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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2024

Spannend

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Ein Notruf geht ein. Angeblich ist im Wald eine Art Untier unterwegs - halb Mensch halb Tier. Niemand glaubt der Anruferin, bis eine Leiche gefunden wird. Es ist Charlotte Tempel, eine sehr bekannte Charity ...

Ein Notruf geht ein. Angeblich ist im Wald eine Art Untier unterwegs - halb Mensch halb Tier. Niemand glaubt der Anruferin, bis eine Leiche gefunden wird. Es ist Charlotte Tempel, eine sehr bekannte Charity Lady. Sie wurde ermordet und mit einem Hirschgeweih verziert. In Verdacht gerät die Tochter von Charlotte. Leo gehört zu den Klimaklebern und ist generell sehr aggressiv und hat ständig Probleme mit ihrer Mutter. Kurz darauf wird erneut eine Frau getötet und verstümmelt und wieder scheint Leo damit zu tun zu haben. Art Meyer ermittelt zusammen mit der hochschwangeren Nele und das Ganze entpuppt sich als sehr gefährlich...

Das Buch ist der zweite Teil der Reihe um Art und Nele und ist wiederum sehr spannend. Das liegt zum einen daran, dass die eingestreuten Kapitel aus der Vergangenheit viele Möglichkeiten offen lassen, gleichzeitig aber auch sehr betroffen machen. Es liegt aber auch daran, dass generell viele Möglichkeiten vorhanden sind und in viele Richtungen Ermittlungen gehen. Die Politik ist eingebunden, aber eben auch die Presse oder die Charity. Auch die privaten Sachen spielen hier herein, übernehmen aber nicht die Überhand und ergänzen das Ganze. Alles in allem ein sehr gelungener Thriller und ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Mörderisches Sylt

Mord unterm Reetdach
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Kristan ist ein relativ erfolgreicher Immobilienmakler auf Sylt. Nach der Sonnwendfeier findet er eher zufällig die Leiche von Hinnerk Petersen. Der alte Mann war als vermisst gemeldet. Kristan soll sein ...

Kristan ist ein relativ erfolgreicher Immobilienmakler auf Sylt. Nach der Sonnwendfeier findet er eher zufällig die Leiche von Hinnerk Petersen. Der alte Mann war als vermisst gemeldet. Kristan soll sein millionenschweres Anwesen verkaufen. Am liebsten sofort, wenn es nach den Söhnen von Hinnerk geht. Doch Kristan ist misstrauisch und fängt an, etwas mehr nachzuforschen. Für ihn wird das lebensgefährlich.

Mord unterm Reetdach ist das zweite Buch des Autors. Das erste Buch handelt von seinen Erlebnissen als Immobilienmakler auf Sylt und ich fand es sehr amüsant. Auch in diesem Buch bewegt er sich auf seiner bekannten beruflichen Strecke und verbinde diese mit einem Mord. Für mich ist das wirklich gut gelungen. Die Figuren sind sehr authentisch. Auch die Sylter Örtlichkeiten sind gut eingebunden und es ist ebenfalls mehr als genügend Spannung vorhanden, da es reichlich Verdächtige gibt. Auch die Seitenhiebe auf die Sylter High Society sind gelungen und runden das Buch ab. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich würde mich auf eine Fortsetzung sehr freuen

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Gut lesbar

Eine grenzenlose Welt – Aufbruch
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Kurz vor dem Ende des 19 Jahrhunderts gibt es in Hamburg eine große Choleraepidemie. Diese macht es schwierig, dass die Auswanderer Hamburg verlassen können. Doch immer mehr Menschen in Armut wollen in ...

Kurz vor dem Ende des 19 Jahrhunderts gibt es in Hamburg eine große Choleraepidemie. Diese macht es schwierig, dass die Auswanderer Hamburg verlassen können. Doch immer mehr Menschen in Armut wollen in die neue Welt, speziell nach Amerika. Marga gerät mehr zufällig und auch eher ungeplant dazu, doch ihre Cousine wandert aus. Auch diese nicht ganz freiwillig, denn ihr Stiefvater zwingt sie dazu. Beide Mädchen sind gerade erst 17. Auf dem Schiff lernen sie die Jungen Simon und Nando kennen. Es kommt zu einem schlimmen Vorfall, der sie alle noch lange begleiten wird…

