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Veröffentlicht am 28.03.2024

Verwickelte Geschichte mit zu vielen Details, die inhaltlich wie sprachlich oft konventionell und klischeehaft wirkt und am Ende keine wirkliche Lösung hat, denn sie ist der Auftakt zu einer Trilogie

Der Sturm: Vergraben
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Meine Meinung zum Buch ist, dass es seine guten wie schlechten Aspekte hat. Es passiert sehr viel und die Story ist komplex. Bei mir kam zwar kaum Spannung auf, aber theoretisch sind viele Ereignisse da, ...

Meine Meinung zum Buch ist, dass es seine guten wie schlechten Aspekte hat. Es passiert sehr viel und die Story ist komplex. Bei mir kam zwar kaum Spannung auf, aber theoretisch sind viele Ereignisse da, um den Spannungsbogen hochzuhalten. Ich wollte dennoch wissen, wie denn die komplizierte Geschichte weitergeht; sie hat durchaus Interesse bei mir geweckt. Allerdings waren es sehr viele, zu viele Personen, die in die Handlung gebracht wurden. Ich merkte, wie 1-2 der Figuren bei mir untergegangen sind. Janine zum Beispiel, als die das zweite Mal auftauchte, mußte ich mich erst erinnern, und die Episode erschien mir unbedeutend und fade. Obwohl ich natürlich weiß, dass in einem Roman so ziemlich jede Szene Bedeutung hat. Das Ende unterstrich meinen Eindruck, dass die Autorin zuviel gewollt hat. Denn plötzlich ist die Geschichte aus. Man sieht es nicht wirklich kommen, denn das Buch enthält 20+ Seiten Leseprobe als Ausblick auf den nächsten Band. Der dann die losen Handlungsstränge weiterstricken und zu Ende führen soll. So beschleicht mich der Verdacht, dass man möglicherweise nicht zuviel gewollt, sondern darauf spekuliert hat, durch diese krasse Unterbrechung den Leser mit Nachdruck zum Kauf des Nachfolgers einzuladen. Natürlich ist es statthaft, eine Geschichte in mehreren Bänden zu erzählen, und ich habe selbst einige Bücherserien zuhause. Aber in diesem Roman wird die Aufmerksamkeit gerade auf den Handlungsstrang gelegt, der dann erst im nächsten Band fortgeführt wird. Die Lösung für den anderen geht dann überraschend flott und einfach. Außerdem enthielt mir die Geschichte zu viele irrelevante Details. Ich mag nicht wissen, wer den Kuchen mitgebracht hat, der in einer Besprechung gegessen wird. Mich hat auch das Zwischenmenschliche nicht interessiert, das im vorausgehenden Band seinen Anfang genommen hatte. Vielleicht weil dies irgendwie klischeehaft wirkte. Maschas schwierige Beziehung zur Adoptivfamilie. Die ungeklärte Beziehung zwischen Mascha und Tom. Die Spitznamen: Laurel und Hardy, Senior, Babyface. Das niedliche Kind. Auch die Sprache fand ich klischeehaft und einfallslos und viel zu oft wurde sich mit einer Bewußtlosigkeit aus einem Kapitel verabschiedet. Ich fand etliches zudem unstimmig oder falsch wie die Angabe, man könne aus einem Haar ohne Wurzel mitochondriale DNA gewinnen. Andererseits hatten die vielen Dinge, die mich gestört haben, ein Gutes. Ich hielt oft an, um zu überlegen. So fielen mir dann Details auf, die sich aber erst im folgenden Band als Hinweise auf den Täter oder falsche Spur erweisen werden. Zusammengefasst bewerte ich diesen Roman mit drei Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2023

Eine junge Frau setzt sich durch in einer Männerwelt - die Geschichte ist interessant, aber die Schreibe gefällt mir nicht.

Die Frauen vom Lindenhof - Ein Neuanfang für uns
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Anfang der 1950er Jahre möchte die junge Marianne den Familienbetrieb wiedereröffnen und sie lernt den Wanderarbeiter Alexandre kennen, der eigentlich Künstler ist, aber nach seinen Erlebnissen im Krieg ...

Anfang der 1950er Jahre möchte die junge Marianne den Familienbetrieb wiedereröffnen und sie lernt den Wanderarbeiter Alexandre kennen, der eigentlich Künstler ist, aber nach seinen Erlebnissen im Krieg nicht mehr so malen kann, wie er es möchte. Schauplatz ist vorwiegend der abseits gelegene Lindenhof in Hohenlohe in Süddeutschland.

Die Autorinnen haben es durchaus geschafft, mich in ihre Geschichte hineinzuziehen.

Als Erstes fand ich die Idee, dass Marianne entsprechend ihrer Möglichkeiten aus der Schreinerei des Vaters etwas Eigenes macht, interessant und habe gern dabei zugesehen, wie sich ihr Geschäft entwickelt.

Dann fand ich einige der Figuren (Alexandre, Ludwig, Henni) ansprechend, aber selbst diese blieben vergleichsweise blaß. Die Darstellung ist zwar sehr detailreich, verliert sich aber in Nebensächlichkeiten, so dass außergewöhnliche Ideen und Passagen, die dieser Roman sehr wohl enthält, fast darin untergehen. Mit der Schreibe bin ich nie wirklich warm geworden. Ich fand die Figuren eindimensional. Es ist für mich uninteressant, wenn es "die Guten", "den Bösen" oder "die Naive" gibt. Zum Ende hin fand ich die Darstellung überhastet. Da hätte es geholfen zu bemerken, dass der Roman eine umfangreiche Leseprobe für den folgenden Teil enhält. So stand ich unvermutet vor dem Schluß.

Veröffentlicht am 15.12.2023

Sach-Info über Gewürze & Übungen zur Verbesserung des Wohlbefindens - Viel Interessantes, aber auch etliches, was mir zu esoterisch war

Die sinnliche Welt der Gewürze
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"Seit Menschengedenken werden Gewürzpflanzen gesammelt und zum Wohl von Körper und Seele eingesetzt", wie die Autorin Julia Gruber einleitend schreibt und im weiteren Verlauf erläutert. Nach einem Vorwort ...

"Seit Menschengedenken werden Gewürzpflanzen gesammelt und zum Wohl von Körper und Seele eingesetzt", wie die Autorin Julia Gruber einleitend schreibt und im weiteren Verlauf erläutert. Nach einem Vorwort des veganen Starkochs Surdham Göb über die Würze des Lebens bzw. wie er sie in Gewürzen und Aromen findet, erklärt Julia Gruber in einigen Kapiteln, beispielsweise warum Gewürze Essen zu einem Balsam für die Seele machen, aber auch, dass früh bereits erkannt wurde, dass sie zudem ein Balsam für den Körper sein können. Sie geht kurz auf den Unterschied zwischen Aromen, die aus der Natur stammen, und Aromen, die die Natur nachahmen ein, und erklärt unseren Geschmackssinn. Danach stellt sie 40 europäische und internationale Gewürze vor hinsichtlich ihrer Geschichte, ihrer Inhaltsstoffe, ihrer gesundheitlichen Wirkung und der Verwendung in der Küche. Jedem Gewürz sind vier Seiten gewidmet, die auch Rezepte (vegan) enthalten und mit einem Ritual oder einer Meditation zur Steigerung des Wohlbefindens abschliessen. Am Ende des Buches werden noch Heilwirkungen der Gewürze und die seelischen Impulse, die sie vermitteln können, gelistet.

