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Nepomurks

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2018

Informativ, aber der Schreibstil gefiel mir leider überhaupt nicht...

Das Verstummen der Natur
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Volker Angres und Claus-Peter Hutter haben mit „Das Verstummen der Natur“ sicherlich ein durchaus interessantes wie auch informatives Buch herausgebracht, für meinen Geschmack war es aber im Gesamtrückblick ...

Volker Angres und Claus-Peter Hutter haben mit „Das Verstummen der Natur“ sicherlich ein durchaus interessantes wie auch informatives Buch herausgebracht, für meinen Geschmack war es aber im Gesamtrückblick zu belehrend und hatte auch inhaltlich einen viel zu großen „biblischen“ Bezug. Beim Lesen der ersten Kapitel dachte ich noch, die Bibel-Zitate passen metaphorisch perfekt zu den Ausführungen der Autoren – bis ich dann merkte, dass die Herren es wohl doch ein wenig ernster mit dem Bezug meinten, als zunächst vermutet.. Auch fand ich den Schreibstil nicht immer sehr gelungen, klingt er doch manches mal allzu mahnend oder gar autoritär. Ich für meinen Teil lasse mich zwar gerne über Missstände und Möglichkeiten des Änderns aufklären und war auch über einige der aufgeführten Fakten erschüttert, aber hier hat man sich meines Erachtens stellenweise ein wenig im Ton vergriffen. Thematisch gliedert sich das Buch in die Kapitel „Basisfakten“, „Vernichtungsfaktoren“, „Typologie der Lebensräume“, „Rettungsversuche“, „das große Versagen der Politik“, „Ausblick“, „Blick über die Grenzen“ und zweifachem Epilog sowie einem abschließendem Anhang mit Tipps zu Adressen, Literatur, etc.. Alle Inhalte sind von Anfang bis Ende gut verständlich beschrieben und erläutert. Faktisch lässt sich auch durchaus einiges aus den Kapiteln herausholen. Trotzdem haben mich die eingangs von mir genannten Punkte im Verlauf zu sehr gestört, weshalb ich das Buch auch leider nur eingeschränkt weiterempfehlen würde.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Interessant, aber auch ein wenig zu subjektiv...

Meine Hochsensibilität positiv gelebt
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Silvia Strauch schildert in ihrem autobiografisch geprägten Buch „Meine Hochsensibilität positiv gelebt“ sehr persönliche Eindrücke im Kontext ihrer Hochsensibilität, gibt Einblick in ihre eigene Entwicklung ...

Silvia Strauch schildert in ihrem autobiografisch geprägten Buch „Meine Hochsensibilität positiv gelebt“ sehr persönliche Eindrücke im Kontext ihrer Hochsensibilität, gibt Einblick in ihre eigene Entwicklung und bietet darüber hinaus noch diverse Tipps für all diejenigen, die ebenfalls in irgendeiner Form hochsensibel sind.

Der Schreibstil ist dabei durchweg sehr eingängig und schlicht gehalten. Das Buch folgt einer geradlinigen Strukturierung. Thematische Abschnitte beginnen stets mit Fragestellungen an den Leser, worauf die persönlichen Schilderungen der Autorin folgen. Abschließend gibt Silvia Strauch in einem jeweiligen Resümee denn auch immer noch einige Ratschläge an ihre Leserschaft weiter. Inhaltlich geht es dabei um alle denkbaren Lebenslagen: Von Arbeitssituationen, Beziehung, „Teamplay“ bis hin zu Urlaub und Gesundheit (etc.). Unterteilt werden die Abschnitte in 3 generell übergreifende Kapitel, die da wären „Persönliche Lebenserfahrungen“, „Die eigene Entwicklung voranbringen“ und „Im Alltag Ruhe finden“.
Zu lesen ist das Buch durchweg recht gut und die Autorin beleuchtet unterschiedlichste Bereiche ihres eigenen Lebens und Werdegangs. Ich habe mich jedoch persönlich in den Schilderungen und Ratschlägen nur bedingt in einigen Punkten wiedergefunden und fühlte mich von vielen Eindrücken und Aussagen gar nicht erst angesprochen. Es schien mir in manchen Aspekten einfach zu subjektiv ausgelegt worden zu sein. Lebensläufe, Charaktereigenschaften und Ausprägungen von Hochsensibilität sind wohl letztlich doch sehr unterschiedlich ausgeprägt und nicht immer 1:1 vergleichbar. Insofern fand ich die Ausführungen der Autorin zwar oftmals durchaus interessant, halte aber die Ratschläge aus ihren Resümees für zu einseitig und subjektiv, bzw. nicht immer übertragbar.

