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Veröffentlicht am 07.05.2024

Absolut interessanter Ägypten-Krimi - und ein toller Serien-Auftakt!

Kleopatras Grab
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In Alexandria wird ein griechisch-orthodoxer Priester ermordet aufgefunden. Die junge Kommissarin Theodora Costada ermittelt in dem Fall. Als Frau stellt sie noch eine Art Außenseiterrolle in der Polizei ...

In Alexandria wird ein griechisch-orthodoxer Priester ermordet aufgefunden. Die junge Kommissarin Theodora Costada ermittelt in dem Fall. Als Frau stellt sie noch eine Art Außenseiterrolle in der Polizei dar, doch als Angehörige der griechischen Minderheit und als Christin kennt sie die Gemeinde gut. Anscheinend kannte das Opfer seinen Mörder gut, denn es gab keine Abwehrspuren. Oder doch ein aufdringlicher reicher Archäologe namens Jacques Bernheim, der auf der Suche nach dem Grab der Kleopatra gerade sie Kirchen heimsucht? Jacques scheint einen Geheimbund aufgeschreckt zu haben, die ein uraltes Geheimnis hüten!

Dieser Ägypten-Krimi mit dem Titel „Kleopatras Grab“ von Constantin Schreiber verbindet eine Kriminalgeschichte mit einem mysteriösen Abenteuerroman. Diese zwei Komponenten sorgen für einige spannungsvolle Lesestunden und eine abwechslungsreiche Unterhaltung.
Der Spannungsbogen und das Geheimnis bleiben wirklich bis zuletzt verborgen und sorgen am Ende für ein paar Überraschungsmomente. Die Handlung, sowie die Location sind toll ausgewählt, alles glänzend recherchiert und konstruiert. Man erfährt sehr viele über das Land und die Leute, kulturelle, religiöse und politische Hintergründe und natürlich die historischen Hintergründe von Kleopatras Leben. Aber auch der Schreibstil hat mir gut gefallen!

Mein Fazit:
Ein spannender, interessanter und abwechslungsreicher Krimi, der mich ganz wunderbar unterhalten hat. Gerne mehr davon, würde mich freuen noch weitere Geheimnisse in Ägypten zu entdecken. Mit „Echnatons Fluch“, wird nächstes Jahr ein weiterer Teil erscheinen, klingt vielversprechend:).

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Unterhaltsames Eintauchen in die Hintergründe eines Mythos

Loreley - Die Frau am Fluss
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Bacharach 1817 am Rhein - Die verwaisten Zwillingsmädchen Juliane und ihre blinde Schwester Ruth könnten unterschiedlicher nicht sein. Die blonde Julie mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit fällt auf, ...

Bacharach 1817 am Rhein - Die verwaisten Zwillingsmädchen Juliane und ihre blinde Schwester Ruth könnten unterschiedlicher nicht sein. Die blonde Julie mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit fällt auf, hat dadurch aber in der Dorfgemeinschaft ein schweres Standing. Sie weckt die Begierden der Männer und die Eifersucht der Frauen. Nur Elisabeth Merkens aus Köln, eine Reisende aus Köln, hat freundschaftliches Interesse an dem Mädchen, stellt dabei deren Herkunft in Zweifel. Der Pfarrer reagiert auf ihre Nachfrage sehr merkwürdig, Julie wird aus dem Ort verbannt, in ein erzwungenes Schicksal.

Auch Johann aus Knielingen verlässt seinen Heimatort, nachdem er seine gesamte Familie verloren hat. Sein Lebensweg führt ihn sogar bis nach London und wird sich nach einigen Jahren mit dem von Julie kreuzen.



Entlang des Rheins verbergen sich viele geheimnisvolle Sagen, Märchen, Erzählungen und natürlich auch jede Menge historisches Geschehen. Aus diesem Fundus schöpft die Autorin, um diesen wunderbaren historischen Zweiteiler zu schreiben. Der erste Teil „Loreley - Die Frau am Fluss“ wird auf mehreren Zeitebenen erzählt, auch die Charaktere und deren Lebensumstände verlaufen meist parallel, bis es dann zu schicksalhaften Begegnungen kommt. Mir gefällt dabei besonders der Bezug zwischen den historischen Persönlichkeiten und den fiktiven Charakteren, welche die Autorin hier verbindet. Mit anschaulichen und abwechslungsreich erzählten Szenen erfährt man viel über das damalige Leben und historische Begebenheiten. Die vielen Zeitsprünge sorgen für Abwechslung und eine lebhafte Gestaltung der Story. Besonders interessant fand auch ich die Beschreibung der Örtlichkeiten, sowie die Hintergründe zur Rheinbegradigung.

