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Veröffentlicht am 28.08.2022

Schräg, aber spannend und erschreckend

Das Kind
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Zum Buch:
"Das Kind" von Sebastian Fitzek ist ein Psychothriller und erschien 2008 bei Droemer Knaur. Es ist ein Einzelband und kann unabhängig von seinen anderen Werken gelesen werden. Das Buch umfasst ...

Zum Buch:
"Das Kind" von Sebastian Fitzek ist ein Psychothriller und erschien 2008 bei Droemer Knaur. Es ist ein Einzelband und kann unabhängig von seinen anderen Werken gelesen werden. Das Buch umfasst 389 Seiten.

Klappentext:
Strafverteidiger Robert Stern staunt nicht schlecht, als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, mit dem er sich auf einem abgelegenen und heruntergekommenen Industriegelände treffen soll: Simon, ein zehnjähriger Junge, zerbrechlich, todkrank - und fest überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Doch Robert Sterns Erstaunen wandelt sich in Entsetzen und Verwirrung, als er in jenem Keller, den Simon beschrieben hat, tatsächlich menschliche Überreste findet: ein Skelett, der Schädel mit einer Axt gespalten. Und dies ist erst der Anfang. Denn Simon berichtet nicht nur von weiteren, vor Jahren hingerichteten Opfern, schon bald wird auch die Gegenwart mörderisch ...

Meine Meinung:
Nachdem ich in den sozialen Netzwerken sehr neugierig auf dieses Buch wurde, musste ich es unbedingt lesen. Und auch, wenn es ein paar Längen hat und an einigen Stellen leicht melodramatisch wirkte, fesselte es mich von Anfang bis Ende. Es ist typisch Fitzek und egal, wie absurd manches wirkte und wie sehr mir der Kopf auch rauchte, es ergab am Ende alles einen Sinn.

Den Anfang fand ich etwas schwierig, weil ich mich erstmal an das ganze Szenario und die Figuren gewöhnen musste. Es gab viele Infos und ich fühlte mich leicht erschlagen, aber als ich etwas drinnen war, hatte ich keine Probleme mehr damit. Eine Wendung jagte die nächste und egal, wie viel auch passierte, kam ich doch ganz gut mit dem Geschehen mit, weil es auch mal kleine Verschnaufpausen gab und man sowieso die ganze Zeit mit rätselte.

Wie kann ein todkrankes Kind sich detailreich an Morde erinnern, die vor seiner Geburt geschahen ? Und sorry, aber an Wiedergeburten glaube ich einfach nicht und dieser esoterische Touch war nicht so ganz meins. Daher war ich sehr gespannt, ob es anders sein könnte und wie alles zusammenhing.

Und es geht um so viel mehr als um ein paar Morde. Ich weiß, es ist ein Psychothriller und man sollte einiges erwarten, aber dennoch wäre eine Triggerwarnung zu einem Handlungstrang doch wirklich gut gewesen. Man kann von solchen Warnungen halten was man will, aber hier hätte ich sie gebraucht. Es ging mir sehr an die Nieren und schockierte mich einfach nur. Aus Spoilergründen werde ich nicht näher darauf eingehen, ich will nur noch sagen, dass ich es gut finde, wie der Autor es in seine Geschichte eingebaut hat, egal, wie nahe es mir auch ging.

Das Ende fand ich etwas langatmig, auch wenn sich alles aufklärte und auch das persönliche Schicksal von Stern sich auflöste. Und Fitzek ist für mich der einzige Autor, der offene Ende gut verpacken kann, selbst wenn es mich immer halb wahnsinnig macht, weil ich so viele Fragen habe und einfach einen richtigen Abschluss brauche, aber hier passte es mal wieder gut rein.

Die Charaktere gefielen mir gut. Zwar brauchte ich etwas, um mit ihnen warm zu werden und vor allem Robert mochte ich anfangs nicht so sehr, aber je näher man ihn und sein Schicksal kennenlernt, desto besser verstand ich ihn auch.

Sein Verhalten war nicht immer einwandfrei oder legal, aber ich konnte seine Beweggründe schon verstehen, auch wenn sein Sturkopf ihn oft in Schwierigkeiten brachte. Er handelte oft Hals über Kopf und riss seine Umgebung mit sich ins Chaos und Probleme. Aber wenn er sich einmal festgebissen hatte, kämpfte er auch um die Menschen, die Hilfe brauchten.