Mir ist zu Beginn die geschickte Mischung aus Fotos und Zeichnungen wie aus einem altertümlichen Herbar aufgefallen. Das fand ich sehr ansprechend, aber leider zog sich diese Darstellungsweise nicht durch das gesamte Buch. Die Abbildungen stammen aus verschiedenen Quellen. Sie sind alle schön und meist passend, aber eben nicht so schön wie die allerersten Seiten. Außerdem nehmen sie etwas viel Platz ein. Man muss damit rechnen, dass von einer Doppelseite mindestens 0,5 Seiten von einem Bild eingenommen werden.

Am Buch haben mich hauptsächlich die Gewürze intressiert. Dieser Teil ist am umfangreichsten, was ich auch richtig so finde. Dort gab es viel Neues für mich z. B. was genau denn die Gewürznelke für ein Pflanzenteil ist oder dass der Meerrettich ursprünglich aus dem Mittelmeerraum kommt und -50 Grad überlebt. Mit der Benennung der Inhaltsstoffe konnte ich nicht so viel anfangen. Dieser Abschnitt enthält aber neben diesen "Vokabeln" immer auch andere Info wie Wirkung auf den Menschen oder Verwendungsmöglichkeit. So ist dieser Teil nicht uninteressant. Die Verwendung in der Küche, wo auch der Geschmack des Gewürzes beschrieben wird, und die Rezepte haben mich dann wieder mehr interessiert. Die Rezepte sind recht unterschiedlich im Aufwand. Manche sind recht einfach mit wenigen Schritten und Zutaten (wie eine Rosmarin-Salz-Verreibung), andere sind aufwändiger. Es geht von Pesto, Smoothie, Kekse, Salat, hin bis zum Hauptgericht. Mit der seelischen Wirkung des Gewürzes konnte ich nichts anfangen, das war mir zu esoterisch. Dieser Aspekt umfasst jeweils aber nur 2 Sätze; also konnte ich gut damit leben. Der Abschnitt zum Ritual/der Mediation ist dann etwas länger und enthält mehr Anregungen; meist 2 Übungen. Allerdings hat dieser mit dem Gewürz nur insofern zu tun, dass die Übungen die seelische Wirkung des Gewürzes aufgreifen und herstellen sollen. Gar nichts anfangen konnte ich mit dem Karten-Set, das zum Buch gehört. Darauf ist zu jedem Gewürz eine seelische Botschaft vermerkt, die mir wiederum zu esoterisch war.

Insgesamt finde ich das Buch gut, weil es auch interessant ist für Menschen, die mit dem Aspekt der seelischen Wirkung nichts anfangen können. Trotz des speziellen Themas schafft es die Autorin, viele Menschen anzusprechen.

Veröffentlicht am 15.12.2023

Fast wäre es der perfekte Mord gewesen - Wenn Inspektor Ruprecht nicht so akribisch wäre - Interessante Handlung, die durch die vielen irrelevanten Details etwas verliert

Bleiche Erben
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Inhalt:

Chefinspektor Martin Ruprecht ist spät Nachts zu seiner Freundin unterwegs, als ihm ein Polizei- und Feuerwehreinsatz auffällt. Neugierig fährt er hinterher und kommt zu einem angeblichen Unfallort, ...

Inhalt:

Chefinspektor Martin Ruprecht ist spät Nachts zu seiner Freundin unterwegs, als ihm ein Polizei- und Feuerwehreinsatz auffällt. Neugierig fährt er hinterher und kommt zu einem angeblichen Unfallort, wo ein Raser aus der Kurve geflogen und an den Felsen geknallt ist. Schnell bemerkt er, dass, wenn er nicht genau hinschaut, es sonst keiner tut. Und er deckt auf, was sonst übersehen worden wäre: den Mordversuch an einem Erben eines Salzburger Unternehmens, das gerade ein Konzern zu übernehmen versucht.

