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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hält nicht, was der Klappentext verspricht :(

Forgotten
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Der Klappentext dieses Buches hat mich gefesselt: Ein Mädchen, dass die Zukunft kennt, sich aber nicht an die Vergangenheit erinnert. Sofort fragte ich mich, wie das geht, was der Grund ist und wie sie ...

Der Klappentext dieses Buches hat mich gefesselt: Ein Mädchen, dass die Zukunft kennt, sich aber nicht an die Vergangenheit erinnert. Sofort fragte ich mich, wie das geht, was der Grund ist und wie sie damit umgeht - und vielleicht auch eine Lösung für das "Problem" findet.
Leider wurde ich enttäuscht, denn auch meine Fragen gab es keine Antworten. Überhaupt überwiegt in diesem Buch eine Liebesgeschichte, gar nicht die Besonderheit der Protagonistin London. Klar wird es angedeutet, dass sie sich nicht an den vorangegangenen Tag erinnert und ihr Leben mit Notizen meistert. Das ist aber auch schon alles. Sehr schade, denn hier wäre auf jeden Fall noch viel Potential gewesen.
So liest sich das Buch fast so wie jede andere Teenie-Liebesgeschichte, mit Höhen und Tiefen und erste romantische Erfahrungen.
Neben der Geschichte rund um London wird dann gegen Ende des Buches noch das Verschwinden ihres Bruders eingebaut. Den Sinn habe ich nicht wirklich verstanden, denn es ist alles sehr kurz und knapp. Spannung, wie vielleicht beabsichtigt, kommt nicht wirklich auf. Und dann wird alles sehr kitschig und leider auch vorhersehbar aufgelöst.
Von der Sprache her lässt sich das Buch schön lesen. Auch für Leser, die nicht perfekt Englisch können, ist es verständlich. Ebenso ist die Länge der Kapitel angenehm.
Trotzdem konnte mich das Buch insgesamt nicht überzeugen. Leider ist der Klappentext irreführend und das Besondere, auf das man in diesem Buch hofft, ist leider nicht vorhanden. Deswegen gibt es nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anders als erwartet - nicht überzeugend

Auf der richtigen Seite
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Dieses Buch einzuordnen und zu bewerten fällt mir gar nicht leicht und ich habe mir ein paar Tage den Kopf darüber zerbrochen, wie ich meine Meinung am besten zum Ausdruck bringe.
Vom Titel und Klappentext ...

Dieses Buch einzuordnen und zu bewerten fällt mir gar nicht leicht und ich habe mir ein paar Tage den Kopf darüber zerbrochen, wie ich meine Meinung am besten zum Ausdruck bringe.
Vom Titel und Klappentext her dachte ich, es erwartet mich eine Dystopie: Eine von einer Mauer umzäunte Stadt und der Protagonist weiß nicht, was dahinter liegt - nur dass dort Soldaten patrollieren und die Gefahr lauert.
Eine Dystopie ist das Buch aber nicht. Der Hintergrund, worum es eigentlich geht, wird nicht so klar. Weder weiß man, warum die Mauer steht, noch, was es für ein Problem zwischen den beiden Parteien gibt. Es wird nicht gesagt wann die Geschichte spielt oder wo. Das hat mich massiv gestört, denn ich mag es nicht, so sehr im Ungewissen zu sein.
Aufklärung gibt es während des Lesens nicht. Die erhält man nur - zumindest teilweise - wenn man im Nachhinein das Nachwort des Autors liest. Achtung, Spoiler: Die Geschichte soll an die Situation in Israel bzw. Palästina erinnern. Vor dem Hintergrund macht die Geschichte auch Sinn, man schaut mit einem ganz anderen Auge darauf und die Fragezeichen klären sich auf.
Genau aus diesem Grund fällt mir die schlechte Bewertung dieses Buches schwer. Denn eigentlich ist die Geschichte wichtig und sehr realitätsnah. Aber mir hat das Buch einfach nicht gefallen.
Nicht nur gab es zu wenig Infos für meinen Geschmack, auch waren mir die Prioritäten nicht wirklich klar. Es gibt zum einen die Handlung mit der Mauer, zum anderen aber auch die innerfamiliäre, schwierige Situation. Aber auch hier gab es zu wenig Infos für meinen Geschmack. Vieles wurde angedeutet, viele Fragen bleiben offen.
Des Weiteren war das Buch an mehr als einer Stelle sehr langatmig, beispielsweise beim Olivenhain. Ich denke, dass man hier zwischen den Zeilen lesen muss und viel interpretieren kann. Das ist einfach nichts für mich.
Die Sprache des Buches war sehr nüchtern und wenig emotional. Sie hat sich sehr gut lesen lassen, es gab keine Verständnisprobleme seitens der englischen Sprache.
Insgesamt konnte mich das Buch aber wirklich nicht überzeugen. Deswegen gibt es nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider viel zu vorhersehbar und ohne Überraschungen

