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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2017

Eine wunderschöne und mystische Liebesgeschichte

Die Rückkehr der Wale
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Inhalt:
Kayla lebt mir ihrem Mann auf einer beschaulichen Hybriden Insel und ist in ihrer Ehe alles andere als glücklich. Oft ist es sogar die Angst vor ihrem eigenen Mann, die sie nach draußen in die ...

Inhalt:
Kayla lebt mir ihrem Mann auf einer beschaulichen Hybriden Insel und ist in ihrer Ehe alles andere als glücklich. Oft ist es sogar die Angst vor ihrem eigenen Mann, die sie nach draußen in die Einsamkeit treibt. Bis eines Tages ein fremder Mann auf der Insel auftaucht, der auf Kayla eine magische Anziehungskraft hat, der sie sich bald nicht mehr entziehen kann.

Meine Meinung:
„Die Rückkehr der Wale“ fiel mir zunächst durch dieses wunderschöne Cover und den Klappentext auf, welches mich vom ersten Moment an nicht mehr losließ und in mir schnell den Wunsch entstehen ließ, das ich es unbedingt lesen müsste.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, sodass ich gleich einen sehr guten Einstieg in die Geschichte gefunden habe. Die Beschreibungen der Landschaften rund um die Hebrid Inseln ist sehr anschaulich, sodass ich manches Mal selbst den kalten Wind um die Nase spüren konnte, der vom Meer herüber getragen wurde. Sehr gut haben mir in diesem Zusammenhang auch die Mythen und Legenden um Teile der Insel gefallen, die im Buch erzählt werden. Das Buch hat also durchaus auch eine mystische Seite an sich. Weniger passend fand ich dagegen, das auch immer wieder die gälische Ausdrucksweise, neben der deutschen genutzt wurde, was meinen Lesefluss störte.

Kayla empfand ich von Anfang an als eine sehr sympathische Protagonisten und man konnte als Leser deutlch spüren, wie sehr sie die Ehe zu Daziel verändert hatte zu einer eingeschüchterten jungen Frau. Als jedoch der geheimnisvolle Fremde auftauchte und sich für Kayla zu interessieren began, gewann sie nach und nach von ihrer eigenen Stärke zurück, die so tief vergraben zu sein schien. Neben Kayla und dem fremden Brennan tauchen noch weitere Nebencharaktere auf, die die Geschichte ausfüllen und ein sehr detailliertes Bild von Kayla und ihrem ganzen Umfeld geben.

Mit dem Ende des Buches habe ich zwar so nicht gerechnet aber es lässt Raum für ganz eigene Gedanken und Interpretationen zu dieser Geschichte, was es wiederrum zu einem passenden rührenden Schluss führt.

Mein Fazit:
Ein schöne Liebesgeschichte hinter einer traumhaften Kulisse, dem ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche. Von mir gibt es 4 von Sternen.

Veröffentlicht am 31.10.2017

Ein Roman über Freundschaft und Liebe unter der Sonne Italiens

Der Duft von Pinienkernen
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Inhalt:
Katrin und Greta sind seit jeher beste Freundinnen und betreiben gemeinsam in München eine gutlaufende Nudelbar. Alles könnte so schön sein, wenn Greta nicht etwas getan hätte, was Katrin so dermaßen ...

Inhalt:
Katrin und Greta sind seit jeher beste Freundinnen und betreiben gemeinsam in München eine gutlaufende Nudelbar. Alles könnte so schön sein, wenn Greta nicht etwas getan hätte, was Katrin so dermaßen aus der Fassung geraten lässt, dass es zu einem großen Zerwürfnis kommt und Greta plötzlich auf sich alleine gestellt zu sein scheint. Doch anstatt sich nun zurückzuziehen, nimmt Greta ein verlockendes Angebot an und reist alleine nach Italien. Nichts ahnend, was sie dort alles erleben wird...

Meine Meinung:
Der Duft von Pinienkernen ist ein gefühlvoller und sehr bildhaft beschriebener Roman und als Leser begleiten wir Greta auf Ihrer kulinarischen Reise von Venedig bis nach Apulien.
Ich war selbst noch nie dort aber Emily Bold hat es geschafft mir einen Einblick in dieses tolle Land , den Städten, den tollen verwinkelten Gassen und nicht zuletzt den schmackhaften Gerichten zu geben, sodass ich dem nasskalten Herbstwetter hier für eine Zeit entfliehen konnte.