Natürlich steht der Bezug zum Loreleyfelsen, die Sage und deren Hintergründe besonders im Focus. Das ganze Rätsel um die Figur der Julie wird im ersten Teil natürlich nicht gelöst; damit die Spannung auf den Folgeroman erhalten bleibt. Ein wenig Ahnung bekommt man, wohin sich die Geschichte entwickelt, der Mythos Loreley spielt auf alle Fälle eine große Rolle, denn auch der romantische Schriftsteller Clemens Brentano taucht als Charakter auf.

Schon das Cover finde ich faszinierend, mit seinem poppig markanten Titel und dem altmodisch anmutenden Bildmotiv, ein spannungsvoller Kontrast und Hingucker.



Mein Fazit:

Ein sehr spannungsvoller und eindrucksvoller Roman, der mich großartig unterhalten hat! Freue mich schon unheimlich auf die Fortsetzung, um mehr über die rätselhafte Vergangenheit Julies zu erfahren:).

Absolute Leseempfehlung für Geschichtsinteressierte, Liebhaber der Rheingegend und der romantischen Literatur dieser Zeit.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Sprachen lernen mit Fun-Faktor

Perdu à Paris
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„Perdu à Paris: Rätseln, knobeln, Französisch lernen“ von Sarah Portner, ist ein kleines, hübsch gestaltetes Büchlein, mit dem man seine Französisch-Kenntnisse testen, verbessern und erweitern kann. Gleichzeitig ...

„Perdu à Paris: Rätseln, knobeln, Französisch lernen“ von Sarah Portner, ist ein kleines, hübsch gestaltetes Büchlein, mit dem man seine Französisch-Kenntnisse testen, verbessern und erweitern kann. Gleichzeitig ist es aber auch ein Escape-Rätsel-Buch zum Grübeln und Rätseln. Für mich als Neuling was Escape-Rätsel betrifft, war es schon ein wenig knifflig, doch keine Bange es gibt Auflösungstipps zu den einzelnen Kapiteln.
Die Schwierigkeitsstufe der Sprachkenntnisse ist A1, also sehr gut geeignet für Anfänger wie mich. Nach ungefähr einem Jahr Französisch üben, mit einer Sprachlern-App, war der Text daher ganz gut zu meistern!
Sehr gut gefallen hat mir die ganze optische Gestaltung, Einteilung und die hübschen, wenn auch oft sehr kleinteiligen Illustrationen. Die Rätselskizzen haben mich, blindes Huhn, öfter gefordert, denn die Vokabeln. Gut, das es den Anhang mit Erklärungen gibt, der mir auch dabei immer mal wieder auf die Sprünge half.

Mein Fazit:
Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, mich durch das Buch zu kämpfen, immer am Rätseln und Lernen. Gleichzeitig ist es wirklich unterhaltsam zusammen mit dem Protagonisten Paris zu erkunden und dabei seine Sprachkenntnisse zu testen oder aufzufrischen. Könnte mir das Heft auch gut als eine Schullektüre vorstellen.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Abwechslungsreicher Krimi um einen Berliner Ermittler, den es nach Mainz verschlägt

Ein Mord – drei Tote
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Der Berliner BKA-Fallanalytiker Adam Götzki ist gerade psychisch am Ende, seine Angstzustände werden immer größer, er fühlt sich und seine Familie bedroht. Um ihm du helfen, versetzt sein Chef ihn unerwartet ...

Der Berliner BKA-Fallanalytiker Adam Götzki ist gerade psychisch am Ende, seine Angstzustände werden immer größer, er fühlt sich und seine Familie bedroht. Um ihm du helfen, versetzt sein Chef ihn unerwartet ins LKA Rheinland-Pfalz. Widerwillig begibt sich Götzki nach Mainz und stolpert mitten in den interessanten Fall einer ermordeten Influencerin. Der Mörder steht dort schon nach kurzer Zeit fest, doch Götzkis Zweifel daran sind enorm! Das alles lässt ihm keine Ruhe und er beginnt trotz Verbot seiner Vorgesetzten auf eigene Faust zu ermitteln!

