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Veröffentlicht am 20.04.2023

Spitzenmäßige Unterhaltung für Cosy-Crime-Liebhaber!

Elsy Moore
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Elsy macht Urlaub - zusammen mit Fred ist sie auf Mallorca. Ach wie schön, endlich faul am Strand liegen und die Sonne und das Meer genießen. Wäre da nicht die Bekannte von Fred, genauer gesagt die Frau ...

Elsy macht Urlaub - zusammen mit Fred ist sie auf Mallorca. Ach wie schön, endlich faul am Strand liegen und die Sonne und das Meer genießen. Wäre da nicht die Bekannte von Fred, genauer gesagt die Frau eines Freundes von ihm, der mittlerweile verstorben ist: eine sehr undurchsichtige und unsympathische Frau. Wieder zu Hause in Stricktony ist die sommerliche Erholung schnell dahin, denn es wartet ein ungebetener Gast auf Elsy und auch der Kuchenwettbewerb sowie eine Leiche fordern die junge Haushälterin heraus. Doch damit nicht genug, auch Mister "Undurchschaubar" - Inspektor Quinn - verursacht zusätzliche Turbulenzen und das alles in diesem verdammt heißen Sommer!

Miri Smith ist mit "Das Böse eines Sommers" eine gigantische Fortsetzung der krimilesenden, zimtkringel-liebenden und mit einer "Kekswampe" ausgestatteten, sympathischen Elsy Moore gelungen. Auch wenn man die ersten beiden Fälle nicht kennt, kann man sich meiner Meinung nach sehr schnell in Stricktony mit seinen sympathischen aber auch zum Teil schrulligen Bewohnern zurecht finden. Wobei man meiner Meinung nach definitiv was verpasst hat, wenn man die ersten beiden Fälle nicht gelesen oder gehört hat.
Ich finde diesen dritten Fall fast noch einen "Ticken" besser als die beiden sehr guten ersten Fälle, in der die "Möchte-Gern-Miss Marple" agiert. Die Geschichte besticht einerseits durch Spannung (ich habe bis zum Schluss gerätselt wer der Täter ist und was das Motiv ist und habe mich erfolgreich von der ein oder anderen Fährte in die Irre führen lassen) und andererseits durch die sehr liebevollen Szenenbeschreibungen mit einer tollen, treffenden Wortwahl und dem bunten Mix an beteiligten Personen mit ganz unterschiedlichen Charakteren. Neben Spannung, gab es humorvolle Szenen und auch Szenen zum Dahinschmelzen!

Ich hatte tolle Lesestunden und freue mich heute schon auf ein Wiedersehen mit Elsy und Co!

Fazit: ein toller dritter Fall für Elsy Moore! Die perfekte (Urlaubs-) Entspannungslektüre!

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Veröffentlicht am 16.04.2023

schöne Tier-Freundschafts-Geschichte

Emma und die Fürchterlichen Fünf
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Emma wollte immer schon ein Pony und eines Tages klingelt eines an der Haustür und Emma kann sogar mit ihm sprechen! Was für eine Überraschung! Das niedliche Tier namens Klara bitte Emma um Hilfe, denn ...

Emma wollte immer schon ein Pony und eines Tages klingelt eines an der Haustür und Emma kann sogar mit ihm sprechen! Was für eine Überraschung! Das niedliche Tier namens Klara bitte Emma um Hilfe, denn es ist in Gefahr. Zusammen mit seinen vier tierischen, in die Jahre gekommenen Kollegen (einer Katze, einem Hund, einem Ziegenbock und einem Schaf) lebte es bisher auf einem Bauernhof. Aber nun will der Bauer die alten Tiere loswerden, das hat Klara genau gehört. Emma ergreift die Initiative und will den Tieren helfen, dabei ist auch Hugo - ihr Bruder mit von der Partie und die Kinder erleben zusammen mit den Vierbeinern ein paar aufregende Momente.

