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Veröffentlicht am 02.05.2024

Griechische Sage mit Donald und seinen Freuden

Theseus und der Entotaurus
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In diesem Bilderbuch will König Minos (alias Dagobert Duck) von Kreta etwas ganz großes und Einzigartiges erschaffen und beauftragt deshalb seinen Architekten ein Labyrinth zu bauen. Zur Eröffnung kommen ...

In diesem Bilderbuch will König Minos (alias Dagobert Duck) von Kreta etwas ganz großes und Einzigartiges erschaffen und beauftragt deshalb seinen Architekten ein Labyrinth zu bauen. Zur Eröffnung kommen auch Theseus (Donald) und seine drei Cousins Tick, Trick und Track. Dann verschwinden nicht nur einige Diener im Labyrinth, auch Tick, Trick und Track gehen hinein und werden nicht mehr gesehen. Die Rede ist von einem unheimlichen Stier, der durch die Gänge des Labyrinths streift. Theseus macht sich gemeinsam mit Ariadne (Daisy) auf die Suche nach dem Stier und entdeckt unglaubliches...

Dieses tolle Bilderbuch besticht ganz klar durch die unglaublich schönen Zeichnungen, die wohl das Herz jedes kleinen und großen Disneyfans höher schlagen lassen! Der Zeichenstil ist wirklich wunderschön und passt der griechischen Sage gekonnt die Figuren von Donald Duck und seinen Freunden an. Die Bilder passen immer ganz vervorragend zum Text und verinnerlichen so das Gelesene zusätzlich.

Den Schreibstil hingegen fand ich für Kinder doch ziemlich anspruchsvoll, vorallem da dieses Bilderbuch schon für Kinder ab 4 oder 5 Jahre sein soll. Die griechische Sagenwelt ist nicht einfach zu erklären und die Umsetzung fand ich hier sogar wirklich gelungen, aber der Text ist meiner Meinung nach vom Verständnis eher für etwas ältere Kinder oder natürlich auch erwachsene Disneyfans geeignet.

Ich war wirklich gespannt wie diese doch sehr blutige griechische Sage mit dem Minotaurus kindgerecht erzählt werden könnte und fand die Umsetzung wirklich gelungen. Es taucht zwar die bedrohliche und beängstigende Sage um den Stier im Labyrinth auf, aber die Lösung ist wirklich klasse und sogar humorvoll! Toll ist ausserdem, dass die Disneyfiguren ihren Charakter behalten dürfen, so ist Dagobert Duck auch hier geldgierig, Donald immer etwas tollpatschig und die drei kleinen Cousins abenteuerlustig.

Fazit: Ein unglaublich schönes Buch, dass ganz klar von den wunderbaren Bildern lebt. Auch wenn ich das Lesealter wegen des Textverständnisses etwas nach oben setzen würde, lässt das Buch definitiv jedes Disney-Herz höher schlagen und sollte in keinem Regal fehlen!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Die Zeit der Hexenverfolgung

Die Hexen von Cleftwater
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Ich lese sehr gerne historische Romane und berichte und finde es immer wieder spannend wie es zu dem grausigen Thema der Hexenverfolgung überhaupt gekommen ist. Ich war deshalb sehr neugierig auf diese ...

Ich lese sehr gerne historische Romane und berichte und finde es immer wieder spannend wie es zu dem grausigen Thema der Hexenverfolgung überhaupt gekommen ist. Ich war deshalb sehr neugierig auf diese Geschichte und das Buch hat mir auch tatsächlich die Zeit der Hexenverfolgung ein Stück näher gebracht.

Das Buch handelt von East Anglia im Jahr 1645. Martha, stumme Hebamme und Dienerin, lebt seit mehr als vierzig Jahren in dem kleinen Dorf Cleftwater, als der entschlossene Hexenjäger Silas Makepeace in den Ort kommt. Sofort werden zahlreiche Frauen verdächtigt und ausgerechnet Marha soll ihm helfen, nach verräterischen Zeichen auf der Haut der angeklagten Frauen zu suchen. Sie gerät in große Not und in einen tiefen moralischen Zwiespalt. Was und wer kann ihr helfen?

Den Schreibstil empfand ich als gut lesbar und leicht verständlich. Das Dorf und die Ungebung von Cleftwater wurden bildlich beschrieben und ich konnte mir die Gegend zu dieser Zeit gut vorstellen.

Die Geschichte erklärt und verfolgt wie es in den Dörfern damals zur Hexenverfolgung kam und warum die Frauen bezichtigt wurden. Die Geschichte wird eindrücklich und unbeschönigt geschrieben und ich habe einen guten Überblick über die Gedankenwelt und das Handeln von damals erhalten. Lediglich das Thema rund um die Wachspuppe war mir teils zu fantasie-haft geschrieben.

Martha ist eine recht ssympathische Person die den Frauen und Kindern im Dorf vorallem rund um die Geburt helfen will und viel Empathie besitzt. Dennoch kam mir die Protagonistin nicht so nah wie ich das gehofft habe.

