben und ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2024

ein Leseerlebnis das sich lohnt

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
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„Eifelfrauen“ von Brigitte Riebe ist der erste Teil der Eifelfrauen Saga und er hat mir ausnehmend gut gefallen.
Protagonistin dieses Buches ist Johanna. Sie wächst in einer Fabrikantenfamilie als 5. ...

„Eifelfrauen“ von Brigitte Riebe ist der erste Teil der Eifelfrauen Saga und er hat mir ausnehmend gut gefallen.
Protagonistin dieses Buches ist Johanna. Sie wächst in einer Fabrikantenfamilie als 5. Kind nach 4Brüdern auf und führt ein sorgenfreies Leben.1920 wir Johanna volljährig und erhält an ihrem Geburtstag die Nachricht, dass ihr ihre TanteLisbeth Fuchs, von deren Existenz Johanna nichts ahnte, einen Hof in der Eifel vermacht hat.Voraussetzung das Erbe anzutreten ist, mindestens 6 Monate auf dem Hof zu leben mit all den Aufgaben , die damit verbunden sind. Johanna entscheidet sich gegen den Widerstand ihrer Eltern, den Versuch zu machen im „Haus der Füchsin“, so nennt man das Haus¡Nr. 18 in Altenburg in der Eifel, zu leben.

In Altenburg angekommen merkt Johanna sehr schnell, dass ihr nicht nur das Leben auf dem Hof, trotz aller Arbeit,an die sie sich erst gewöhnen muss, gut gefällt, sondern sie lernt auch nach und nach, was für ein Mensch Lisbeth war und dass sie viele Gemeinsamkeiten haben.Doch das Leben hält noch einige Überraschungen für Johanna bereit und der gesellschaftliche und politische Wandel macht auch nicht vor dem kleinen Eifeldorf Halt.

Mir hat das neue Buch von Brigitte Riebe sehr gut gefallen. Ihre Protagonistin ist eine sympathische“Heldin“, die den Unwägbarkeiten des Lebens trotzt und sich für ihre Ideen und Ideale einsetzt. Starke Frauen sind ja oft Figuren in historischen Büchern. Ob man ihr Verhalten immer in den richtigen zeitlichen Kontext stellt, sei dahingestellt, aber das Buch ist sehr unterhaltsam, spannend und vor allem sehr flüssig geschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2024

ein tolles Hörerlebnis

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
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„Eifelfrauen“ von Brigitte Riebe ist der erste Teil der Eifelfrauen Saga und er hat mir ausnehmend gut gefallen.
Protagonistin dieses Buches ist Johanna. Sie wächst in einer Fabrikantenfamilie als 5. ...

„Eifelfrauen“ von Brigitte Riebe ist der erste Teil der Eifelfrauen Saga und er hat mir ausnehmend gut gefallen.
Protagonistin dieses Buches ist Johanna. Sie wächst in einer Fabrikantenfamilie als 5. Kind nach 4Brüdern auf und führt ein sorgenfreies Leben.1920 wir Johanna volljährig und erhält an ihrem Geburtstag die Nachricht, dass ihr ihre TanteLisbeth Fuchs, von deren Existenz Johanna nichts ahnte, einen Hof in der Eifel vermacht hat.Voraussetzung das Erbe anzutreten ist, mindestens 6 Monate auf dem Hof zu leben mit all den Aufgaben , die damit verbunden sind. Johanna entscheidet sich gegen den Widerstand ihrer Eltern, den Versuch zu machen im „Haus der Füchsin“, so nennt man das Haus¡Nr. 18 in Altenburg in der Eifel, zu leben.

In Altenburg angekommen merkt Johanna sehr schnell, dass ihr nicht nur das Leben auf dem Hof, trotz aller Arbeit,an die sie sich erst gewöhnen muss, gut gefällt, sondern sie lernt auch nach und nach, was für ein Mensch Lisbeth war und dass sie viele Gemeinsamkeiten haben.Doch das Leben hält noch einige Überraschungen für Johanna bereit und der gesellschaftliche und politische Wandel macht auch nicht vor dem kleinen Eifeldorf Halt.

Mir hat das neue Buch von Brigitte Riebe sehr gut gefallen. Ihre Protagonistin ist eine sympathische“Heldin“, die den Unwägbarkeiten des Lebens trotzt und sich für ihre Ideen und Ideale einsetzt. Starke Frauen sind ja oft Figuren in historischen Büchern. Ob man ihr Verhalten immer in den richtigen zeitlichen Kontext stellt, sei dahingestellt, aber das Buch ist sehr unterhaltsam, spannend und vor allem sehr flüssig geschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2024

ein tolles Leseerlebnis

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
0

„Eifelfrauen“ von Brigitte Riebe ist der erste Teil der Eifelfrauen Saga und er hat mir ausnehmend gut gefallen.
Protagonistin dieses Buches ist Johanna. Sie wächst in einer Fabrikantenfamilie als 5. ...

„Eifelfrauen“ von Brigitte Riebe ist der erste Teil der Eifelfrauen Saga und er hat mir ausnehmend gut gefallen.
Protagonistin dieses Buches ist Johanna. Sie wächst in einer Fabrikantenfamilie als 5. Kind nach 4Brüdern auf und führt ein sorgenfreies Leben.1920 wir Johanna volljährig und erhält an ihrem Geburtstag die Nachricht, dass ihr ihre TanteLisbeth Fuchs, von deren Existenz Johanna nichts ahnte, einen Hof in der Eifel vermacht hat.Voraussetzung das Erbe anzutreten ist, mindestens 6 Monate auf dem Hof zu leben mit all den Aufgaben , die damit verbunden sind. Johanna entscheidet sich gegen den Widerstand ihrer Eltern, den Versuch zu machen im „Haus der Füchsin“, so nennt man das Haus¡Nr. 18 in Altenburg in der Eifel, zu leben.

In Altenburg angekommen merkt Johanna sehr schnell, dass ihr nicht nur das Leben auf dem Hof, trotz aller Arbeit,an die sie sich erst gewöhnen muss, gut gefällt, sondern sie lernt auch nach und nach, was für ein Mensch Lisbeth war und dass sie viele Gemeinsamkeiten haben.Doch das Leben hält noch einige Überraschungen für Johanna bereit und der gesellschaftliche und politische Wandel macht auch nicht vor dem kleinen Eifeldorf Halt.

Mir hat das neue Buch von Brigitte Riebe sehr gut gefallen. Ihre Protagonistin ist eine sympathische“Heldin“, die den Unwägbarkeiten des Lebens trotzt und sich für ihre Ideen und Ideale einsetzt. Starke Frauen sind ja oft Figuren in historischen Büchern. Ob man ihr Verhalten immer in den richtigen zeitlichen Kontext stellt, sei dahingestellt, aber das Buch ist sehr unterhaltsam, spannend und vor allem sehr flüssig geschrieben.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere