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Veröffentlicht am 12.03.2024

Spannend und vielfältig, wenn auch nicht komplett überzeugend

Poison Study
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Neuauflage von "Yelena und die Magierin des Südens" (2011)

Yelena Zaltana steht kurz vor ihrer Hinrichtung, weil sie einen Mord begangen hat. Eigentlich gibt es für sie keinen Ausweg, doch dann bietet ...

Neuauflage von "Yelena und die Magierin des Südens" (2011)

Yelena Zaltana steht kurz vor ihrer Hinrichtung, weil sie einen Mord begangen hat. Eigentlich gibt es für sie keinen Ausweg, doch dann bietet der Sicherheitschef Valek ihr ihre letzte Möglichkeit an. Als Verkosterin des Kommandantin entkommt sie dem Tod, doch sie riskiert ihr Leben trotzdem jeden Tag durch ein grausames Gift. Sie willigt ein und plötzlich entwickeln sich nicht nur neue Gefühle zwischen Valek und ihr, sondern auch magische Kräfte, die für sie auch den Tod bedeuten könnten...

Auf mich hat ein unglaublich spannender Einstieg gewartet, der eine gefährliche Welt eröffnet und dabei interessante und reizvolle Einblicke zu den Giften bietet. Mir hat es sehr gut gefallen, wie alles aufgebaut wird und wie Yelena zu ihrer neuen Aufgabe hingeführt wird. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Gifte und die Eindrücke durch Yelena greifbar zu beschreiben, wodurch ich sehr schnell in die Geschichte gefunden habe. Es fällt nicht schwer einen Überblick zu behalten und ein Gefühl für die Welt und die Gefahren zu bekommen. Ich mochte die Atmosphäre und die Beschreibungen, sowie die verschiedenen Szene, die Abwechslung mitbringen und die Geschichte ein Stück ausweiten ohne langweilig zu werden. Es wird schnell klar, dass alle Figuren ihre Geheimnisse haben und wissen, wie sie ihre Ziele erreichen können. Yelena wird plötzlich in die Welt geworfen und muss schnell herausfinden, wer Freund und wer Feind ist, was sich als sehr schwierig herausstellt. Es bleibt durchweg spannend, da es eben nicht nur um die Gifte geht, auch wenn sie eine wichtige Rolle einnehmen.

Yelena habe ich zum Anfang als eher ruhigere, aber starke Protagonistin kennengerlernt. Nach und nach wird sie mit ihrer neuen Position vertrauter und sie nimmt ihre Rolle sehr gut an. Mir hat es gut gefallen, dass der Fokus nicht darauf liegt, dass sie Probleme mit ihrer Position hadert. Sie sieht darin eine neue Chance und versucht ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Ich mochte sie als Figur sehr gerne in der Geschichte, denn sie handelt nie überstürzt, hat zu allem das richtige Misstrauen und hat spannende Einblicke. Eine sympathische Protagonistin, die ich sehr gerne verfolgt habe. Auf der anderen Seite spielt Valek ebenfalls eine wichtige Rolle, aber er bleibt recht undurchschaubar, was aber sehr passend ist. Das liegt unteranderem daran, dass es nur Yelenas Erzählperspektive gibt, aber für mich ist dadurch bei Valek nichts verloren gegangen. Enttäuscht hat mich aber leider die Entwicklung zwischen Yelena und Valek. Für mich waren die Annäherungen zu keinem Punkt präsent, bis ich mich plötzlich vor vollendete Tatsachen sah. Mir ging alles viel zu schnell und durch den Fokus auf die Gifte und Yelenas neue Aufgaben, in die sie von Valek knallhart eingeführt wird, bleibt auch einfach kein Platz für Gefühle. Für mich hätte es einfach deutlicher sein müssen, bzw. hätte ich auch kein Problem damit gehabt, wenn die Gefühle zwischen den beiden sich etwas später entwickeln, dafür dabei aber mehr zeitgelassen wird. Die Dynamik zwischen den beiden mochte ich aber trotzdem recht gerne.

