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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2024

Fesselnder Abschluss der Milchhof-Saga

Der Milchhof – Das Leuchten des Meeres
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Der Krieg ist zuende und Alea hat die Leitung des Milchhofes übernommen, der jedoch kurz vor dem Ruin steht und wieder neu aufgebaut werden muss. Derk ist seit dem Bombenangriff auf Dresden noch immer ...

Der Krieg ist zuende und Alea hat die Leitung des Milchhofes übernommen, der jedoch kurz vor dem Ruin steht und wieder neu aufgebaut werden muss. Derk ist seit dem Bombenangriff auf Dresden noch immer verschollen. Und so liegt es nun an Alea, Lina und Enna, die Molkerei zu retten.
Auch mit diesem Abschlussband der Milchhof-Saga hat Regine Kölpin eine fesselnde und gefühlvolle Geschichte geschrieben. Durch ihre bildhafte Schreibweise war ich sofort wieder im Geschehen dabei. Wieder ist die Handlung voller fesselnder, bewegender und unvorhersehbarer Wendungen, und es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Denn schließlich musste ich ja unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Ich habe alle drei Bände der Reihe mit Freude gelesen und die Geschehen an der Friesischen Wehde mit großem Interesse verfolgt. Schade, dass diese Familien-Saga jetzt beendet ist. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Ein herzergreifender Roman

Das Lied des Schmetterlings
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Gegenwart: Seit ihrer Kindheit geht der Galeristin Sera James ein Gemälde von einer jungen Frau nicht aus dem Kopf. Zusammen mit dem Unternehmer William Hanover begibt sie sich auf Spurensuche.
1942: Schon ...

Gegenwart: Seit ihrer Kindheit geht der Galeristin Sera James ein Gemälde von einer jungen Frau nicht aus dem Kopf. Zusammen mit dem Unternehmer William Hanover begibt sie sich auf Spurensuche.
1942: Schon als junges Mädchen spielt Adele von Bron als erfolgreiche Violinistin bei den Wiener Philamonikern und wird schnell zu Österreichs Liebling am Musikhimmel. Zusammen mit ihrem Freund Wladimir versucht sie, einer jüdischen Familie die Flucht in die Schweiz zu ermöglichen. Es mißlingt und Adele wird zu 2 Monaten in einem Arbeitslager verurteilt. Sie wird nach Auschwitz-Birkenau gebracht. Ihr Geigespiel bewahrt sie hier vor der Selektion. Sie muss im neu gegründeten Mädchenorchester mitspielen. Doch aus den 2 Monaten werden Jahre.
Die Geschichte spielt abwechselnd in zwei Zeitzonen. Einmal in der Gegenwart, in der der Leser Sera auf ihrer Suche nach dem Gemälde begleitet, und schwenkt dann in die dunkle Zeit des Naziregimes. Wobei mich der zweite Handlungsstrang am meisten beeindruckt hat. Kristy Cambron hat die Geschehen zu jener Zeit sehr gut recherchiert und Fiktion und Realität gekonnt miteinander verwoben. Die ergreifende und dramatische Handlung hat mich mehr als einmal zu Tränen gerüht. Angenehm und fesselnd ist der Schreibstil der Autorin und sorgte mit dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Ein gefühlvoller historischer Roman

Tales of Dublin: Die Hoffnung auf Freiheit
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Jill Hasley schreibt hier eine gefühlvolle historische Geschichte über eine junge Frau, die durch einen folgenreichen Skandal gezwungen ist, in Australien eine Anstellung als Gesellschafterin anzunehmen. ...

