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Veröffentlicht am 01.11.2017

Krimi? Roman? Fantasy? - von allem ein bisschen, aber im Zusammenspiel nicht so überzeugend

Die Raintree-Saga
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Die Raintreesaga - bestehend aus 3 Büchern, geschrieben von 3 Autorinnen.

Als Publikumsmagnet wird Linda Howards Name groß auf das Cover gedruckt. Für mich bedeutete das, es handelt sich um einen Roman ...

Die Raintreesaga - bestehend aus 3 Büchern, geschrieben von 3 Autorinnen.

Als Publikumsmagnet wird Linda Howards Name groß auf das Cover gedruckt. Für mich bedeutete das, es handelt sich um einen Roman mit Elementen des Krimis. Was jedoch überraschend war: das Zauberwort lautet MAGIE. Wer mit dem Fantasy-Genre nichts anfangen kann, sollte lieber die Finger davon lassen.

Teil 1: Dante
Dieses "Buch" hat mir ganz und gar nicht gefallen. Es geht einfach alles viel zu schnell. Innerhalb von nur wenigen Tagen hassen sich die Protagonisten (zumindest verachten sie sich) und verlieben sich dann unsterblich ineinander - absolut unglaubwürdig.
Doch was mir am wenigsten gefallen hat, war, dass man nicht in die "Magie" eingführt wurde, sondern vielmer hinterrücks "erschlagen"... damit meine ich, dass ich nicht vorgewarnt wurde, dass Fantasyelemente mit im Spiel sind.

Teil 2: Gideon
Der jüngere Bruder hat mir schon besser gefallen, auch weil hier ein schönes Vorwort mit dabei war, das es dem Leser ermöglicht, Gideon von Anfang an zu verstehen. Man begleitet ihn bei seiner Polizeiarbeit. Als Leser weiss man jedoch aus dem Zusammenhang, wer der Mörder ist. Dies tut dem Buch aber keinen Abbruch... später dazu mehr. Aber auch hier das große Manko: viel zu kurz! Die Chemie zwischen Giedon und Hope fängt grade erst an zu brodeln, da wird dem Ganzen schon ein Ergebnis drangesetzt. Zudem hätte ich viel mehr über Hope erfahren. Wenn Andeutungen gemacht werden, dann sollte man diese doch bitte später erläutern.

Teil 3: Mercy
Diese Story hat mir am besten gefallen, obwohl es sich nun wirklich nich um eine anspruchsvolle Lektüre handelt: Mercy hat eine kleine Tochter. Den Namen des Vaters hält sie geheim, handelt es sich doch um einen Feind der Familie (s.u.). Plötzlich steht er vor der Tür... klar wie das ausgeht, oder?

zu alllen drei:
Bei den Raintree-Geschwistern handelt es sich um die Mitglieder einer magischen Familie. In Zeiten von Gut und Böse gibt es natürlich eine zweite magiebegabte Familie: die Ansaras! Die Raintrees haben die Ansaras einst fast alle vernichtet - nun wollen die Ansaras Rache. Dieses Element hat mir ganz und gar nicht gefallen: ein Krieg mit Mittelateratmosphäre. Das Zusammenspiel von Moderne und alten (Familien-)Traditionen. Zum Schluss muss man dann auch noch sehr sehr offen für Fantasy sein - ich fand das Ende einfach nicht gut.
Was mir jedoch gefallen hat, war, dass alle drei Geschichten parallel geschehen. Alle drei beginnen am selben Tag. Bei den beiden Brüdern wird mit einem offenen Ende auf das dritte Buch hingewiesen. Hier vereinen sich dann alle Handlungsstränge. Das wiederum gefällt mir.

Fazit:
Wer kein Freund von Fantasy ist - Finger weg.
Wer etwas für seichte Literatur übrig hat - eventuell.

Die Raintree-Saga hat Züge einer "Romeo und Julia" - Situation, jedoch ohne dass das Thema Romantik im Vordergrund steht.
Im Großen und Ganzen lässt sich das Buch gut lesen. Nur hier und da stolpert man über Stellen, die nicht nachvollziehbar sind und von mir als Fehl am Platz empfunden wurden.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Bei mir blieb es leider bei der tiefen Nacht. Kein Lichtschweif weit und breit

Licht in tiefer Nacht
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INHALT
Bodine lebt mit ihrer Familie (2 Brüder, Vater, Mutter, Großmutter, Urgroßmutter) auf der Bodine Ranch. Neben der Ranch gehört zum Familienunternehmen noch ein Resort, das Bodine leitet. In der ...

