Sawyer Carlyle ist ein unschlagbar guter Geschäftsmann und hat keine Zeit sich um Frauen zu kümmern. Leider tut seine Mutter alles um ihn endlich unter die Haube zu bekommen. Clover Lee ist eine Abenteurerin, ...
Sawyer Carlyle ist ein unschlagbar guter Geschäftsmann und hat keine Zeit sich um Frauen zu kümmern. Leider tut seine Mutter alles um ihn endlich unter die Haube zu bekommen. Clover Lee ist eine Abenteurerin, welche nie lange an einem Ort verharrt. Als sie sich für eine Stelle als persönlicher Puffer bewirbt und so auf Sawyer trifft, hätten beide nie mit den Folgen gerechnet.
Das Buch hat mir sehr gefallen. Der Schreibstil ist locker und sehr humorvoll. Die Handlungsorte wurden ausführlich beschrieben und waren abwechslungsreich. Erst dachte ich es würde sich um einen dieser vorherseebaren Romane handeln, doch ich lag falsch. Mit einigen Ereignissen hätte ich nicht gerechnet, was sehr erfrischend war und die Spannung gehalten hat. Die Charaktere waren sehr interessant. Clover ist eine Frau, welche Vorbilds Potential besitzt und einfach beeindruckend ist. Sawyer ist genauso beeindruckend, er ist sehr gut in seinem Job und in Verhandlungen. Daphne und Hudson waren meiner Meinung nach wie Berater für unsere Protagonisten. Auch die anderen Charaktere haben mir sehr gefallen. Alles in diesem Buch war stimmig, obwohl auch viel nicht zusammen gepasst hat. Der einzige Aspekt, der mir an diesem Buch nicht gefallen hat, ist der Sexuelle Aspekt. Es wirkte so als würden alle emotionalen Ebenen nur zu dem einen führen, obwohl die Situation dafür sehr unpassend war. Mehr Argumentationen/Verhandlungen und ein bisschen weniger Sex hätten dem Buch hier und da gut getan. Trotz dessen ist das Buch sehr zu empfehlen und sorgt für aufheiternde Lesestunden nach einem anstrengenden Arbeits-/Schultag.
Mit einem großzügigen Angebot für die Güllener Bewohner kehrt die Milliardärin Claire Zachanassian zurück in ihre Heimatstadt, doch sie hat nicht vor die Wohltäterin zu mimen, sondern sinnt ...
Zum Inhalt:
Mit einem großzügigen Angebot für die Güllener Bewohner kehrt die Milliardärin Claire Zachanassian zurück in ihre Heimatstadt, doch sie hat nicht vor die Wohltäterin zu mimen, sondern sinnt nach Rache. Rache an ihrem damaligen Liebhaber Ill, der ihr das Herz gebrochen und ihre Ehre durch den Schmutz gezogen hat. Für eine große Summe Geld fordert sie die Bewohner der Stadt dazu auf, Ill für sein Vergehen mit dem Tod zu bestrafen. Sie erfährt zunächst Zurückweisung, doch durch ihre anhaltende Präsenz werden die Bewohner zunehmend in Versuchung gebracht, ihr Angebot anzunehmen.
Mein Eindruck:
Dieses Buch ist mir bereits häufiger in der Schullektüre-Abteilung der Buchhandlung aufgefallen und ich habe seitdem mit dem Gedanken gespielt, es zu lesen. Wie es der Zufall so wollte, befand es sich auf einer Lektüreliste für die Uni und ich wählte es kurzerhand aus.
Da die Handlung wie ein Theaterstück aufgebaut ist, ließ es sich zügig lesen und es war leicht, einen Überblick über die verschiedenen Figuren und Geschehnisse zu behalten.
Claire ist eine von Rachsucht getriebene alte Frau, die der Meinung ist, sich alles erkaufen zu können. Sie hält an ihrer Wut von damals fest und vernachlässigt dadurch das Leben, das sie in der Gegenwart haben könnte. Doch ich würde sie nicht als große Antagonsistin der Geschichte einordnen. Diese Rolle fällt meiner Meinung nach vielmehr den Bewohnern der Stadt zu, die im Laufe der Handlung ihre Moral über Bord werfen und eine bizarre Vorstellung von Gerechtigkeit ausleben.
Mir gefallen der gesellschaftskritische Unterton der Geschichte und auch das Zusammenspiel aus Humor, Skurrilität und Schock. Moral und Gerechtigkeit werden in dieser Stadt vergeblich gesucht und ich finde diese schleichende Veränderung der Stimmung, parallel zur Veränderung des Verhaltens der Bewohner gegenüber Ill, super spannend und genial umgesetzt. Ich habe mit Ill mitgefühlt und seine steigende Angst absolut verstehen können.