Carina konnte ich lange Zeit nicht richtig einschätzen, weil sie entweder nur genervt oder unnahbar wirkte. Aber sie kämpfte immer für Simons Wohlergehen.

Simon ist ein schräger Junge, den ich am liebsten beschützt hätte. Trotz seiner Schwäche zeigte er so einen Mut und einen sturen Willen, sodass es echt kein Wunder war, dass er sich nach und nach so gut mit Robert verstand.

Der Schreibstil ist typisch Fitzek. Schräg, spannend und bis auf ein paar kleinere Längen wirklich flüssig zu lesen. Mir hat er wirklich sehr gut gefallen.

Fazit:
Es hat seine paar Längen und mein Kopf rauchte vor lauter Rätseln total, aber ich liebe es, wie sich bis auf das offene Ende alles wieder auflöste und meine Fragen doch alle geklärt wurden. Ein behandeltes Thema ging mir echt an die Nieren und auch wenn ich an sich keine Triggerwarnungen brauche, wäre hier eine durchaus angebracht gewesen. Dennoch ist es eine sehr spannende und wendungsreiche Geschichte, die mir sehr gefiel. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2022

Wohlfühlbuch

A History of Us − Vom ersten Moment an
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Titel: A History Of Us - Vom ersten Moment an
Autor: Jen DeLuca
Reihe: Willow-Creek #1
Verlag: Kyss
Genre: Liebe
Seite: 457

„Willst du mich nochmal küssen?“ .... „Nicht als Captain Blackthorne. Nicht ...

Titel: A History Of Us - Vom ersten Moment an
Autor: Jen DeLuca
Reihe: Willow-Creek #1
Verlag: Kyss
Genre: Liebe
Seite: 457

„Willst du mich nochmal küssen?“ .... „Nicht als Captain Blackthorne. Nicht mich als Emma“. .... „Sondern als du. Simon. Und ich. Emily.“

//S.304//


Klappentext:
Ein Mittelalterfestival. Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie nicht, und da ihre Schwester einen Unfall hatte, springt Emily ein. Was tut man nicht alles für die Familie? Tatsächlich könnte das Ganze sogar lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Simon, der Organisator des Festivals. Simon, die Anachronismus-Polizei. Simon, die Spaßbremse. Die beiden können sich vom ersten Moment an nicht leiden. Aber auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen. Und plötzlich wird aus dem ernsten Simon ein verruchter Pirat. Der ganz eindeutig mit ihr flirtet! Und Emily bekommt genauso plötzlich weiche Knie. Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon?

Meine Meinung:
Als der Hype um dieses Buch begann, war ich zunächst sehr vorsichtig. Ich mag die Bücher aus dem Kyss Verlag, hatte aber auch schon Bücher, die mir nicht so zusagten und die ebenfalls so beliebt waren. Also wartete dieses Buch beinahe ein Jahr auf meinem SuB und heute frage ich mich wieso eigentlich ? Es ist kein Jahreshighlight, aber es ist definitiv ein Wohlfühlbuch, was ich so gerne gelesen habe.

Anfangs hatte ich noch meine Probleme damit. Mir fiel der Einstieg in das Geschehen eher schwer, weil alles sehr chaotisch und gehetzt wirkte und man mit so vielen Namen, Beziehungen und generell Hintergrundinfos zu den ganzen Charakteren quasi erdrückt wird, dass es mir etwas zu viel war.

Aber je mehr ich las, desto mehr kam ich mit den vielen Infos zurecht und konnte mir ganz gut merken, wer jetzt mit wem befreundet oder verwandt war oder was für eine Beziehung da auch vorhanden war. Es gab einige Geheimnisse oder es wurden Andeutungen gemacht, die mich neugierig auf die Geschichte machten. Die Auflösungen fand ich ganz gut und mir gefiel es, dass vor allem das Drama rund um Simon nicht die ganze Geschichte übernahm, sondern immer noch Simon im Vordergrund stand, auch wenn es mir natürlich berührte und mir Leid tat.

