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Veröffentlicht am 30.06.2022

Erinnert an Bridgerton

Wie man sich einen Lord angelt
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Es ist das erste Buch seit unzähligen Jahren, das historisch ist. Eigentlich meide ich solche Bücher, da sie mir meistens nicht zusagen - der Schreibstil ist oft nicht meins, die Geschichte genauso wenig.
Da ...

Es ist das erste Buch seit unzähligen Jahren, das historisch ist. Eigentlich meide ich solche Bücher, da sie mir meistens nicht zusagen - der Schreibstil ist oft nicht meins, die Geschichte genauso wenig.
Da ich derzeit jedoch im Bridgerton-Fieber bin, war es genau das richtige Buch zur richtigen Zeit - und nach einigen holprigen Anfängen, habe ich mich gut hineingefunden.

Kitty ist eine sehr starke Frau, die weiß, was sie will und alles daran setzt, um ihre Familie vor dem Ruin zu retten - auch, wenn es bedeutet, dass sie ihre eigene Zukunft opfern muss.

James ist ebenfalls ein Mann, der alles für seine Familie tun würde - und das bedeutet, Kitty loszuwerden.

Ich hätte gern ein paar mehr Details zu den Bällen gehabt und mir mehr die Magie gewünscht, die ich in der Serie Bridgerton erlebt habe, aber tragisch ist es nicht.
Nach einigen holprigen Startschwierigkeiten kam ich sehr gut hinein. Dabei gewöhnte ich mich recht schnell daran, dass das Buch nicht nur innerhalb eines Kapitels, sondern teilweise sogar mehrfach innerhalb einer einzigen Seite die Sichtweise geändert hat - immer in der dritten Person geschrieben.

Der Inhalt ist raffiniert, oft überraschend und spannend, selbst in ruhigen Momenten. Je länger ich es gelesen habe, desto mehr mochte ich es, denn es gab ab der Mitte ziemlich gute Schlagabtausche in Kittys Gesprächen und in ihrem Handeln. Es war erfrischend, amüsant und herzzerreißend.
Ein perfektes Zusammenspiel aus dem Luxus des alten Londons, ein kleiner Hauch Skandal (auch hier hätte ich mir durchaus mehr gewünscht, aber: es hätte vermutlich auch wieder nicht zum Buch gepasst ;) ) und ein wenig LIebe - ja, wirklich wenig. Auch davon hätte ich mir - gerade zum Ende hin - mehr gewünscht.

nichts desto trotz fand ich das Buch tatsächlich großartig - dabei klingt das Ganze hier irgendwie total negativ :D
Das war es aber nicht, weil ich es echt sehr gerne gelesen habe und wirklich mochte.
Das Genre wird denke ich nicht meins werden, aber das macht nichts - hin und wieder kann man sich auch mal aus der Wohlfühl-Zone wagen und solche Büchlein genießen ;)

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Ein Buch mit viel Potential nach oben

Becoming Megan
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Becoming Megan ist ein Jugendbuch, bei dem es darum geht, dass Kat nach sechs Jahren im Koma in einem fremden Körper erwacht, denn man hat ihren Geist in den Körper von Megan Taylor transferiert.
Nun soll ...

Becoming Megan ist ein Jugendbuch, bei dem es darum geht, dass Kat nach sechs Jahren im Koma in einem fremden Körper erwacht, denn man hat ihren Geist in den Körper von Megan Taylor transferiert.
Nun soll Kat im Auftrag von Dr. White Megans Stiefbruder Noah näherkommen, um an dessen Vermögen zu gelangen.


Es steht ja bereits im Klappentext, also nehme ich nichts vorweg (zumal das auch recht offensichtlich vom Plot her ist), dass sich Kat / Megan in Noah verliebt.
Das erste Drittel des Buches dümpelte leider etwas vor sich hin.
Das zweite Drittel war dann schon ein wenig interessanter, blieb jedoch recht oberflächlich.
Das letzte Drittel war viel zu rasant.

Eins passierte nach dem anderen. Probleme wurden binnen von wenigen Seiten gelöst, obwohl man diese deutlich stärker in den Fokus hätte rücken können. Figuren bleiben oberflächlich, Gefühlwelten kommen kaum hervor und die Story an sich war sehr geradlinig und komplett vorhersehbar.

Irgendwie hatte ich angenommen, dass es mehr um KI, mehr um den Vorgang dieses Körperwechsels und mehr um Intrigen, Geheimnisse, usw. gehen würde. Ich hatte es mir leider spannender erhofft, was leider jedoch nicht geschehen ist.
An sich war der Schreibstil wirklich flüssig und auch recht gut. Die Kapitel waren sehr kurz, teilweise nur drei Seiten lang, und dadurch halt auch nicht so tiefreichend, wie es hätte sein können.

An sich denke ich, dass das Buch einer deutlich jüngeren Zielgruppe besser gepasst hätte, was ja auch glaube ich vom Verlag angedacht war, jedoch ist es auch für eine jüngere Zielgruppe doch recht oberflächlich geschrieben.

