In Sestiby sind Gefühle und Emotionen streng verboten, doch Mae kann diese verbotenen Gefühle spüren und das könnte ihr ihr sicheres Leben kosten. Auch Lügen gibt es in dieser Welt, die von einer KI gesteuert wird, nicht mehr. Alle so genannten „Liars“ werden durch Aufsehende gesucht und sie werden bestraft. Mae wird in das Partnerschaftsprogramm der Regierung gesteckt, dort soll sie einen Partner finden, den eine KI ermittelt. Sie versucht alles, dass dort nicht erkannt wird, dass sie die Gefühle spüren kann. Und dann ist da auch noch ein Typ mit frostblauen Augen, der ihr gefährlich werden könnte.



Eine Dystopie habe ich schon länger nicht mehr gelesen, aber ich habe festgestellt, dass ich das unbedingt wieder öfter machen sollte, denn Honesty hat mir richtig gut gefallen. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und ich würde jetzt sehr, sehr gerne sofort den zweiten Band lesen. Ich fand die Welt, die von den KIs gesteuert wird, total interessant und es war mal was ganz anderes. Von Beginn an habe ich die Welt super gut verstanden und war sofort in den Bann gezogen. Vor allem Mae ist eine super starke Frau, die ich immer wieder bewundert habe. Auch die anderen Charaktere fand ich spannend und teilweise auch sehr geheimnisvoll. Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt, was es mit Mister Frost noch so auf sich hat. Der Zusammenhalt zwischen Mae, ihrem Bruder Nick und ihrer Schwester Carla hat mir gut gefallen. Ab und zu fand ich, dass ein kleines bisschen der rote Faden gefehlt hat, aber das ist auch Kritik auf hohem Niveau. Es gab immer wieder Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet habe und gegen Ende wurde es nochmal richtig spannend.



Alles in allem eine sehr spannende und interessante Dystopie, die ich euch nur empfehlen kann. 4,5/5 Sterne.

Louisa hat die Vormundschaft für ihren kleinen Bruder Elliott und genau diese soll ihr von ihren Großeltern entzogen werden. Sie versucht alles, um ihren Bruder wieder zurückzubekommen und muss dafür zusammen mit ihm auf die kleine Insel Kodiak in Alaska ziehen. Sie bekommt dort durch den Rettungsschwimmer Patrick eine Stelle für ihr Praxisjahr als angehende Psychologin. Louisa soll Patrick helfen seine Vergangenheit aufzuarbeiten und ihn wieder einsatzfähig zu machen, doch da kommen den beiden Gefühle dazwischen, die alles in Gefahr bringen könnten.

Das Buch beginnt schon mal sehr tragisch und sofort mit ernsten Themen. Schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass die Geschichte viel tiefgründiger wird, als ich erwartet hätte – und ich wurde nicht enttäuscht. Es stecken unglaublich viele Gefühle im Buch und ich hätte an der ein oder anderen Stelle fast mitgeheult. Die Story enthält unglaublich viele wichtige Themen und das allerwichtigste Thema ist Mental Health, nicht nur bei Patrick, sondern auch bei Louisa und noch einigen Nebencharakteren. Die Beziehung zwischen Patient und Therapeutin fand ich ganz spannend und ich konnte die Gefühle zwischen den beiden so sehr nachvollziehen. Patrick habe ich schon nach ein paar Seiten sehr geliebt und seine Geschichte ist auch sehr tragisch. Das Buch hat sich für mich sehr intensiv angefühlt und ich konnte es überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte ging mir sehr nahe und es war wirklich von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Verschiedene Einsätze der Rettungsschwimmer werden sehr deutlich beschrieben und dadurch wurde die Geschichte noch spannender. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es meiner Meinung nach ein bisschen zu viele schwere Themen waren. Trotzdem fand ich, dass alle sehr gut ausgearbeitet waren. Ich hatte ständig den Drang weiterzulesen und musste auch außerhalb vom Lesen noch an die Geschichte denken. Schön fand ich auch Louisas Beziehung zu ihrem kleinen Bruder und wie sehr sie um ihn gekämpft hat. Am Ende hätte ich dann fast noch ein paar Freudentränen vergossen – für mich war das wirklich das perfekte Ende!

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung. 4,5/5 Sterne.

Bei All our Golden Dreams handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe und die Bücher können nicht unabhängig voneinander gelesen werden. Ich kann euch die Reihe aber wirklich sehr weiterempfehlen und schon Band 1 konnte mich begeistern und auch Band zwei hat mich definitiv nicht enttäuscht.

Aber jetzt erstmal, worum gehts eigentlich in Band zwei: Ellis und Ryan haben sich nach langer Zeit erst vor kurzem wiedergefunden, doch ein Skandal überschattet das gemeinsame Glück. Ellis lebt in dem New Yorker Hotel und Ryan ist der Sohn der Besitzer. Ryan möchte das Hotel unbedingt retten und würde alles dafür geben, doch seine Vergangenheit holt ihn ein und Ellis merkt, wie er sich so langsam verändert. Sie macht sich Sorgen um ihn, doch Ryan stößt sie immer weg, wenn sie es anspricht.