Fazit: Eine interessante Geschichte rund um das Thema Hexenverfolgung.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Gemütlicher und ruhiger historischer Krimi

Im Schatten des Thronfolgers
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1909 wird im Zuge von Bauarbeiten auf Schloss Artstetten, dem kaiserlichen Landsitz, die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Polizeiagent Pospischil und sein Agent Frisch werden zum Tatort gerufen ...

1909 wird im Zuge von Bauarbeiten auf Schloss Artstetten, dem kaiserlichen Landsitz, die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Polizeiagent Pospischil und sein Agent Frisch werden zum Tatort gerufen und beginnen mit den Ermittlungen. Dabei stoßen sie auch auf ein Fest das vom Kammermeister Baron von Wald ausgerichtet wird und an dem adlige Männer nach Jungfern, sogenannten "Paradiesvögeln" jagen.

Dies ist bereits der dritte Band rund um Pospischil und Frisch, ich habe den ersten bereits gelesen, aber da dann der Verlag gewechselt hat, ist der zweite Band leider untergegangen. Ich bin jetzt aber wieder eingestiegen und hatte keinerlei Probleme in der Handlung mitzukommen.

Bei dieser Reihe sollte man sich keine Illusionen machen das es hier superspannend oder actionreich zugeht, die Reihe wird ruhig und sehr gemütlich erzählt, das gefällt mir hier aber sehr. So wird in diesem Band die Leiche auch erst spät gefunden und es dreht sich zunächst alles um das Fest mit der Paradiesvogeljagd. Das Lebensgefühl der damaligen Zeit wird wirklich toll beschrieben und die Autorin versteht es in dieser Reihe die Siuation der Adligen aber auch der ärmeren Bevölkerung zur Zeit des k.u.k gut darzustellen. Was es für Frauen hieß ungewollt schwanger zu werden und kämpfen zu müssen wird hier gut beschrieben.

Im Roman geht es nicht nur um den Fall und dessen Auflösung, vielmehr wird das Leben der Menschen bildhaft dargestellt und es kommt auch durch Speis und Trank eine große Gemütlichkeit und ein Genuss rüber. Auch die neueste Technik zu dieser Zeit wie das Automobil und die Auswirkungen dieser in der Großstadt Wien kommen zu tragen.

Ausserdem lebt die Handlung ganz klar von den gelungenen Charakteren. Pospischil hat eine so humorvolle Art mit seinen Gedanken an die nächste Mahlzeit und seiner Verliebtheit in diesem Band, dass man ihn einfach gern haben muss. Ich habe sehr gegrinst und herzlich gelacht als er zum Beispiel auf dem Land Fahrrad fahren musste. Frisch ist noch jung und voll Tatendrang und hat das Herz am rechten Fleck.

Das Buch wurde gut recherchiert und das politische Geschehen der Zeit wurde in den Roman aufgenommen. Die Ermittlungen rund um den Thronfolger mussten zum Beispiel sehr diskret vorgenommen werden. Die Auflösung des Falls war keine große Überraschung für mich, aber es wurde nachvollziehbar aufgeklärt.

Ganz besonders gut gefällt mir bei der Reihe auch jedes Mal der tolle, lebendige Schreibstil! Der Park und Schloss Artstetten werden ganz besonders schön beschrieben und trotz der Gemütlichkeit des Buches wurde mir nie langweilig und ich wollte immer wissen wie es weiter geht. Ausserdem fließt auch immer der österreichische Dialekt mit ein, was das Buch für mich noch authentischer gemacht hat! Ich würde mich daher über einen weiteren Teil der Reihe sehr freuen und werde diesmal auch mehr danach Ausschau halten.

Fazit: Ein historischer Cosy-Krimi, der mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Gemütlicher und ruhiger historischer Krimi

Im Schatten des Thronfolgers
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1909 wird im Zuge von Bauarbeiten auf Schloss Artstetten, dem kaiserlichen Landsitz, die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Polizeiagent Pospischil und sein Agent Frisch werden zum Tatort gerufen ...

1909 wird im Zuge von Bauarbeiten auf Schloss Artstetten, dem kaiserlichen Landsitz, die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Polizeiagent Pospischil und sein Agent Frisch werden zum Tatort gerufen und beginnen mit den Ermittlungen. Dabei stoßen sie auch auf ein Fest das vom Kammermeister Baron von Wald ausgerichtet wird und an dem adlige Männer nach Jungfern, sogenannten "Paradiesvögeln" jagen.

Dies ist bereits der dritte Band rund um Pospischil und Frisch, ich habe den ersten bereits gelesen, aber da dann der Verlag gewechselt hat, ist der zweite Band leider untergegangen. Ich bin jetzt aber wieder eingestiegen und hatte keinerlei Probleme in der Handlung mitzukommen.

Bei dieser Reihe sollte man sich keine Illusionen machen das es hier superspannend oder actionreich zugeht, die Reihe wird ruhig und sehr gemütlich erzählt, das gefällt mir hier aber sehr. So wird in diesem Band die Leiche auch erst spät gefunden und es dreht sich zunächst alles um das Fest mit der Paradiesvogeljagd. Das Lebensgefühl der damaligen Zeit wird wirklich toll beschrieben und die Autorin versteht es in dieser Reihe die Siuation der Adligen aber auch der ärmeren Bevölkerung zur Zeit des k.u.k gut darzustellen. Was es für Frauen hieß ungewollt schwanger zu werden und kämpfen zu müssen wird hier gut beschrieben.

