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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2023

RomCom mit fantastischem Setting

Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche Liebeskomödie
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Darum geht es:
Die liebenswert tollpatschige Maggie Moore lebt im Tower von London, verkauft Tickets an Touristen und allgemein scheint ihr etwas die Freude im Leben abhanden gekommen zu sein, nach der ...

Darum geht es:
Die liebenswert tollpatschige Maggie Moore lebt im Tower von London, verkauft Tickets an Touristen und allgemein scheint ihr etwas die Freude im Leben abhanden gekommen zu sein, nach der Trennung von ihrem Ex. Doch schon bald entdeckt sie den attraktiven Gardisten Freddie, lernt durch ihn neue Freunde kennen, welche ihr bei ihrem Tinderprofil unter die Arme greifen. Nach einigen Dates stellt sie allerdings fest, dass keiner ihr Herz so sehr zum schlagen bringen wird wie Freddie.

Meine Meinung:
Mit "Falling Hard for the Royal Guard" hat Megan Clawson, trotz dass es teilweise langatmig aber auch sprunghaft wirkende Momente gibt, eine erfrischende, witzige und auch ergreifende RomCom erschaffen.
Denn uns erwartet neben absolut liebenswerten Protagonisten, ein umwerfendes Setting.

Vorallem unsere Protagonistin Maggie ist mit ihrer tollpatschigen, lieben, unsicheren, humorvollen Art ein Charakter den man gerne begleitet. Zu lesen wie sie trotz oder gerade wegen ihrer vollkommenen Unvollkommenheit sich in die Herzen der Menschen schleicht, lässt einen durch die Seiten fliegen, träumen und zaubert einem damit eine absolute Wohlfühlatmosphäre.
Der geheimnisvolle Freddie ist das absolute Gegenteil von Maggie, während Maggie das Chaos auf zwei Beinen ist, ist Freddie diszipliniert, strukturiert, vllt manchmal etwas steif - bis er Maggie trifft und immer mehr auftaut. Ich liebte diese kleinen Momente sehr zwischen den beiden.

Mein Fazit:
Auch wenn ich leider einen Stern abziehen muss, da es für mich einige langatmige, dann aber wieder sehr sprunghafte Augenblicke gab, die mir dann doch zu schnell gingen, ist "Falling Hard for the Royal Guard" eine wundervolle RomCom zum träumen und mitfühlen und einem Plot der mir ein paar Tränen rauskitzelte.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Lovestory kaum nachvollziehbar

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
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Darum geht es:
Riley feiert dank ihrem neuen Album, in dem sie über ihre gescheiterten Beziehungen singt, dem Höhepunkt ihrer aktuellen Karriere. Als die große "Breakup Tour" ansteht, will sie niemand ...

Darum geht es:
Riley feiert dank ihrem neuen Album, in dem sie über ihre gescheiterten Beziehungen singt, dem Höhepunkt ihrer aktuellen Karriere. Als die große "Breakup Tour" ansteht, will sie niemand anderen bei dem Herzstück des Albums spielen hören als ihren Ex Max - um den es in diesem Hit geht.

Meine Meinung:
The Breakup Tour - Der Sound unserer Liebe von Emily Wibberley und Austin Siegemund-Broka, welches wirklich Optisch fantastisch aussieht, eine wunderschöne Illustration der Protagonistin auf dem Cover hat, angenehme Lilatöne und einen verträumt schönen Farbschnitt in der Erstauflage.
So angetan wie ich vom Optischen des Buches und auch dem Einstieg in die Geschichte war, wurde ich leider bis zu den letzten 20 Seiten absolut nicht mit den beiden Protagonisten warm.
Riley wirkte für mich durchweg sehr unsympathisch und ich-bezogen. Max seine Sichtweisen waren angenehmer aber auch er wirkte, trotz dass der komplette Schreibstil des Buches sehr poetisch war, nicht greifbar.
Mir persönlich waren es zu viele ellenlange Monologe und durch die viel zu wenigen Interaktionen der Protas, fiel es mir schwer irgendwie auch nur ansatzweise eine Chemie, ein Funken oder Gefühle der Beiden wahrzunehmen. Die ganze Geschichte plätscherte so vor sich hin, ein ewiges Hin- und Her und im Kreise drehen der Protagonisten, was es mir auch schwer machte mir vorzustellen, dass sie schon um die 30 Jahre alt sein sollen.
Auch die Lovestory war für mich nicht ganz nachvollziehbar, eigentlich wird einem die ganze Zeit nur klar gemacht, dass Beide komplett andere Dinge im Leben wollen.
Die letzten 20 Seiten haben mir, wenn ich auch da nicht alles nachvollziehen konnte, dann endlich ein paar Emotionen rüberbringen können, was für mich allerdings nicht den Rest des Buches aufwertet.

