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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2024

Wenig Neues für mich

Glukose - Blutzucker runter, Gesundheit rauf
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Die Autorin, Dr. Petra Bracht hat in diesem Buch Wissenswertes zum Thema „Glukose“ und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Organismus in folgenden Abschnitte zusammengefasst

Auf den Punkt: Alles Wissenswerte ...

Die Autorin, Dr. Petra Bracht hat in diesem Buch Wissenswertes zum Thema „Glukose“ und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Organismus in folgenden Abschnitte zusammengefasst

Auf den Punkt: Alles Wissenswerte zu Glukose und ihren Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Genussvolle Prävention: Mit der richtigen Ernährung den Blutzuckerwert harmonisieren und Glukosespitzen vermeiden.
Wissenschaftlich fundiert: Wie aktuelle Studien die Auswirkungen der Ernährung auf Blutzucker- und Insulinwerte belegen.
Expertenwissen: Bewährte und erprobte Ernährungs- und Verhaltenstipps aus der ernährungs- und schmerztherapeutischen Praxis.
Absolut alltagstauglich: Blutzuckergesunde vegane Rezepte mit optimalem Nährstoffprofil – für jeden Geschmack und jede Gelegenheit.
Auf einen Blick: Detaillierter Fahrplan zum Intervallfasten

Meine Meinung:

Das Buch ist, wie es dem Verlag Gräfe & Unzer entspricht, gut aufgemacht. Wissenschaftliche Erklärungen sind gute aufbereitet. Die Autorin bricht eine Lanze für das Intervallfasten. Die 60 Rezepte für eine Glukose-reduzierte Ernährung klingen interessant. Die Fotos machen Appetit. Das eine oder andere werde ich bestimmt ausprobieren.

Fazit:

Allerdings habe ich nichts wirklich Neues erfahren. Daher gibt es hier nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 12.05.2024

Hat mich zwiegespalten zurückgelassen

Allzumenschliches
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„Ob Nietzsche, Kant oder Aristoteles – kein Philosoph kann sich dem modernen, feministischen Blick von Catherine Meurisse entziehen. Mit viel Humor widmet sie sich den populärsten philosophischen Theorien ...

„Ob Nietzsche, Kant oder Aristoteles – kein Philosoph kann sich dem modernen, feministischen Blick von Catherine Meurisse entziehen. Mit viel Humor widmet sie sich den populärsten philosophischen Theorien der Geschichte. Eine Graphic Novel voller unterhaltsamer Dialoge und burlesker Inszenierungen, die die Regeln und Codes des universellen philosophischen Denkens ausloten und hinterfragen.

Freud, Sokrates, Schopenhauer, Voltaire, Rousseau, Simone de Beauvoir ... Sie alle sind hier versammelt. Um diese Philosoph*innen zu verstehen, inszeniert Catherine einen Austausch zwischen ihnen und einer modernen jungen Frau, die fest entschlossen ist, ihr Weltbild auf die Probe zu stellen. Die Leichtigkeit und der Humor sind hier der Schlüssel zum Erfolg.“ (Verlagsinfo)


„Graphic Novels“ scheinen seit einiger Zeit der „dernier cri“ also der letzte Schrei in der Literatur zu sein. Mir persönlich ist nicht ganz klar, wer die Zielgruppe sein soll. Jugendliche, die mehr lesen wollen als Comics, aber denen Bücher ohne Bilder als zu schwierig oder zu langweilig erscheinen? Oder doch Erwachsene mit Kenntnis der Philosophen?

Die französische Karikaturistin Catherine Meurisse, die auch für Charlie Hebdo tätig war, hat sich in dieser Graphic Novel mit viel Humor und Leichtigkeit sowie mit einem feministischen Blick auf die populärsten philosophischen Theorien der Geschichte angenommen. Die Idee dahinter finde ich großartig, allein die Umsetzung erscheint mir nicht sehr gut gelungen. So gibt es meiner Ansicht schon unterschiedliche Auffassungen, was denn die populärste Theorie eines Philosophen ist.