An sich eine ganz gute, nette Unterhaltungslektüre für zwischendurch, aber empfehlen würde ich es eher weniger.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Leider zu viel Luft nach oben

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Dieses Buch hat mich mit seiner Optik sofort begeistert.
Ich habe es gesehen und wusste, dass ich es haben muss / will
Die Story klang sehr gut - ich meine: Eine Academie? Mit Magie?
Das kann nur gut sein!
Dann ...

Dieses Buch hat mich mit seiner Optik sofort begeistert.
Ich habe es gesehen und wusste, dass ich es haben muss / will
Die Story klang sehr gut - ich meine: Eine Academie? Mit Magie?
Das kann nur gut sein!
Dann noch der Bestseller-Titel (wohl bemerkt, bevor das Buch überhaupt erschienen ist) und dieses grandiose Cover von der bezaubernden Makita.
Da konnte es ja nicht anders sein, als toll.

Ich habe mich dementsprechend auch gewaltig gefreut, als ich bei der Leserunde ausgesucht wurde.
Da das Buch leider eine Verspätung hatte, da die Lieferung eine Verzögerung hatte, musste ich ein anderes Buch vorziehen und erst beenden, also kommt daher meine Rezension recht spät.
Aber: Besser spät, als nie ;)

So, jetzt aber zum Buch!

Lilly ist eine sehr süße, aber auch sehr naive Protagonistin.
Ich mag sie grundsätzlich echt gern, auch wenn sie manchmal ein wenig sehr kindlich und naiv war. Was ich echt zuckersüß fand - bis ich herausfand, dass sie nicht, wie zuvor angenommen 14 / 15 Jahre alt sein soll, sondern 17, fast 18.
Das wunderte mich dann leider doch, weil ich das Verhalten von ihr oft nicht nachvollziehen konnte.
An sich ist sie eine gute Seele und auch sehr angenehm. Doch die Art, wie sie mit manchen Dingen umgeht und was sie tut / sagt, hätte viel mehr zu einer jüngeren Protagonistin gepasst.

Jason fand ich von Anfang an eigentlich ganz cool und recht gut gelungen. Er ist kein BadBoy, was aber auch nicht sein muss - er ist ein netter Crush mit einigen postiiven und negativen Aspekten - demnach Ecken und Kanten, was ihn authentisch gestaltet hat. Ihn mochte ich ganz gern, ebenso die Fee Elanor (? ich habs nicht so mit Namen, sorry :D)
Sie fand ich manchmal zu quirlig, was aber meine subjektive Meinung ist, da ich solche Figuren immer auch im echten Leben strange finde - aber das gibt keinen Abzug, da das meine persönliche Abneigung ist, die an sich aber vollkommen okay ist :)
So fand ich sie ja auch mega sympathisch und zuckersüß.

Die Story war nichts weltbewegendes. Ich hatte mir ein klein wenig mehr erhofft und mehr erwartet, aber auch das ist an sich noch vollkommen okay.

Der Schreibstil hingegen ist schwierig zu bewerten, da ich einerseits sehr durch die Seiten geflogen bin, andererseits jedoch zahlreiche Mängel gesehen habe. VIele Wortwiederholungen, hölzerne Dialoge, die teilweise erzwungen und viel zu hochtrabend wirkten, und ... ich glaube JEDER wird verstehen, was ich jetzt damit meine: Hundelady und Mrs. Blueberry.
Sorry, aber man hätte dem Hund einen anderen Namen geben müssen. Oder zumindest den Namen als Rufnamen in einen Spitznamen umwandeln, sprich: Blue oder Berry.
Aber immer dieses Mrs. Blueberry war sehr anstrengend und hat mich aus dem Lesen rausgerissen.
Ebenso die Hundelady - was mich gekillt hat, war der Ausdruck an einer Stelle "Rabenlady".
Also da war dann definitiv zu viel Lady im Buch :D

Da würde ich raten, im Band 2 deutlich was zu ändern und diese Wiederholung abzuändern ;)


Lange Rede, kurzer Sinn:
Dem Buch hätte es viel viel viel besser getan, wenn man die Protagonistin auf 14 Jahre gesetzt hätte. Denn das würde zu dem Schreibstil der Autorin und - das meine ich wirklich nicht böse - ihrem Schreibniveau besser passen.
Da hätte man das Marketing definitiv anders aufziehen und die Figurengestaltung im Lektorat anders darstellen müssen.

An dieser Stelle weiß ich auch nicht, ob ich Band 2 lesen wollen würde.
Aktuell eher weniger.

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Luft nach oben

Book of Night
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Die Grundidee des Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich finde es faszinierend, dass das Thema "Schatten" darstellt, was man damit alles machen kann und dass man auch diese Schatten modifizieren ...

Die Grundidee des Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich finde es faszinierend, dass das Thema "Schatten" darstellt, was man damit alles machen kann und dass man auch diese Schatten modifizieren kann. Ebenso gefällt mir der Gedanke, dass man damit dunkle Künste ausüben und Magie anwenden kann - durchaus interessant und auch gut durchdacht. Eine Idee, die viel Potential hat, was auch gut ausgeschöpft wurde, wo mir aber einen kleinen Ticken "mehr" gefehlt hat.