Im Gesamtrückblick ist das Buch sicherlich gut lesbar und nicht uninteressant. Es beinhaltet (wie eingangs von mir beschrieben) neben den autobiografischen Schilderungen der Autorin Ratschläge, eine Darstellung allgemeiner Erkenntnisse zur Hochsensibilität, sowie eine Art Leitfaden für Hochsensible, um im Alltag nicht der absoluten Reizüberflutung zum Opfer zu fallen. Doch mich haben die Inhalte leider nicht durchgängig angesprochen. Deshalb 3 Sterne.

Veröffentlicht am 24.07.2017

Ein lesenswertes Buch mit kleineren inhaltlichen Schwächen..

SPD
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Auf Höhenflug und Absturz der SPD folgt nun ein aktuelles und recht interessantes Sachbuch von Susanne Gaschke mit dem Titel „SPD. Eine Partei zwischen Burnout und Euphorie“. Die Autorin verfügt als ehemalige ...

Auf Höhenflug und Absturz der SPD folgt nun ein aktuelles und recht interessantes Sachbuch von Susanne Gaschke mit dem Titel „SPD. Eine Partei zwischen Burnout und Euphorie“. Die Autorin verfügt als ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Kiel selber über politische Erfahrung und bietet mit ihrem Buch einen detaillierten, wenn auch stellenweise sehr subjektiven Blick auf die Entwicklungen der SPD.

Mir gefielen der eigentliche Schreibstil, wie auch der strukturelle Aufbau des Buchs durchweg recht gut. Es ist gut leserlich und man kann allen Ausführungen flüssig folgen. Susanne Gaschke beleuchtet dabei nicht nur die aktuelle Situation der SPD und die Erwartungen, die an den neuen Partei-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Martin Schulz gerichtet sind. Sie lenkt den Blick auch auf vergangene Zeiten und all die bekannten Höhen und Tiefen, die für die SPD teils noch in die Gegenwart hineinwirken. Trotz der Schnelllebigkeit der Politik und der maßgeblichen Veränderungen kurz vor Erscheinen dieses Titels ist das Buch dennoch absolut aktuell und spiegelt wohl auch in einem breiten Spektrum die derzeitige Lage der SPD wider.
Inhaltlich fand ich die Ansätze der Autorin recht interessant - auch wenn ich ihr nicht immer zustimmen konnte. Doch sie wirft Fragen auf, die tatsächlich maßgeblich verantwortlich für Erfolge, bzw. das Scheitern der SPD zu sein scheinen, insbesondere mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl. Im Gesamtrückblick fand ich das Buch mit den anfänglichen Themen „Krise“, Vorstellung der SPD im Allgemeinen, Reformen und „Neumitglieder“ interessanter als in den abschließenden Kapiteln und Themenbereichen. Ich konnte der Autorin bezüglich „Bildung“ oder „Zielgruppe“ inhaltlich kaum zustimmen, da sich die Partei meiner Meinung nach in diesen Bereichen doch erheblich verändert hat und die Darstellungsweise der Autorin auf mich oftmals zu subjektiv, bzw. zu wenig sachlich wirkte.

Susanne Gaschke legt dennoch mit ihrem Titel „SPD. Eine Partei zwischen Burnout und Euphorie“ ein sehr lesenswertes Buch vor, das sicherlich zu mancher Diskussion rund um die gestandene Arbeiterpartei anregen dürfte und auch in weiten Teilen sehr informativ ist. Mich hat es vielfach zum Nachdenken über die SPD angeregt und ich kann das Buch trotz einiger Schwächen durchaus empfehlen. Gute 3 Sterne.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Sicherlich für manchen Leser sehr interessant, aber leider nicht ganz mein Fall...

Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist
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Matthias Eckoldt unternimmt in „Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist“ (erschienen im Pantheon Verlag) eine Zeitreise, begonnen bei den alten Griechen bis hin zur Neuzeit. Immer im Fokus das menschliche ...