Wer befürchtet, dass es bei der Geschichte nur darum geht, wie Yelena eine Verkostung nach der anderen macht und nur auf das tödliche Gift gewartet wird, der liegt falsch. Yelena wird spannend in die Welt der Gifte eingeführt, aber nebenbei gibt es auch noch einige andere Ereignisse in der Geschichte, die die Spannung aufbauen. Machtkämpfe, Intrigen und Bedrohungen stehen weit oben auf der Tagesordnung, in die Yelena früh verwickelt wird. Für mich sind die Gifte irgendwann sogar fast etwas zu sehr in den Hintergrund gerückt. Für Yelena wird es gefährlich und magisch, also es passiert viel, damit es nicht langweilig wird. Für mich war die Geschichte undurchschaubar bis zum Schluss, auch wenn ich an manchen Stellen kleine Probleme hatte, richtig zu verstehen, was eigentlich passiert, weil ich das Gefühl hatte, dass nicht immer alles ausgesprochen wird. Trotzdem konnte ich die Geschichte gut verfolgen und ich mochte die Welt und Figuren mit jedem Kapitel ein Stück mehr.

Eine reizvolle Geschichte, die den Giften gerecht wird, aber auch noch einiges anderes zu bieten hat und für mich so schnell nicht langweilig wurde. Auch wenn die Geschichte mich gerade in der Liebesgeschichte nicht so recht überzeugen konnte, habe ich es sehr gerne gelesen und bin sehr gespannt, wohin sich das ganze noch entwickelt.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Eine ganz tolle Geschichte fürs Herz

Love And Other Words – Nichts als Liebe
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Mir ist das Buch mit dem Cover in der Englischen Ausgabe aufgefallen und nachdem dieses Cover für die deutsche Neuauflage übernommen wurde, habe ich nicht lange überlegt.

Mit den ersten Seiten eröffnet ...

Mir ist das Buch mit dem Cover in der Englischen Ausgabe aufgefallen und nachdem dieses Cover für die deutsche Neuauflage übernommen wurde, habe ich nicht lange überlegt.

Mit den ersten Seiten eröffnet sich eine unglaublich schöne und berührende Geschichte, die voller Gefühle steckt und mit einer sehr schönen Gestaltung überzeugt. Die ganze Geschichte spielt sich sowohl in der Gegenwart mit dem Wiedersehen von Macy und Elliot nach elf Jahren ab, als auch in der Vergangenheit von ihrem Kennenlernen bis zum letzten Treffen. Mir persönlich hat es sehr zugesagt, wie man zum einen ein Gefühl dafür bekommt, wie Tief die Beziehung zwischen den beiden in der Vergangenheit war und wie sie immer fester wurde. Die beiden waren noch recht jung, als sie sich kennengelernt haben und das merkt man an ihrem Verhalten auch, was ich aber ganz schön fand. Sie teilen viele Gemeinsamkeiten und sie befinden sich irgendwie auf einer Wellenlänge, was mir sehr gefallen hat. Die Gegenwart ist dabei ganz anders gestaltet, denn es geht nicht unbedingt darum, dass sie wieder Gefühle für einander entwickeln, sondern dass sie die alten Gefühle wieder entdecken. Die Kindheit spielt für die Liebesgeschichte also eine sehr große Rolle. Ich konnte mich sehr in die ganze Story und den Figuren fallen lassen, denn Macy und Elliot sind zwei ganz besondere und auf ihre Weise liebenswürdige Figuren, die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Ich habe mich super wohl zwischen den beide Gefühlt. Außerdem hat es mich die ganze Zeit in den Fingern gejuckt, herauszufinden, was wirklich vor elf Jahren passiert ist, wobei man aber an der Stelle recht lange auf die Folter gespannt wird. Während ich zunächst etwas enttäuscht von der Auflösung war, wartet nochmal ein großer Brocken, der mich ebenfalls wieder sehr berühren konnte. Nicht nur durch die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart findet sich einiges an Abwechslung, auch die Szenen an sich sind immer etwas unterschiedlich, wodurch es nie eintönig und langweilig wird.

In vielen Punkten war ich sehr begeistert von der Geschichte und ich habe es unglaublich gerne gelesen, trotzdem gibt es auch zwei Aspekte, die mir leider nicht gefallen haben. Zum einen ist es das Schweigen von Macy. Wichtigen Gesprächen geht sie komplett aus dem Weg und sobald jemand anderes darauf zu sprechen kommt, macht sie direkt dicht, wodurch sie es sich selbst so unglaublich schwer macht, aber auch in manchen Situationen einfach sehr unfair zu anderen ist, die eigentlich nur das Beste für sie wollen. Ich habe manchmal nicht so recht verstanden, wie manche Protagonisten sich das so einfach gefallen lassen. Der andere Punkt ist, dass Macy sich in einer Beziehung mit Sean befindet. Nachdem sie Elliot trifft, blickt sie auf ihre Beziehung zu Sean. Ab irgendeinem Punkt verliert Macy sich dann darin, alles von Sean zu bewerten und plötzlich fällt ihr auf, dass an ihm und ihrer Beziehung eigentlich nichts gut ist und eher alles schlecht. Das fand ich total unfair und hat für mich leider garnicht gepasst. Für mich wirkt es eher gezwungen, dass die Autorin irgendwelche Gründe finden muss, warum Elliot für Macy besser ist als Sean und trägt das plötzlich komplett auf dem Rücken von Sean aus. Sehr schade und an dem Punkt hätte ich mir definitiv etwas anderes gewünscht.

