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Veröffentlicht am 31.10.2017

Zuckersüß mit ein bisschen Drama

Die kleine Bäckerei am Strandweg (Die kleine Bäckerei am Strandweg 1)
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Zuckersüß mit ein bisschen Drama, so würde ich „Die kleine Bäckerei am Strandweg“ zusammenfassen. Beim hören steigt einem definitiv der Duft von frisch gebackenem Brot in die Nase. Ich bin auf das Buch ...

Zuckersüß mit ein bisschen Drama, so würde ich „Die kleine Bäckerei am Strandweg“ zusammenfassen. Beim hören steigt einem definitiv der Duft von frisch gebackenem Brot in die Nase. Ich bin auf das Buch gestoßen, weil eine Rezensentin schrieb, dass Leserinnen von Sarah Morgan auch dieses Buch lieben werden. Ich muss allerdings sagen, dass Jenny Colgan meiner Ansicht nach bei Weitem nicht an den wundervollen Schreibstil von Sarah Morgan heran reicht.

Die Sprecherin, Vanida Karun, kannte ich bisher nicht, aber ich mag sie sehr. Sie hat eine angenehme Art die Geschichte zu erzählen.

Polly hat mir zuerst nicht so wirklich gefallen. Sie wirkt ein bisschen überheblich und irgendwie auch egoistisch. Sie wirkte leicht weltfremd. Das legte sich aber schnell, als sie endlich Anschluss an die Dorfbewohner in Mount Polbearne fand und in deren Kreis aufgenommen wurde. Mehr und mehr entwickelt sie sich zu einer sensiblen, aber auch zupackenden jungen Frau, die ihr Leben in die eigenen Hände nimmt.

Die Nebencharaktere blieben teilweise leider etwas blass. Gerade von Mrs. Manse, der bisherigen Bäckereien, hätte ich mir mehr gewünscht. Sie wäre ein toller Antagonist gewesen, leider verpuffte das aber. Hätte sie Polly das Leben deutlich schwerer gemacht, wäre bestimmt noch ein bisschen mehr Spannung in die Geschichte zu bringen gewesen.

Pollys beste Freundin, Kerensa, schaffte es dafür mit ihrem Reuben ein bisschen Salz in die Suppe zu bringen. Leicht überkandidelt haben sie beide das Herz dann aber doch am rechten Fleck.

Tarni und Huckle, die Männer der Geschichte, sind so völlig unterschiedlich und doch irgendwie auch gleich. für wen Pollys Herz am Ende wohl schlägt? Das müsst ihr selbst herausfinden. Ich darf euch auf jeden Fall so viel sagen, dass ihr bei einem der beiden Männer eine Überraschung erleben werdet, mit der man bei dieser Art von leichter Sommerlektüre nicht rechnet. Na, hab ich euch neugierig gemacht?

Alles in allem ist das Leben auf der Insel dörflich und vom Fischfang geprägt. So nimmt das Leben der Fischer auch einen großen Teil der Geschichte ein und sorgt auch für einige Aufregung. Leider plätschert die Geschichte dennoch über einige Zeit nur vor sich hin. Trotzdem hat sie mich gefangen genommen und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Polly weitergeht, so dass ich dran geblieben bin. Ich bin gespannt auf Band 2, der schon in meinem Audible Account auf mich wartet.

Von mir gibt es 3 Sterne und eine Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Leseempfehlung für jugendliche Leserinnen

1000 Brücken und ein Kuss
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Insgesamt mochte ich die Geschichte, auch wenn sie mir teilweise etwas zu klischeehaft (Italien – Mafia) und auch nicht immer 100% logisch daher kam. „1000 Brücken und ein Kuss“ , ein solider Jugendroman, ...

Insgesamt mochte ich die Geschichte, auch wenn sie mir teilweise etwas zu klischeehaft (Italien – Mafia) und auch nicht immer 100% logisch daher kam. „1000 Brücken und ein Kuss“ , ein solider Jugendroman, der zum Ende hin ordentlich an Spannung zulegt. Der Schreibstil ist angenehm und man verbringt ein paar vergnügliche Stunden.

