Cover-Bild Lila Leuchtfeuer
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 07.02.2024
  • ISBN: 9783407758965
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Tijan Sila, Lena Schneider

Lila Leuchtfeuer

Geh nicht nach Nimmeruh!
Ariane Camus (Illustrator)

Die quirlige Lila Leuchtfeuer mit dem Lockenschopf ist eine junge Magichanikerin – und in Schwierigkeiten. Unerlaubt hat sie die Werkstatt ihres Vaters geöffnet und gerade an diesem Tag taucht die furchterregende Hexe Tremebunda auf: Ihr fliegendes Fass lässt sich nicht mehr steuern, ein eitler Holzwurm hat sich eingenistet. Um Tremebundas Zorn zu entgehen, nimmt Lila wohl oder übel den Auftrag an, das Fass zu reparieren. Zusammen mit dem Hexenknecht Philomeno, dem sprechenden Hammer Hubert und dem flinken Waldgeist Willi stürzt sie sich in das Abenteuer ihres Lebens. Mit stimmungsvollen Illustrationen von Ariane Camus.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2024

Lila, die mutige Magichanikerin und ihre Freunde

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Inhalt:
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Lila Leuchtfeuer wächst bei ihrem Vater auf, der ein bekannter Magichaniker in Siebenwirbelwinde ist. Er vermag alle magischen Gegenstände zu reparieren. Lila hat das Talent zur Magichanikerin ...

Inhalt:
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Lila Leuchtfeuer wächst bei ihrem Vater auf, der ein bekannter Magichaniker in Siebenwirbelwinde ist. Er vermag alle magischen Gegenstände zu reparieren. Lila hat das Talent zur Magichanikerin von ihm geerbt und befindet sich in der Ausbildung. Doch noch schleichen sich immer wieder kleine Fehler in ihre Reparaturen ein und es passieren Missgeschicke. Daher verbietet ihr Vater auch, die Werkstatt zu betreiben, während er für eine Woche verreisen muss. Doch die selbstbewusste Lila öffnet trotzdem und bekommt prompt einen der schwierigsten Aufträge, die man sich vorstellen kann: Das Flugfass der bösen Hexe Tremebunda fliegt nicht mehr. Grund ist ein magischer Holzwurm, der nur daraus ausziehen will, wenn ihm das Spinnrad des letzten Wichtels als Schmaus präsentiert wird. Daher begeben sich Lila, ihre Freunde Willi (Waldgeist in Eichhörnchengestalt) und Hubert (lebendiger Hammer) sowie der Hexenknecht Philomeno mit seinem Hahn Phosphoros auf die Suche. Auf ihrer Reise geraten sie an jede Menge kurioser und gefährlicher Gestalten, aber auch an Wesen, die ihnen helfen. Wird es ihnen gelingen, das Spinnrad zu finden und das Fass rechtzeitig zu reparieren? Denn Tremebunda hat ihnen nur eine Woche Zeit gegeben, sonst droht ihnen Fürchterliches!

Mein Eindruck:
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"Es war kein Tag wie jeder andere. Lila Leuchtfeuer hatte gerade erst die kleegrünen Augen aufgeschlagen, doch schon spürte sie, dass etwas ungewöhnlich war. Sie stieg aus dem Bett, stieß die Fensterflügel auf und blickte auf die engen Gassen von Siebenwirbelwinde.
Alles schien völlig normal: Kater Teufelchen, der allen und niemandem im Dorf gehörte, machte seine tägliche Pech-Runde durch die Nachbarschaft. Er war schwarz, und wie allgemein bekannt ist, bringen schwarze Katzen Unglück. Teufelchen ging dieser Lebensaufgabe sogar mit Leidenschaft nach. Er war soeben unter einer aufgestellten Leiter durchgelaufen und versuchte nun, die Wege so vieler Menschen wie möglich von links zu kreuzen."