Fazit:
Vllt bin ich nicht die richtige Zielgruppe und vllt finden nur eingefleischte Taylor Swift Fans hier eine tolle Geschichte für sich. Mich konnte es leider nicht überzeugen. Weniger Monologe, mehr Interaktionen, ein größerer Plottwist hätten hier viel rausholen können um eine für mich schöne Geschichte für Zwischendurch werden zu können. 3/5⭐️ gibt es dennoch von mir für den poetischen Schreibstil, durch den man schnell und leicht kam, die letzten 20 Seiten und das schöne Optische des Buches.

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Vorweihnachtlicher Roman für Zwischendurch

Lovelight Farms – Lichterglanz
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Darum geht es:
Um die Lovelight Farm sieht es finanziell ziemlich schlecht aus, zudem hat es jemand auf die Farm abgesehen und erschwert Estelle damit das Leben.
Zum Glück hat sie sich, wenn auch angetrunken, ...

Darum geht es:
Um die Lovelight Farm sieht es finanziell ziemlich schlecht aus, zudem hat es jemand auf die Farm abgesehen und erschwert Estelle damit das Leben.
Zum Glück hat sie sich, wenn auch angetrunken, für einen Wettbewerb bei der Influencerin Evelyn angemeldet, bei dem sie sogar in die engere Auswahl kam. Nur gibt es ein Problem, sie hat angegeben, dass sie die Lovelight Farm zusammen mit ihrem Freund Luka betreibt - doch hat sie keinen Freund und Luka ist ihr bester Freund, für den ihr Herz vllt etwas zu viel schlägt, als es für Freunde normal ist.

Meine Meinung:
Lovelight Farms - Lichterglanz von B.K.Borison verzaubert auf den ersten Blick mit einem wunderschönen Cover mit der weihnachtlich-kuscheligen Illustration unserer beider Protagonisten, welche sich aneinander schmiegen, mit zwei bezaubernden Details die in der Geschichte immer wieder eine kleine Rolle spielen - Tannenduftbäume und Kaffeebecher.

Der Beginn des Buches ist sehr stark, wir lernen sofort unsere Protagonistin Stella (Estelle) kennen, welche einen positiven Eindruck hinterlies. Ich empfand sie als eine junge Geschäftsfrau und Besitzerin der Lovelight Farm, welche manchmal unbeholfen wirkt aber das Herz am rechten Fleck zu haben scheint. Luka - ihr bester Freund, wie auch Beckett und Layla- ihre Angestellten, werden uns auch sofort bekannt gemacht. Insgesamt sind alle sehr angenehme tolle Charaktere und das zieht sich auch so durch das Buch. Nur Stellas Charakter ließ für mich immer mehr nach, ich kann allerdings leider nicht sagen ob es der Übersetzung geschuldet ist. Leider so sehr, dass ich in den letzten Kapiteln ihre Handlungen absolut nicht mehr nachvollziehen konnte.

Auch wenn sich die Geschichte zwischen Stella und Luka anfangs sehr schnell entwickelte, hatte ich mit der Zeit oft das Gefühl, dass sich nichts mehr tut - in der Beziehung, wie auch die Geschichte drumherum.
Leider hat der Klappentext meiner Meinung nach auch etwas falsche Anforderungen an das Buch geweckt, denn mir kam auch der ganze Wettbewerb zu kurz.