Emily ist eigentlich ganz sympathisch. Ich habe mich total mit ihr gefreut, als es für sie nach Italien zum Auslandssemester ging. Man spürte förmlich ihre Aufregung. Dann allerdings fing sie an, sich ein bisschen naiv zu verhalten. Wieso sieht sie die Gefahr nicht, in die sie sich begibt? Warum macht sie sich so lange keine ernsthaften Gedanken darüber, dass es vielleicht besser wäre zu gehen? Schade! Ich hätte mir hier doch ein bisschen mehr Angst, ein bisschen mehr Zaudern gewünscht. Blind vor Liebe trifft es hier ganz gut.

Luca fand ich ein bisschen komisch. Wenn er doch mit der italienischen Mafia verstrickt ist, dann sollte er nicht so große Risiken eingehen. Sein ganzes Leben lang ist er an diese Situation gewöhnt und jetzt klammert er sich an eine Austauschstudentin, die ihn daraus quasi befreien soll. Man sollte meinen, dass er achtsamer agiert. Er bringt Emily immer wieder in Situationen, in denen die beiden entdeckt werden könnten. Nicht sehr verantwortungsvoll. Trotzdem ist er irgendwie ganz süß. Vor allem in dem Teil, in dem aus seiner Sicht erzählt wird, lernt man ihn endlich etwas näher kennen. Leid tat er mir irgendwie schon mit seinem Leben.

Sophia empfand ich als eine starke, aber auch wirklich verquere Protagonistin. Sie ist meiner Ansicht nach völlig krank im Kopf. Ganz schlechte Kinderstube… Sie geht über Leichen um zu bekommen, was sie will. Sie ist aufgewachsen mit dem Wissen, dass sie alles haben kann, was sie sich wünscht und so geht sie mit ihren Mitmenschen um. Sie war ein toller Gegencharakter zu Emily und Luca.

Wie gesagt, das Thema Italien und Mafia fand ich ein bisschen klischeehaft, aber zumindest wurde das Thema sehr rund zuende geführt. Zwischendurch hatte ich wirklich Sorge, wie die Autorin das Ganze zu einem passenden Ende bringen will. Rund, logisch, sehr stark und sehr mutig von ihr, wie sie die Geschichte gestrickt hat.

Sehr gut gefallen hat mir der Schreibstil von Lana Rotaru. Sie schreibt sehr bildhaft und das Prickeln zwischen Emily und Luca war wirklich spürbar. Die Autorin schafft es, ihre Figuren zum Leben zu erwecken und sie dem Leser direkt vor Augen zu führen. Den Wechsel von Emily zu Luca, als Erzählperspektive fand ich sehr interessant. Das ist mal etwas ganz anderes, eine Geschichte ein halbes Buch lang aus der einen und ein halbes Buch lang aus der anderen Sicht zu erzählen.

Alles in allem lässt sich die Geschichte sehr gut lesen und wird zum Ende hin immer spannender. Schön gezeichnete Protagonisten, mit denen man schnell mitleidet und mitfiebert. Von mir gibt es sehr gute 3 Sterne und eine Leseempfehlung für jugendliche Leser.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Leider hat das Buch einige Längen, aber insgesamt trotzdem nett zu lesen

Liebe auf Rezept
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Bei diesem Buch haben mich tatsächlich zunächst das Cover und der Titel angesprochen. Ich mag Arztromane die im ländlichen Bereich spielen. Meist sind die Bewohner leicht oder auch stark skurril und so ...

Bei diesem Buch haben mich tatsächlich zunächst das Cover und der Titel angesprochen. Ich mag Arztromane die im ländlichen Bereich spielen. Meist sind die Bewohner leicht oder auch stark skurril und so kann man die eine oder andere lustige Stelle erwarten. Die Rezensionen waren alle im 4/5 Sterne Bereich. Ich dachte, dass man da nicht viel falsch machen kann.