Sehr gut gefiel mir das Festivalfeeling. Ich war bisher nur bei einem als Gast und stand nicht hinter den Kulissen, aber ich konnte mir so ein prima Bild davon machen. Es hat Spaß gemacht, die Charaktere bei ihrem Alltag da zu begleiten und vor allem die ganzen Szenen rund um Emma und ihrem Piraten, sowieso der Taverne fand ich so klasse, das hat echt Freude gemacht, man hat gemerkt, wie sehr die Charaktere ihre Rollen liebten.

Die Liebesgeschichte zwischen Emily und Simon, die zunächst mit ihren Rollen Emma und Blackthorne begann und schließlich auch in ihr reales Leben überging, ging mir persönlich etwas zu fix los, aber die Chemie zwischen ihnen stimmte wirklich vom ersten Moment an. Ich bin auch nicht so ein Fan davon, wenn quasi sofort von Liebe und so gesprochen wird, aber hey, das bemängle ich hier auch gar nicht, ist nur nicht so ganz mein Fall. Dennoch fand ich ihre Beziehung wirklich sehr schön und die beiden passen so super zueinander.

Die Charaktere gefielen mir sehr gut. Zwar brauchte ich eben anfangs meine Zeit, um mit ihnen wirklich warm zu werden, aber vor allem Emily und Simon, sowie Stacey und Mitch mochte ich sehr. Stacey ist eine sehr liebe und witzige Frau, deren Humor ich so feierte und Mitchs Charme kann man sich einfach nicht entziehen.

Emily ist definitiv nicht auf den Mund gefallen und ich fand es klasse, wie sehr sie sich nicht nur um ihre Familie kümmerte, sondern sich auch für Menschen einsetzte, die sie kaum kannte. Sie ist sehr quirlig, aber man spürte auch, dass es ihr nicht immer gut ging, was mir gut gefiel, weil ich diese "Übermenschen" auch nicht mag. Aber sie ist auch verdammt stur :D

Simon ist ein Ar..., so ist es einfach. Kalt, herrisch, schnell wütend. Aber wenn man ihn näher kennenlernt und erfährt, warum ihm dieses Festival so sehr am Herzen liegt, ändert man seine Meinung recht schnell. Mir tat er einfach auch nur Leid, weil er sich selber so quälte und sich kein Glück gönnte. Ich fand es schön, wie gut die beiden sich dann auch taten und er wieder mehr aus sich herauskam und für seine Wünsche kämpfte.

Der Schreibstil ist so klasse ! Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit flog ich nur so durch die Seiten und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Der Stil ist eine tolle Mischung aus Humor, Ernst und Leidenschaft und gefiel mir wirklich sehr gut.

Fazit:
Definitiv eine tolle Überraschung in einem eher durchwachsenen Lesemonat und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bücher der Autorin und diese Reihe. Es mag seine Längen haben und anfangs brauchte ich meine Zeit, aber dann konnte es mich vor allem wegen seiner Figuren und diesem tollen Festivalfeeling so begeistern. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2024

Zu lang !

Charm
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Was ist in den Monaten, als Grace eine Gargoyle war, passiert ? Was ist das Schattenreich und will sie Hudson am liebsten erwürgen oder doch lieber küssen? Gefahren, Gefühlchaos hoch zehn und neue Fähigkeiten ...

Was ist in den Monaten, als Grace eine Gargoyle war, passiert ? Was ist das Schattenreich und will sie Hudson am liebsten erwürgen oder doch lieber küssen? Gefahren, Gefühlchaos hoch zehn und neue Fähigkeiten warten auf Grace, die hier nun nicht auf die Hilfe ihrer Freunde setzen kann und sich so verloren wie noch nie fühlt.

Vorwort:
Charm von Tracy Wolff ist der fünfte Band der Katmere-Accedemy Reihe und sollte nach Band 1-4 gelesen werden. Zwar spielt es zwischen Band 1 und 2, aber dennoch gibt es auch Entwicklungen für das Finale. Das Buch ist als Hardcover, sowie e-book erhältlich, umfasst ca. 775 Seiten und erschien 2023 im dtv Verlagsgesellschaft Verlag.

Meine Meinung:
Mal ganz ehrlich. Hat diese Reihe diesen Zwischenband gebraucht ? Nein, garantiert nicht. Hat es dennoch Spaß gemacht, zu erfahren, was mit Grace und Hudson in all den Monaten im Schattenreich passiert ist ? Auf jeden Fall, auch wenn die Geschichte einige Längen hatte und definitiv der schwächste Teil ist. Mir fehlte das emotionale Gefühlschaos, Action, mitreißende Handlung und Charakterentwicklung. Aber dennoch hat es mir auch gefallen. Denn trotz allem gelang es der Autorin super, eine interessante Geschichte mit Höhen und Tiefen zu schreiben, die ich gerne gelesen habe.