Bei meiner Bewertung schwanke ich zwischen 3,5 und 4 Sternen, denn es gab sehr viele Momente in denen ich die Geschichte und die Figuren sehr geliebt und das Lesen sehr genossen habe. Für mich ist es ein kleines Stück etwas besonderes und mir ist mein Herz sehr aufgegangen. Ich kann aber auch nicht so recht über die zwei angesprochenen Aspekte hinwegsehen, weswegen es für mich schweren Herzens leider keine fünf Sterne, aber eine herzliche Empfehlung wert ist.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Spannend und sehr toll gestaltet, wenn auch mit dem Ende für mich nicht ganz überzeugend

Where Blood Reigns
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Vampirjägerin wird zum Vampir und damit zur Gejagten, verpackt in einen Einteiler im Herzen von Paris. Klingt gut und ist auch gut!

Von Fam Schaper habe ich bis jetzt nur romance Bücher gelesen, aber ...

Vampirjägerin wird zum Vampir und damit zur Gejagten, verpackt in einen Einteiler im Herzen von Paris. Klingt gut und ist auch gut!

Von Fam Schaper habe ich bis jetzt nur romance Bücher gelesen, aber auch bei diesem Buch findet sich von der ersten Seite an, ihr unglaublich locker zu lesenden Schreibstil, der mich direkt für sich einnehmen kann. Mir der ersten Seite war ich gedanklich direkt bei der Story und den Figuren. Auch Lanas Jagd und anschließende Verwandlung hat mich sehr gefesselt, denn auch wenn ich ungefähr wusste, was als nächstes passiert, bleibt es sehr spannend. Mir hat es gut gefallen, wie noch Platz für Einblicke in das Leben der Vampirjägerinnen geschaffen wird, wobei auch deutlich wird, wie ernst diese Aufgabe genommen wird. Es wird eine ganz greifbare Atmosphäre erschaffen, die mich ein Stück anstecken konnte. Umso tiefer gestalten sich dann die Gefühle von Lana Delacroix, denn es wird einem vor Augen geführt, was ihr das Leben bedeutet und was sie durch die Verwandlung verliert. Daraufhin wird das ganze Bild wieder zerrstört, denn zusammen mit Lana entdeckt man auch die andere Seite, die nicht so ist, wie es zunächst scheint. Mir hat sowohl der Einstieg, als auch die Entwicklungen sehr gefallen. Lanas hin und her Gerissenheit wird mit jeder Szene deutlich, wobei auch viel Abwechslung geschaffen wird. Für Lana geht es um noch so viel mehr, denn sie muss sich einer ganzen Ladung an unterschiedlicher Gefühle stellen, wobei die Gefahr sie immer verfolgt. Ich fand die ganze Idee sehr gut und auch die Umsetzung ist durchaus gelungen, denn es wird nie langweilig und ich habe Lana als Hauptprotagonistin sehr gerne verfolgt, wobei ihre Entwicklung sehr spürbar ist, aber auch zu ihrem Charakter und ihren Gedanken passt. Nichts passiert von jetzt auf gleich und alles hangelt sich an den richtigen Szenen, Gedanken und Handlungen entlang. Trotzdem wirkt nichts erzwungen und auch die Ereignisse bilden ein sehr gutes Zusammenspiel.

Nach einem sehr guten Start und einer tollen Gestaltung, konnte der Einteiler meine Erwartungen aber dennoch nicht komplett erfüllen. Ich bin flott durch die Geschichte gekommen und war nie wirklich gelangweilt und trotzdem habe ich die ganze Zeit auf den großen Knall gewartet. Es gibt zwar eine sehr überraschende und erschütternde Wendung und trotzdem habe ich vergebens darauf gewartet, dass Jäger und Gejagte so aufeinander treffen, wie es die ganze Zeit angekündigt wird. Stattdessen verfolgt Lana sehr lange ein ganz eigenes Ziel und auch wenn es am Ende zu Spannungen kommt, fand ich Auflösung oder besser gesagt, dass Ende etwas zu einfach. Für mich hat der Weg zum Ende und das Ende einfach nicht stimmig zusammengepasst und beim Lesen wurden meine Erwartungen in eine andere Richtung gelenkt. Ich mochte den Verlauf und die ganze Sachen, die nach und nach passieren, aber ich hatte gerade am Ende das Gefühl, dass die ganze Story etwas zu groß für einen Einteiler ist.