Jeweils eine Doppelseite ist einem Philosophen gewidmet. Die Zeichnungen der Bildgeschichte unterscheiden sich kaum von üblichen Comics, da viele kleine Bildchen nebeneinander stehen. Leider ist die verschnörkelte, an die Handschrift angelehnte, Schrift kaum zu entziffern. Zudem wird erst am Ende der Doppelseite enthüllt, um wen es sich handelt, denn die Karikatur lässt dies nicht immer erkennen.

Um den Wortwitz zu verstehen, ist es notwendig, den Namen und die Ansichten jeweiligen Philosophen zu erfahren. Nicht jede Leserin, jeder Leser wird die Bonmots gleich verstehen.

Nicht jeder Philosoph gleich gut getroffen. Die erste Geschichte über René Descartes (1596-1650) habe ich mehrmals lesen müssen, da ich seine Abhandlungen über das Wachs nicht kenne. Schmunzeln musste ich aber über das Geschäftsportal des Schönheitssalons „Sei schön & schweige“. Eine Philosophie, ein Wunschdenken der Männer über Frauen, die leider auch heute noch anzutreffen ist. Viele Frauen nehmen zahlreiche Torturen (siehe Waxing) in Kauf, um den Männern zu gefallen.

Über „Twittern mit Pascal“ habe ich herzlich lachen müssen. Denn der Mathematiker, Physiker und Philosoph Blaise Pascal (1623-1662) ist für seine kurzen, oft abgehackten Sätze durchaus bekannt. Vielleicht auch deshalb, weil ich bereits einiges über ihn gelesen habe. So nach dem Motto: Man sieht nur, was man schon weiß.

Der deutsche Titel „Allzumenschliches“ scheint von Friedrich Nietzsche entlehnt worden zu sein, der ein Buch mit ähnlicher Überschrift verfasst hat. Das Cover erinnert ein wenig an ein Kinderbuch.

Fazit:

Diese Graphic Novel, die durchaus als Geschenk für Frau oder Mann, die/der solche Bücher schätzen weiß, geeignet ist, lässt mich zwiegespalten zurück, daher gibt es nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 30.04.2024

Hat mich nicht überzeugt

Dunkle Verwicklungen auf La Palma (Calderon und Rodriguez ermitteln 1)
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Dass es sich bei diesem Krimi weniger um die Schilderung akribischer Polizeiarbeit handelt, ist durch die Leseprobe und Klappentext gleich klar. Aber, dass das Verbrechen, an dessen Aufklärung der Journalist ...

Dass es sich bei diesem Krimi weniger um die Schilderung akribischer Polizeiarbeit handelt, ist durch die Leseprobe und Klappentext gleich klar. Aber, dass das Verbrechen, an dessen Aufklärung der Journalist Ben und dessen Freundin Naira, eine Buchhändlerin, maßgeblich beteiligt sind, und den Kommissar Pedro ziemlich dumm dastehen lassen, ist mir dennoch zu viel des Cosy-Krimis.

Irgendwie scheint dem Autoren-Duo vieles wichtiger zu sein, als den Mord an dem Bauunternehmern Alvaro Martinez aufzuklären. Auch wenn der Tote kein Sympathieträger war, haben er und seine Familie ein Recht darauf, dass gewissenhaft ermittelt wird.

Meine Meinung:

Da die beiden Autoren im Jahr 1994 eine Buchhandlung in Wien gegründet haben, wird den Arbeiten in einer solchen hoher Stellenwert beigemessen, was durchaus interessant ist, aber vom Krimigeschehen doch stark ablenkt. ,

Leider wird Nebensächlichkeiten ein großer Raum eingeräumt. Die Charaktere könnten auch einige Ecken mehr vertragen.

Das Thema Immobilienspekulationen auf den Kanaren ist in zahlreichen anderen Krimis vorgekommen und wesentlich spannender umgesetzt worden, so dass das Buch hier wenig Überraschungen bieten kann.

Die Beschreibung der regionalen Küche erzeugt auch kein Kopfkino. Leider haben Flores & Santana das eherne Gebot des Spannungsromanes „show don’t tell“ missachtet. Mich wundert, dass hier das Lektorat nicht lenkend eingegriffen hat.