Anfangs habe ich es auch richtig gefeiert, weil ich die Ausgangssituation richtig interessant und spannend fand. Grace war nun nicht nur mit einem ihrer schlimmsten Feinde in ihrem Kopf gefangen, sondern litt richtige Seelenqualen. Ich konnte einiges davon so gut nachvollziehen und sie tat mir auch richtig Leid. Man erfuhr etwas über ihr altes Leben, wie sie aufgewachsen ist und reiste mit ihr und Hudson in ihre liebsten Ereinnerungen. Das gefiel mir richtig gut, weil man so nicht nur Verweise zu Band drei und vier bekam, sondern auch Grace näher kennenlernen durfte. Die Gefahr durch den Drachen, die mich erst sehr irritierte, schaffte dazu moch eine tolle bedrohliche Atmosphäre.

Und meiner Meinung nach hätte die Autorin diese Situation auch gerne weiterverfolgen dürfen. Zwar fand ich die Reise durch das Schattenreich und die Begegnung mir ihren Bewohnern auch gut gemacht, aber es zog sich an einigen Stellen zu sehr und ehrlich gesagt fragte ich mich auch, worauf sie nun hinaus will. Wolff hat einen tollen Schreibstil, den ich gerne lese, aber in diesem Band gab es zu viele Längen, zu wenig Spannung und Twists, die ich teilweise sehr interessant fand, die mich aber oft nicht fesselten. Und das fand ich sehr schade, das konnte sie in den Vorgängern einfach besser und zum Ende hin musste ich mich auch ein wenig durchquälen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte.

Vieles drehte sich im Kreis und ich fand es auch etwas schade, dass die aufkeimende Beziehung zu Hudson, die dann ja auch in Liebe und einer Seelenverbindung übergeht, so platt beschrieben wurde. Man spürte die Chemie zwischen ihnen und sie gehören definitiv zusammen, aber anhand des Klappentextes habe ich mir einfach mehr verstohlene Blicke, verhasste Gefühle und Verwirrung vorgestellt. Ich meine, sie war ja in Jaxon "verliebt" und konnte das so schnell abharken. Zwar wurde das auch ein wenig erklärt, aber mir war es zu wenig und das Potenzial wurde leider nicht genutzt. Da fand ich Band zwei viel spannender in der Hinsicht. Und auch die Entwicklung der Charaktere von Grace und Hudson war mir zu simpel gestrickt. Man erhielt einige Erklärungen und konnte vor allem Hudson besser verstehen, aber es war mir zu wenig. Ich vermisste die Konflikte mit sich selbst und anderen Personen, die Streitgespräche und einfach etwas die Tiefe.

Aber dennoch schaffte die Autorin, dass es mich irgendwie auch wieder fesselte, ich dann doch mitfieberte und mich in eine Achterbahn schickte. Mal fand ich es super, dann wieder langweilig. Ich denke, wenn sie einiges gekürzt hätte, wäre einiges besser geworden. Dafür fand ich den Schreibstil wieder sehr gut. Die meiste Zeit las er sich sehr flüssig und ich mochte die Atmosphäre sehr gerne. Das Schattenreich wurde interessant erklärt und ich mochte die Chemie zwischen Grace und Hudson.

Fazit:
Das klingt insgesamt nicht sonderlich positiv, aber trotz all meiner Kritik gefiel es mir auch gut, weil ich einige Punkte, die das Schattenreich betrafen, sehr spannend fand und auch die Geschichte mit dem schrägen Bürgermeister mich fesselte. Zudem war der Anfang echt klasse und ich habe die Chemie zwischen Grace und Hudson geliebt. Und irgendwie hat es einfach etwas, was mir gefiel. Denn egal, wie sehr es sich auch zog, nicht passte oder mal wieder der perfekte Körper von dem Vampir beschrieben wurde, es hatte wieder mehr Trash-Vibes, die ich geliebt habe und mir hat es Spaß gemacht. Es ist der schwächste Band und kommt bei weitem nicht an die Vorgänger ran, weil es auch viel zu lang ist, aber ich wurde gut unterhalten. Von mir gibt es:

3,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Liebeschaos pur

Mixed-up First Love 03
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Liebeschaos pur, egal, ob bei Hashimoto und Aida oder Ida und Aoki und es ist auch keine Lösung in Sicht. Vor allem, als die lang ersehnte Klassenfahrt, von der sich Aoki erhoffte, Ida näher zu kommen, ...