Positiv war für mich, dass wir nicht sofort in die Weihnachtszeit geschmissen wurden, alles beginnt ca 2 Monate vorher und man hat damit einen gemütlichen Übergang, wodurch die Geschichte nicht so abgehetzt wirkt.
Auch das Setting war wunderschön, hätte für mich allerdings einen größeren Raum einnehmen können.

Mein Fazit:
Für mich eher ein Roman für Zwischendurch in der Vorweihnachtszeit, denn das richtige Weihnachtsgefühl kommt erst recht spät auf und dann auch, für mich, sehr spärlich.
Großer Pluspunkt sind für mich Luka und die liebenswerten Nebencharaktere, wie auch das Setting, welches man allerdings gerne noch hätte etwas ausarbeiten können.
Leider reicht das nicht für mich aus um ein Highlight zu werden, für die schnell fallende Spannungskurve, Stellas nicht nachvollziehbare Handlungen, die manchmal sehr zähen und auch leider unlogischen Szenen kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Fehlende Tiefe der Protagonisten

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
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Darum geht es:
Raf und Leni kennen sich seit Kindheitstagen, doch vor 5 Jahren kamen der Vater und der Bruder von Raf bei einem Feuer im Familienhotel ums Leben. Nach seinem Verlust verlässt er Sylt und ...

Darum geht es:
Raf und Leni kennen sich seit Kindheitstagen, doch vor 5 Jahren kamen der Vater und der Bruder von Raf bei einem Feuer im Familienhotel ums Leben. Nach seinem Verlust verlässt er Sylt und schließt Leni aus seinem Leben aus. Doch nach 5 Jahren taucht er in der Werft, in der Leni ihre Ausbildung macht, denn es steht ein Projekt für die Wiedereröffnung des Hotels an.

Meine Meinung:
"Kein Horizont zu weit", der Auftakt der Tales of Sylt-Reihe von Alexandra Flint, hat ein wunderschönes, schlichtes Cover, welches einem Meer und Strand verspricht.

Leider muss ich sagen, dass ich mir echt viel Hoffnung gemacht habe, denn Meer, Strand, Segeln und eine Werft, genau mein Ding.
Bereits schon am Anfang fiel es mir schwer richtig in die Geschichte rein zu kommen, die Protagonisten hatten, für mich, gefühlt irgendwie keine Ecken, keine Kanten, ich habe keine richtige Persönlichkeit gespürt. Die Szenen wirkten oft sehr zäh, gefühlt ist nichts passiert. Die meiste Zeit ging es um die Beziehung der Freundinnen. Ich finde starke Freundschaften in Büchern super, doch irgendwie nahm es für mich Überhand. Auch musste über die Hälfte des Buches vergehen, bis Leni und Raf erstmal wirklich miteinander kommunizieren. Selbst als sie sich wieder näher gekommen sind, habe ich einfach keine Funken, Vertrautheit, Sehnsucht oder irgendeine Tiefe gespürt. Am interessantesten waren für mich tatsächlich die Rückblenden von Raf, leider gab es davon aber nur sehr wenige, kurze und auch nur am Anfang des Buches.

Fazit:
Leider hat mir die Tiefe gefehlt, in den Charakteren und eine Seele in der Geschichte.
Auch die Beschreibungen des Settings hat mich nicht abgeholt, mir persönlich wirkte es zu oberflächlich.
Super schade, doch ist bei mir der Funke leider nicht übergesprungen, dennoch werde ich dem zweiten Teil eine Chance geben, lesen und schauen ob der Funkte vllt da rüber springt.
Schade, dass die großen Gefühle für mich ausblieben.

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Veröffentlicht am 25.05.2023

Sehr Sprachgewandt - wenig fesselnde Fantasy

Babel
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Darum geht es:
Nachdem Robin seine Heimat Kanton verlässt und verschiedene Sprachen gelehrt bekommt, folgt darauf sein Studium in Oxford. Doch lernt er mit der Zeit, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. ...