Ob ich dem nachfolgendem Band noch eine Chance gebe, weiß ich noch nicht.

Fazit:

Es wird bestimmt Leser geben, die diesen Krimi, der Auftakt zu einer Reihe sein soll, mögen. Mir persönlich ist es viel zu wenig Krimi und Spannung. Das tolle Cover mit dem exklusiven Blattschnitt rettet den 3. Stern.

Veröffentlicht am 29.04.2024

Hat mich nicht überzeugt

Die Festplatte
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Dieser Krimi ist an eine wahre Begebenheit, die ein schräges Licht auf die damalige österreichische Bundesregierung unter Sebastian Kurz wirft, nämlich die „Schredder-Affäre“, angelehnt. Aber das war es ...

Dieser Krimi ist an eine wahre Begebenheit, die ein schräges Licht auf die damalige österreichische Bundesregierung unter Sebastian Kurz wirft, nämlich die „Schredder-Affäre“, angelehnt. Aber das war es dann auch schon.

Die Fakten: Ein Mitarbeiter des Bundeskanzleramtes hat drei Festplatten mit vermutlich brisantem Inhalt zu einer auf Vernichtung von Daten spezialisierten Firma gebracht. Blöderweise hat er „vergessen“ die Rechnung zu bezahlen und, obwohl er höchstpersönlich die Festplatten abgegeben hat, einen falschen Namen angegeben. Was auf den Harddiscs enthalten war, ist nach wie vor unklar.

Aus diesen Zutaten hätte sich ein fesselnder Krimi entwickeln lassen, hätte. Denn das, was Journalist Eugen Freund hier vorlegt, ist nur ein müder Versuch, einen Politkrimi zu schreiben.

Die Ausgangssituation in diesem Krimi ist entfernt an die Wirklichkeit angelehnt: Erich, ein Kabinettsmitarbeiter soll drei Festplatten mit kompromittierendem Inhalt vernichten lassen. Doch zuvor zieht er noch eine Kopie, um sie Bülent, einem befreundeten Journalisten zu übergeben. Allerdings hat Erich die Rechnung ohne den Wirt, in Form finsterer Mächte gemacht, die zwei Agenten aussenden, um Erich die Festplatte abzunehmen. Der Coup in einer einsamen Hütte in einem Kärntner Wald misslingt, Erich ist tot und Bülent kommt in Besitz des begehrten Objektes.

Wird es dem Journalisten gelingen, den Inhalt der Festplatte zu entschlüsseln? UNd wer sind die Drahtzieher?

Meine Meinung:

Leider hat mich dieser Krimi nicht wirklich überzeugt. Wie schon bei seinem Buch „Tod eines Landeshauptmanns“, der den Unfalltod von Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider als zentrales Thema hat, ist auch „Die Festplatte“ ein Mix aus verschiedenen Genres wie Krimi, Roman und Agententhriller mit einem Aufhänger eines realen Geschehens. Man erkennt sofort, dass Eugen Freund Journalist ist, der für gewöhnlich Sachbücher schreibt. Die Charaktere wirken flach und blass. Spannung wollte dabei auch keine so recht aufkommen.

Ziemlich unglaubwürdig, dass Journalist Bülent zufällig (???) eine Mitarbeiterin des britischen Geheimdienstes MI5 kennengelernt hat, die ihm bei der Entschlüsselung der Daten helfen soll. Ja, Österreich war und ist ein Tummelplatz ausländischer Geheimdienste, aber so provinziell? Okay, der Bleiburger „Wiesenmarkt“ hat eine Jahrhunderte alte Tradition und die Nähe zum ehemaligen Jugoslawien eröffnen einige Gedankenspiele, aber so richtig bekannt ist er außerhalb Kärntens nicht.

Man merkt, dass Eugen Freund Kärntner ist, den ein Teil der Handlanger der Schurken kommt aus dem ehemaligen Jugoslawien, zu dem einige Kärntner nach wie vor ein gespaltenes Verhältnis haben.

