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Veröffentlicht am 16.03.2024

Eine gelungene Fortsetzung der Familiensaga

Was die Dünen verheißen. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Klappentext:
St. Peter-Ording, 1978: Während ihr Bruder Achim die Leitung des elterlichen Strandhotels übernehmen und heiraten will, kann Julia sich kaum damit anfreunden, dass sie das Strandcafé in Ording ...

Klappentext:
St. Peter-Ording, 1978: Während ihr Bruder Achim die Leitung des elterlichen Strandhotels übernehmen und heiraten will, kann Julia sich kaum damit anfreunden, dass sie das Strandcafé in Ording übernehmen soll. Denn sie träumt davon, Nordfriesland zu verlassen und als Stewardess die Welt zu bereisen. Aus diesem Grund bewirbt sie sich auch ohne die Einwilligung ihrer Eltern bei der Lufthansa. Während sie auf eine Antwort wartet, begegnet sie dem Fotografen Björn Hegerland. Bei einer Discoparty auf der Rollschuhbahn kommen sie einander näher und bald ertappt Julia sich bei dem Wunsch, ihr Glück möge niemals enden. Dann wird sie von der Fluggesellschaft eingeladen. Welchem Herzenswunsch soll sie folgen, welchen muss sie begraben?

„Was die Dünen verheißen“ ist der 2. Band der St.-Peter-Ording-Saga von Tanja Janz.

Die Geschichte führt die Leser*innen jetzt in das Jahr 1978. Eine Zeit die ich bewusst miterlebt habe.
Die Zukunftsplanung geht voran. Achim soll die Leitung des Strandhotels übernehmen und Julia das Strandcafé in Ording. Während Achim schon im Strandhotel mitarbeitet hat Julia andere Pläne. Bald ist sie volljährig und kann sich bei der Lufthansa bewerben und vielleicht geht ihr Traum vom Reisen in Erfüllung.
Auch im Liebesleben der Zwillinge tut sich etwas. Achim und seine Freundin Biggi bekommen ein Kind. Da ist das Einsteigen in die Leitung des Strandhotels eine Sicherheit für die Zukunft. Julia lernt den Fotografen Björn Hegerland kennen und ihre Pläne geraden ins Wanken. Für was soll sie sich entscheiden, für die Liebe oder ihrem Traumjob als Flugbegleiterin?

Tanja Janz hat mich schon mit dem 1. Band der St.-Peter-Ording-Saga begeistert.
Die Charaktere sind gut beschrieben, sympathisch und richtig lebendig..
Sabine und Tom, die man im 1. Band ja kennengelernt hatte führen das Standhotel und das Strandcafé. Ich habe Sabine schon im 1. Band für ihre Stärke bewundert. Julia ist ihr ähnlich. Genau wie Sabine hat sie ihre Träume und muss sich zwischen ihren Träumen und den Erwartungen der Eltern entscheiden.

Tanja Janz erzählt die Geschichte sehr authentisch. Die Zeit der Handlung wird sehr realistisch widergespiegelt.
Bisher war ich noch nicht in St. Peter Ording, habe mich aber beim Lesen schon in den Ort an der Nordsee verliebt.
Die Autorin beschreibt die Landschaft sehr ausdrucksvoll.
Mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil hat sie mich ganz tief in die Geschichte eintauchen lassen.

Ich freue mich jetzt schon auf den 3. Band „Was die Gezeiten versprechen“ der am 25. Juni erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Spannender und unterhaltsamer Regionalkrimi

Aller-Rache
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Klappentext:
Jemand tötet Menschen und versieht die Leichen mit einer makaberen Botschaft: Arnold Hager, ein Richter im Ruhestand, soll Selbstmord begehen, damit die Mordserie endet. An auffälligen Plätzen ...

Klappentext:
Jemand tötet Menschen und versieht die Leichen mit einer makaberen Botschaft: Arnold Hager, ein Richter im Ruhestand, soll Selbstmord begehen, damit die Mordserie endet. An auffälligen Plätzen im Aller-Leine-Tal werden die Getöteten durch Passanten entdeckt. Wer will sich an Hager rächen? Flora Kamphusen und ihr familiäres Ermittlungsteam finden sich im Kampf gegen die Zeit wieder, denn der Täter kündigt an, jede Woche einen Menschen umzubringen, so lange, bis Arnold Hager sich selbst richtet.

