Cover-Bild Geheimnis in Rot
Band der Reihe "British Library Crime Classics"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 298
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783608961898
Mavis Doriel Hay

Geheimnis in Rot

Kriminalroman | British Library Crime Classics
Barbara Heller (Übersetzer)

Tante Mildred hat es schon immer geahnt: Die Verwandtschaft an Weihnachten zu versammeln ist keine gute Idee. Als der Familienpatriarch mit einer Kugel im Kopf gefunden wird, entbrennt an der festlichen Tafel ein Streit um sein Erbe. Dieser neuentdeckte Klassiker von Mavis Doriel Hay ist ein Muss für alle Krimifans und perfekt geeignet, von den eigenen Familiendramen an Weihnachten abzulenken.

Das traditionelle Familienfest im Hause Melbury beginnt wenig beschaulich, als Sir Osmond von einem als Weihnachtsmann verkleideten Gast ermordet aufgefunden wird. Die Trauer der anwesenden Verwandtschaft hält sich jedoch in Grenzen, da Sir Osmond ein beträchtliches Erbe hinterlässt. Jedes der eingeladenen Familienmitglieder zieht seinen Nutzen aus dem Tod des Patriarchen – nur der Weihnachtsmann, der genug Gelegenheiten hatte, den alten Herrn ins Jenseits zu befördern, besitzt kein Motiv. Inmitten von Missgunst, Verdächtigungen und Abscheu stellt sich schließlich heraus: Es kann nicht nur einen verkleideten Weihnachtsmann gegeben haben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2017

Aus alt mach neu

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Bei "Geheimnis in Rot" von Mavis Doriel Hay handelt es sich um einen Kriminalroman, der ursprünglich 1936 veröffentlicht und nun in einem umwerfenden, neuen Gewand neu aufgelegt wurde.

Seinem hochbetagten ...

Bei "Geheimnis in Rot" von Mavis Doriel Hay handelt es sich um einen Kriminalroman, der ursprünglich 1936 veröffentlicht und nun in einem umwerfenden, neuen Gewand neu aufgelegt wurde.

Seinem hochbetagten Alter ist es wohl auch geschuldet, dass es sich hier um ein Lehrstück des Kriminalromans handelt: Es wird weniger mit Grausamkeit und moderner Technik bzw Täuschungsmanövern gearbeitet wie in modernen Krimis als mehr mit "den üblichen Verdächtigen".

Sir Osmond lädt die Familie zum Weihnachtsfest auf sein Anwesen ein. Seine Kinder und Enkel, sowie seine Schwester und seine Sekretärin folgen widerwillig seinem Ruf, muss der alte Herr doch dem Erbe zuliebe bei Laune gehalten werden. Als dieser vom Weihnachtsmann erschossen im Arbeitszimmer gefunden wird, beginnt das große Rätselraten: Wer wars?

Die Geschichte ist aus der Sicht des ermittelnden Bekannten erzählt und durch die Vielzahl an beteiligten Verdächtigen zuweilen ziemlich verwirrend. Gleichzeitig bleibt die Geschichte aber auch durch die ständigen Lügen und Halbwahrheiten dauerhaft spannend und man weiß bis nahezu zumSchluss nciht so recht, wem man nun glauben darf.

Mir hat das Buch gut gefallen, es war eine willkommene Abwechslung zu den oftmals etwas überzogenen Krimis der Gegenwart. Eben eine grundsolide Rätselgeschichte a la "Cluedo".

Man sollte sich allerdings nicht von dem Cover täuschen lassen: Eine besondere Weihnachtsstimmung kann bei diesem Buch irgendwie nicht aufkommen!

Veröffentlicht am 07.11.2017

Klassisch weihnachtlicher Krimi mit Flair

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"Geheimnis in Rot" ist ein neuentdeckter, klassischer Kriminalroman, in dem am Weihnachtsabend der Familienpatriarch mit einer Kugel im Kopf aufgefunden wird, und noch an der festlich gedeckten Tafel ...

"Geheimnis in Rot" ist ein neuentdeckter, klassischer Kriminalroman, in dem am Weihnachtsabend der Familienpatriarch mit einer Kugel im Kopf aufgefunden wird, und noch an der festlich gedeckten Tafel ein Streit um sein beträchtliches Erbe entbrannt, geschrieben von Mavis Doriel Hay.