Im Roman geht es nicht nur um den Fall und dessen Auflösung, vielmehr wird das Leben der Menschen bildhaft dargestellt und es kommt auch durch Speis und Trank eine große Gemütlichkeit und ein Genuss rüber. Auch die neueste Technik zu dieser Zeit wie das Automobil und die Auswirkungen dieser in der Großstadt Wien kommen zu tragen.

Ausserdem lebt die Handlung ganz klar von den gelungenen Charakteren. Pospischil hat eine so humorvolle Art mit seinen Gedanken an die nächste Mahlzeit und seiner Verliebtheit in diesem Band, dass man ihn einfach gern haben muss. Ich habe sehr gegrinst und herzlich gelacht als er zum Beispiel auf dem Land Fahrrad fahren musste. Frisch ist noch jung und voll Tatendrang und hat das Herz am rechten Fleck.

Das Buch wurde gut recherchiert und das politische Geschehen der Zeit wurde in den Roman aufgenommen. Die Ermittlungen rund um den Thronfolger mussten zum Beispiel sehr diskret vorgenommen werden. Die Auflösung des Falls war keine große Überraschung für mich, aber es wurde nachvollziehbar aufgeklärt.

Ganz besonders gut gefällt mir bei der Reihe auch jedes Mal der tolle, lebendige Schreibstil! Der Park und Schloss Artstetten werden ganz besonders schön beschrieben und trotz der Gemütlichkeit des Buches wurde mir nie langweilig und ich wollte immer wissen wie es weiter geht. Ausserdem fließt auch immer der österreichische Dialekt mit ein, was das Buch für mich noch authentischer gemacht hat! Ich würde mich daher über einen weiteren Teil der Reihe sehr freuen und werde diesmal auch mehr danach Ausschau halten.

Fazit: Ein historischer Cosy-Krimi, der mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Mir gefallen die Kinderbücher der Autorin besser

Nightowls
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3.5 Sterne

Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut, denn ich kenne die Autorin aus dem Kinderbuch-Bereich und war immer begeistert von ihren Büchern! Auch dieser Klappentext hat sich sehr ...



3.5 Sterne

Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut, denn ich kenne die Autorin aus dem Kinderbuch-Bereich und war immer begeistert von ihren Büchern! Auch dieser Klappentext hat sich sehr spannend angehört und ich wollte deshalb unbedingt einmal ein Buch aus dem Jugend- und Erwachsenenbereich ausprobieren.

Inhaltlich geht es darum, dass unter dem Deckmantel der Nacht eine schleichende Welle der Zerstörung über London hereinbricht. Vögel fallen vom Himmel, Straßen zerbröckeln in bodenlose Abgründe und Menschen lösen sich in Sternenstaub auf. Nyx und James sind Nachtboten, die nicht nur die Anzeichen der drohenden Apokalypse zuerst erkennen, sondern auch entschlossen sind, sie aufzuhalten. Im Labyrinth der Stadt suchen sie nach einem Menschen, der die Saat des Chaos streut – doch sie sind nicht die einzigen. Konkurrenz machen ihnen die Agenten des Ordens des Ersten Tages, die ganz eigene Pläne zu verfolgen scheinen. Von allen Seiten bedrängt beginnen Nyx und James zu ahnen, dass die größte Gefahr von ihnen selbst ausgeht.

Der Schreibstil war auch hier wieder wunderschön und wirklich mitreißend und spannend, dieser hat mich wirklich durch das Buch und die Geschichte getragen! Allerdings fiel es mir ansonsten schon ziemlich schwer ins Buch reinzufinden, denn man fällt quasi ins kalte Wasser der Handlung ohne große Informationen und muss dann damit zurechtkommen. Ich hatte wirklich viele Fragezeichen im Gesicht und es dauerte eine ganze Weile bis ich das Gefühl hatte besser mitzukommen. Das Gefühl besserte und verschlechterte sich im Laufe des Buches immer mal wieder aber auch am Ende gab es noch einige Fragezeichen für mich persönlich.

Die meisten Charaktere mochte ich wirklich gerne, sie agierten freundlich miteinander und passen auf die andern auf mit einem hohen Maß an Beschützerinstinkt. Aber es gab auch eine Protagonistin mit der ich nicht warm wurde und die ich nur schwer verstehen konnte aber das fand ich nicht schlimm und passt auch zur Handlung des Buches ganz gut.

Die Geschichte ist für mich atmosphärisch und voller Magie aber wenig greifbar gewesen und hat sich für mich eher wie ein "Traum" angefühlt.

Fazit: Der Schreibstil ist wieder toll gewesen und auch die Charaktere waren interessant, die Handlung war für mich aber zu wenig greifbar. Die Kinderbücher der Autorin gefallen mir persönlich deshalb besser aber dies ist ja bei jedem auch anders.

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