Cottage mit Aussicht
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Ab und zu liebe ich sie: Die kitschige Bücher, die in tollen Landschaften spielen und bei denen es zwar immer irgendwie Chaos gibt, am Ende aber alles gut ausgeht. Aus diesem Grund griff ich auch zu diesem ...

Ab und zu liebe ich sie: Die kitschige Bücher, die in tollen Landschaften spielen und bei denen es zwar immer irgendwie Chaos gibt, am Ende aber alles gut ausgeht. Aus diesem Grund griff ich auch zu diesem Buch - und wurde leider etwas enttäuscht.
Alles fängt noch ganz gut an: Anna kauft sich ein Cottage, das sie aufwendig renovieren will. Auf einmal taucht Rob auf, vom Denkmalschutz, und macht ihre Pläne kaputt. Aber keine Sorge: Es wird einfach ein bisschen umgeplant und weiter gehts. Nicht den Hauch einer Spannung, nicht den Hauch von Problemen, die gelöst werden müssen oder ähnliches. Irgendwie geht nämlich gar nichts schief. Alles läuft wie am Schnürchen. Immer.
Zwischendrin war ich davon echt genervt. Sie renoviert seiten- ach was sag ich, kapitellang ihre Treppe. Aber auch da gibt es keine Probleme. Für mich wurden wirklich komplett unwichtige Dinge ausführlich geschildert, andere Sachen, die ich als sehr wichtig empfand (zum Beispiel Trennungen), wurde in wenigen Sätzen abgehandelt. Das war wirklich enttäuschend.
Gegen Ende kommt dann mal ein bisschen Action in das Buch rein, aber hier benimmt sich die sonst so selbstbewusste Anna wie ein Naivchen, was sie mir nicht gerade sympathischer gemacht hat.
Insgesamt hat mir sehr wenig gefallen - leider. Der Schreibstil ist ganz nett und sehr flüssig. Auch die Beschreibung der Landschaft ist toll, da möchte ich gleich wieder nach England. Mehr konnte ich dem Buch aber nicht abgewinnen. Deswegen nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Idee, aber nicht meinen Geschmack getroffen

Das Leben der Elfen
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Der Titel und das wunderschöne Cover haben mich sofort angesprochen - allein deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und am Anfang war ich auch hin und weg.
Denn die Autorin versteht es wunderbar, ...