Greta ist die Hauptrotagonisten dieses Romans, die zum ersten Mal in ihrem Leben eine Sache alleine in die Hand nimmt ohne ihre beste Freundin Katrin. Katrin, die immer an ihrer Seite war und ihr das Gefühl gab, das sie nur zusammen stark sein könnten.
In der Erzählung gefällt mir deswegen besonders, dass ich der Entwicklung von Greta beiwohnen konnte und mit jeder weiteren Zeile war zu spüren, das sich Greta in eine junge selbstbewusste Frau entwickelt, die ihren Weg auch alleine bestreiten kann und ihr das Glück doch hold ist. Nicht nur in Form ihrer Freundschaft zu Katrin, sondern auch in der Liebe unter der Sonne Italiens.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist eine Kurzreise nach Italien, mit all seinen wunderschönen Facetten. Es ist eine Erzählung, über das Verzeihen, über Freundschaft und nicht zuletzt auch über die Liebe unter der Sonne Italiens.
Ein Roman, zum Abschalten und genießen. Ich vergebe gerne 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 08.10.2017

Prinz oder Attentäter?

Der Kuss der Lüge
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Inhalt:
Lia ist mit siebzehn die älteste Königstochter aus dem Hause Morrighan und muss sich in ihren jungen Jahren bereits der großen Herausforderungen stellen und einen völlig fremden jungen Prinzen ...

Inhalt:
Lia ist mit siebzehn die älteste Königstochter aus dem Hause Morrighan und muss sich in ihren jungen Jahren bereits der großen Herausforderungen stellen und einen völlig fremden jungen Prinzen heiraten. Doch Lia erkennt früh, dass sie ein selbstbestimmtes Leben führen will und flüchtet aus ihrem Heimatort in ein neues fremdes Leben. Natürlich bleibt ihre Flucht nicht lange unentdeckt und sie wird verfolgt. Nicht nur von dem Prinzen, den sie heiraten soll, sondern auch von einem Attentäter, der nach ihrem Leben trachtet.

Meine Meinung.
Die Geschichte selbst ist sehr flüssig und bildhaft beschrieben und wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Den größten Teil nimmt Lia selbst ein, jedoch werden auch die Sichtweisen des Prinzen und des Attentäters beleuchtet. Geschickt eingefädelt, empfand ich hierbei, dass die Autorin nie den Namen der jeweiligen Person nannte, sondern diese mit „der Prinz“ oder „der Attentäter“ in der Kapitelüberschrift betitelte.
So blieb noch eine ganze Weile die Frage offen, wer denn nun der Prinz und der Attentäter seien. Die Auflösung erfolgte erst sehr viel später und hatte mich gerade am Anfang des Buches immer wieder über die Frage grübeln lassen und mich bis zur Auflösung nicht mehr aus seinen Fängen gelassen.

Durchweg wurden alle Charaktere sehr facetten- und detailreich beschrieben, sodass man als Leser einen guten Einblick in die Gefühlswelt jedes Einzelnen erhaschen konnte. Besonders gut gefiel mir der Hauptcharakter Lia, die sich mutig und unerschrocken in ein neues großes Abenteuer fernab ihrer Heimat stürzte. Im Buch wurde ihr Wandel von einer jungen Königstochter zu einer selbstbewussten jungen Frau gut wiedergegeben und beschrieben.

Natürlich waren aber auch ihre Verfolger nicht zu vernachlässigen, die im Laufe des Buches viel mehr zu sein schienen, als ein verwöhnter Prinz und ein hinterlistiger Attentäter.

Die Handlung selbst unterlag zum Mittelteil hin größeren Schwankungen und der Plot nimmt weniger schnell an Fahrt auf. Die anfängliche Spannung und das Gefühl von Abenteuern flauten ab und weichen Lias Gefühlen und ihrer Integration in ein neues fremdes einfaches Leben.