Ich hatte tolle Lesestunden, denn die Autorin kann das Konstrukt mit der Jägerin, die zur Gejagten wird sehr schön aufbauen. Es gibt tolle Entwicklungen und spannende Szenen. Ich habe aber mit einer etwas anderen Richtung gerechnet und für mich wurde manches beim Lesen etwas zu sehr aufgepushed. Trotzdem gibt es ohne Frage eine Empfehlung von mir, denn ganz so schnell enttäuscht "Where Blood Reigns" nicht und es gibt einiges zu entdecken!

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Gelungener Einstieg, aber ich bin gespannt was noch kommt

Dreamcatcher
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Alexis Aufgabe ist es, gefangene Träume an den richtigen Ort zu geleiten, wobei diese Aufgabe nicht ganz ungefährlich ist. Nicht nur der giftige Nebel wird ihr nach und nach zu schaffen machen, auch die ...

Alexis Aufgabe ist es, gefangene Träume an den richtigen Ort zu geleiten, wobei diese Aufgabe nicht ganz ungefährlich ist. Nicht nur der giftige Nebel wird ihr nach und nach zu schaffen machen, auch die Albträume sind sehr gefährlich. Als ein entflohener Traum dann auch noch in ihren Körper dringt, scheint sich etwas zu verändern...

Mir hat die Idee mit den Träumen sehr zugesagt, aber auch die Drachen haben ihren Reiz. Zusammen entführen sie die Leser*innen in die Traumlande, eine tolle, aber gleichzeitig auch sehr gefährliche Welt. Ich bin sehr schnell in die Geschichte hinein gekommen, was sowohl an dem Schreibstil lag, aber auch an der Gestaltung selbst. Die Autorin vermischt die Ereignisse und Gedanken von Alexis mit nötigen Erklärungen, die nach und nach ein immer besseren Blick in die ganze Welt geben. Ich konnte die Welt durch die Erklärungen sehr gut greifen und mir hat es an nichts gefehlt, um mir ein ausreichendes Bild zu machen. Trotz der Gefahren, habe ich mich bei den Gedanken um den Fluss, den Träumen und dem Nebel irgendwie ein Stück geborgen gefühlt. Für mich war alles sehr schön abgestimmt und ich mochte die Welt immer ein Stück mehr.

Alexis hat einen starken Charakter und sie weiß, wo ihre Aufgaben liegen und lässt sich auch so schnell nicht unterkriegen, obwohl sie auch weiß, welche Wünsche für sie unerreichbar sind. Es dauert auch nicht lange, bis Nate dazu kommt und auch wenn ich die Dynamik der beiden mochte und auch Nate einen tollen Charakter hat, vor allem weil er sich für die Menschen einsetzt, die ihm wichtig sind, konnte ich die Gefühl zwischen den beiden nicht greifen. Ich persönlich habe meine Schwierigkeiten damit, wenn mit dem Start der Geschichte schon eine sehr tiefe Beziehung mitgebracht wird und das war hier der Fall. Auf wenigen Sätzen lässt sich für mich die jahrelange Vergangenheit, die die beiden miteinander haben, einfach nicht ausreichend aufbauen. Außerdem lässt sich Alexis sehr stark von ihren Gefühlen übwältigen, wodurch ich das Gefühl hatte, dass sie über ihre Handlungen nicht immer so wirklich nachdenkt. Allgemein verliert sie sich sehr stark darin und hat für mich manchmal fast zu impulsiv reagiert, wodurch sie dann auch das ein oder andere Mal in Gefahr gerät.

Der erste Teil der Reihe ist nicht allzu umfangreich, wodurch für mich nicht allzu viele Überraschungen gewartet haben. Es ist schnell klar, in welche Richtung sich das ganze entwickeln wird, wodurch es nur wenige wirklich unerwartete Szenen gibt. Trotzdem finden sich in der Spannung Hoch und Tiefs, wodurch es nicht so schnell langweilig wird. Für mich hat die Welt auch bis zum Schluss nicht ihren Reiz verloren, wodurch ich mich immer wieder gern in der Geschichte verloren habe und auch mit den Figuren bin ich nach und nach immer wärmer geworden.

