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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2024

Für mich eine Mogelpackung

Mein Name ist Lilith
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Das Buchcover und der Titel haben mich sofort angezogen. Ich mag dieses minimalistische Design, das schon klar macht, worum es geht. Die Figur der Lilith finde ich sowieso interessant und die Leseprobe ...

Das Buchcover und der Titel haben mich sofort angezogen. Ich mag dieses minimalistische Design, das schon klar macht, worum es geht. Die Figur der Lilith finde ich sowieso interessant und die Leseprobe hat mich fast verzaubert... denn die Autorin versucht sich am erzählerischen Stil der Bibel. Das alles war so stimmig - dazu noch Frauenpower! - also gleich mal gekauft.
Gottseidank als ebook sehr günstig... aber für den Schmarren leider immer noch zu viel.
Ja, der Stil war anfangs tatsächlich stimmig und ich mochte die Idee, der stolzen Lilith, die einfach weiß was sie will und sich von Adam nicht manipulieren lassen will. Auch dass Gott ursprünglich eine Lebensgefährtin hatte und nicht der einzige Gott auf Erden ist und deshalb eifersüchtig über seine Schäflein wacht... alles super (so ein bisschen Blaspehmie ist für eine Agnostikerin) schon völlig in Ordnung.
Aber dann wird's echt blöd... ich will nicht spoilern, falls sich die eine oder andere den Text reinziehen will... aber dass Lilith dann als "starke Frau" einfach mit Luzifer rum macht (so oft, dass man das ganze Ding als Dark-Romance-mit-spicy-Szenen abtun kann) und mit ihm durch die Gegend und die Jahrhunderte fliegt auf der Suche nach der Urgöttin.... och nö. Und dann fliessen im Schreibstil plötzlich auch noch moderne Redewendungen ein.

Nein, kein Wort mehr darüber... isses nicht wert.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

... und Daphne sog erschrocken die Luft ein

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Ausgehend vom Buchcover und dem Klappentext, hätte dies ein vergnügliches Buch der leichteren Unterhaltung werden können.
Auch der Anfang war vielversprechend: ein dramatischer Prolog, der neugierig macht ...

Ausgehend vom Buchcover und dem Klappentext, hätte dies ein vergnügliches Buch der leichteren Unterhaltung werden können.
Auch der Anfang war vielversprechend: ein dramatischer Prolog, der neugierig macht und eine sich anbahnende Freundschaft zwischen einer jungen und einer alten Frau.
Aaaaber… dann wurde die eigentliche Autorin bewusstlos geschlagen und jemand fremder hat das Buch weitergeschrieben.
Der Plot war leider so hanebüchen und unglaubwürdig (sowohl die Erzählung der Gegenwart als auch die in der Vergangenheit), die Dialoge haarsträubend, die Charaktere stereotyp und der Schreibstil so seicht, dass es beim Lesen echte Schmerzen verursacht hat. Phrasenwiederholungen am laufenden Band gab es obendrauf.
Und dass man auf keiner Seite Wales feelings verspürt mag wohl daran liegen, dass die Autorin Deutsche ist.

Ich habe absolut nichts gegen leichte Unterhaltung, aber zumindest irgendwas sollte an einem Buch gut sein: z.B. die Handlung, dann darf der Schreibstil gerne seicht sein.
Das schöne Cover allein rettet den Rest leider nicht und auf die Nachfolgebände verzichte ich gerne.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Nichts daran war gut

Der süße Duft der Reben
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Mittlerweile gibt es sie wie Sand am Meer: historische Bücher mit starken Frauen, die sich in der Männerwelt behaupten. Verkauft sich halt gut und Verlage und AutorInnen springen auf den Zug auf, bis auch ...

Mittlerweile gibt es sie wie Sand am Meer: historische Bücher mit starken Frauen, die sich in der Männerwelt behaupten. Verkauft sich halt gut und Verlage und AutorInnen springen auf den Zug auf, bis auch die letzte Maus ausgequetscht ist.
Wenige Romane (meist Trilogien) fallen dabei positiv auf, die meisten sind triviale Massenware.
Da gibt es die historisch verbrieften Frauen, die entweder tatsächlich etwas Großes geleistet habe, oder denen ohne viel Recherche irgend etwas vermeintlich Großes angedichtet wird. Und dann gibt es die völlig erfundenen Geschichten.
Dieses Buch ist letzteres und nichts an diesem Buch war wirklich gut. Der Schreibstil schlicht, die Figuren platt, der historische Hintergrund nicht zu spüren und der Plot derart konstruiert und vollgestopft, dass es schon fast wehgetan hat zu lesen. Ich bin sehr froh, dass ich dafür kein Geld ausgegeben habe, weil ich es ausleihen konnte.
Keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Schlecht gealtert

Erinnerung des Herzens
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Das Buch ist von 1991 und macht einem beim Lesen bewusst, wie sehr sich die Art zu schreiben bis heute verändert hat.
Zugegeben, ich wurde durch den Klappentext aufmerksam, weil es sehr nach Evelyn Hugo ...

Das Buch ist von 1991 und macht einem beim Lesen bewusst, wie sehr sich die Art zu schreiben bis heute verändert hat.
Zugegeben, ich wurde durch den Klappentext aufmerksam, weil es sehr nach Evelyn Hugo klingt und ich schon fast einen Plagiatskandal gewittert habe.
Vielleicht war dies Buch irgendwie Inspiration für Evelyn Hugo aber mehr auch nicht.
Es war mühsam zu lesen, denn -obwohl von einer Frau geschrieben- alle Frauenfiguren verhalten sich wie sexuell getriebene halbemanzipierte Wesen. Ja, irgendwie auf der einen Seite stark und unabhängig… aber „zeig mir einen Waschbrettbauch und ich werde willenlos“. Solchen hormongesteuerten Quatsch findet man heute bloß noch in young adult Schmonzetten, wo sexuelle Lust gerne immer wieder mit der großen Liebe verwechselt wird.
Insgesamt ist das Buch auch schlecht gealtert, wenn man es vom Alkohol- und Nikotinkonsum her betrachtet.
Die große alternde Diva Ü70, die körperlich fast für knapp vierzig durchgeht? Im Leewe net! Die Gute pafft eine Packung nach der anderen weg und trinkt Champagner literweise… nope, da hilft auch kein Hardcore Fitnesstraining mehrmals die Woche mehr… ginge auch schon wegen der Friedhofsjodler (Raucherhusten) nicht.
Nun, das war also nichts. Zumindest für mich nicht.

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Neee… das war nix

Sommerschwestern – Die Nacht der Lichter
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Während ich den ersten Band wirklich mochte, so konnte ich den zweiten nicht mal zu Ende lesen. Die Story kommt einfach nicht voran und zeitweise hatte ich das Gefühl, genau den gleichen Absatz schon an ...

Während ich den ersten Band wirklich mochte, so konnte ich den zweiten nicht mal zu Ende lesen. Die Story kommt einfach nicht voran und zeitweise hatte ich das Gefühl, genau den gleichen Absatz schon an die fünf Mal gelesen zu haben. So kann man natürlich einen dünnen Plot auch künstlich auf eine Trilogie ausdehnen.
Im ersten Teil hat mich das Gekappel der Schwestern noch überzeugt, hier dachte ich mir ab der Mitte nur noch:“Bitte, geht euch doch einfach aus dem Weg.“ Wobei ich wirklich keinen einzigen Charakter sympathisch fand… ich fand jede einzelne Trulla einfach nur noch nervig.
Nein, bitte kein einziges Wort mehr - geht weg!

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