Das Buch ist sehr, sehr gut lesbar. Anfangs erfährt man viel über Hamburg in der damaligen Zeit und auch über die verschiedenen Auswanderer und ihre Gründe. In New York haben die vier jungen Leute großes Glück, sie finden alle fast sofort eine Arbeit, wenn auch nicht immer gut bezahlt. Aber damit sind sie oft besser dran als viele der anderen Auswanderer. Das wird sehr realistisch beschrieben. Im ersten inneren Klappentext wird teilweise der spätere Werdegang der Hauptperson erzählt. Das nahm dem Buch ein bisschen die Spannung, was die erste Zeit in Amerika speziell bei Nando anging. Ich hätte mir auch ein wenig ausführlicher Berichte über die Zeit von Simon auf den Goldfeldern gewünscht. Doch insgesamt kann ich das Buch nur empfehlen, denn es enthält neben den historischen Sachen auch eine Liebesgeschichte, Beschreibungen von verschiedenen Arbeitsgebieten in New York und leider am Ende auch einen ganz fiesen Cliffhanger.
Allerdings sind Teil 2 und 3 schon angekündigt in absehbarer Zeit. Von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Sehr zu empfehlen

Vulkanherzsommer
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Die in Hamburg lebende Lena bekommt plötzlich Besuch von einer jungen Frau. Diese stellt sich als Anna und ihre Halbschwester vor. Der gemeinsame Vater ist gestorben und Lena soll zurück nach Sizilien ...

Die in Hamburg lebende Lena bekommt plötzlich Besuch von einer jungen Frau. Diese stellt sich als Anna und ihre Halbschwester vor. Der gemeinsame Vater ist gestorben und Lena soll zurück nach Sizilien zur Beerdigung kommen. Doch Lena hat schon viele Jahre überhaupt keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Trotzdem fährt sie nach Sizilien und muss sich ihren Gefühlen gegenüber der neuen Familie stellen. Und noch einigen anderen aus ihrer Vergangenheit...

Das Buch lässt sich wunderbar lesen. Anfangs hatte ich es sowohl vom Titel als auch von Klappentext her eher so als eine Art Sommerbuch einsortiert. In einigen Teilen ist es es dann auch, denn es beschreibt auf wundervolle Weise die schöne Insel Sizilien, ihre Natur, den Ätna oder die Menschen und das tolle Essen. Aber es bleibt eben nicht nur dabei. Denn es geht gerade in der Familiengeschichte auch sehr in die Tiefe, es geht um Schuldgefühle, um Fehler der Erwachsenen, die sich jahrelang auf die Kinder auswirken. Aber auch um Verstehen und Verzeihen und um alte und neue Freundschaften. Das alles ist sehr fein beschrieben und erzeugt ein unheimliches Verständnis und Mitgefühl. Von daher kann ich es ausdrücklich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Komplex

Das Echo der Gezeiten
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1955 ist Tilla 16 Jahre alt und erlernt das Tauchen. Sie ist davon fasziniert und es wird sie nie wieder loslassen. Doch viele Jahre kann sie es nicht tun, weil beim letzten Tauchgang der Tauchlehrer nicht ...

1955 ist Tilla 16 Jahre alt und erlernt das Tauchen. Sie ist davon fasziniert und es wird sie nie wieder loslassen. Doch viele Jahre kann sie es nicht tun, weil beim letzten Tauchgang der Tauchlehrer nicht mehr zurückkam und ihr Vater, der ebenfalls taucht, weitere Interessen in dieser Richtung verbieten. Doch Tilla gibt nicht auf und beginnt ein Studium der Vorgeschichte und Archäologie und will das mit dem Tauchen verbinden.

Mehr als 300 Jahre früher geschehen auf der Nordseeinsel Strand unheimliche Dinge. Immer wieder verschwinden Kinder und immer wieder wird das den Beginen angehangen. Nes und ihre Mutter haben in dem Beginenkonvent Zuflucht gesucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann bzw. Vater. Doch auch auf der Insel kommen sie nicht zur Ruhe.

Das Buch ist sehr komplex und erzählt die Geschichte von zwei jungen Frauen im Abstand von gut 330 Jahren. Trotzdem gibt es unheimlich viele Parallelen. In der Vergangenheit durften Frauen nicht frei leben und wenn sie ein wenig abseits der Konventionen arbeiten oder leben wollten, waren sie großen Gefahren ausgesetzt. Große Gefahren haben die Frauen Mitte des 20. Jahrhunderts zwar nicht mehr so sehr. Doch immer noch dürfen sie wieder frei leben noch ihre Ausbildung wählen, in den Hochschulen werden sie regelrecht verachtet und gemobbt. Sie hatten es sehr schwer, sich durchzusetzen und eine eigene Karriere anzustreben. Die ersten 100 Seiten waren für mich etwas schwierig zu lesen, was ich aber nicht wirklich begründen kann. Danach ging es einfach nur flüssig vorwärts und die Geschichte zog mich mehr und mehr in ihrem Bann. Die Beschreibung des Mittelalters auf einer kleinen Insel war sehr gelungen. Desgleichen aber auch die Beschreibung der 1960er Jahre. Das Zusammenführen beiden Geschichten am Ende hat mir sehr gut gefallen.
Insgesamt gibt es von mir eine Leseempfehlung

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