Ich muss gestehen, dass ich schon gleich ein bisschen Anlaufschwierigkeiten mit dem Buch hatte. Die Figuren konnten mich nicht so recht begeistern und ich hatte zunächst Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten. Dan, Taffy, Holly, Julia… viele Namen ohne Gesicht dazu. Aber, das dauerte nicht allzu lange. Schon bald bekam ich heraus, wer wer ist und habe angefangen, mich in Larkford wohl zu fühlen. Ab Kapital 18 wird es dann etwas spannender und auch etwas tiefgründiger. Ich habe mir schon den einen oder anderen Gedanken über Elsies Ratschläge an Holly gemacht. Elsie ist, so skurril sie ist, einfach ein unglaublich toller Charakter. Sie vermittelt Holly so viele Lebensweisheiten und schubst sie ein bisschen in die richtige Richtung.

Der Schreibstil ist nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Ich finde, dass die Autorin von Zeit zu Zeit etwas arg ausführlich wird. Szenen, in denen gefühlt nicht wirklich etwas passiert, als dass sich zwei Figuren über ihren Alltag unterhalten, ziehen sich über mehrere Seiten. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir etwas mehr Pep gewünscht. Das Buch ist, genau wie das Leben in einer Kleinstadt, ziemlich ruhig… das Leben plätschert eben tageweise nur so vor sich hin. Im echten Leben ist das so und stört ja auch nicht weiter. In einem Buch erwarte ich doch ein bisschen mehr Aktion.

Die Figuren wirken aber etwas austauschbar. So richtig Tiefe hat keine von ihnen erlangt und so richtig facettenreich war auch keine von ihnen. Jede schlägt sich natürlich so mit ihren Alltagssorgen herum, aber man erfährt wenig von den Hintergründen der Personen. Was macht sie zu dem, was sie heute sind? Warum agieren sie so, wie sie es tun? Für mich blieb das alles ein bisschen im Dunkeln.

Das hört sich jetzt alles negativer an, als es tatsächlich ist. „Liebe auf Rezept“ ist ein netter Liebesroman, der in einer Kleinstadt spielt und leicht und locker vor sich hin plätschert. Keine großen Aufregungen, keine großen Skandale, alles nett und locker. Ich kann nicht sagen, dass ich mich nicht unterhalten gefühlt hätte, das habe ich. Nur kam von Zeit zu Zeit leider etwas Langeweile bei mir auf, weil die Bewohner ein doch etwas langweiliges Leben führen. Richtig spannend wird es erst auf den letzten 100 Seiten, als die Ärzte und Bewohner die Revue zur Rettung des Ärztehauses vorbereiten und Holly zu einer ganz neuen Stärke findet. Leider reicht mir aber bei einem über 500 Seiten starken Buch nicht, dass die letzten 100 Seiten spannend sind und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte, um die Bewertung nochmal höher zu ziehen.

Ein nettes Debüt und ein guter Auftakt zur Larkford-Serie, der sich aber von Zeit zu Zeit etwas zieht. Ich denke, dass 200 Seiten weniger dem Roman ganz gut getan hätten. Ich bin trotzdem gespannt, wie es in Larkford weitergeht. 3 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Leider kann ich das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen

Chosen 2: Das Erwachen
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Der zweite Band knüpft nahtlos an den ersten Band (Die Bestimmte) an und es geht sofort spannend weiter. Rena Fischer hält sich nicht lange mit Wiederholungen auf. Einerseits mag ich das, andererseits ...

Der zweite Band knüpft nahtlos an den ersten Band (Die Bestimmte) an und es geht sofort spannend weiter. Rena Fischer hält sich nicht lange mit Wiederholungen auf. Einerseits mag ich das, andererseits fiel es mir zunächst etwas schwer, mich wieder in die Geschichte einzufinden. Ich musste erst nochmal kurz rekonstruieren, was zum Ende von Band 1 passiert war.