Ich bin direkt eingetaucht in Lilas fantastische Welt! Das liegt daran, dass die Autorin geschickt Elemente aus Märchen mit einer neuen, fantastischen Welt verwebt und dabei sowohl Spannung als auch Humor nicht zu kurz kommen. Es wird auf interessante Art und Weise mit Klischees gespielt, sei es, dass Lilas Pech natürlich davon rührt, dass der (schwarze!) Kater Teufelchen ihren Weg absichtlich häufig von links gekreuzt hat oder die Wahrsagerkugel sich langweilt bei den immer gleichen Fragen. Und dass Tremebunda statt eines fliegenden Besens ein Fass benutzt, hat mich ebenfalls zum Schmunzeln gebracht. Und warum heißt der Hahn wohl ausgerechnet Phosphoros? Lest selbst!
Diese Geschichte ist für Kinder ab 9 Jahren gedacht und auf jeden Fall aufgrund der Wortwahl und den Kapitellängen sehr gut für diese Zielgruppe geeignet. Aufgelockert wird die Erzählung mit lustigen schwarz-weißen Illustrationen. Der Stil dieser Zeichnungen gefiel mir persönlich nicht so gut und sie hätten auch gerne in Farbe sein können, aber die Handlung hat mich so begeistert, dass mich das Gesamtwerk überzeugt hat. Eine tolle Mischung aus Fantasie, Märchen, Humor, Spannung, Abenteuer und Freundschaft wird hier geboten. Ich freue mich auf weitere Geschichten mit Lila und ihren Gefährten!

Fazit:
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Fantastisches Abenteuer mit Humor, Spannung und ungewöhnlichen Freundschaften, das geschickt mit Märchenklischees spielt.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Wundervolle, moderne Märchen-Unterhaltung

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Lila Leuchtfeuers Vater ist zu einem Auftrag unterwegs als die böse Hexe Smert seine Werkstatt für magichanische Reparaturen aufsucht. Doch Lila ist überzeugt, dass sie als Auszubildende genug Erfahrung ...

Lila Leuchtfeuers Vater ist zu einem Auftrag unterwegs als die böse Hexe Smert seine Werkstatt für magichanische Reparaturen aufsucht. Doch Lila ist überzeugt, dass sie als Auszubildende genug Erfahrung hat, um das fliegende Holzfass der Hexe wieder funktionsfähig zu machen. Sieben Tage lässt sie ihr dafür Zeit, andernfalls wird Lila die Folgen ihres Versagens spüren müssen. Gemeinsam mit Waldgeist in Eichhörnchengestalt, sprechendem Hammer und dem seltsamen Knecht der Hexe macht sie sich schließlich ans Werk. Doch das Problem ist hartnäckiger als gedacht und schickt Lila auf die Reise nach NImmerruh.

Schon beim Blick auf das Cover erkennt man Protagonistin Lila Leuchtfeuer an ihren Lila Haaren. Mir hat das irgendwie imponiert, denn mit ihrer Latzhose ist sie so gar nicht die typische weibliche Märchenfigur. Doch die Geschichte mutet dennoch ziemlich märchenhaft an. Es gibt nicht nur Waldgeist und Hexe, sondern auch sprechende Gegenstände, komische Vögel, Zauberer und viele andere, aufregende Wesen. Von einigen hatte ich nie gehört. Diese zusätzlichen Ideen machen auch den Reiseverlauf in der Geschichte aus. Man weiß wirklich nie, worauf man hier als nächstes stößt und zunächst scheint es unmöglich, dass ein einzelnes Mädchen einer uralten, bösen Hexe das Wasser reichen kann. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der mitreisende Knecht der Hexe, dem Lila nicht traut, weil sie auch ein Stück weit voreingenommen ist. Waldgeist-Eichhörnchen und sprechender Hammer sind wirklich knuffig, auch wenn letzterer auch ein ziemlich grummeliger Typ und Paragraphenreiter zu sein scheint. Eigentlich macht jeder von ihnen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch, die mich neugierig auf weitere Abenteuer macht. Denn ich hatte nach der abwechslungsreichen und spannenden Reise mit vielen magischen und märchenhaften Momenten und zahlreichen mal tiefgründigen, mal lustigen Dialogen den Eindruck, dass hier noch einiges im Verborgenen blieb, vor allem, was den Knecht der Hexe angeht. Die Mischung aus modernem Denken, risikofreudiger Protagonistin und klassischen Märchenelementen hat mir jedenfalls total gut gefallen und bis zu Ende in Atem gehalten. Die Zeichungen sind auch besonders und passen daher sehr gut zur Geschichte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Lila Leuchtfeuer