Der Titel und das wunderschöne Cover haben mich sofort angesprochen - allein deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und am Anfang war ich auch hin und weg.
Denn die Autorin versteht es wunderbar, die Natur zu beschreiben und so wirklich einzigartige Kulissen für ihre Handlungen zu schaffen, in die man als Leser versinken kann. Ich fand es herrlich, komplett in die Geschichte abzutauchen und mir die Landschaften bildlich vorzustellen.
Aber leider erfordert der Schreibstil, den ich als eher klassisch bezeichnen würde, eine sehr hohe Konzentration beim Lesen. Mal eben zwischendrin im Bus ein paar Seiten zu schmökern ging gar nicht. Ich musste mich sehr konzentrieren, um bei der komplexen Handlung nicht den Anschluss zu verlieren - was leider häufiger passiert ist. Ich habe gelesen und mich nach 10 Minuten gefragt, was ich überhaupt gelesen habe.
Was mir wie gesagt am Anfang sehr gut gefallen hat, wurde mit der Zeit richtig anstrengend. Vor allem als immer mehr Personen und Handlungsorte ins Spiel kamen, war die Verwirrung manchmal groß. Es gibt einen Personenregister am Ende des Buches, den ich zum Glück entdeckt habe. Das ist auf jeden Fall beim Lesen eine große Hilfe.
Im Buch passieren die Handlungen auf vielen verschiedenen Ebenen. Es gibt Rückblendungen oder Handlungen die parallel laufen. Hier kam ich auch das ein oder andere Mal ins Grübeln, was denn wann stattgefunden hat. Deutlich wird das im Buch leider nicht immer.
Grundsätzlich habe ich natürlich schon der Handlung folgen können und auch verstanden, um was und wen es geht. Nur war nicht immer alles für mich rund. Hier hätte ich mir weitere Erklärungen oder fließendere Übergänge gewünscht.
Das betrifft vor allem die Mädchen, die die Hauptpersonen sind. Während anfangs das Leben der beiden ausführlich beschrieben wird, rücken sie für mein Gefühl gegen Ende des Buches zu sehr in den Hintergrund. Dabei sind die beiden so herzallerliebst!
Die Sprache des Buches ist wie gesagt eher klassisch, sehr komplex, sehr blumig und beschreibend. Wer gerne etwas in diese Richtung liest, für den ist das Buch sicher das richtige. Auch wer gerne in Richtung Fantasy geht, die aber nicht extrem ist, ist hier richtig bedient. Außerdem gibt es ein paar nette historische Einschübe, obwohl das Buch historisch nicht genau verortet ist. Elemente davon sind aber auf jeden Fall vorhanden.

Insgesamt hat es dann einfach leider nicht für mich gepasst. Deswegen kann ich dem Buch nur 2 Sterne geben.

Veröffentlicht am 15.03.2024

Tödliches Smarthome

App to die
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Das Buch beginnt aus der Sicht einer unbekannten Person, dem Mörder, der einen Hass auf Sunny, den Besitzer des Smarthomes hat und von dessen Ermordung träumt. Schon hier habe ich gemerkt, dass es ganz ...

Das Buch beginnt aus der Sicht einer unbekannten Person, dem Mörder, der einen Hass auf Sunny, den Besitzer des Smarthomes hat und von dessen Ermordung träumt. Schon hier habe ich gemerkt, dass es ganz schön blutrünstig zur Sache gehen wird. Für mich war es sogar etwas zu viel.

Grundsätzlich werden in dem Thriller zwei Themen verbunden: Die des Smarthomes mit vielen Technologien, sogar Robotern, die den Haushalt übernehmen und die Musikbranche und wie hart es ist sich in dieser durchzusetzen. Für meinen Geschmack war das ein Thema zu viel, denn gerade die knallharte Musikbranche fand ich interessant, aber dann doch nur oberflächlich behandelt.

Das Buch konnte mich leider nicht wirklich einfangen. Ich mochte die Personen nicht, konnte sie anfangs auch nur schwer auseinanderhalten und insgesamt war es mir einfach zu "drüber". Teilweise bin ich wirklich an meine Ekelgrenze gestoßen. Für mich wird Spannung nicht durch besonders viel Blut oder Brutalität aufgebaut, damit wird hier aber nicht gegeizt.

Auch die Ausmaße des Smarthomes waren für meinen Geschmack zu viel. Gerade die Roboter konnten mich nicht überzeugen. Zum einen sind es vor allem Maschinen, dann haben sie aber zum anderen menschliche Eigenschaften. Das lässt sich für meinen Geschmack nur schwer vereinbaren.

Das Ende war dann - bis auf den Täter - vorhersehbar. Der Täter hat mich wirklich überrascht, aber nachdem in dem Buch so gnadenlos und brutal gemordet wurde, war der Schluss fast schon etwas weichgespült.

Leider hat "App to die" gar nicht meinen Geschmack getroffen - aber ich bin davon überzeugt, dass es da draußen einige Leser geben wird, die mir hier nicht zustimmen.