Darum geht es:
Nachdem Robin seine Heimat Kanton verlässt und verschiedene Sprachen gelehrt bekommt, folgt darauf sein Studium in Oxford. Doch lernt er mit der Zeit, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Er begreift mit der Zeit welche Machenschaften und Intrigen hinter dem Silber, Babel und dem Imperium stecken.

Meine Meinung:
Vorab großes Lob an die New-York-Times Bestsellerautorin, Rebecca F. Kuang, für die Recherche und den literarisch-poetischen Schreibstil, welches der in den sozialen Medien groß gehypte Roman "Babel" mit sich bringt.

Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet, die Kombination aus den düsteren schwarz und grau Tönen und der goldenen Veredelung sind ein Traum. Ich kann es kaum erwarten bis mein Printexemplar mich erreichen wird und ich mir auch die Karte mit dem Turm nochmal im Buch selbst anschauen kann.

Da Babel eine historische Fiktion ist, finden wir viele ernsthafte Themen, welche man heute zum Glück als sehr kritisch, unmoralisch und falsch ansieht aber nicht vergessen werden dürfen und auch heute noch große Rollen einnehmen und Probleme unserer Gesellschaft widerspiegeln. Nicht umsonst gibt es in diesem Buch eine Triggerwarnung für den darin vorkommenden Rassismus. Immer wieder werden Robin und seine Freunde täglich mit Rassismus und Frauenfeindlichkeiten konfrontiert. Allerdings gibt es eine Szene, welche häusliche Gewalt im Kindsalter beinhaltet, hierfür hätte ich mir auch gerne noch eine Triggerwarnung gewünscht, für mich ist das ebenso ein sehr sensibles, triggerndes Thema.
Der Schreibstil der Autorin ist hier sehr sprachgewandt und poetisch, allerdings wirkt er auch sehr distanziert, erreicht mich emotional leider gar nicht, es liest sich mehr wie ein Bericht als ein emotional aufwühlender Roman. Durch den, für mich, doch recht trockenen Schreibstil und doch recht fehlenden Spannungsbogen, wirken einige Szenen sehr zäh, welches mir manchmal auf Dauer die Lesefreude nahm.
Die ganze Geschichte um die Silberbarren mit den Sprachkombinationen hatte viel Potenzial, allerdings gab es so viele Situationen, welche einem immer wieder neue Fragen aufwarfen, welche ungeklärt blieben. Manche Dinge waren mir auch absolut nicht schlüssig, wie zB die Handlungen der Protagonisten, welche die schlausten Köpfe, die Oxford zu bieten hat, sind und absolut unbedacht und unlogisch handelten. Besonders enttäuscht hat mich allerdings das doch recht offene und doch fast plumpe, rasche Ende.

Mein Fazit:
Leider kann ich den ganzen Hype und die Vergleiche mit Harry Potter absolut nicht nachvollziehen. Ich empfinde, dass vorallem der magische Teil sehr untergeht, der Fokus liegt mehr im Historischen als auf der Fiktion. Was an sich nicht falsch ist, nur bin ich persönlich, durch die ganzen Harry Potter Vergleiche, mit einer ganz anderen Erwartung an das Buch heran gegangen. Einige Szenen waren für mich auch sehr irrelevant und zäh, dass ich das Gefühl hatte, man hätte das ganze Buch um gut 100-200 Seiten kürzen können aber das ist alles nur mein persönliches Empfinden. Ich finde, es wurde sehr viel Potenzial verstrichen, man hätte so viel mehr daraus machen können und leider wurden falsche Erwartungen geschürt. Rein aus dem literarischen und sprachwissenschaftlichen Aspekt ein Highlight, als Fan von großen Gefühlen und Fantasy ist es, denke ich, eher weniger etwas. Zumindest wenn man mit den genannten Erwartungen dran geht, welche meist durch die sozialen Netzwerke vermittelt wurden.

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