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Elena311

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2024

So viel Freude, so viel Schmerz

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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Worum geht es?

Hazel und Ian konnten sich bereits in der Schule nicht leiden. Doch dann gerät Hazel in eine fast aussichtslose Lage und braucht nicht nur einen Job, sondern auch ein Dach über dem Kopf. ...

Worum geht es?

Hazel und Ian konnten sich bereits in der Schule nicht leiden. Doch dann gerät Hazel in eine fast aussichtslose Lage und braucht nicht nur einen Job, sondern auch ein Dach über dem Kopf. Beides findet sie ausgerechnet auf der Ranch bei Ian und das, obwohl die beiden sich hassen. Je länger Hazel auf der Ranch ist, desto mehr lernen sie und Ian sich kennen. Und auch wenn keiner von beiden das je gedacht hätte, so müssen sie sich doch eingestehen, dass der jeweils andere gar nicht so übel ist. Gerade, als sie endlich zueinander finden, gelingt Ians Band der große Durchbruch und Hazel wird erneut von ihrer Vergangenheit eingeholt. Schaffen die beiden es, die Gräben zwischen ihnen zu überwinden und haben sie eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft?


Meine Meinung:

Das war mein erstes Buch der Autorin und ich hatte ziemlich hohe Erwartungen, weil ich so viel Gutes über sie gehört habe. Dennoch war ich nicht darauf vorbereitet wie sehr sie mich zerreißen würde.
Hazel hat in ihren jungen Jahren bereits so viel mitgemacht und ist eine richtige Kämpferin. Sie hat mich jeden Tag aufs Neue beeindruckt und sich mit ihren Taten meinen Respekt verdient. Ich fand es wundervoll, dass sie auf der Ranch eine neue Familie gefunden hat, die sie mehr als verdient hat. Denn auch Alleinkämpfer können dann und wann mal etwas Unterstützung gebrauchen.
Ian war mir anfangs etwas unsympathisch und sein Frauenverschleiß hat das nicht besser gemacht. Allerdings hat er mein Herz dann in Rekordgeschwindigkeit erobert, weil er so unglaublich zu Hazel war. Er hat ihr mit kleinen Gesten immer wieder gezeigt, dass sie ihm vertrauen kann und er für sie da ist. Er war so unendlich geduldig und unterstützend. Er hat gekämpft, wenn sie es nicht mehr konnte. Und das alles mit einer Selbstverständlichkeit, die man so selten erlebt. Man hat in jedem Wort, jeder Geste gemerkt, wie sehr er Hazel liebt.


Fazit: Eine berührende Geschichte über eine Kämpferin, die endlich ein Zuhause findet.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Fernweh

Sommerhimmel über dir und mir
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Worum geht es?

Morag hat das Fliegen schon als Kind geliebt und deshalb war es wenig überraschend, dass sie es zu ihrem Beruf gemacht hat. Doch nach einem traumatischen Erlebnis muss sie sich eingestehen, ...

Worum geht es?

Morag hat das Fliegen schon als Kind geliebt und deshalb war es wenig überraschend, dass sie es zu ihrem Beruf gemacht hat. Doch nach einem traumatischen Erlebnis muss sie sich eingestehen, dass sie eine Pause von ihrem stressigen Alltag als Co-Pilotin braucht. Als ihr Großvater, der eine Fluglinie an der Küste Schottlands leitet, ihre Hilfe braucht, zögert sie nicht und springt dort für ihn ein. Aufgrund eines Sturms muss sie einige Tage später auf einer kleinen Insel notlanden und sitzt dort fest: Ganz allein mit jeder Menge Tiere und dem grummeligen Gregor.
Gemeinsam müssen sie auf Hilfe warten und in der friedlichen Umgebung hat Morag plötzlich ganz viel Zeit, um über ihr Leben nachzudenken. Und sich zu fragen, welche Dinge ihr denn wirklich wichtig sind.


Meine Meinung:

Mich hat der Klappentext des Buches sehr neugierig gemacht und nachdem ich bereits einige Bücher der Autorin gelesen habe, habe ich mich auf dieses hier besonders gefreut. Die Sprecherin des Hörbuchs hat eine sehr angenehme Stimme, die es mir leicht gemacht hat, in der Geschichte zu versinken.
Morag scheint ein absolut perfektes Leben zu haben, wenn man von dem Vorfall und den daraus entstehenden Problemen mal absieht. Als sie dann aber nach Hause zurückkehrt und die Fluglinie kurzfristig übernehmen muss, fällt ihr erst wieder auf, was sie alles vergessen hatte. Diese kleinen Dinge gemeinsam mit ihr wiederzuentdecken und lieben zu lernen, hat unheimlich viel Spaß gemacht. Ich mochte ihre Entwicklung im Laufe des Buches auch sehr gerne und die kleinen Macken, wie z.B. der ständige Hunger, haben sie sehr liebenswert gemacht.
Gregor hat ihr und mir anfangs etwas schwer gemacht. Aber mit der Zeit hat er sich in mein Herz geschlichen und nachdem ich erfahren habe, was er bereits erlebt hat, erschienen mir die Mauern, die er um sich herum errichtet hat, gerechtfertigt. Auch seine Entwicklung mochte ich sehr, vor allem als er am Ende sein Angst überwunden und Morag bei dem etwas gefährlichen Abenteuer Gesellschaft geleistet hat.
Das gesamte Setting der Geschichte war wunderschön und hat in mir den Wunsch geweckt, dorthin zu reisen. Ich habe mich ein bisschen in die Natur, die Vögel und das Meer verliebt. Oh, und natürlich in Barbara und Frances.


Fazit: Eine wundervolle Geschichte, die in mir das Fernweh geweckt hat.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Verliebt in Shetland

Where the Roots Grow Stronger
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Worum geht es?

Fionas Leben wird aus den Angeln gehoben, als sie eine Nachricht erhält, die all ihre Pläne auf den Kopf stellt. Sie flieht aus ihrer Heimat Shetland und baut sich in Bristol ein neues ...

Worum geht es?

Fionas Leben wird aus den Angeln gehoben, als sie eine Nachricht erhält, die all ihre Pläne auf den Kopf stellt. Sie flieht aus ihrer Heimat Shetland und baut sich in Bristol ein neues Leben auf. Doch als drei Jahre später ihr Vater stirbt, wird ihre Welt erneut auf den Kopf gestellt und sie kehrt nach Shetland zurück. Zurück zu ihren zwei Schwestern und zurück zu Connal, der ihre große Liebe war. Schnell stellt sie fest, dass Verzeihen Zeit und viel Geduld braucht, aber Fiona ist fest entschlossen nicht aufzugeben. Sie wünscht sich ein Leben in ihrer Heimat, mit ihren Schwestern und mit Connal. Eine Frage drängt sich aber immer wieder in den Vordergrund: Hat sie eine zweite Chance verdient?


Meine Meinung:

Ich habe bereits ein paar Bücher von Kathinka Engel gelesen und ihren Schreibstil geliebt. Aus irgendeinem Grund hat es dennoch eine Weile gedauert, bis ich ihre Shetland-Reihe angefangen habe. Nun ist das erste Buch beendet und ich habe es geliebt.
Das Setting ist wunderschön. Ich liebe das Natürliche und Ursprüngliche, das auf den Inseln vorherrscht. Liebe die Einfachheit und die "Ich-laufe-den-ganzen-Tag-in-Gummistiefeln-rum"-Mentalität.
Fiona wirkt erstmal ziemlich kühl und unnahbar, vor allem, weil sie in Bristol auch niemanden an sich heranlässt. Aber sobald sie wieder Zuhause ist, verändert sie sich. Sie wird offener und lässt einen auch mal hinter ihre Fassade blicken. Der Schmerz, der dort lauert hat sich auch auf mich übertragen. Ich war voller Mitgefühl für sie, weil sie dachte, sie müsse mit dieser Nachricht alleine klar kommen. Weil sie glaubte, dass das irgendetwas an ihrem Wert verändern würde.
Connal hatte von Anfang an mein Herz. Er war so gebrochen, so am Boden zerstört, dass ich ihn nur lieben konnte. Weil er so echt, so heftig liebt, dass er selbst nach drei Jahren noch genauso stark empfindet wie am ersten Tag. Trotz des Schmerzes. Trotz des Verlustes. Trotz der Wut.
Die beiden zusammen haben mir immer wieder das Herz gebrochen und es dann wieder zusammengesetzt. Ich fand ihre Geschichte sehr berührend und habe mich selten so über ein schönes Ende gefreut.

Fazit: Ein berührendes Buch über Fehler und zweite Chancen.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Humorvoll und mit Suchtfaktor

Love Game
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Worum geht es?

Nachdem Hallie sich nach einem One-Night-Stand weggeschlichen hat, beschließt sie, ihr Leben endlich in den Griff bekommen zu wollen. Dazu gehört nicht nur ein Umzug in ihre eigene Wohnung, ...

Worum geht es?

Nachdem Hallie sich nach einem One-Night-Stand weggeschlichen hat, beschließt sie, ihr Leben endlich in den Griff bekommen zu wollen. Dazu gehört nicht nur ein Umzug in ihre eigene Wohnung, sondern natürlich auch ein fester Freund. Doch auf der Dating-App, bei der sich sich angemeldet hat, findet sie das Profil ihres One-Night-Stands, der ebenfalls nach der Partnerin für das Leben sucht. Die beiden sind sich einig: Niemals würden sie zueinander passen. Dennoch entsteht eine Freundschaft zwischen ihnen und sie wetten, wer zuerst den richtigen Partner findet...


Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr, ich mag die bunten Farben und finde, dass es auch zum Inhalt passt. Lynn Painter schreibt sehr humorvoll, bringt mich oft zum Lachen und macht es mir unheimlich leicht, ihre Bücher zu verschlingen.
Hallie scheint ihr Leben nach einer schwierigen Trennung irgendwie auf Eis gelegt zu haben. Sie lebt nicht wirklich für sich, sondern arbeitet viel zu viel. Es hat mir gefallen zu sehen, dass sie irgendwann begriffen hat, dass Arbeit nicht alles ist. Dass eine eigene Wohnung, Freundschaften und vielleicht auch ein Haustier einen echten Mehrwert geben können. Die Anziehung zu Jack war für mich immer spürbar, selbst wenn sie sich mit anderen Männern getroffen hat. Es war deutlich zu erkennen, dass er der Richtige für sie war, auch wenn sie das vielleicht manchmal selbst nicht sehen konnte. Ihre witzige, manchmal etwas tollpatschige Art haben mich oft zum Lachen gebracht. Und obwohl sie vielleicht manchmal etwas planlos wirkt, weiß sie dann doch, was sie will und setzt sich dafür ein.
Jack war mir anfangs ein kleines Rätsel. Vanessa fand ich vom ersten Augenblick an unsympathisch und so konnte ich nur an seinem Verstand zweifeln. Doch als man die Gründe für sein Verhalten kennenlernt, kann man das dann auch nachvollziehen. Außerdem mochte ich seinen liebevollen, triezenden Umgang mit Hallie. Er zieht sie auf, bringt sie an ihre Grenzen und achtet dennoch immer darauf, dass es ihr gut geht. Das hat mir sehr gut gefallen.

Fazit: Ein humorvolles Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Eine kurzweilige Liebesgeschichte

Liebe kann doch jedem mal passieren
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Worum geht es?

Julie ist Zahnärztin wider Willen und braucht dringend eine Auszeit. Doch das Geld für ihren Selbstfindungstrip ist knapp und so landet sie in einem halben Zimmer in Brighton. Denn die ...

Worum geht es?

Julie ist Zahnärztin wider Willen und braucht dringend eine Auszeit. Doch das Geld für ihren Selbstfindungstrip ist knapp und so landet sie in einem halben Zimmer in Brighton. Denn die Vermieterin hat das Zimmer nicht nur an eine Person, sondern gleich an zwei vermietet. Notgedrungen versucht Julie sich mit dem Fremden in ihrem Zimmer und der mangelnden Privatsphäre zu arrangieren. Eigentlich sollte ihr das leicht fallen, denn der kühle, abweisende Alex ist so gut wie nie zu Hause. Als sich trotz seiner häufigen Abwesenheit immer mehr Gelegenheiten ergeben, um Zeit miteinander zu verbringen und sie sich näher kommen, muss sich die unentschlossene Julie entscheiden, wie ihre Zukunft aussehen soll.


Meine Meinung:

Das Cover und die Leseprobe haben mir bereits sehr gut gefallen und meine Neugier geweckt. Die Handlung hat mich sehr schnell gefesselt und wies keinerlei Längen auf.
Die Idee mit dem halben Zimmer fand ich ziemlich witzig, weil ich außerhalb von Studentenwohnheimen noch nie davon gehört habe. Sogar in WG´s hat man im Normalfall immerhin ein Zimmer für sich.
Deshalb kann ich Julies Gefühle wegen der mangelnden Privatsphäre auch absolut verstehen, auch wenn die Bettlaken vielleicht etwas krass waren. Doch es hat mir gefallen, wie die Mauer zwischen ihr und Alex mit der Zeit wortwörtlich gefallen ist und sie sich auf allen Ebenen näher gekommen sind. Mit ihrer Eigenschaft, sich für andere Menschen aufzuopfern und zu verbiegen, hatten sie eine Sache gemeinsam, an der sie arbeiten mussten. Und auch wenn Alex länger gebraucht und mehr als einen kleinen Schubs benötigt hat, war es schön, sie auf dem Weg zu sich selbst zu begleiten. Zu erkennen, was man selbst möchte, ist manchmal unheimlich schwer herauszufinden und das hat die Autorin hier wunderbar dargestellt.
Auch die übrigen Hausbewohner haben mein Herz gewonnen und die Geschichte perfekt ergänzt. Das Restaurant mit der chaotischen Familie, das verschreckte Paar aus 3B und natürlich Hannah haben mich immer wieder zum Lachen gebracht.

Fazit: Eine kurzweilige und humorvolle Liebesgeschichte.

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