Sir Osmond, der Familienpatriarch im Hause Melbury, lädt die ganze Sippschaft zum traditionellen Weihnachtsfest auf sein Anwesen nach Flaxmere ein. Obwohl er in seiner Familie nicht gerade beliebt ist, kommen seiner Einladung alle Familienmitglieder nach, und reisen nach und nach an.
Eine festlich gedeckte Tafel und auch ein Gast, der sich als Weihnachtsmann verkleidet hat, sorgen für weihnachtliche Stimmung.
Doch als der Familienpatriarch mit einer Kugel im Kopf, in seinem Arbeitszimmer aufgefunden wird, hält sich die Trauer der Familienmitglieder jedoch in Grenzen, und noch an der festlich gedeckten Tafel, entbrannt ein Streit um sein Erbe. Denn Sir Osmond hinterlässt ein beträchtliches Erbe, und jedes der eingeladenen Familienmitglieder zieht seinen Nutzen aus dem Tod des Patriarchen. Und nur der Weihnachtsmann, der genug Gelegenheiten hatte, den alten Herrn ins Jenseits zu befördern, besitzt kein Motiv.
Inmitten von Missgunst, Verdächtigungen und Abscheu stellt sich schließlich heraus, das es nicht nur einen verkleideten Weihnachtsmann gegeben haben muss. Doch wer der Anwesenden hatte die Zeit, und die skrupel, unbemerkt das Familienoberhaupt in den Kopf zu schiessen.

Der ausergewöhnliche und clevere Krimiroman ist eine Wiederauflage von Mavis Doriel Hay, der mit seinem Flair der goldenen Zwanziger, ein wunderbar altmodischer Krimi in typisch englischer Manier darstellt.
Die Handlung baut sich verständlich und chronologisch in 21 Kapitel auf, die mit einer kurzen Überschrift und unterschiedlichen Sichweisen der Familiemitglieder für Abwechsung gesorgt haben. Auch die einzelnen Familienmitglieder werden grob beschrieben, sodass man das Familienleben der Melburys gut nachempfinden kann. Schon nach kürzester Zeit, passiert ein Mord und der Familienpatriarch wird mit einer Kugel im Kopf vorgefunden. Ein geändertes Testament, ein beträchtliches Erbe, und einige viele Falschaussagen führen zu Missgunst und Neid unter den Familienmitgliedern und sorgen für pures Krimifeeling. Jeder verdächtig jeden und nur durch das mitwirken einiger Schlüsselfiguren und Colonel Halstocks ruhige und clevere Ermittlungsstrategie, in Einzelgesprächen und durch das Zusammensetzten der Hinweise, gelangt es ihm den Täter am Schluss zu überführen.
Allerdings haben die vielen Aussagen und Falschaussagen der Anwesenden bei mir auch zeitweise für leichte Verwirrung gesorgt und ich musste mich oftmals, durch die neu erlangten Ermittlungsstränge immer wieder neu zurechtfinden. Ein Personenregister wäre hier durchaus Hilfreich gewesen. Eine kleine Hilfestellung war mir hierbei der übersichtliche Grundriss vom Erdgeschoss des Flaxmore Anwesen, das bildhaft auf den beiden ersten und letzten Seiten dargestellt wurde.
Richtig gut gefallen, hat mir der angenehm, flüssig und vornehme Schreibstil von Mavis Doriel Hay, der mich abgeholt hat und in die goldenen Zwanziger hat eintauchen lassen. Denn er hat sehr gut in das Zeitalter gepasst und dem Krimi den nötigen Flair eingehaucht.
Toll beschrieben war auch das Ende insbesondere das Nachwort von Colonel Halstock, in dem die nötigen Lösungsstränge zum Fall nochmals für eine aufklärende Sichtweise geführt haben.

Das Geheimnis in Rot ist ein klassischer Krimi in englischer Manier, der Krimifeeling verspricht, jedoch durch die vielen Familienmitglieder etwas unübersichtlich wird. Ein unterhaltsamer Kriminalroman mit Flair.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Altmodisch und sehr unterhaltend

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Wie jedes Jahr an Weihnachten hat Sir Osmond Melbury seine Familie auf sein Landgut geladen. Als er dann erschossen in seinem Arbeitszimmer aufgefunden wird, stellt sich die Frage, wer der Mörder ist. ...

Wie jedes Jahr an Weihnachten hat Sir Osmond Melbury seine Familie auf sein Landgut geladen. Als er dann erschossen in seinem Arbeitszimmer aufgefunden wird, stellt sich die Frage, wer der Mörder ist. Alle sind verdächtig, denn Sir Osmond hinterlässt ein beachtliches Erbe. Der mit Melbury befreundete Colonel Halstock nimmt die Ermittlungen auf.