Das Ende empfand ich als sehr frustrierend, aber nicht als schlecht und kann das Buch aus diesem Grund besonders Fans von bizarren Geschichten empfehlen.
Unsichtbar – dieses Wort steht für alles, was Ruby Bell als Stipendiatin am renommierten Maxton Hall College sein möchte. Als sie unfreiwillig Zeugin einer verbotenen Liebe wird löst sich ...
Zum Inhalt:
Unsichtbar – dieses Wort steht für alles, was Ruby Bell als Stipendiatin am renommierten Maxton Hall College sein möchte. Als sie unfreiwillig Zeugin einer verbotenen Liebe wird löst sich ihre Anonymität in Luft auf. Nun hat James Beaufort, Captain des Lacrosse Teams und Erbe eines der größten Modehäuser Londons, ein Auge auf sie geworfen und möchte ihr Schweigen sicherstellen, um seine Familie zu schützen. Ständig treffen sie aufeinander und lernen sich auf diese Weise unbewusst kennen, zwei Personen aus unterschiedlichen Welten, zumindest scheint es so…
Als kleinen Hinweis möchte ich sagen, dass ich den Abschnitt zu ‚Save Me‘ direkt verfasst habe, nachdem ich fertig war, das Buch zu lesen. Die anderen beiden Abschnitte habe ich nach Beendigung des dritten Teils verfasst, weswegen ich keine Vermutungen oder erwartende Worte an den folgenden Band formuliert habe.
Außerdem können meine Rezensionen Spoiler für diejenigen beinhalten, die die Bücher noch nicht kennen. Ich habe zwar versucht Spoiler zu vermeiden, doch allein durch die Meinung bezüglich der Folgebände, gestaltet es sich schwierig, nichts zu verraten.
Save Me:
Ich habe diese Reihe seit einer ganzen Weile auf meinem SUB (Stapel ungelesener Bücher) liegen und bedingt durch die Serie endlich die nötige Motivation gefunden sie zu lesen, oder die Bücher wieder aktiv in meinem Bücherregal wahrgenommen.
Mona Kastens Schreibstil empfinde ich, ähnlich wie bei der Woodshill Reihe, als flüssig und leicht, wodurch ich durch die Seiten fliegen könnte und rasch Fortschritte machte. Dabei schafft sie es ziemlich gut den Charakter der Person, die gerade erzählt, in ihren Schreibstil einzuweben. Ruby erzählt ganz anders als James es tut und ich kann ihren Ehrgeiz fast spüren.
Besonders die familiären Verhältnisse von Ruby haben mir gefallen. Jede Szene hat sich herzlich angefühlt und sie haben trotz der harten Schicksalsschläge so viel Freude am Leben. Was mir weniger gefiel war die Entwicklung von Ruby. Es war eine Veränderung zu beobachten, doch sie war meiner Meinung nach nicht so groß wie die von James. Das kann natürlich daran liegen, dass es zwei weitere Bücher gibt, die sich mit der Geschichte der beiden beschäftigen, doch ich hätte mir mehr gewünscht.
James Entwicklung ist von einigen Rückfällen geprägt, was auch frustrieren kann, doch bei ihm wird es durch äußere Umstände begründet, dank denen es mir leichter fiel, seine Beweggründe zu verstehen. Bei Ruby fehlt mir dieser Faktor, oder besser gesagt, der genannte Grund erscheint mir etwas zu schwach. Definitiv erhoffe ich mir noch mehr von den Folgebänden, was die charakterliche Entwicklung der beiden betrifft. Allgemein finde ich, dass sich die Charaktere in dem Buch sehr angemessen für ihr Alter verhalten, was in dem Genre leider nicht immer der Fall ist.
Allgemein ist die Beziehung der Beiden ziemlich süß und ich finde es schön, dass sich Mona die Zeit genommen hat, sie langsam entstehen zu lassen. Beim Lesen einiger Szenen hat sich ein klares Bild vor meinen Augen abgezeichnet und ich denke, dass es auf ihre Liebe zum Detail zurückzuführen ist und wünschte, ich könnte sie (die Bilder) einfach ausdrucken, um sie als Lesezeichen zu verwenden.
Besonders gefallen hat mir der Aspekt mit dem Modehaus, da ich vor einigen Jahren selbst stark an dem Thema Modedesign interessiert war und selber ab und an zur Nähmaschine greife.