Erst in der zweiten Hälfte des Buches nahm die Handlung wieder an Fahrt auf und entlockte der Geschichte eine teils dramatische Wendung, mit der ich gar nicht gerechnet hatte. Auch das Gerüst aus Lügen und Intrigen, in der alle Personen verstrickt zu sein schienen, stand kurz vom Einsturz. Unweigerlich stand die Frage für mich im Raum, ob Lia den Attentäter rechtzeitig entlarven wird oder ob es ihr Ende bedeuten könnte.

Und wie konnte es auch anders sein, endet das Buch mit einem gemeinen Cliffhänger, der noch eine menge Fragen völlig unbeantwortet ließ.

Mein Fazit:
Insgesamt kann ich also sagen, dass "der Kuss der Lüge" ein mitreißender Fantasyauftakt, mit kleineren verzeihlichen Schwächen im Mittelteil ist, der durch den spannenden zweiten Abschnitt umso mehr entschädigt worden ist.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Wie gut kennst du deine Mutter wirklich?

Ein Teil von ihr
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Da ich schon lange ein großer Fan von Karin Slaughter bin, konnte ich mir natürlich auch ihr neuestes Werk nicht entgehen lassen. Und so war ich natürlich gespannt, ob mich „Ein Teil von Ihr“ wieder so ...

Da ich schon lange ein großer Fan von Karin Slaughter bin, konnte ich mir natürlich auch ihr neuestes Werk nicht entgehen lassen. Und so war ich natürlich gespannt, ob mich „Ein Teil von Ihr“ wieder so begeistern kann, wie all ihre anderen Werke.

Zu Beginn lernen wir die 31 Jährige Andrea und ihre Mutter Laura kennen, die seit eh und je ein sehr inniges Verhältnis zueinander pflegen. Ein so inniges Verhältnis, dass Andrea ihrer Mutter blind vertraut und meint alles über sie zu wissen. Doch die Gewissheit, dass dies nicht so ist, trifft sie an einem Tag im Einkaufszentrum sehr hart. Denn beide geraten mitten in eine Schießerei und Laura erschießt den Attentäter. Eine unglaubliche Tat und so gerät Andrea zwischen die Fronten, denn die Mutter zwingt sie dazu, keine Aussage bei der Polizei zu machen. Doch wer ist die Frau tatsächlich, die Andrea zu kennen meinte? Ihr sonst so liebevolle und gutmütige Mutter erschießt ohne große Emotionen einen völlig fremden Mann. Und so beginnt die Tochter, in der Vergangenheit der Mutter zu suchen...

Wie immer ist der Schreibstil Karin Slaughters sehr flüssig und die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart und aus der Vergangenheit der Mutter im Jahre 1986. Ich muss leider ab diesem Zeitpunkt schon zugeben, dass ich mich mit den Zeitebenen sehr schwer getan habe und ich die Erzählung- gerade aus der Vergangenheit – sehr langatmig empfand. Andreas Trip und die Suche der Wahrheit hat mich dagegen vielmehr fasziniert und wie kann es anders sein, gibt es einige interessante Wendungen und Wirrungen, die die Geschichte immer weiter voran treiben. So weit, bis ich endlich gänzlich hinter die Fassade blicken konnte und sich ein Familiendrama aufzeigt, was seinesgleichen sucht. Da ich ein Fan von Epilogen bin, hat auch dieser zum Ende hin alle noch offenen Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet.
Obwohl ich Andreas Geschichte sehr interessant und spannend empfand, war es nicht die alte Karin Slaughter, die mir in ihren anderen Werken begegnet ist. Für mich ist das Buch auch weniger ein klassischer Thriller gewesen, sondern vielmehr ein Familiendrama.
Nichtsdestotrotz möchte ich nicht sagen, dass das Buch schlecht gewesen wäre. Es war anders und wären die langatmigen Erzählungen über die Mutter nicht gewesen, hätte es mich sicherlich mehr begeistert, denn die Idee dahinter ist gar nicht schlecht und konnte mich gleichwohl begeistern.
Ich vergebe 3-4 Sterne.