„Aller Rache“ ist ein intelligent gestrickter Regionalkrimi von Bettina Reimann.

Auf dem Düshorner Kirchfriedhof wird die Leiche von dem Steuerberater Lothar Herrenfeld gefunden. An den Handgelenken hat er offene Wunden. Um den Hals hat er ein Plakat hängen mit der Warnung, dass es weitere Tote geben wird wenn der ehemalige Richter Arnold Hager sich nicht selbst richtet. Wie es so mit dem Mangel an Fachkräften ist, so ist auch das Kriminalkommissariat unterbesetzt. So bittet die Hauptkommissarin Heinecke den im Ruhestand befindlichen Kommissar Carsten Blume um Mithilfe. Hauptkommissarin Heinecke weiß allerdings genau, dass es den ehemaligen Kommissar nur inklusive seiner Familie gibt. Zu gerne ermitteln seine Tochter Anna und seine Enkelin Flora mit.
Es stellt sich die Frage, wem ist Arnold Hager so auf den Schlips getreten, dass man ihn
Tod sehen möchte. Als Richter war Hager eigentlich für seine milden Urteile bekannt. Seit er in Pension ist hat er allerdings so einigen Menschen mit Anzeigen wegen kleiner Delikte wie falsch Parken übel mitgespielt.

Bettina Reimann hat den Kriminalfall intelligent gestrickt. Es macht Spaß die Ermittler im schönen Aller-Leine Tal zu begleiten. Die Charaktere sind gut gezeichnet und lebendig. Carsten Blume und seine Familie sind sehr sympathisch. Die Tochter Anna betreibt mit ihrem Mann auf dem Gutshof ein Restaurant, so gibt es in diesem Krimi immer etwas feines zu Essen. Man sollte also nicht mit leerem Magen lesen. Die Ermittlungen, in die sich Enkelin Flora mehr einmischt als sie sollte sind spannend. S gibt verschiedene Personen die man verdächtigen könnte. Seit seiner Pensionierung hat sich der ehemalige Richter keine Freunde gemacht. Die Nachbarschaft ist nicht gut auf ihn zu sprechen.
Arnold Hager ist um seine Sicherheit besorgt und denkt über sein Leben nach. Die Veränderung in in ihm vorgeht hat mit sehr gut gefallen.

Bettina Reimann hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Sie baut gleich am Anfang Spannung auf die sie mit einer feinen Priese Humor würzt.
Zwischendurch lässt sie auch immer einmal den Täter zu Wort kommen ohne das sich die Person dabei zu erkennen gibt..
Am Ende baut die Autorin eine unerwartete Wende ein und überrascht ihre Leser*innen.

„Aller Rache“ ist ein Regionalkrimi der mir außerordentlich gut gefallen hat. Ich würde die Ermittler gerne wieder einmal bei einem neuen Fall begleiten.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Ein spannender Fall der auf Wahrheit beruht

Mordsmann
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Ein Serienmörder, der Medien und Publikum bis heute fesselt. Ein True-Crime-Thriller, der die Seelen eines Killers und seines Jägers ausleuchtet. Ein Autor, der selbst Chefermittler in diesem spektakulärsten ...

Ein Serienmörder, der Medien und Publikum bis heute fesselt. Ein True-Crime-Thriller, der die Seelen eines Killers und seines Jägers ausleuchtet. Ein Autor, der selbst Chefermittler in diesem spektakulärsten österreichischen Kriminalfall war. Ernst Geiger verarbeitete 30 Jahre nach Jack Unterwegers Tod dessen Geschichte literarisch. Sein Roman lässt mit dramatischen Wendungen und faszinierenden Charakteren fast vergessen, dass er auf wahren Begebenheiten basiert. Er erzählt die Geschichte eines Menschen, der sich nicht ändern konnte. Und von jenen, deren Leben durch ihn für immer verändert worden sind.

„Mordsmann“ ist ein Thrillern der auf einer wahren Begebenheit beruht von Ernst Geiger.