Bewertung:

Die Geschichte hat mich durchaus hineingezogen. Es fiel mir leicht, dran zu bleiben. Ich fühlte mich durchaus gut unterhalten. Die Akribie, mit der Ruprecht den Tatort untersucht, hat mich mitgenommen. Da will man es genauer wissen. Obwohl man natürlich schon weiß, dass es Mord ist. Es war spannend, zu verfolgen, wie der Inspektor seinen Verdacht prüft und langsam erhärtet. Die Handlung ist interessant verwickelt. Allein schon dadurch, dass so viele Menschen in den Mord verstrickt sind, man den wirklichen Umfang der Beteiligung nur erahnen kann und auch nicht weiß, ob die Täter dafür jemals eine Strafe bekommen werden.

Auch die Interaktionen mit Kollegen und sonstigen fand ich spannend. Das wirkt, als wäre die Ermittlung ein Gemeinschaftsprojekt, und interessante Informationen kommen immer wieder aus allen Richtungen.

Mit gefällt auch die österreichische Sprache, die hier teilweise vorkommt. Es ist gerade so viel, dass es als Abwechslung gut taugt, und war immer gut zu verstehen.

Nicht gefallen haben mir dagegen die für meinen Geschmack zu vielen irrelevanten Details. Bei den Details muss man unterscheiden. Einerseits gibt es die Details zu Salzburg und Umgebung. Für Leute, die die Gegend um Salzburg kennen, ist es gewiss interessant, die Örtlichkeiten wiederzuerkennen oder zu erfahren, was früher auf einer bestimmten Stelle für ein Bauwerk stand. Solche Details meine ich auch nicht. Ich meine damit die Farbe von Kleidung oder das Essen, dass Inspektor Ruprecht dauernd zu sich nimmt. Wenn das ein Drehbuch wäre, würde es wahrscheinlich einen guten Film ergeben. Aber wenn ich es lese, dann stören viele dieser Details meine Vorstellung. Trotz dieser vielen Details konnte nämlich ich von Ruprecht kein richtiges Bild entwickeln. Für mich ist das ein ältlicher Herr im Sakko, vielleicht noch mit Halstuch aus Seide und Autofahrerhut. Aber laut Beschreibung trägt er Jeans und Lederjacke, ist sportlich. Da kam ich einfach nicht drüber. Dafür ist er mir zu sehr auf seine Mahlzeiten bedacht. Auch die anderen Figuren blieben blass für mich. Mag sein, wenn man den ersten Teil der Krimi-Reihe gelesen hat, dass man das anders sieht. Ich bin allerdings mit dem zweiten Band eingestiegen, was inhaltlich kein Problem war.

Was mich sehr gestört hat, war dieses „der Zweck heiligt die Mittel“, mit der die Polizei andauernd vorgeht. Türen einfach so aufbrechen. Im Bekanntenkreis über die Arbeit reden. Zivilisten sogar in die Ermittlung einbinden. Wenn ich auf dem Buchumschlag lese, dass Ruprecht mit unkonventionellen Methoden einen Ermittlertypus verkörpert, der dem realen Leben entspringt, dann wird mir echt Angst. Selbst die Polizei hält sich nicht an die Gesetze, na Prost Mahlzeit.

Das Kulinarium am Ende, wo es die Rezepte gibt zu einigen Gerichten gibt, die im Roman auftauchen, hat mir wieder gut gefallen. So etwas finde ich immer nett, weil es irgendwie persönlich ist und viele Leute gern Rezepte ausprobieren. Das ist eine Möglichkeit, sich mit der Geschichte zu verbinden. Vielleicht haben die Gerichte den Autoren sogar eine besondere Bedeutung. So ein privater Einblick ist spannend. Den bekommt man auch auf dem Klappentext, der ein Foto und etwas Informationen über den Autor Ernst Kaufmann enthält. So erfährt man, dass er wohl eigene Anteile wie seine Wanderungen mit Hund, eine Vorliebe für Jazz und ein Faible für alte Autos in seine Figur des Chefinspektors einfließen lässt.