Ich mag Krimis, die wahre und heiße innenpolitische Themen enthalten. Allerdings gibt es zahlreiche Autoren, die das besser können. Nun ja, ich bin versucht zu sagen „Freund (Schuster), bleib bei deinen Leisten und schreib' weiter Sachbücher“.

Das Buch ist im renommierten Klagenfurter Wieser-Verlag als Hardcover mit Lesebändchen erschienen.

Fazit:

Für diesen Krimi, der die jüngere Zeitgeschichte der österreichischen Innenpolitik und eine erfundene Reportage miteinander zu verweben versucht, kann ich mit aller Nachsicht nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 01.04.2024

Hat mich nicht überzeugt

Wilde Wut
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Dieser Krimi ist der 16. aus der Reihe rund um Privatermittlerin Katinka Palfy und ihrem Lebenspartner KHK Hardo Uttenreuther. Für mich ist es der erste Krimi von Autorin Friederike Schmöe.

Worum geht’s?

Man ...

Dieser Krimi ist der 16. aus der Reihe rund um Privatermittlerin Katinka Palfy und ihrem Lebenspartner KHK Hardo Uttenreuther. Für mich ist es der erste Krimi von Autorin Friederike Schmöe.

Worum geht’s?

Man findet die Leiche von Michael Dreysbach unterhalb der Bamberger Heinrichsbrücke. Auf den ersten Blick scheint der Mann unglücklich gestürzt zu sein, doch als man ein Stück Stoff in seinem Hals, Antidepressiva und Kokain in seinem Blut sowie in seiner Jackentasche entdeckt, ist klar, dass der Sohn des berüchtigten Immobilienmaklers Günther Dreysbach ermordet worden ist. Es scheint, als hätte der Tote eine Menge Feinde gehabt. Nur, wer ist der Täter?

In einem weiteren Handlungsstrang lernen wir Babs kennen, die einerseits durch eben solche Immobilienspekulanten ihre Wohnung verloren hat, und andererseits psychische Probleme hat. Gemeinsam mit einer Gruppe Gleichgesinnter protestiert sie gegen die Gentrifizierung und gerät dadurch in den Fokus der Polizei. Babs bittet ausgerechnet Katinka Palfy um Hilfe, die ihrerseits eine Klagsdrohung wegen Blattlausbefall erhalten hat. Dem schäbigen Kaufangebot für ihr Haus vor einem Jahr hat Palfy keine Beachtung geschenkt. Als sie erneut ablehnt, lernt sie die kriminelle Ader des Immobilienmaklers kennen, die Sabotage und Sachbeschädigung beinhaltet.

Bei ihren Recherchen entdeckt Katinka, dass es zahlreiche Mieter und Eigentümer gibt, die von Dreysbach Machenschaften betroffen sind. Bei einigen macht sich wilde Wut breit.

Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass die Dreysbachs eine höchst dysfunktionale Familie sind. Patriarch Günther demütigt Frau und Kinder, lässt alle nach seiner Pfeife tanzen und wer nicht mitmacht, wird ausgestoßen.

Meine Meinung:

Die Stadt Bamberg kenne ich nicht, weshalb ich sowohl zu Architektur als auch zur Geschichte eine Beziehung aufbauen konnte.

Die Charaktere KHK Hardo Uttenreuther, Katinka Palfy sowie der Journalist Dante Wischnewski leben in verschiedenen Wohnungen unter einem Dach und scheinen miteinander befreundet zu sein. Berufliches und Privates wird recht gut getrennt und man hilft einander mit Rat und Tat.

Die Machenschaften von Immobilienhaien sowie die Gentrifizierung ganzer Stadtteile bieten immer wieder Stoff für Konflikte, beschäftigen Legionen von Rechtsanwälten und inspirieren Krimiautoren. Allerdings habe ich dazu schon deutlich fesselnder Krimis lesen können.

Obwohl ich üblicherweise keine Probleme habe, irgendwo in der Mitte oder am Ende eine Reihe einzusteigen, ist werde ich diese hier nicht weiterverfolgen.

Fazit:

Leider hat mich der Krimi nicht wirklich gefesselt, daher nur 3 Sterne.