Wie auch schon im ersten Teil hat mir der Schreibstil der Autorin wieder mega gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb von einem Tag beendet. Das Setting im Hotel in New York finde ich so schön und ich konnte mir das ganze Hotel unglaublich gut vorstellen. Hatte manchmal das Gefühl als wäre ich dort gerade selbst. In der ersten Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, dass sich alles ein bisschen im Kreis dreht, das ist aber wirklich Kritik auf hohem Niveau. Dann kam es zu einer Wendung mit der ich so niemals gerechnet hätte und die Geschichte in eine ganz andere Richtung gelenkt hat. Mehr will ich jetzt dazu auch gar nicht sagen, weil das spoilern würde. Auf jeden Fall fand ich das Buch mega tiefgründig und mein Herz wurde kurzzeitig schon ein bisschen zerbrochen. Mit Ryan und auch Ellis konnte ich unglaublich gut mitfühlen und ich hatte nicht nur einmal Tränen in den Augen. Das Buch ist voller Gefühle und hat sich unglaublich intensiv und real angefühlt. Ich fand, dass Ryans Vergangenheit sehr gut aufgearbeitet wurde und man hat auch viele Einblicke in sein Gefühlsleben bekommen.

Von mir gibts eine klare Leseempfehlung für die gesamte Reihe. 4,5/5 Sterne.

Betty ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Kinderbuchautorin und sie kann eigentlich nirgends hingehen ohne erkannt zu werden. Nach einem Vorfall meidet sie öffentliche Auftritte, bis sie bei ihrer Großmutter Zeichnungen entdeckt. Sie möchte unbedingt mehr darüber herausfinden und nimmt eine Einladung für ein Book Festival an. Schon ein paar Tage früher reist sie dort an, um mehr über den Künstler herauszufinden, denn ihre Oma erzählt ihr nichts über ihn. Dort angekommen wird sie von Fans verfolgt und der Bücherwurm Eliyah hilft ihr sich zu verstecken.

Das kleine Bücherdorf Swinton-on-Sea ist einfach nur der perfekte Wohlfühlort und voller Bücherliebe. Die Bewohner bereiten gerade das Book Festival vor und ich bin begeistert von deren Leidenschaft und Begeisterung für dieses Festival. Sie geben wirklich alles dafür, dass dieses perfekt wird. Beim Lesen habe ich mich teilweise so gefühlt als wäre ich selbst mitten in den Vorbereitungen dabei. Bettys Geschichte fand ich sehr beeindruckend, denn sie findet heraus, wer sie ist, wenn keiner weiß, wer sie eigentlich wirklich ist. Ihre Story konnte mich sehr berühren und begeistern. Ich fand schön, wie sie sich fallen lassen konnte, wenn sie keiner kennt. Auch die Geschichte zwischen ihr und Eliyah fand ich einfach nur süß. Spannend herauszufinden fand ich, wer sich hinter dem geheimnisvollen Künstler verbirgt. Meine Vermutung hat sich tatsächlich dann auch bestätigt, aber das Rätseln darum fand ich richtig gut. Zwischendurch hat sich die Geschichte ein kleines bisschen gezogen, aber das fand ich nicht weiter schlimm. Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, denn es zeigt auch viele Schattenseiten vom Leben als berühmte Person auf. Ich war nicht nur einmal schockiert darüber, was Betty erleben musste. Ihre Gefühle wurden total gut dargestellt und ich konnte diese super gut nachvollziehen. Die ganzen Bewohner des kleinen Bücherdorfs kann man nur ins Herz schließen und ich freue mich schon sehr auf den vierten Teil.

Von mir gibts eine klare Leseempfehlung und es ist das perfekte Wohlfühlbuch. 4,5/5 Sterne.

Ausgerechnet Kai, der sehr bekannte Travelblogger und Extremfotograf, bietet Lou eine Kooperation an. Sie kann es kaum glauben, denn erst vor kurzem hat sie ihr Ingenieurs-Studium abgebrochen und ist nach Sylt zu ihrer Schwester gereist um sich voll und ganz um ihren Travel Blog zu kümmern. Für sie ist Kai nicht nur ein Kooperationspartner, sondern auch ihr Herz schlägt ein bisschen höher, wenn sie ihn trifft.

Kein Ozean zu tief ist ein wunderschöner Abschluss der Tales of Sylt Reihe von Alexandra Flint. Die Bücher können aber auch unabhängig voneinander lesen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich wunderbar flüssig lesen und ich hatte während dem Lesen die ganze Zeit das Gefühl selbst in Sylt bei Kai und Lou zu sein. Fernweh ist beim Lesen garantiert. Die Geschichte fängt schon mal sehr tragisch an und konnte mich von Beginn an mitreißen. Ein kleiner Kritikpunkt war für mich, dass in der Mitte relativ wenig passiert ist und es sich so ein bisschen gezogen hat. Die Thematik mit den Travelblogs und Social Media als Thema hat mir super gut gefallen und ich fand interessant mehr darüber zu erfahren. Es wurden nicht nur die schönen Seiten dargestellt, sondern auch die Schattenseiten vom Leben in der Öffentlichkeit. Ich war nicht nur einmal schockiert darüber, was Lou und Kai ertragen mussten. Mir hat total gut gefallen, dass man Stück für Stück immer weiter hinter Kais Mauern blicken konnte und ihn immer besser kennengelernt hat. An einer Stelle war ich sehr stolz auf ihn, dass er über seinen Schatten gesprungen ist. Er hat sich sehr in mein Herz geschlichen und auch Lou mochte ich so, so gerne. Ich habe ihre Zielstrebigkeit und ihren Mut bewundert ihr Studium abzubrechen und dem zu folgen, was sie wirklich glücklich macht. Alle Charaktere habe ich im Laufe der Reihe so sehr in mein Herz geschlossen und ich würde sehr gerne noch mehr über sie lesen.

Ein wunderschöner Abschluss der Reihe. 4,5/5 Sterne und eine Leseempfehlung für die gesamte Tales of Sylt Reihe.