Emma hat mir ehrlich gesagt nicht so sehr gefallen. Aus meiner Sicht macht sie über die zwei Bände fast gar keine Entwicklung durch. Sie stellt fest, dass sie durchaus stärker ist, als Farran, sie zeigt durchaus, dass sie etwas im Köpfchen hat, aber sie benutzt dieses Köpfchen einfach nicht. Sie lässt sich extrem leicht manipulieren, was sie einerseits authentisch macht, da sie eben eine leicht zu beeinflussende Jugendliche ist, aber andererseits erwarte ich von der Protagonistin eines Jugendbuch ein bisschen mehr. Ihr Verhalten hat mich schier wahnsinnig gemacht. Ich wollte sie am liebsten schütteln. Erst zum Ende hin macht sie dann doch plötzlich eine Wandlung durch, die ich ihr aber nicht so richtig abgekauft habe, da sie ihre wirklich wundervollen Einsichten gleich wieder durch eine extrem unbedachte Handlung zunichte macht.

Aidan kämpft über die Hälfte des Buches um seine verlorenen Erinnerungen und später mit seiner nicht mehr vorhandenen Gabe. Er ist natürlich der strahlende Held, der Emma zu Hilfe eilt, wann immer Hilfe notwendig ist. An Aidan und seiner Entwicklung kann ich gar nichts aussetzen. Er ist mutig, hilfsbereit und bereit, für die Gerechtigkeit zu kämpfen.

Ein echter Träger dieser Geschichte ist für mich Jack, das Wiesel (wie ich ihn in meinem Kopf getauft habe). Ein junger Mann, der bereit ist, über Leichen zu gehen, um Farran zu beeindrucken. Jack ist ein toll angelegter Charakter, der mich beim Lesen so wütend gemacht hat. Aber, genau das hat mir gefallen. Er hatte alles, was ein echter Antagonist braucht. Er treibt die Geschichte voran und lässt sich ein ums andere Mal beeindruckende Dinge einfallen, um Emma das Leben schwer zu machen.

Farran ist natürlich die Leitfigur dieses Buches. Ich habe ihm von Anfang an nicht getraut und ich traue ihm auch jetzt, wo ich das Buch beendet habe, nicht. Er hat eine Vergangenheit, die nach und nach aufgelöst wird und so kann man nachvollziehen, warum er so handelt, wie er es tut. Dennoch kann ich sein Handeln selbstverständlich an keiner Stelle gutheißen.

Jacob, Emmas Vater, von dem ich im ersten Band ja keine hohe Meinung hatte, ist für mich inzwischen der Held dieser Bücher. Er macht eine deutliche Entwicklung durch. Er, der zu Beginn von Band 1 nicht einmal wusste, das er eine Tochter hat, nimmt diese Verantwortung an und ist bereit, sein Leben für Emma zu geben. Ich bewundere ihn unheimlich für das, was er ist und wie er sich entwickelt hat.

Richtig Klasse war die Übersicht am Ende des Buches, wer zu den Raben und wer zu den Falken gehört, da ich zwischendurch nicht mehr durchgeblickt habe, wer nun zu welchem Clan steht. Eine echte Hilfe!

Insgesamt fand ich die Geschichte extrem spannend und deutlich nachvollziehbarer, als den ersten Band. Die Figuren haben irgendwie alle ihre Persönlichkeit gefunden und handeln authentisch. Logische Löcher habe ich in der Geschichte nicht gefunden, auch wenn ich mir an der einen oder anderen Stelle eine stärkere Protagonistin gewünscht hätte. Rena Fischer ist eine gute Mischung aus eher ruhigen Passagen und Ereignissen, in denen sich alles überschlägt, gelungen.