Matthias Eckoldt unternimmt in „Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist“ (erschienen im Pantheon Verlag) eine Zeitreise, begonnen bei den alten Griechen bis hin zur Neuzeit. Immer im Fokus das menschliche Gehirn und seine Funktionsweisen in jeglichem Blickwinkel.
Mich hat Cover des Buches sofort angesprochen und ich habe mich ein wenig von dem Untertitel „Woher wir wissen, wie wir fühlen und denken“ leiten lassen. Das Buch selber handelt aber tatsächlich immer vom entsprechenden epochalen Wissen zu Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Hirns und der Bedeutung des menschlichen Geistes. Eckoldt stellt in chronologisch fortlaufender Form und in entsprechenden Kapiteln sehr eindrücklich dar, wann welches Wissen in der "Hirnforschung" erlangt wurde und wie sich das Forschen nach neuen Erkenntnissen in diesen Bereichen zu bestimmten Zeiten in der Vergangenheit entwickelte. Der Schreibstil ist dabei sehr eingängig und alle Inhalte sind durchweg gut verständlich beschrieben. Das Buch wirkt dabei eher wie eine Zeitreise durch die Geschichte, immer im Plauderton mit Blick auf die neurologischen Entdeckungen. Die Schilderungen waren dabei zwar stellenweise interessant, aber für mich doch nicht unbedingt fesselnd oder besonders spannend. Insbesondere die Darstellungen aus den Zeiten der Antike konnten mich nicht sonderlich einnehmen. Ein wenig besser wurde es, je näher man sich an die neuzeitlichen Erkenntnisse herantastete. Doch auch hier konnte mich das Buch nicht mehr wirklich mitreißen. Vielleicht lag es ein wenig an meinen falschen Erwartungen an dieses Buch..
Sicherlich finden sich für „Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist“ begeisterte Leser. Meins war es leider nicht so sehr. Stellenweise interessant, aber im Ganzen für meinen Geschmack nicht besonders überzeugend.. Sehr schade! Trotzdem lesenswert und dafür 3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.09.2016

Ganz nette Lektüre, aber nicht ganz nach meinem Geschmack...

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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„Das Geheimnis der Mittsommernacht“, der neue Norwegen-Roman von Christine Kabus. Roro, eine kleine norwegische Stadt um 1895. Sofie und Clara, zwei junge Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. ...

„Das Geheimnis der Mittsommernacht“, der neue Norwegen-Roman von Christine Kabus. Roro, eine kleine norwegische Stadt um 1895. Sofie und Clara, zwei junge Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sofie aus reichem Hause, Clara durch Heirat vom Dienstmädchen zur Juristen-Frau aufgestiegen. Beide ereilen in diesem Roman Schicksalsschläge, beide sind einem Geheimnis auf der Spur, dessen Aufklärung alle Beteiligten in Gefahr bringen könnte. Die Svartsteins als mächtige und herrschende Familie stehen mit den Töchtern Sofie und Silje im Zentrum des einen Erzählstrangs, Clara ist die Hauptprotagonistin des zweiten Erzählstrangs. Schauplatz ist beinahe durchgängig Roro, wo Sofie und Clara aufeinandertreffen und sich die jeweilige wie auch die gemeinsame Geschichte der Frauen entwickelt. Der Schreibstil der Autorin ist durchweg schlicht und gut lesbar. Man kann sich sehr schnell in die Geschichte einlesen und springt mit jedem Kapitel von der einen Protagonistin zur anderen. Der Leser wird im Verlauf immer weiter in die unterschiedlichen Inhalte eingeführt und auch in die Geheimnisse der Frauen eingeweiht. Die Figuren sind überwiegend sympathisch, für meinen Geschmack aber nicht durchgängig authentisch dargestellt. Die Spannung ist stellenweise gegeben (insbesondere zum Schluss), jedoch gibt es meiner Meinung nach zu viele „leere“ Füllszenen. Zudem hätte ich mir an mancher Stelle etwas mehr Detailgenauigkeit oder weitere Ausführungen gewünscht. Andere Szenen dagegen würde ich schlichtweg streichen. Insgesamt ist das Buch sicherlich eine nette Lektüre. Man darf aber, wie ich finde, nicht zu viele Ansprüche an die Handlung stellen und sich nicht an Ungereimtheiten aufhängen. Mich konnte der Roman leider nicht ganz überzeugen. Aber da es auch eine Geschmacksfrage ist und andere Leser diesem Buch bessere Bewertungen zugesprochen haben, vergebe ich gut gemeinte 3 Sterne. Es war allerdings nicht ganz meins. Sorry!

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