Liebeschaos pur, egal, ob bei Hashimoto und Aida oder Ida und Aoki und es ist auch keine Lösung in Sicht. Vor allem, als die lang ersehnte Klassenfahrt, von der sich Aoki erhoffte, Ida näher zu kommen, sich als Bootcamp für Skiunterricht entpuppt und dort ein sehr rauer Winde weht. Zudem scheint auch Ida nicht so ganz sicher zu sein, was er für ihn fühlt und ein Misstverständnis jagt das nächste und die Verunsicherung ist am Ende größer als vorher...oje.

Vorwort:
Mixed-up First Love 03 von Wataru Hinekure ist der dritte Band der gleichnamigen Reihe. Es ist als Taschenbuch, sowie als e-book erhältlich und umfasst ca. 174 Seiten. Hier sollte der Reihe nach gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Es ist echt schon eine gewisse Zeit her, dass ich Band zwei gelesen habe, aber als ich diesen Manga startete, war ich sofort wieder in der Geschichte drin, die nahtlos an den Vorgänger anknüpfte und seine Protagonisten durch etliche Irrungen und Wirrungen ihrer Gefühle, sowie Missverständnisse und unerwiderte Liebe schickte. Nach den letzten Ereignissen war ich sehr gespannt, wie sich das Liebeschaos zwischen Ida und Aoki, sowie Hashimoto und Aida entwickeln. würde und bis auf kleinere Längen gefiel mir die Geschichte wieder super, aber der Zeichenstil bremste mein Lesevergnügen doch das eine oder andere Mal, was ich etwas schade fand. Aber dafür passt das Cover wieder schön zu den anderen Teilen und schafft einen Wiedererkennungswert.

Was war das denn für eine Klassenfahrt ?! Es war so skurril und teilweise so bescheuert, dass gerade das wieder Spaß daran machte. Die Autorin übertrieb es bei dieser Story definitiv etwas, aber irgendwie passte es auch gut rein und ich wurde bestens unterhalten, weil auch das Drama zwischen den potenziellen Pärchen weiter vorangetrieben und es nicht langweilig wurde. Zwar ging der Geschichte danach ein wenig die Luft aus, aber durch die Ungewissheiten und die Probleme der Jugendlichen blieb es weiterhin interessant.

Das hin und her zwischen Aoki und Ida fand ich nachvollziehbar, auch wenn es an ein, zwei Stellen etwas nervte, weil die entsprechende Mimik einfach zu melodramatisch dargestellt wurde und es so zu klamaukig wirkte. Weniger wäre etwas mehr gewesen, aber ich fieberte dennoch mit ihnen mit, vor allem, weil ich auch die Liebesgeschichte zwischen Hashimoto und Aida, der sich wie ein Vollidiot verhielt, spannend fand. Mit den Entwicklungen am Ende hatte ich nicht gerechnet und bin sehr gespannt, ob sie überhaupt noch zueinander finden oder eher nicht.

Der Zeichenstil sprach mich in diesem Band leider etwas weniger an als zuvor. Leider wurden diese komischen Entgleisungen in der Mimik der Charaktere wieder sehr häufig eingesetzt und auch, wenn es an ein paar Stellen gut passte, fand ich es vor allem bei Aoki mitunter einfach störend. Abseits davon fand ich ich ihn wieder super.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, bei der die Geschichte mit all ihren Wirrungen und Irrungen in der Liebe und der Freundschaft echt punkten konnte, aber leider fand ich den Zeichenstil hier wieder nicht so gut wie zuvor. An sich ist er echt toll und ich mag es, wie die Figuren gezeichnet wurden, aber die Mimik wurde teils sehr übertrieben dargestellt und nervte mich. Dennoch mag ich diesen Band und bin darauf gespannt, wie es weitergeht, da die Dramen zwischen den Jugendlichen noch einigen Stoff liefern. Von mir gibt es knappe:

3,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Unterhaltsam

The Cheat Sheet – Ist es je zu spät, die Friendzone zu verlassen?
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Bree und Nathan sind seit Ewigkeiten befreundet und teilen sehr viel miteinander. Nur für Bree ist es mehr, denn genauso lange ist sie auch schon in ihren besten Freund verliebt. Nur traut sie sich einfach ...