Jack Unterweger ist ein Serienmörder und wird von der Polizei gejagt. Er wird gefasst und verurteilt. In der Haft fängt er an zu schreiben. Sein biografischer Roman „Fegefeuer oder die Reise ins Zuchthaus“ erscheint. Das veranlasst viele bekannte Persönlichkeiten dazu eine Petitionen einzureichen. Darunter bekannte Namen wie Günter Grass, Ernest Borneman, Milo Dor und Erika Pluhar.
Kurz nach der Freilassung von Jack Unterweger beginnen die Morde an Prostituierten erneut. Jack Unterweger wird nach einiger Zeit wieder gefasst und verurteilt. Am Abend der Urteilsverkündung begeht er Suizid.

Ernst Geiger selbst war Chefermittler. In seinem Roman verarbeitet er schonungslos und ehrlich die Taten und die Fahndung nach Jack Unterweger.
Der Autor erzählt sehr spannende und spart auch nicht mit unschönen Details der Morde. Man darf also beim lesen nicht zu zart besaitet sein.
Einiges was Ernst Geiger erzählt kann man auch im Buch des Täters selbst nachlesen und im Internet gibt es auch einige was den Wahrheitsgehalt des Romans bestätigt.

Ernst Geiger hat mit „Mordsmann“ eine spannenden True-Crime-Thriller veröffentlicht den ich allen Spannungsliebenden empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Eine dramatische Familiengeschichte

Ein falsches Wort
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Klappentext:
Das Schlimmste passiert dort, wo wir uns sicher fühlen: in der eigenen Familie. Was nach dem plötzlichen Tod des Vaters zunächst wie ein Erbstreit zwischen Geschwistern aussieht, wird für ...

Klappentext:
Das Schlimmste passiert dort, wo wir uns sicher fühlen: in der eigenen Familie. Was nach dem plötzlichen Tod des Vaters zunächst wie ein Erbstreit zwischen Geschwistern aussieht, wird für die ältere Schwester Bergljot zu einem Kampf um die jahrzehntelang verdrängte Wahrheit. Es geht nicht um Geld und Besitz. Es geht darum, wem die Vergangenheit gehört. Mit unverwechselbarer Konsequenz erzählt Vigdis Hjorth von der Sehnsucht nach Anerkennung, von der Kraft der Befreiung und von der Frage, ob wir unserer eigenen Geschichte vertrauen dürfen.

„Ein falsches Wort“ von Vigdis Hjorth ist eine dramatische Familiengeschichte.

Dem Anschein nach geht es um das Erbe der Familie. Der Streit kommt nach einem Selbstmordversuch der Mutter auf. Bergljot und ihr Bruder fühlen sich benachteiligt. Die Schwestern bekommen die Sommerhäuser und Bergljot und ihr Bruder anteilmäßig Geld. Doch die Sommerhäuser werden viel geringer geschätzt als sie tatsächlich wert sind. Es kommt zu einem Familienstreit.
Für Bergljot geht es aber um viel mehr. Sie hat schon vor über 20 Jahren jeglichen Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen. Nur ihre Kinder gehen zu den Familienfesten.

Man fragt sich lange warum Bergljot den Kontakt zu der Familie nicht möchte. Nach und nach erfährt man aus Bergljots Sicht was geschehen ist. Man spürt wie Bergljot leidet und oft Trost im Alkohol sucht. Die Mutter von Bergljot beteuert immer, dass alles Bergljots Fantasie entsprungen ist was auch ihre Geschwister glauben. So wird sie immer angeprangert.
Darunter leidet Bergljot noch mehr. Sie möchte ernst genommen werden und das die Familie ihr Glauben schenkt.
Lange weiß man nicht wem man glauben kann.

Vigdis Hjorth hat eine Familiengeschichte veröffentlicht die unter die Haut geht.
Die Autorin greift hier ein Tabuthema auf, dass offensichtlich für die Familie von Bergljot auch tabu ist. Geschickt lässt sie ihre Leserinnen die Meinung beider Seiten sehen. Da Berljot ziemlich labil ist weiß man nie so genau ob man ihr glauben kann auch wenn man das gerne möchte. Die Schwestern sind auf der Seite der Mutter, die ja gerade einen Selbstmordversuch überlebt hat.
Der Bruder hält eher zu Bergljot, aber mehr da er sich mit ihrer Hilfe ein größeres Erbe verspricht. Zum Selbstmordversuch der Mutter habe ich auch meine eigenen Meinung. Ich denke die Frau wollte nur Aufmerksamkeit. Es kommen so einige Dinge zum Vorschein wo die Mutter gerne im Mittelpunkt stand.