INHALT
Bodine lebt mit ihrer Familie (2 Brüder, Vater, Mutter, Großmutter, Urgroßmutter) auf der Bodine Ranch. Neben der Ranch gehört zum Familienunternehmen noch ein Resort, das Bodine leitet. In der Aufzählung der Familienangehörigen fehlt eine Tante. Diese ist als junge Frau von Zuhause weggelaufen. Über sie wird nicht gesprochen. Bis zu dem Tag, an dem sie Jahrzehnte später an der Straße gefunden wird. Doch das ist nicht die einzige Aufregung: in der Nähe wurden Leichen gefunden. Die Familie muss nun mehr denn je zusammenhalten. Zum Glück findet Bodine in dem zurückgekehrten Callen einen guten Zuhörer und vielleicht auch mehr.

MEINUNG
Das Buch hat mich nicht abgeholt. Zu Beginn waren es viel zu viele Namen, die alle auf einmal eingeführt wurden. Die Sache wird dadurch verkompliziert, dass Spitznamen mit eingeführt werden und die Namen innerhalb der Familie weitergeben werden. Zudem bin ich immer über "Bodine" gestolpert. So wenig ich mit dem Namen der weiblichen Protagonistin anfangen konnte, so wenig konnte ich mich in sie hineinversetzen. Man lernt sie nicht wirklich kennen. Ich würde sie als Eisprinzessin beschreiben, da ihre Gefühlswelt mir verschlossen blieb.
Die Story an sich konnte mich leider auch nicht überzeugen. Sie war sehr flach und vorhersehbar. Das Finale war in wenigen Zeiten erzählt.
Es war kein typischer Nora Roberts Roman. Irgendwas fühlte sich für mich falsch an. Der Schreibstil war nicht so flüssig wie sonst. In einem Abschnitt haben z.B. drei Sätze gleich angefangen - in meinen Augen kein gewolltes stilistisches Mittel. Vielleicht lags auch an der Übersetzung. Alles in allem hatte ich aber das Gefühl ein eher älteres Werk der Autorin zu lesen.

COVER
Das Cover hat ebenfalls für Sternabzug gesorgt. Die Handlung spielt in Montana - weite Felder und Wälder. Der See passt so rein gar nicht. Er hat in meinen Augen null mit der Geschichte zu tun. Natürlich ist mir bewusste, dass ein See auch nur ein Symbolbild ist (flache Oberfläche, niemand weiß was sich unter dem Oberfläche abspielt), aber es hat meinen Eindruck zu dem Buch nur verstärkt.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Achterbahn der Gefühle – sowohl der Protagonistin, als auch der Leserin

Kopf aus, Herz an
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INHALT
Lilly wird vor dem Altar stehen gelassen. Wenn man ihr schon den Hochzeitstag versaut hat, dann will sie wenigstens die Flitterwochen genießen. Ein Traumurlaub auf Thailand erwartet sie. Als Alleinreisende ...

INHALT
Lilly wird vor dem Altar stehen gelassen. Wenn man ihr schon den Hochzeitstag versaut hat, dann will sie wenigstens die Flitterwochen genießen. Ein Traumurlaub auf Thailand erwartet sie. Als Alleinreisende trifft sie bald auf Damien, einen Backpacker, der ihre Welt noch mehr durcheinander bringt, als sie es schon ist.

COVER
Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Seifenblasen oder das Konfetti passen super. Nur den schwarzen Hintergrund finde ich etwas hart.

MEINUNG
Der Beginn ist wirklich toll geschrieben und hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Einziges Manko: Es werden sehr schnell sehr viele Charaktere vorgestellt, die eigentlich nur eine Rolle im Hintergrund spielen. Einmal im Hotel angekommen, hat mich das Buch ein wenig verloren. Es passiert zu viel. Lilly kommt nie für fünf Minuten zur Ruhe. Und so geht es mir als Leser auch. Löst man sich aber davon und nimmt es einfach so hin, so ist das Buch bis zum Schluss ganz amüsant. Es fällt eher unter leichte Lektüre als Romanze. Das größte Manko in meinen Augen ist, dass Lilly keine Chance hat zu zeigen wer sie ist. Sie ist zu vielen Einflüssen ausgesetzt. So wurde es für mich sehr schwer, sie sympathisch zu finden.

FAZIT
Tolle Storyline mit viel Potential. Leider wurde versucht zu viel Inhalt auf das Papier zu bringen.

2,5 / 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Gefühl
  • Humor
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 21.04.2024

Ich habe das Thema unterschätzt

Dreams of Sapphire Seas
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Anabelle Stehl – Dreams of Sapphire Seas
(Irland-Reihe 2)


Ich habe das Thema unterschätzt


Meine Meinung / Bewertung:
Geschichten, die in Irland spielen, wohnt oft ein ganz besonderes Feeling inne, ...