Charlie, die Protagonistin, fand ich nicht so ansprechend. Zwar wurde es im Laufe des Buches besser, aber so wirklich warm wurde ich leider nicht mit ihr. Ich kann auch nicht so wirklich erklären, warum. Irgendwie habe ich keinen Zugriff zu ihr bekommen, weil sie doch ziemlich gefühlskalt ist und viele ihrer Handlungen für mich unvollziehbar waren. Sie wirkt festgefahren und auch ein wenig eindimensional.
Ihre kleine Schwester finde ich noch schlimmer. Keine Ahnung, was ich von ihr halten soll, aber ich fand, dass es eine sehr nervige Person ist, von der ich immer ungern gelesen habe.

Vince hingegen mochte ich von Anfang an, auch wenn er ebenfalls manchmal paar Punkte hatte, die ich mir anders gewünscht hätte.

Allen voran fand ich die Wendung am Ende ganz okay, aber auch da hätte ich mir mehr gewünscht. Ob ich mir einen zweiten Teil wünschen würde? Ich bin unschlüssig, eher nicht. Alles in allem war es ein ganz unterhaltsames Buch, das man mal lesen kann, aber definitiv nicht muss. Holly Black kann definitiv schreiben, weshalb ich es wirklich schade finde, dass dieses sog. 'Buch für Erwachsene' auch eher ein Jugendbuch geworden ist.

Schade, ich hatte größere Hoffnungen in das Buch, vielleicht bin ich deswegen so enttäuscht.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

rapider Qualitätsfall

Celestial City - Akademie der Engel
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Leider ist Band 4 und somit der Abschluss der Reihe auch der schlechteste Band, was üblicherweise bei Autorin eher eins der Mittleren Bücher ist.

Brielle weint unfassbar viel, zumindest wird das nebenher ...

Leider ist Band 4 und somit der Abschluss der Reihe auch der schlechteste Band, was üblicherweise bei Autorin eher eins der Mittleren Bücher ist.

Brielle weint unfassbar viel, zumindest wird das nebenher immer wieder erwähnt, dass sie in Tränen ausbricht / heult, what ever. Natürlich in manchen SItuationen verständlich, aber während sie anfänglich so stark war, sich durchzusetzen wusste und da weitaus weniger geweint hatte, so wirkt sie nun ziemlich weinerlich, was gar nicht zu der Entwicklung von ihr passen will.

Was ich in Band drei schon bemängelt habe, setzt sich hier leider extrem fort - die Szenen folgen Schlag auf Schlag nacheinander, ohne notwendige Tiefe. Leider wurden viele Szenen einfach schnell schnell geschrieben, kurz gehalten und einfach nur abgearbeitet. Ich hatte teilweise das Gefühl, als hätte die Autorin entweder keine Lust oder eine bestimmte Seitenzahl zur Verfügung gestellt bekommen, in der sie alles abhandeln musste, was sie im Sinn hatte - und ganz ehrlich, bei der Seitenzahl und der großen Schriftart, hätte man locker noch 50 Seiten mehr nehmen können, um einen gebürenden Abschluss zu finden.
So jedoch ist vieles verloren gegangen.
Der Showdown hatte zwar etwas mehr an Aufmerksamkeit erhalten, aber auch hier ging mir alles zu glatt - insbesondere (keine Sorge, es folgt kein Spoiler) - das Ende fand ich .... schräg. Es hat mich nicht sonderlich befriedigt, weil es ein paar Fragen aufgeworfen hat und vor allem ... es gab da eine wirklich ziemlich unnötige Sache, die beiläufig am Ende noch hinzugeworfen worden war. Eine Sache, die nur dann Sinn macht, wenn es einen Band fünf gibt oder einen Spin-Off - ich denke, wer das Buch gelesen hat, wird verstehen, was ich meine, was ich mit einer Einführung einer vollkommen neuen Person zum Schluss empfinde. Mehr sage ich an dieser Stelle nicht, lasst euch einfach beim Lesen überraschen.

Also alles in Allem hat mir die Reihe ganz gut gefallen, außer Sera, die ich zunehmend nerviger und ätzender fand, so gern ich sie anfangs auch hatte.
Brielle war zu weinerlich.
Shea war ganz in Ordnung, wobei ich sie echt vermisst habe - anfangs hatte man sie gut kennengelernt und lieben gelernt, aber mit laufe der Bücher verlor sie mehr und mehr an Aufmerksamkeit. Auch Lincoln entwickelte sich von dem coolen Charakter aus Band 1 zu einer kleinen Nervensäge.
Nur Raphael mochte ich nach wie vor sehr gerne.

Also....
Band 4 war leider nicht meins.
Schade, denn Band 1 war meiner Meinung nach der stärkste Band und verlor zunehmend mehr an Qualität.

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