Veröffentlicht am 29.11.2017

Ein bewegendes Buch über Zwangsstörungen einer jungen Frau

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
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Inhalt:
Aza ist eine junge 16 jährige Frau, die von neurotischen Zwangsstörungen geplagt wird und sich ständig in einer Spirale aus Gedanken verliert. Wäre ihre beste Freundin Daisy nicht an ihrer Seite, ...

Inhalt:
Aza ist eine junge 16 jährige Frau, die von neurotischen Zwangsstörungen geplagt wird und sich ständig in einer Spirale aus Gedanken verliert. Wäre ihre beste Freundin Daisy nicht an ihrer Seite, wäre sie vermutlich schon lange in einer Welt aus Gedanken schlichtweg versunken. Als sich eine Gelegenheit ergibt, einen flüchtigen Milliardär zu suchen, auf dem 10.000 Dollar ausgesetzt sind, begeben sich beide auf Spurensuche. Doch kann dies gut gehen? Und wird Aza einen Weg aus ihren Zwangsstörungen finden? 

Meine Meinung:
Wer bereits ein Buch von John Green gelesen hat, wird sicherlich bereits wissen, dass seine Art zu schreiben doch recht ungewöhnlich ist. Verschachtelte Sätze wechseln sich mit philosophischen Einschüben ab, die seinen ganz eigenen Schreibstil ausmachen. Eben ganz typisch John Green. Ich muss sagen, ich mag diese Art persönlich sehr und würde ihn wohl auch ohne Benennung des Autors sofort wieder erkennen.
Dieses Buch wird diesmal aus der Sicht der 16 jährigen Aza erzählt, die seit Jahren unter schlimmen Zwangsstörungen in Form von Gedankenspiralen leidet.
John Greens Art dem Leser Azas Zwangsstörungen näher zu bringen hat mir sehr gut gefallen. Es ist verständlich aber auch gefühlvoll beschrieben, sodass ich einen viel besseren Einblick ins Azas Gedankenwelt - die von solchen Zwangsgedanken beherrscht wurden, erhaschen konnte. Aza ist im Buch ein sensibler und feinfühliger Charakter mit dem ich mich gut identifizieren konnte und ich Zeile um Zeile gespannt war, wie sie sich entwickeln wird.
Ganz allgemein, sind alle Charaktere sehr liebevoll beschrieben wurden. Hier ist besonders Daisy, Azas beste Freundin zu benennen aber auch ihre Mutter. Daisy hat mir besonders mit ihrem Humor gefallen und hat manche melancholischen Momente im Buch merklich aufgehellt. Daisy´s und Azas Freundschaft ist ein wichtiges Thema im Buch und wird immer wieder thematisiert. Es ist eben auch nicht leicht, eine junge Freundin zu haben, die unter solchen Ängsten leidet und somit immer wieder an ihre Grenzen stößt. Denn ohne Daisy wäre Aza wohl in einer Flut aus Gedanken versunken.

So mehr ich las, umso mehr konnte ich Aza und ihr Gedanken verstehen, ohne das ihnen ein schräger Gedanke anheften würde. Schade fand ich aber, dass innerhalb des Buches mehrere Handlungen angesprochen werden aber diese nicht detailliert ausgearbeitet wurden. Da ist zum Beispiel die besondere Beziehung zwischen Aza und David zu nennen, die nur oberflächig behandelt wird. David war somit für mich ein Charakter, den ich nicht greifen konnte, weil auch so wenig von ihm selbst bekannt wurde. David trat öfters in Form von Zitaten im Buch auf, die ich zwar passend und gut gewählt fand, es gab mir aber trotzdem zu wenig Grifffläche, um David schlussendlich richtig zu charakterisieren. Dazu kommt auch noch die Suche nach dem verlorenen Vater, der wie es am Anfang im Buch scheint, einen großen Teil der Handlung einnehmen soll , die aber dann doch lange Zeit nur an der Oberfläche dümpelte und dann ein sehr plötzliches jähes Ende fand.

Fazit:
„Schlaf gut ihr fiesen Gedanken“, ist vom Schreibstil ein typischer John Green mit einem einfühlsamen und bewegenden Plot über eine junge Frau mit Zwangsstörungen, der mich aufgrund des Schreibstils mitreißen konnte. Leider fehlte es mir dennoch einfach an Tiefe, sodass es nur für 4 Sterne reicht.