Der Plot am Ende traf mich unvorbereitet, was mich stark überrascht hat, da ich einige andere Handlungspunkte mühelos vorhersagen konnte. Allgemein hat mir das Buch definitiv besser gefallen als erwartet, doch irgendwie hat mir noch etwas gefehlt. Vielleicht hätte es mir mehr zugesagt, wenn sich der Plot am Ende langsam, durch minimale Einblicke zwischendurch, die trotzdem noch zu subtil sind, um sie wirklich zu einem Bild zusammensetzen zu können, anschleicht. Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergehen wird.
Save You:
Den zweiten Teil habe ich direkt im Anschluss an den ersten gelesen, weil mich der Cliffhanger neugierig gemacht hat und, weil ich sicherlich nicht auf die nächste Staffel warten werde.
Hierzu vielleicht ein kleiner Einschub. Die erste Staffel der Maxton Hall Serie auf Amazon Prime hat mich nicht wirklich überzeugen können. Das liegt daran, dass mir Harriet als Ruby nicht wirklich gefällt, was zum Teil an der verbreiteten Kritik ihres Schauspielstils liegt, aber sich viel mehr dadurch begründen lässt, dass Rubys Charakter im Buch deutlich stärker ist und in der Serie ein ständiger Wechsel aus Selbstbewusstsein und Unsicherheit zu sehen ist.
So habe ich mir Ruby einfach nicht vorgestellt und auch das Auslassen einiger, meiner Meinung nach wichtiger, Szenen aus dem Buch oder Veränderungen habe ich als unnötig empfunden. Für mich steht noch nicht ganz fest, ob ich mir die nächste Staffel ansehen werde, vielleicht wird sie ja besser. So, zurück zu ‚Save You‘…
Ich würde sagen, dass mir das Buch ähnlich gut, wenn nicht sogar ein Stück besser, als das erste gefallen hat. Die zusätzlichen POV’s von Lydia und Ember kamen überraschend, waren aber mehr als willkommen und haben Begeisterung in mir ausgelöst. Ich hatte schon befürchtet, dass es langweiliger werden könnte, doch durch diese kleine, durchdachte Veränderung, hat es Mona geschafft, mich neugierig zu machen.
Dank der Einblicke in Lydias Gedanken und Gefühle, fiel es mir viel leichter, sie zu verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen zu können, wodurch sie mir deutlich sympathischer geworden ist. Ember fand ich schon vorher super, doch auch hier haben mich die zusätzlichen Einblicke und Perspektiven gefreut.
Leider musste ich auch feststellen, dass je mehr ich über Lydia und Embers Plot erfahren durfte, desto weniger interessant erschienen mir Ruby und James, was vielleicht an dem widerkehrenden Muster von Missverständnissen oder Manipulation gelegen hat.
Dabei finde ich es bedauerlich, dass es immer James zu sein scheint, der den ‚Fehler‘ begeht und wieder ist mir bei ihm eine stärkere, charakterliche Entwicklung aufgefallen, als bei ihr. Den Skandal am Ende habe ich erahnt, aber völlig sicher war ich mir nicht.
Die Geschwindigkeit, in der die Handlung voran geschritten ist war angenehm, weil sie weder zu schnell, noch zu langsam für meinen Geschmack war. Ansonsten hat sich im Vergleich zum ersten Teil nicht sehr viel geändert, besonders im Hinblick auf den Schreibstil.
Save Us:
Nach einer kurzen Pause habe ich dann auch den dritten Teil gelesen und auch hier dieselbe Meinung zu Mona Kastens Schreibstil beibehalten.
Mir hat gefallen, dass das Drama vom Ende des zweiten Teils nicht zu lange fortgeführt und relativ schnell aufgelöst wurde und es wieder eine Erweiterung der POV’s gab (mit Graham!). Ich habe mich den Figuren aufgrund der weiteren Einblicke und Perspektiven extrem nah gefühlt und es wirklich genossen, nicht ausschließlich Ruby und James im Fokus stehen zu haben.
Wenn ich so darüber nachdenke, fand ich Lydias Plot und auch ihre Entwicklung, neben der von James, am interessantesten und bin auf beide besonders stolz, oder freue mich, dass sie diesen Weg eingeschlagen haben. Die Umstände, die dazu geführt haben waren keine von geringer Gewichtung und sie mussten in dieser Zeit, meiner Meinung nach, am meisten leiden.
Dass Ruby dauerhaft als das Ebenbild der ‚Perfektion‘ dargestellt wurde hat mich genervt. Es wurde regelmäßig betont, wie vorbildlich sie sich verhält und, dass James das Gefühl hat, nicht gut genug für sie zu sein, dabei ist er der, der am meisten in diese Beziehung steckt und an ihr arbeitet. Natürlich verändert sich Ruby auch, aber diese Veränderung fällt im Vergleich zu der von James und Lydia äußerst gering aus.