Die Geschichte um Emma und die Fürchterlichen Fünf ist ein schönes Abenteuer für Kinder. Es geht um Tierliebe und Freundschaft! Die Autorin erzählt in einem für Leseanfänger sehr leicht zu lesenden Stil die Geschichte. Im Buch finden sich immer wieder schöne Abbildungen - sozusagen eine Fortsetzung des Covers. Dadurch wird die Geschichte toll untermalt und unser Leseanfänger hatte dadurch auch noch mehr Spaß, weil es Seiten gab, die ganz schnell gelesen und somit "erfolgreich" bewältigt wurden. Das Ende der Geschichte hat uns richtig gut gefallen, was für ein schöner Schluss!
In den Buchinnenseiten des Covers (vorne und hinten) sind die wichtigsten Darsteller (menschliche und tierische) kurz abgebildet. Das half uns einen schnellen Überblick zu bekommen, da es unser erstes "Emma-Buch" war, aber mit Sicherheit nicht das letzte.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

wie guter Wein, das Buch muss man genießen

Mord am Lago Maggiore
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Die Autorin Alexandra Holenstein nimmt den Leser mit an den Lago Maggiore. Zur Einstimmung hält das Buchcover bereits ein gigantisches Panorama bereit, was zum Träumen einlädt. Dem folgt eine toll konstruierte ...

Die Autorin Alexandra Holenstein nimmt den Leser mit an den Lago Maggiore. Zur Einstimmung hält das Buchcover bereits ein gigantisches Panorama bereit, was zum Träumen einlädt. Dem folgt eine toll konstruierte Geschichte: Tabea und Ludwig ziehen von Zürich zu Ludwigs Vater Herbert nach Ascona. Tabeas Schwiegervater "entpuppt" sich dann aber als ein sehr spezielles "Exemplar Mensch", der versucht seinen Mitmenschen das Leben schwer zu machen. Was für ein Unmensch! Aber dann liegt Herbert plötzlich ermordet in seiner Luxusvilla. Da er sich nicht nur Freunde gemacht hat, gibt es einige Kandidaten, die ein Motiv hätten ihn zu vergiften. Aber wer war es wirklich und warum? Tabea fängt selbst das ermitteln an und dass das nicht gut gehen kann, war gefühlt ja schon klar.

Besonders gefallen haben mir die Wort- und Satzwahl, die Szenenbeschreibungen und die Dialoge. Diese warten mit einer Eleganz auf, die man heute gefühlt nur selten bei Krimis noch findet. Daher war das Buch für mich wie ein guter Wein, langsam lesen und Stück für Stück einfach genießen.
Die Figuren sind eine bunte Mischung der Menschheit mit ihren Eigenheiten, Marotten und Angewohnheiten. Daher habe ich als Leser auch sehr schnell in die Geschichte reingefunden, da die Anzahl der Personen übersichtlich war und diese prägnant beschrieben sind. Was den Täterkreis betrifft wurde eine breite Palette an Möglichkeiten quasi "präsentiert" und ich persönlich hatte es lange schwer mich überhaupt auf einen festzulegen - aber dann kam alles ganz anders. Super, denn die Spannung und der Überraschungsmoment waren dadurch gegeben!

Fazit: lesenwerter Ausflug nach Italien mit Spannung und Überraschung

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Veröffentlicht am 11.05.2024

ein spannender Leseausflug nach Frankreich

Traubenfest
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Die Autorin Julie Dubois nimmt ihre Leser mit ins Périgord, dem "Feinschmeckerparadies". Das dortige mehrtägige Fest und die Stimmung werden getrübt, als kurz hintereinander zwei Mädchen verschwinden, ...

Die Autorin Julie Dubois nimmt ihre Leser mit ins Périgord, dem "Feinschmeckerparadies". Das dortige mehrtägige Fest und die Stimmung werden getrübt, als kurz hintereinander zwei Mädchen verschwinden, darunter die 16 jährige Winzertochter Emma. Kommissarin Marie Mercier, die sich auf ein paar ruhigere Tage mit ihren Liebsten gefreut hatte, muss sich wieder voll in die Arbeit stürzen. Während die Polizei fieberhaft nach den Mädchen sucht, taucht u.a. ein mit Blut beflecktes Beweisstück auf und kurz danach gibt es einen Toten.