Zudem enthält das Cover eine Inhaltsangabe, die nicht zu viel verspricht. Und ich finde es ansprechend gestaltet, sowohl was die Grafik, die Farbgebung, die Aufteilung und die Schriften betrifft.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Ein Buch über Trennung und die Verletzungen, die sie verursacht - Ruft viele Bilder und Gefühle auf - aber was soll es bringen?

Meine Mutter sagt
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Inhalt:

Die Erzählerin wird von ihrer Frau verlassen und zieht deshalb bei ihrem Vater und dessen Frau ein. Die Zeit vergeht. Die Erzählerin hängt ihren Erinnerungen nach, wird von ihren Eltern und einer ...

Inhalt:

Die Erzählerin wird von ihrer Frau verlassen und zieht deshalb bei ihrem Vater und dessen Frau ein. Die Zeit vergeht. Die Erzählerin hängt ihren Erinnerungen nach, wird von ihren Eltern und einer Freundin unterstützt, so wie die das eben vermögen. Es werden viele Gespräche geführt, auch mit der Ex. Die Erzählerin leidet.

Bewertung:

In meine Bewertung fließt bereits mit ein, dass man den Inhalt des Buches schlecht wiedergeben kann. Der Klappentext hat es nach meiner Meinung so gar nicht geschafft. Abgesehen davon, dass man von einer Geschichte nicht zu viel verraten soll, geschieht in diesem Buch sehr wenig. Und das, was passiert, geschieht in keinem Rahmen. Die Geschichte hat einen Anfang, aber für mich hat sie kein Ende. Das Ende ist nicht offen. Die Geschichte ist einfach irgendwann mal plötzlich aus. Das fand ich richtig enttäuschend, weil ich das Ende nicht habe kommen sehen.

Das Buch ist zudem anstrengend zu lesen. Die Autorin Stine Pilgaard gibt Gespräche in fortlaufenden Sätzen ohne Anführungszeichen und Absätzen wieder. Ich sagte, sie sagte, ich sagte... und so weiter. Man muss ständig aufpassen, wer dran ist mit Reden.

Die Gespräche sind auch inhaltlich sehr dicht. Der Ball geht von einem zum anderen. Und die Gesprächspartner gehen selten aufeinander ein. Es wird sehr gerne vorbeigeredet. Jeder Satz hat ein neues Thema. Zunächst ist die Erzählerin aufgewühlt und versucht, hinter Vorbeireden und Sarkasmus ihre Verletzlichkeit zu verbergen. Am Schluss hat man jedoch festgestellt, dass die Erzählerin kaum einen Satz herauskriegt, der in die Wirklichkeit passt, die sie mit ihren Mitmenschen teilt. Und ich fragte mich bei vielen Gesprächen, was diese eigentlich für die Geschichte tun sollen.

Weiterhin hat mir nicht gefallen, dass dieses Vorbeireden bei mehreren Personen zu beobachten ist. Menschen sind doch eigentlich verschieden und in dieser Geschichte haben sie mir zu ähnlich geredet. Und das, obwohl die Personen an sich durchaus einen unterschiedlichen Charakter hatten.

Andererseits waren die Texte, besonders die Erinnerungen („Seepferdchenmonologe“) interessant und berührend. Sie riefen sehr viele Bilder und Gefühle auf. In den vielen Beschreibungen und Szenen kann wohl jeder etwas finden, das er erkennt, das mit eigenen Erinnerungen verknüpft ist. Es wirkt auch sehr intim, als ob man einen echten Einblick bekommen würde. Auch wenn die Erzählerin mit ihrer Art zu reden, ihren Ausfällen durch Trunkenheit sehr abgedreht wirkt, war ihre Trauer und Verletzung für mich spürbar. Andererseits führt das dazu, dass man das Gelesene öfter einmal sacken lassen muss.

Zusammengefasst würde ich sagen: das ist kein Buch, um sich zu unterhalten. Es geht um die Verletzungen, die Trennungen hinterlassen, auch wenn die Trennung ohne Drama geschah.

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