Jill Hasley schreibt hier eine gefühlvolle historische Geschichte über eine junge Frau, die durch einen folgenreichen Skandal gezwungen ist, in Australien eine Anstellung als Gesellschafterin anzunehmen. Mit schwerem Herzen geht sie auf das Handelsschiff von Captain Coldwell, auf dem auch ihr Onkel zur Besatzung zählt, um von Irland aus die monatelange Reise anzutreten. Sie ahnt nicht, was noch alles auf sie zukommen wird.
Ich durfte Jolyne auf ihrer langen Reise begleiten, habe an ihren Erlebnissen teilgenommen und ihre Entwicklung von dem naiven jungen Mädchen zu einer selbstbewußten jungen Frau miterlebt.
Es ist keine Geschichte voller Abenteuer, sonder mehr über Zusammenhalt und Freundschaft.
Die Handlung ist manchmal etwas langatmig und wiederholend. Die Schreibweise etwas höckrig und manchmal steif. Trotzdem hat sich das Lesen gelohnt, denn die liebevoll gestalteten Charaktere ließen mich schnell in die interessante Handlung eintauchen.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Eine Familiengeschichte voller Wärme

Mühlensommer
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Gefühlvoll und warmherzig erzählt Martina Bogdahn die Geschichte von Maria, einer jungen Frau, die nach dem Hilferuf ihrer Mutter ihren Wochenendtrip abbricht, um unverzüglich nachhause zu fahren. Nach ...

Gefühlvoll und warmherzig erzählt Martina Bogdahn die Geschichte von Maria, einer jungen Frau, die nach dem Hilferuf ihrer Mutter ihren Wochenendtrip abbricht, um unverzüglich nachhause zu fahren. Nach einem Unfall im Wald liegt ihr Vater verletzt im Krankenhaus. Obwohl Maria nach ihrem Schulabschluss von daheim in die Stadt floh, genießt sie jetzt das Zurückkommen, trotz der damit verbundenen schweren körperlichen Arbeit. Aber es gibt auch Probleme.
Der Roman wechselt regelmässig von der Gegenwart in die Kindheit der Protagonistin. In diesen Rückblenden erfährt der Leser, wie schwer damals das Landleben war. Es war geprägt von harter Arbeit und langen Arbeitstagen. Trotzdem war das Geld immer knapp. Familiäre Konflikte wechseln sich ab mit heiteren Begebenheiten und Ereignissen.
Dieses Buch ist eine gefühlvolle Familiengeschichte, die mich teilweise an meine eigene Kindheit erinnerte.
Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Gussie – Biografie einer außergewöhnlichen Frau

Gussie
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Auguste Zinsser, genannt Gussie, heiratet 1919 mit 24 Jahren den 19 Jahre älteren Wittwer Konrad Adenauer. Konrad bringt drei Kinder mit in diese Ehe, das Ehepaar bekommt noch fünf weitere Kinder, von ...

Auguste Zinsser, genannt Gussie, heiratet 1919 mit 24 Jahren den 19 Jahre älteren Wittwer Konrad Adenauer. Konrad bringt drei Kinder mit in diese Ehe, das Ehepaar bekommt noch fünf weitere Kinder, von denen vier überleben. Obwohl das Paar grundverschieden ist, liebt Gussie ihren Konrad über alle Maßen. Sie engagiert sich politisch und sozial und unterstützt ihren Mann in jeder Hinsicht. Doch der aufkeimende Nationalsozialismus ändert alles.
Im Jahr 1948 liegt Gussie im Bonner Johannis-Hospital und weiß, dass ihre Tage gezählt sind. Sie nimmt Rückblick auf ihr Leben. Christoph Wortberg lässt den Leser an einzelnen Ereignissen teilhaben, die in kurzen Kapiteln erzählt werden.
Es ist ein einfühlsames und sehr berührendes Porträt einer starken und außergewöhnlichen Frau, die im Alter von nur 52 Jahren viel zu jung sterben musste. Penibel hat der Autor die Familiengeschichte um Gusssie Adenauer recherchiert und zu Papier gebracht. Dabei ist es ihm ausgezeichnet gelungen, die Protagonistin facettenreich und authentisch darzustellen.
Diese eindrucksvolle Romanbiografie hat mich sehr beeindruckt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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