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Ich falle nur selten mit der Tür bzw. mit dem Buch ins Haus. Doch bei „Lila Leuchtfeuer – Geh nicht nach Nimmeruh!“ muss ich eine Ausnahme machen. Denn nur selten habe ich Kinderbuch gelesen, das mich ...

Ich falle nur selten mit der Tür bzw. mit dem Buch ins Haus. Doch bei „Lila Leuchtfeuer – Geh nicht nach Nimmeruh!“ muss ich eine Ausnahme machen. Denn nur selten habe ich Kinderbuch gelesen, das mich auf so erfrischende und humorvolle Weise unterhalten hat. Aus diesem Grund muss ich es allen Kinderbuchliebhabern empfehlen. Und jetzt wo es raus ist, kann ich noch etwas über meine persönlichen Gründe für diese Empfehlung erzählen.
Lila Leuchtfeuer

Obgleich es der Vater verboten hatte, öffnet Lila Leuchtfeuer die Werkstatt des Magichanikers. Schließlich hat Lila vieles von seinen Fähigkeiten geerbt und möchte diese nun anwenden. Ausgerechnet an diesem Tag kommt die unheimliche Hexe Tremebunda in die Werkstatt, um ihr fliegendes Fass reparieren zu lassen. Es lässt sich nicht mehr steuern, weil sich ein eigensinniger Holzwurm eingenistet hat und es nach und nach zerstört. Da niemand einfach nein zu Tremebunda sagt, nimmt Lila den Auftrag an. Mit der Annahme dieser Reparatur stürzt sie sich in das Abenteuer ihres Lebens.

Nachdem ich die quirlige Hauptprotagonistin Lila Leuchtfeuer auf den ersten Seiten dieses Buches kennenlernen durfte, hatte sie mich bereits für sich und ihre Geschichte eingenommen. Denn sie ist keine typische weibliche literarische Figur, von denen man sonst in Geschichten des Kinderbuch-Genres liest. Das liebenswerte Mädchen mit dem lila Lockenkopf liebt es an magischen Gegenständen herumzuschrauben und stellt sich mutig jeder noch so abenteuerlichen Herausforderung.

Überzeugend war jedoch nicht nur die literarische Figur Lila. Das Autoren-Duo – Tijan Sila und Lena Schneider – hat auch alle anderen Akteure sehr kreativ und mit Liebe zum Detail gestaltet. So hauchen beide Autoren zum Beispiel einem Hammer Leben ein und machen ein sehr selbstständiges und aufmüpfiges Werkzeug aus ihm. Auch die Handlung ist überaus turbulent und das Setting steckt voll magischer Überraschungen. Die stimmungsvollen Illustrationen von Ariane Camus ergänzen die Geschichte auf gelungene Weise.

„Lila Leuchtfeuer – Geh nicht nach Nimmeruh!“ von Tijan Sila und Lena Schneider ist ein zauberhaftes Abenteuer, welches nicht nur Kinder begeistern kann.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Hexe, Magie und ein sprechender Hammer

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"Lila Leuchtfeuer" ist ein kurzweiliger Fantasy-Roman, empfohlen für Kinder ab neun Jahren. Obwohl das Buch im "Fantasy"-Genre ist, geht es hier nicht um Elfen und Drachen, sondern um Hexen, sprechende ...

"Lila Leuchtfeuer" ist ein kurzweiliger Fantasy-Roman, empfohlen für Kinder ab neun Jahren. Obwohl das Buch im "Fantasy"-Genre ist, geht es hier nicht um Elfen und Drachen, sondern um Hexen, sprechende Tiere und Gegenstände. Die Geschichte ist abenteuerlich und phantasievoll und erinnert mich eigentlich an einige bekannte japanische Zeichentrickfilme. 