Mein Fazit:
Der Kriminalroman „Ein Mord – drei Tote“ von Autor Ingo Bartsch spielt sich hauptsächlich in Mainz ab. Hauptcharakter Götzki ist ein sympathischer, recht spezieller und spannender Ermittler mit allerlei Eigenheiten. Die Protagonisten sind insgesamt interessant angelegt und ausgewählt. Anfangs wird man gleich mitten in die Handlung geworfen und ich musste mich erst kurz orientieren. An den facettenreichen und ungewöhnlich präzisen Schreibstil des Autors musste ich mich zunächst ebenfalls gewöhnen, aber sobald man dann die Gesamtsituation und die meisten Charaktere auf dem Schirm hat, flutscht es! Auch der Humor hat gepasst, der Blick des Berliners auf die Pfälzer Lebensart war amüsant zu beobachten.
Besonders angesprochen hat mich auf den ersten Blick das Knallorange-Cover mit seinem davonfliegenden Maschendrahtzaun, ungewöhnlich und ein wahrer Hingucker!

Mein Fazit:
Ein wirklich unterhaltsamer Krimi, reich an Wendungen, der mich gut unterhalten hat. Eine unblutige, aber dennoch spannungsreiche Lektüre, empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Hochinteressant

Herzsprechstunde
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In diesem Fachbuch von Sandra Eifert und Suzann Kirschner-Brouns „Herzsprechstunde - warum das weibliche Herz anders ist und wie es gesund bleibt", verstecken sich erstaunliche Erkenntnisse.

Bislang hatte ...

In diesem Fachbuch von Sandra Eifert und Suzann Kirschner-Brouns „Herzsprechstunde - warum das weibliche Herz anders ist und wie es gesund bleibt", verstecken sich erstaunliche Erkenntnisse.

Bislang hatte ich mich noch nie sonderlich konkret mit dem Herz und seinen Erkrankungen befasst, aber nun mitten in den Wechseljahren steckend, steigt auch mein immer sehr verlässlich niedriger Blutdruck zeitweise. Daher war mein Interesse sofort geweckt, als mir der Titel des Buches ins Auge sprang.

Dass Frauenherzen anders schlagen, einen anderen Rhythmus, durch Hormone beeinflusst und eine kleinere Größe besitzen, war mir im ersten Moment so gar nicht bewusst. Doch im Nachhinein resümierend, kommt mir diese Betrachtungsweise eigentlich logisch vor, daher ist es schon einleuchtend, dass Behandlungsweisen konträr zum Männerherzen erfolgen sollten. Diesen Unterschieden schienen sich selbst Medizinern bislang nicht ganz bewusst gewesen zu sein, da Frauenherzen einfach wie kleine Männerherzen behandelt werden/wurden. Vielleicht sollte man sich dieser Gegensätzlichkeit zwischen den Geschlechtern generell bewusst sein und auch bei anderen Erkrankungen differenzieren.

Der Ton und Schreibstil gefällt mir gut, er ist zum Teil sehr locker und gut lesbar. Gefallen haben mir auch die vielen Grafiken, die den Text zusätzlich ergänzen. Im Mittelteil des Buches wird auf die einzelnen Herzerkrankungen eingegangen, dort sind mir persönlich allerdings fast zu viele Fachausdrücke vorhanden. Im Anschluss folgen Behandlung und Medikamente, auch das ist mehr wissenschaftlich gehalten. Für Betroffene, die schon eine Diagnose besitzen ist dieser Teil aber sicherlich äußerst hilfreich. Schön und informativ wiederum ist der Abschluss, mit vielen Tipps zur Vorbeugung.

Mein Fazit:

Ein wichtiges Buch mit Erkenntnissen zu Herz-Kreislauferkrankungen, die Frau kennen und im Hinterkopf behalten sollte. Besonders wichtig ist es wohl, auf die richtigen körperlichen Symptome zu achten, das kann im Notfall Leben retten. Das Buch gelesen zu haben, ist jedenfalls ein absoluter Gewinn.

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