Für mich ist es ein toller Auftakt, der alles schön aufbaut und nicht langweilig wird, trotzdem aber auch noch etwas Luft nach oben hat. Ich hoffe auch, dass die Beziehung zwischen Alexis und Nate mit der Zeit etwas greifbarer wird und Alexis etwas Raum für Entwicklungen bekommt. Von mir gibt es eine Empfehlung für alle, die ruhiger, aber nicht weniger spannend, in eine reizvolle und gleichzeitig gefährliche Welt eintauchen möchte, bei der die Gestaltung mehr als überzeugen kann und mit Band 2 sicher nochmal eins drauflegt.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Gelungener Start in eine sechsteilige Reihe

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Dark Elements bekommt eine neues Gewand und das ist ein guter Zeitpunkt in die sechsteilige Reihe einzusteigen. Mich hat die Mischung mit den Dämonen und den Gargoyles sehr angesprochen und ich habe mich ...

Dark Elements bekommt eine neues Gewand und das ist ein guter Zeitpunkt in die sechsteilige Reihe einzusteigen. Mich hat die Mischung mit den Dämonen und den Gargoyles sehr angesprochen und ich habe mich sehr über Laylas Geschichte gefreut. Eine Geschichte bei der Gefühlschaos nicht zu kurz kommt und noch einiges mehr geboten wird, mich aber am Ende nicht gänzlich abholen konnte.

Layla lebt unter den Gargoyles, die sich dem Kampf gegen die Dämonen verschrieben haben. In sich vereint sie Gargoyle und Dämonenblut, wodurch sie eine Gefahr für die menschlichen Seelen ist und nirgendwo richtig dazu gehört. Man wird von einem sehr leichten Einstieg empfangen, bei dem man ein erstes gutes Gefühl für die Geschichte bekommt. Es baut sich eine Welt auf, die einen schon bekannt ist und trotzdem auch unbekannt auftritt. Ich mochte die Welt der Gargoyles sehr gerne, wobei ich mir hier aber noch mehr Einblicke von Anfang an gewünscht hätte. Dadurch, dass Layla zur Hälfte Dämonin ist, ging für mich etwas auf Seiten der Gargoyles verloren.

Die Autorin erschafft eine spannende Welt, bei der an jeder Ecke die Gefahr lauert, wobei alles auch genauso schnell wieder auf den Kopf gestellt wird. Layla bekommt ein ganz besonderen Platz in der Story, der mir wirklich gefallen hat. Es ist keine gradlinige Geschichte, wobei sie sich schnell in ihr eigenes Gefühlchaos verliert, was nicht nur durch Zayne und Roth begründet ist. Es findet sich eine eher jugendlich gehaltene Gestaltung, die man nicht nur in dem Verhalten der Figuren merkt sondern auch in der Ausdrucksweise. Es ist auffällig, wenn auch nicht störend, obwohl es mich nicht so recht anspricht, aber gut zu der jugendlichen Geschichte passt. Es findet sich ausschließlich die Sicht von Layla, was aber auch durchaus genügt. So wird gerade Roth noch ein Stück geheimnisvoller und Zayne undurchschaubar. Die Autorin bringt an den richtigen Stellen tiefe, wodurch Layla gut nachvollziehbar und ein Stück nahbarer wird.

Die Figuren sind unterschiedlich, ergänzen sich in der Geschichte aber recht gut. Jeder hat eine andere Aufgabe und andere Ziele, wodurch alles irgendwie aufeinander reagiert und die Geschichte voran treibt. Zum Anfang habe ich etwas gebraucht, um mit der Geschichte warm zu werden, da es zunächst ein deutlichen Fokus auf Laylas Gefühle für Zayne dreht und gerade die Gargoyles Welt etwas zu kurz kommt. Mit jedem Kapitel wird es aber immer ein Stück spannender und für mich hat das Ganze eine unerwartete Richtung genommen, die einen spannenden Blickpunkt auf die Dämonen wirft. Gerade die Entwicklung mit Roth ist sehr greifbar und hat mir wirklich gut gefallen.

Obwohl ich mit der Geschichte immer ein Stück wärmer geworden bin, konnte es mich am Ende dann doch nicht ganz überzeugen. Zum einen, wie erwähnt, durch das Worldbuilding, was für mich etwas zu kurz kommt, aber auch durch den langsameren Start und der jugendlicheren Gestaltung. Für mich ist aufjedenfall noch Luft nach oben, was aber bei einer sechsteiligen Reihe alles andere als negativ ist. Es bietet sich noch einiges an Platz für Entwicklungen und ich bin mir sicher, dass die Autorin da noch einiges in petto hat.

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