Die Protagonistin, Lila, ist Magichanikerin. Sie bekommt einen schwierigen Auftrag von einer fürchterlichen Hexe, nachdem sie die Werkstatt ihres Vaters unerlaubt in seiner Abwesenheit betritt. Um die Aufgabe zu erfüllen begebt sie sich auf eine abenteuerliche Reise, begleitet von   ihrem sprechenden Hammer Hubert, dem Waldgeist-Eichhörnchen Willi und dem Hexenknecht Philomeno.

Der Schreibstil gefällt mir sehr: ein bisschen literarisch aber ohne Floskeln. Der Text hat also eine gewisse Schwierigkeit im Vergleich zu anderen Büchern für das Zielalter, aber lässt sich trotzdem sehr gut lesen. 

Fazit: unterhaltsame und gut geschriebene Geschichte.

Veröffentlicht am 29.02.2024

Richtig tolles Kinderabenteuer!

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Lila Leuchtfeuer lebt mit ihrem Vater, einem Magichaniker in Siebenwirbelwinde, einem Dorf, in dem die besten magischen Dienste angeboten werden. Sie lernt das Handwerk ihres Vaters. Als dieser zu einem ...

Lila Leuchtfeuer lebt mit ihrem Vater, einem Magichaniker in Siebenwirbelwinde, einem Dorf, in dem die besten magischen Dienste angeboten werden. Sie lernt das Handwerk ihres Vaters. Als dieser zu einem dringenden Auftrag unterwegs ist, soll Lila die Werkstatt geschlossen halten und keine Aufträge annehmen. Selbstbewusst wie sie ist, denkt sie gar nicht daran, ohne zu ahnen, dass ihre erste Kundin die böseste Hexe aus dem freien Zirkel sein könnte. Tremebunda Smerts Flugfass ist kaputt und sollte es Lila nicht gelingen, es zu reparieren, droht ihr ein schlimmes Schicksal. Gemeinsam mit Waldwichtel Willi, Hammer Hubert und dem Knecht der Hexe versucht sie den Auftrag zu erledigen. Doch das ist schwieriger als gedacht.

Mir hat schon das Cover so gut gefallen, auf dem die wichtigsten Charaktere zu sehen sind. Dabei fand ich sowohl dort als auch in der Leseprobe Lila als Protagonistin sehr besonders im positiven Sinn. Sie hat Lila Haare, trägt Arbeitshosen und ist sehr selbstbewusst. Sie ist überzeugt, eine gute Magichanikerin zu sein und das möchte sie nur allzu gern unter Beweis stellen. Dabei helfen ihr ihre Freunde Willi, ein lustiger Waldwichtel, der wie ein Eichhörnchen aussieht und der lebendige Gegenstand Hubert, ein Hammer. Daneben kommen Hexen, Zauberer und viele weitere magische Personen und Wesen im Buch vor, so dass die Geschichte etwas Märchenhaftes hat. Einige Sachverhalte wurden auch aus verschiedenen Märchen übernommen, allerdings in einen ganz anderen Kontext eingebunden. Dazu ist die Sprache modern und frisch. Diese Mischung gefällt mir richtig gut und so entsteht ein tolles Kinderabenteuer. Denn immer, wenn die bunte Truppe der Lösung für eine Sache näherkommt, tut sich ein neues Problem auf. Doch Lila findet oft für alles eine kreative Lösung und kann sich auf ihre Begleiter verlassen.

Toll finde ich im Buch auch die kleinen, aber feinen Illustrationen, die den Text auflockern. Lila Leuchtfeuer ist ein tolles Märchen, das zwar immer noch Gut und Böse enthält, aber Lila ist eine wunderbar selbstständige und gar nicht prinzessinnenhafte Person. Eine tolle, starke Mädchenfigur. Dafür gibt es 5 Sterne!

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