Die Autorin hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Mit ihrer Wortwahl beschreibt sie die Szenen und die Protagonisten aus meiner Sicht sehr plastisch und treffend. Begeistert haben mich an dem Buch die von der Autorin immer wieder eingestreuten französischen Ausdrücke sowie z.B. das Gedicht von Jacques Prévert oder zum Einstieg in das Buch die beiden Sätze von Simone de Beauvoir und Jean Cocteau: zum Teil nachdenklich, immer passend gewählt und zusammen tragen um mir als Leser ein bisschen französisches Feeling zu transportieren. Wunderschön!
Während der gesamten Geschichte schafft es die Autorin immer wieder neue Fährten zu legen, so dass es mir nicht möglich war zeitnah den für mich mutmaßlichen Täter zu ermitteln. Die Spannung baute sich langsam auf und wurde zum Ende hin konstant hoch gehalten. Neben der Krimihandlung sorgten Szenen u.a. mit Maries Großtante und deren Lebensgefährten sowie den "Haustieren" auch für lustige Szenen.
Das Buchcover und die Innenseiten strahlen durch den überwiegenden blau und gelb Anteil eine Fröhlichkeit aus und sind ein schöner Eyecatcher - ich fühlte mich dadurch gleich nach Frankreich "gebeamt".

Für mich war es der erste Fall an der Seite von Marie Mercier, die allerdings schon drei Fälle lösen durfte. Ich bin schnell in die Geschichte reingekommen und habe mich sehr gut zurecht gefunden. D.h. aus meiner Sicht braucht man die Vorgängerbände nicht zwingend lesen. Da mir aber der vorliegende Band 4 sehr gut gefallen hat, werde ich wohl nach und nach auch die anderen Bände lesen.

Fazit: spannender aber auch amüsanter Ausflug nach Frankreich

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Veröffentlicht am 20.04.2024

spannender und informativer Krimi, der in die Zeit der DDR zurückreicht

Potsdamer Intrigen
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Maik von Lilienthal - Kriminalrat - hat alle Hände voll zu tun. Kaum ist er am Tatort der ersten Leiche in der Kantine des Landtags angekommen, bahnt sich schon der nächste Leichenfund an. Schnell wird ...

Maik von Lilienthal - Kriminalrat - hat alle Hände voll zu tun. Kaum ist er am Tatort der ersten Leiche in der Kantine des Landtags angekommen, bahnt sich schon der nächste Leichenfund an. Schnell wird klar, es gibt einen Zusammenhang zwischen den beiden Toten. Doch damit nicht genug, Enne - Lilienthals Mutter und pensionierte Fallanalytikerin - kann die Finger auch wieder nicht vom ermitteln lassen und bringt sich dadurch in große Gefahr. An ihrer Seite quer durch Potsdam der ehemalige Kriminalrat Körner - beide zusammen sorgen auch für die lustigen Szenen in der Geschichte und halten Lilienthal junior ganz schön auf Trapp. Und weil das alles noch nicht reicht, gibt es auch ein Beziehungsaus mit Susanne - Maiks Partnerin, die ihn verlässt und sich auch beruflich perspektivisch von ihm entfernt.

Ich kannte bisher die Lilienthal-Reihe nicht, konnte aber relativ schnell die "Stammbelegschaft" der Geschichte einordnen. Der Krimi ist sehr treffsicher erzählt, die Beschreibungen sind von einer Klarheit und Kürze (die aber keineswegs stört) geprägt, die mir sehr gut gefallen haben.
Informativ und für mich aber zugleich auch erschütternd war der Hintergrund des Krimis. Phasenweise wirkte er auch etwas düster, aber es war absolut passend zu dieser Geschichte. Ich durfte mit Eintauchen in einen Teil der DDR-Geschichte, in das Leben und die dortigen Umstände. Sehr gut erzählt.

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