Der Krimi liest sich wunderbar und es ist herrlich, diese altmodische Mördersuche mitzuerleben. Jeder, der Miss Marple mochte, wird dieses Buch lieben. Alle sind verdächtig und die Ermittlungen nehmen immer neue Richtungen und folgen neuen Wendungen. Es macht einfach Spaß, den Colonel bei seinen Ermittlungen zu begleiten und dem Täter immer näher zu kommen.

„Geheimnis in Rot“ ist die Wiederauflage des Romans von Mavis Hay aus dem Jahr 1936 und somit ein wunderbar altmodischer Krimi in typisch englischer Manier.

Ein kluger und spannender Krimi, der ohne viel Blutvergießen und grausame Morde spannend und herrlich skurril daherkommt.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Cosy Crime der alten Schule

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Ein Krimi mit besonderer Haptik (der Einband ist mit Stoff überzogen), einem weihnachtlichen Eyecatcher-Cover und leider etwas nichtssagendem Titel („The Santa Klaus Murder“, wie das Buch auf Englisch ...

Ein Krimi mit besonderer Haptik (der Einband ist mit Stoff überzogen), einem weihnachtlichen Eyecatcher-Cover und leider etwas nichtssagendem Titel („The Santa Klaus Murder“, wie das Buch auf Englisch heißt, finde ich sowohl passender als auch interessanter als „Geheimnis in Rot“). Obwohl ich während der Lektüre noch weit davon entfernt war, mich irgendwie in Weihnachtsstimmung zu fühlen, hat mich dieses Buch schnell in seinen Bann gezogen. Und wirklich weihnachtlich ums Herz ist den Protagonisten von „Geheimnis in Rot“ auch nicht zumute: Am ersten Weihnachtsfeiertag wird Sir Osmond Melbury, der seine Kinder, Schwiegerkinder und Enkel Jahr für Jahr während der Feiertage nach Hause auf Gut Flaxmere nötigt, erschossen in seinem Arbeitszimmer aufgefunden. Der Kreis der Verdächtigen ist groß, denn eigentlich jeder der Anwesenden hat einen Teil des Erbes zu erwarten und für die Mehrzahl von ihnen kommt dieses auch recht willkommen. Aber war das für eines der Familienmitglieder tatsächlich Grund genug, einen Mord zu verüben? Ein Freund des Hauses, Colonel Halstock, beginnt zu ermitteln. Systematisch trägt er Informationen zusammen, sammelt Indizien und führt Gespräche. Und als Leser sitzt man grübelnd vor dem Grundriss von Gut Flaxmere, der dem Buch vorangestellt ist, und fragt sich mit dem Colonel, wie denn nun alles zusammenpasst. „Geheimnis in Rot“ ist ein Krimivergnügen in guter alter Whodunit-Manier. Mavis Doriel Hay beschreibt die einzelnen Familienmitglieder sehr anschaulich und lässt den Großteil auch selbst zu Wort kommen, doch obwohl sich das Gesamtbild so immer mehr zusammenfügt, tappt man als Leser lange im Dunkeln. Wer gerne mit Miss Marple oder Hercule Poirot rätselt, ist hier gut aufgehoben. „Geheimnis in Rot“ ist ein Cosy Crime, dem man sein Alter (Erstveröffentlichung 1936!) nicht anmerkt. Ein Krimigenuss alter Schule, der sich nicht nur unterm Weihnachtsbaum gut macht, aber als gemütliche Feiertagslektüre auf jeden Fall bestens geeignet ist!

Veröffentlicht am 31.10.2017

Zwanziger Jahre Flair

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„Geheimnis in Rot“ ist ein typisch britischer Kriminalroman und passt allein schon wegen der Geschichte in die Vorweihnachtszeit hinein. Dazu ist das Cover noch schön weihnachtlich gestaltet.
Der Schreibstil ...


„Geheimnis in Rot“ ist ein typisch britischer Kriminalroman und passt allein schon wegen der Geschichte in die Vorweihnachtszeit hinein. Dazu ist das Cover noch schön weihnachtlich gestaltet.
Der Schreibstil ist altmodisch, was natürlich gut zur Geschichte passt, da es in den 20ern spielt. Auch gibt es keine modernen Ermittlungstechniken wie heute. Auch die Spannung wird relativ hoch gehalten, da irgendwie jeder der Anwesenden ein Motiv hat.
Man muss sich beim Lesen gut konzentrieren, da viele Personen vorgestellt werden und gerade am Anfang verwirrend sein kann.
Wer die Geschichten mit Miss Marple, Hercule Poirot und Co. mag, der wird diesen Kriminalroman lieben. Ich empfehle „Geheimnis in Rot“ gerne weiter.