Vigdis Hjorth erzählt die Geschichte mit einer fein gewählten Sprache mit der man sich einfach mitreißen lässt. Dass die Geschichte so bei den Leser
innen ankommt ist mit der Übersetzerin Gabriele Haefs zu verdanken.

„Ein falsches Wort“ ist für mich ein großer zeitgenössischer Roman den ich gerne empfehlen möchte

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Spannender und actionreicher Jugendbuch-Thriller

Last Line of Defense, Band 1: Der Angriff. Die neue Action-Thriller-Reihe von Nr. 1 SPIEGEL-Bestsellerautor Andreas Gruber!
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Klappentext:
So explosiv hat sich Jayden seinen ersten Einsatz als Agent der Last Line of Defense nicht vorgestellt. Als eine junge Journalistin in der britischen Botschaft in Buenos Aires Schutz sucht, ...

Klappentext:
So explosiv hat sich Jayden seinen ersten Einsatz als Agent der Last Line of Defense nicht vorgestellt. Als eine junge Journalistin in der britischen Botschaft in Buenos Aires Schutz sucht, wird das Gebäude von Raketenangriffen erschüttert. Sofia hat einem High-Tech-Konzern brisante Daten gestohlen und wird nun gnadenlos gejagt. Eine atemlose Verfolgungsjagd quer durch Buenos Aires entbrennt. Schnell wird Jayden klar: Es geht um mehr als die Daten. Um viel mehr.

„Last Line of Defense - Der Angriff“ ist der erste Band eine Jugendbuchreihe von Andreas Gruber.
Es ist ein spannender Action-Triller und empfohlen ab 12 Jahren. Natürlich ist das Buch nicht nur etwas für Jugendliche, ich habe es mit großer Freude und viel Spannung gelesen.

Die Geschichte spielt in Buenos Aires und in England.
Man ist von Anfang an mitten im Geschehen. Die junge Journalistin Sofia hat in Buenos Aires Daten eines High-Tech-Konzern gestohlen. Jetzt wird sie verfolgt und als letzten Ausweg flüchtet sie in die britischen Botschaft. Dort trifft sie auf Jayden, der in der Poststelle der Botschaft arbeitet. Dabei handelt es sich allerdings um einen Undercover Einsatz. Jayden ist in Wirklichkeit in der Ausbildung bei der Last Line of Defense, einer geheimen britischen Organisation und hat seinen ersten „kleinen“ Einsatz im Ausland. Kaum ist Sofia in der Botschaft und es wird beratschlagt wie man sie außer Landes bringen kann und dann bricht ein Inferno aus.

Abwechselnd zu Gegenwart gibt es auch Rückblenden und man lernt Jayden und seine Vergangenheit kennen. Er und seine Zwillingsschwester leben bei einer Adoptivmutter, Jaydens Mutter ist bei der Geburt gestorben. Mit illegalen Straßenkämpfen verdient er sich sein Taschengeld. Die Leserinnen erleben mit wie Jayden für die Last Line of Defense rekrutiert wird. Dort lernt er Erik und Lenny kennen die mit Jaden zusammen im gleichen Ausbildungsjahr sind. Die Leserinnen erleben hautnah mit wie hart die Ausbildung ist und das Jayden manchmal kurz davor ist aufzugeben.

Mit „Last Line of Defense“ hat Andreas Gruber einen actionreichen und spannenden Jugend-Thriller veröffentlicht. Andreas Gruber ist ja bekannt für seine Spannung die er auch hier sehr schnell aufbaut. Seine Charaktere sind immer etwas ganz besonderes. Auch für diese Geschichte hat der Autor sehr unterschiedliche Charaktere zum Leben erweckt. Besonders die drei Rekruten Jayden, Erik und Lenny von der Last Line of Defense gefallen mir gut. Sie sind abenteuerlustig und kampfstark. Und besonders Erik hat immer einen Scherz auf den Lippen.
Die drei machen die Geschichte zu dem was sie ist.

Andreas Gruber hat einen fesselnden und gut verständlichen Schreibstil. Die Geschichte hat der Autor gut der Zielgruppe angepasst. Das Buch wird aber auch Erwachsene die gerne etwas spannendes und actionreiches lesen große Freude machen.

Jetzt freue ich mich schon auf den zweiten Band „Last Line of Defense – Die Bedrohung“ der am 1. November erscheinen soll.

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