Von mir gibt es 3 Sterne, da ich mich gut unterhalten gefühlt habe und der zweite Band den Zweiteiler sehr gut abschließt. Der Zweiteiler lässt sich gut lesen und ich bereue keine Minute, die ich an der Seite von Emma, Aidan und Jacob verbracht habe. Dennoch kann Chosen – Das Erwachen leider kein Lieblingsbuch werden, weil mir die Hauptfigur einfach zu schwach war und oft zu kopflos gehandelt hat.

Es fällt mir ein bisschen schwer, das hier zu schreiben, denn die Leserunde und der Austausch mit Rena Fischer war total herzlich und konstruktiv. Dennoch kann ich euch den Zweiteiler nicht uneingeschränkt empfehlen, weil mich in Band 1 einfach zu viel gestört hat. Es bedurfte zu viel Erklärung von Rena, um die Geschichte wirklich komplett schlüssig zu machen. In Band 2 hatte ich diese Probleme zwar nicht mehr, aber bei diesem Zweiteiler lässt sich Band 2 definitiv nicht lesen, ohne den ersten Band zu kennen und ich hätte mir einfach eine stärkere Protagonistin mit deutlich mehr persönlicher Entwicklung gewünscht. Was soll ich sagen? Macht euch selber ein Bild. Bereuen werdet ihr es nicht, wenn ihr euch die Bücher kauft.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Nett, aber leider nicht so gut, wie andere Bücher der Autorin

Zwischen Vernunft und Sinnlichkeit
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Diese Geschichte ist ein Spin-Off zur Puffin-Island Trilogie. Wir erfahren schon im Band um Brittany (Für immer und ein Leben lang; Band 2) ein bisschen von der Geschichte um Lily und Nik. Als ich sah, ...

Diese Geschichte ist ein Spin-Off zur Puffin-Island Trilogie. Wir erfahren schon im Band um Brittany (Für immer und ein Leben lang; Band 2) ein bisschen von der Geschichte um Lily und Nik. Als ich sah, dass Sarah Morgan auch diese Geschichte erzählt hat, musste ich zuschlagen.

Lily ist echt ziemlich süß. Wie sie immer wieder beteuert, wie stahlhart sie ist, wie wenig Gefühle sie hat (nachdem sie betrogen wurde, hat sie beschlossen, jetzt auch endlich mal Sex ohne Gefühle auszuprobieren) und wie der Leser auf jeder Seite immer wieder merkt, dass sie es eben nicht ist. Lily ist jemand, der an die große, wahre Liebe glaube und für den Familie über allem steht. Auch wenn sie zu dieser Erkenntnis kommt, weil sie selber keine Familie hatte und ich eine ganz wundervolle Familie habe, so ist dies etwas, mit dem ich mich sehr identifizieren kann. Auch für mich steht die Familie über allem. Dies machte es mir relativ leicht, mich in Lily hinein zu versetzen. Sie ist wirklich ganz bezaubernd.

Mir ging die Wandlung von Nik hier etwas zu geschmeidig, zu schnell, vonstatten. Jemand, der so tief verletzt wurde, wie er, der braucht definitiv mehr, als eine lebenslustige junge Frau und zwei heiße Nächte, um sich zu ändern. Ansonsten ist er natürlich der absolute Traumtyp. Reich, gutaussehend, gut im Bett… Was will Frau mehr? Im Liebesroman ist das alles, was ein perfekter Mann braucht. Von daher passt das hier schon ganz gut.

Die Geschichte an sich ist relativ vorhersehbar, aber das finde ich bei Liebesromanen gar nicht so schlimm. Sie liest sich sehr flüssig und ich habe mich an meiner Stelle gelangweilt. Immer wollte ich wissen, wie es weitergeht mit Lily und Nik.

Aufgrund der wenig nachvollziehbaren Entwicklung von Nik gibt es für ein Buch meiner Lieblingsautorin hier tatsächlich mal „nur“ 3 Sterne. Wenn ihr die Puffin-Island-Reihe kennt, dann lohnt es sich auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen. Da die Geschichte in sich abgeschlossen ist, kann man sie aber auch ohne die Reihe zu kennen, genießen.