Anabelle Stehl – Dreams of Sapphire Seas
(Irland-Reihe 2)


Ich habe das Thema unterschätzt


Meine Meinung / Bewertung:
Geschichten, die in Irland spielen, wohnt oft ein ganz besonderes Feeling inne, sodass ich mich auf solche Bücher immer besonders freue.
Hier muss ich leider sagen, dass ich trotz mehrfacher Versuche letztlich abgebrochen habe. Und das aus diesen Gründen:

SPOILERHINWEIS – Der folgende Text enthält SPOILER!!!

Der Klappentext beinhaltet bereits das Thema „Obdachlosigkeit“. Mir war also von Anfang an klar, dass dieses Thema im Buch behandelt wird. Ich habe jedoch unterschätzt, wie viel Raum dieses Thema einnimmt und dass mir dies bezogen auf die Stimmung des Buches zu viel ist. Serena hat direkt zu Beginn ein Erlebnis mit einem Obdachlosen, das sie sich intensiver mit dem Thema und den Hilfsmöglichkeiten beschäftigen lässt.
Sie zieht in die WG von Aedan, dem Sohn des Bürgermeisters. Dem Bürgermeister wiederum wirft man Maßnahmen gegen Obdachlose vor (Schließen von Parks, defensive Architektur, etc.). Mit all dem hat Aedan allerdings nichts am Hut. Erst als Serena in sein Leben tritt macht er sich um solche Dinge Gedanken und ist direkt mit Feuer und Flamme dabei.
Wir haben also nun zwei Protagonisten, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Dass Aedan so schnell darauf anspringt, hat mich die Augen verdrehen lassen – wie auch ein paar andere Sachen. Denn gefühlt ging es für mich nur noch um Obdachlose und um Anschmachten auf den ersten Blick.
Bitte nicht falsch verstehen: Obdachlosigkeit ist ein wichtiges Thema, doch es dominiert derart, dass es mich in der Gesamtschau mit weiteren Inhalten des Buches immer weiter runtergezogen hat und ich irgendwann aufgegeben habe.


Mein Fazit:
Dass es nicht das richtige Buch für mich war, heißt nicht, dass es nicht das richtige Buch für euch sein kann.
Meine Leseerfahrung ist allerdings: ich habe das Thema und die Stimmung des Buches unterschätzt und dem Ganzen letztlich vorzeitig ein Ende gesetzt.


Sterne: 2 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2024

Leider mit Abstand die schwächste Rebellin

Die Rebellinnen von Oxford - Unbeugsam
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Evie Dunmore – Die Rebellinnen von Oxford 4 - Unbeugsam


Leider mit Abstand die schwächste Rebellin


Meine Meinung / Bewertung:
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Endlich (!) ging es mit der ...

Evie Dunmore – Die Rebellinnen von Oxford 4 - Unbeugsam


Leider mit Abstand die schwächste Rebellin


Meine Meinung / Bewertung:
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Endlich (!) ging es mit der Reihe weiter. Auf den Abschlussband haben wir etwas länger als gedacht warten müssen. Dies liegt an Ereignissen im Leben der Autorin, wie sie selbst kurz erklärt. Im Nachhinein würde ich sagen, dass man spürt, dass der Schreibprozess unterbrochen wurde. Denn das Buch hat gefühlt wenig mit den vorangegangenen Büchern der Reihe gemein. Es gab so einiges, was ich vermisst habe – allem voran die herausragende Charakterdarstellung, bei der Intelligenz, Charme und Witz sonst Hand in Hand gingen.
Bei Catriona habe ich davon kaum etwas gespürt. Ebenso wenig, dass ihr ihre wissenschaftliche Arbeit oder der Kampf für Frauenrechte am Herzen liegen – wie es laut Klappentext angeblich sein soll.
Ich empfand sie als Protagonistin sehr flach und blass. Auch der Umstand, dass das Buch im neunzehnten Jahrhundert spielt, habe ich kaum gespürt. Es kam mir eher so vor, als würde man mich durch Worte an diesen Umstand erinnern, als dass ich es durch die Handlung erfahren habe.
Leider konnte mich auch die Geschichte nicht überzeugen, denn sie hörte sich für mich eher an wie eine Geschichtsstunde – inklusive welches Land oder welches Volk wen erobert hat, wer wem Kultur und Schätze gestohlen hat und und und.. – Sachen, die mich schon im realen Leben nur bedingt interessieren und in Unterhaltungsliteratur eher noch weniger.


Mein Fazit:
Leider haben das Buch und ich nicht zueinander gefunden. Ich empfand es als sehr langatmig und zäh.


Sterne: 2 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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