Das Ende ging mir ein Ticken zu schnell und fühlt sich so an, als hätte sich Mona stressen oder kürzer halten müssen, damit das Buch rechtzeitig beendet wird. Gleichzeitig habe ich auch sehnsüchtig auf eine endgültige Lösung des Konfliktes gewartet – keine Ahnung.
Außerdem hat mich das Ende nicht wirklich zufrieden stellen können. Ich hätte mir gewünscht, dass Lydia und Ophelia zusammen mit Ember eine Frauenkollektion bei Beaufort kreieren und auch Designs für plus-sized Frauen anbieten. Das hätte so gut zu den Szenen gepasst, in denen sich Lydia mit Ember über ihre Designs unterhält oder in denen Ophelia Ember Feedback zu ihren Entwürfen gibt. Das wäre ein passender Abschluss für ein paar dieser Sub-Plots gewesen, der mir bei dem eigentlichen Ende fehlt.
Ansonsten kann ich mich nicht beklagen. Ich fand den Plot mit dem Testament interessant und insbesondere die Szene mit der Party in Ophelias Garten schön und rührend. Zudem muss ich zugeben, dass mir der Abschied von Maxton Hall und seinen Charakteren schwer gefallen ist, besonders nach Monas Danksagung am Ende.
Mit dem autobiografischen Graphic Novel „It’s lonely at the centre of the earth“ bietet uns die Künstlerin Zoe Thorogood einen Einblick in ihr Leben mit Depressionen.
Sie verwendet verschiedene Zeichenstile ...
Mit dem autobiografischen Graphic Novel „It’s lonely at the centre of the earth“ bietet uns die Künstlerin Zoe Thorogood einen Einblick in ihr Leben mit Depressionen.
Sie verwendet verschiedene Zeichenstile und mir gefielen ungefähr 60% davon. Manche Seiten und Szenen waren mir persönlich zu düster oder zu kurios. Sie hat mindestens 5 verschiedene Darstellungen von sich selbst, wobei sie sich auch in jungen Jahren zeigt und sich der Stil der Zeichnung immer ihrer Stimmung anzupassen scheint. Beim Lesen habe ich mich vor dem ‚Monster‘ erschrocken, womit sie die Präsenz ihrer Depression verbildlicht und ich muss ehrlich sagen, dass es von dem Aussehen sehr gut zu dem passt, was ich über diese Krankheit weiß.
Zoe geht erschreckend ehrlich mit ihrer Depression um und teilt Momente aus allen Lebenslagen, nicht nur die positiven. Dabei musste ich bei manchen Äußerungen ziemlich schlucken und vieles erst verarbeiten, bis ich weiterlesen konnte und auch wollte. Schockiert hat mich auch, dass die Leute, die sie im Buch versucht hat auf das Thema Selbstverletzung und Suizid aufmerksam zu machen, ablehnend und zurückweisend darauf reagiert haben. Die Schulleitung hat beispielsweise davon gesprochen, dass weibliche Teenager statistisch gesehen sehr anfällig sind und sie dann zurück in ihr Klassenzimmer geschickt.
Gefallen hat mir der Aspekt oder der Gedanke, dass die Kunst sie unterstützt und ihr eine helfende Hand reichen kann, wenn sie sich mal wieder in der Dunkelheit verliert. Das war tröstlich und hat die Kraft und Magie von Kunst in meinen Augen erneut bestätigt.
Das Buch besteht aus zwei Teilen, wobei ich den ersten als sehr chaotisch und schwer zu folgen wahrgenommen habe. Doch ich vermute, dass sich Zoe genauso mit dieser Krankheit fühlt und finde es bemerkenswert, diese Perspektive zu teilen, die auf manche vielleicht unkoordiniert, träge und ziellos wirken mag. Mir hat es nur gezeigt, wie verwirrt sie manchmal ist und auch geholfen, ihre Denkweise ein wenig zu verstehen. Im zweiten Teil des Buches erzählt sie viel mehr Geschichten und insbesondere die des kleinen Mädchens ‚Angel‘ hat mich berührt.
Alles in Allem ist dieses Buch sehr emotional, zum Teil verstörend und brutal ehrlich. Es sollte nur von Leuten gelesen werden, die sich den Inhalten gewachsen fühlen und die es besonders interessiert. Ich bin sehr froh darüber, es gelesen zu haben und Zoes Geschichte wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen.