Bree und Nathan sind seit Ewigkeiten befreundet und teilen sehr viel miteinander. Nur für Bree ist es mehr, denn genauso lange ist sie auch schon in ihren besten Freund verliebt. Nur traut sie sich einfach nicht, den nächsten Schritt zu machen und eventuell ihre Freundschaft zu riskieren. Bis sie durch ein alkoholgesteuertes Geständnis ihre Gefühle für Nathan verkündet und beide damit viral gehen. Für einen Marketingdeal müssen sie nun so tun, als seien sie ein verliebtes Paar, auch wenn Nathan nicht das gleiche fühlt, oder etwa doch ? Denn sein Verhalten ist mehr als widersprüchlich.

Vorwort:
Vielen Dank an Piper und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung.
"The Cheat Sheet - Ist es je zu spät, die Friendzone zu verlassen?" von Sarah Adams erschien am 03.05.2024 bei Piper. Es umfasst ca. 320 Seiten und ist als Taschenbuch erhältlich.

Meine Meinung:
Dieses Buch stand schon lange auf meinem Wunschzettel und ich war sehr glücklich, dass es nun auf Deutsch erschien und ich es vorab lesen durfte. Das Cover und der Klappentext machten richtig Lust auf die Geschichte über zwei beste Freunde, die sich durch eine gefakte Beziehung näher kommen und sich mit ihren Gefühlen auseinandersetzen müssen. Ich finde die Zeichnung von Bree und Nathan, die an einem Field Goal lehnen absolut passend und durch die kleinen Kreuze und Kreise, wird auch der Titel schön mit eingefügt. Es ist eine süße Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und absolut perfekt für zwischendurch war, allerdings gab es ein paar Dinge, die mich störten und leider sprang der Funke nicht ganz über wie erhofft.

Zunächst lernte man Bree und Nathan kennen und es wurde schnell klar, dass die beiden nicht nur ineinander verliebt sind, sondern einfach zusammen gehörten. Ich fand ihre Chemie wirklich sehr schön und war sehr gespannt darauf, wie die Tropes "Friends-to-Lovers", den ich absolut liebe, sowie "Sport-Romance" mit in dieser Geschichte eingebaut wird. Man erfährt einiges aus dem Leben der beiden und ich fand es gut, dass es viele Informationen gab, die Autorin aber auch nicht zu viel verriet. So wurde eine gute Balance gehalten und ich hatte meinen Spaß mit der Geschichte. Es las sich locker und die Teamkollegen von Nathan brachten mich sehr oft zum Lachen und haben nun definitiv einen Platz in meinem Herzen. Generell mochte ich die Nebencharaktere sehr gerne und fand ihre Auftritte gut gewählt.

Aber die erste Zeit kam es nicht so richtig in Fahrt und die Autorin erzählte einfach zu viel, anstatt es den Leser erleben zu lassen, was ich auch sehr stark spürte, als Bree und Nathan ein Fake-Paar spielten und öffentliche Auftritte absolvierten. Klar, dass man solche Szenen nicht zu sehr in die Länge zieht, aber leider wurden sie nur kurz angeschnitten und später stark zusammengefasst, sodass für mich einfach kaum Emotionen rüberkamen und gerade solche Momente liebe ich beim Fake-Dating. Und auch eine Party, auf die ich mich freute, weil sie so viele interessante Momente versprach, wurde in ein paar Sätzen erzählt und das war es. Wenn zwei Personen Liebe und Zuneigung spielen müssen und dadurch merken, dass sie wirklich füreinander mehr empfinden, macht das so einen Spaß beim Lesen. Ich meine, die Chemie war dennoch toll, aber es wurde etwas Potenzial verschenkt und gerade solche Momente hätte man richtig schön ausbauen können.

Abseits dieser Auftritte war es ein auf und ab für mich. Es gab Passagen, die ich richtig geliebt habe und dachte, dass es jetzt richtig gut wird. Aber stattdessen kamen wieder ein paar Längen oder Drama, was für mich nicht ganz verständlich war, weil die betreffende Person in meinen Augen etwas überreagierte und die Absicht der Autorin nicht ganz klappte. Statt spannend fand ich es dann eher unnötig und war etwas am Grübeln. Die persönliche Anrede an den Leser fand ich eigentlich nicht schlecht, aber dadurch, dass es sehr oft eingebaut wurde, nervte es mich leider irgendwann.

Und dann gab es wieder tolle Momente, wo das Potenzial der Geschichte richtig klasse verarbeitet wurde. Seien es die Treffen mit den Jungs vom Team, die ich absolut herrlich fand oder auch wenn man Bree bei ihrer Leidenschaft für das Tanzen begleiten durfte, die so schön spürbar war, dass sogar ich als absoluter Tanzmuffel Lust darauf bekam, bei ihr einen Kurs zu absolvieren. Ich hatte wirklich Spaß daran, war aber auch etwas frustriert, wenn es wieder auf der Stelle trat oder dann auf einmal der Turbo gezündet wurde und alles sehr schnell ging. Mir fehlte die Balance und etwas Inhalt, da es sich oft zog oder es wirkte, als ob man Szenen erneut erlebt. Vor allem zum Ende hin ging es mir echt zu schnell, auch wenn ich es schön fand, dass sie ihr Happy End fanden. Aber es wirkte gehetzt und trotz der Tatsache, dass sie sich so lange schon kennen und Gefühle füreinander haben, war es nicht so ganz meins.

Das lag auch an den Charakteren, die mich in ein Wechselbad der Gefühle schickten. Ich mochte sie gerne und mir gefiel es auch, dass die Nebenfiguren wichtige Parts in der Geschichte einnahmen und keine Randfiguren waren, aber ich wurde nicht mit jedem warm. Nathans Teamkollegen habe ich echt geliebt und vor allem Jamal, Price und Derek brachten mich so zum Lachen und waren sehr sympathisch.

Nathan mochte ich ganz gerne, vor allem sein Humor war klasse und wie er ruhig er immer blieb, egal, welches Chaos auch gerade stattfand. Manchmal blieb es er wenig blass, aber ich fand es super, die Geschichte auch aus seiner Sicht zu erleben, da ich ihn und seine Gefühle, Gedanken und Aktionen besser verstehen konnte. Bei Bree schaffte ich es leider nicht so ganz, eine Verbindung aufzubauen und trotz einiger toller Momente irritierte sie mich oft. Ihr Verhalten war mitunter etwas kindisch und auch, wenn ich ihre Gründe verstehen konnte, war sie nicht immer gerade fair und reagierte einfach über. Das auf und ab ihrer Gefühle wurde gut dargestellt und ich kontne mich gut in ihre Lage versetzen, aber gerade deswegen verstand ich sie oft nicht so ganz. Sie und Nathan waren ein tolles Paar, bei dem die Chemie stimmte, aber mir fehlte einfach die emotionale Verbindung und ich hatte mir mehr erhofft.

Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und hatte seine humorvollen und emotionalen Momente, zog sich aber auch oft oder war zu rasant, mir fehlte hier eine gewisse Balance. Während es sich zum Anfang sehr zog und vieles erklärt wurde, war es zum Ende hin einfach zu schnell, was ich schade fand.

Fazit:
Es war ein auf und ab und konnte mich leider nicht komplett überzeugen, aber es hatte humorvolle und tolle Momente, die ich echt geliebt habe und zwischen dem Paar herrschte durchaus eine schöne Chemie. Die Idee fand ich klasse und auch die Tropes "Friends-to-Lovers" und "Sportromance" wurden gut eingearbeitet, auch, wenn ihr Potenzial nicht so gut genutzt, wie ich es mir erhoffte. Während ich mit den Hauptfiguren nicht ganz warm wurde und mich Bree etwas irritierte, stahlen vor allem Nates Teamkollegen durch ihre sympathische Art definitiv mein Herz und ich würde gerne mehr von ihnen lesen. So oder so bin ich auf weitere Bücher von der Autorin gespannt, da mir trotz meiner Kritikpunkte The Cheat Sheet gut gefiel. Von mir gibt es:

3,5 von 5 Sterne


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