Alice spielt zusammen mit ihren zwei besten Freunden Lexie und Matt in einer Band, welche jedoch ein Geheimnis vor ihrer Mutter ist, da diese ihre Passion nicht tolerieren würde. Sie hat strikte Pläne ...
Alice spielt zusammen mit ihren zwei besten Freunden Lexie und Matt in einer Band, welche jedoch ein Geheimnis vor ihrer Mutter ist, da diese ihre Passion nicht tolerieren würde. Sie hat strikte Pläne für Alices Zukunft, damit sie ein erfolgreiches Leben führen kann. Da Alice ohne ihren Vater aufgewachsen und seine Identität für sie unbekannt ist, steigt die Sehnsucht, ihn kennen zu lernen mit jedem Streit zwischen ihr und ihrer Mutter weiter an. Als ihre Freunde ihr bei der Suche helfen und sie herausfinden, wer er ist – Max Oliver, ein berühmter Regisseur, fangen sie an, einen Plan zu schmieden, damit Alice ihn treffen kann. In LA trifft sie auf den Schauspieler Dylan Reese, welcher ihr kurzerhand seine Hilfe anbietet, doch diese hat natürlich einen Preis. Wird sie endlich die Familie finden, von der sie ihr ganzes Leben schon geträumt hat?
Meine Meinung:
Ich bin und bleibe ein ganz großer Fan von Kelly Orams Büchern. Sie sind manchmal genau das, was ich nach einem langen Tag brauche und sobald ich von diesem Buch (welches im Cinder&Ella Universum spielt) erfahren habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss.
Wenn man bereits Bücher von Kelly gelesen hat, findet sich schnell ein grobes Muster, in dem sie sich wohlzufühlen scheint. Es geht sehr oft um individuelle Passionen und den Wunsch, diese im höchsten Maß ausleben zu können, meist im Musik- oder Sportbereich. Auch dieses Buch ist keine Ausnahme, da Alice davon träumt, mit ihrer Band große Erfolge zu erzielen. Sie ist ein verträumter und zielstrebiger Charakter, der sich aufgrund eines fehlenden Elternteils unvollständig fühlt. Alice tritt die Reise nach LA an, um etwas über ihre Familie herauszufinden und lernt während dieser viel mehr über sich selbst, wie auch ihre Wünsche für die Zukunft.
Neben ihren beiden besten Freunden und Bandmitgliedern steht ihr auch Schauspieler Dylan zur Seite, welcher sich ebenfalls auf der Suche nach Perspektiven für die Zukunft befindet. Er ist rücksichtsvoll, ehrgeizig und humorvoll, was ihn zu einem angenehmen Wegbegleiter macht. Alice und er können die Probleme des anderen verstehen und unterstützen sich mehr oder weniger ab der ersten Sekunde so stark wie möglich. Das Vertrauen zueinander bauen sie rasch auf, ohne dass es sich unnatürlich anfühlt und auch auf romantischer Ebene entsteht zunehmend eine Harmonie.
Die Handlung ist an einigen Stellen vorhersehbar, doch das hat mich nicht wirklich gestört, weil ich mich in den Welten von Kellys Büchern immer wohl fühle. Sie schafft Orte voller Möglichkeiten und stellt den Weg der Protagonisten dorthin idealisiert dar, gerade damit trifft sie einen Nerv. Wünschen wir uns nicht alle einen unbeschwerten Weg hin zu unserem Ziel? Es ist eine Traumwelt mit viel Romantik, Frustration und Humor, kombiniert mit einem flüssig lesbaren, leichten und mit liebenswerten Details bestückten Schreibstil, der mich sofort in diese hineinzieht.
Natürlich habe ich mich als Fan auch sehr über jegliche Einblicke in das Leben von Brian und Ella gefreut und es schafft vermutlich kein Autor und keine Autorin, mir so häufig ein verlegenes Kichern zu entlocken wie Kelly.
Leider empfand ich das letzte Drittel des Buches als sehr gehetzt. Handlungsstränge wurden rasch verknüpft oder beendet und die Zeit verging mit vierfacher Geschwindigkeit. Das hat den Spaß am Lesen und die Bedeutung der Ereignisse vermindert.
Alles in Allem habe ich einige schöne Lesestunden mit diesem Buch verbracht und Alice wie auch Dylan stark in mein Herz geschlossen. Ich empfehle es an die Cinder&Ella Fans, aber auch an alle Träumer, denen gesagt wird, dass ihr Weg sie nie zum Ziel bringen wird. Kelly motiviert an seinen Träumen festzuhalten und vielleicht hilft uns das Schicksal, eine Abkürzung zur Erfüllung dieser zu finden.