Profilbild von Tine_1980

Tine_1980

Lesejury Star
offline

Tine_1980 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tine_1980 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2017

Einfach schön

Der letzte erste Kuss
0

Elle und Luke sind seit 2 Jahren beste Freunde und haben sich die Abmachung abgenommen, dass sie immer beste Freunde bleiben. Doch eines Tages kommt es zu einem leidenschaftlichen Kuss und dieser bleibt ...

Elle und Luke sind seit 2 Jahren beste Freunde und haben sich die Abmachung abgenommen, dass sie immer beste Freunde bleiben. Doch eines Tages kommt es zu einem leidenschaftlichen Kuss und dieser bleibt unvergesslich. Das Prickeln können beide nicht ignorieren, doch gleichzeitig wissen sie, was auf dem Spiel steht. Denn so eine Freundschaft, die die Beiden verbindet, findet sich nur selten.

Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen. Durch die 500 Seiten mit kleiner Schrift, hat es doch trotz der tollen Story ein paar Tage gedauert, bis ich durch war. Doch hat dies der Geschichte nicht geschadet.
Die Charaktere dieses Buches finde ich spitze. Menschlich, bodenständig, altersgerecht beschrieben, unheimlich liebevoll und sie wachsen einem nicht nur die Hauptakteure sehr schnell ans Herz.
Luke ist ein Weiberheld, der nichts anbrennen lässt, doch steckt auch in ihm ein weicher Kern, der erst im Laufe der Geschichte aufbricht. Immer mehr erfährt man von ihm und seinem Schicksal und kann mit ihm mitfühlen. Trotz der Frauengeschichten mochte ich ihn von Beginn an, denn er tritt für seine Freunde und ganz besonders für Elle ein, wenn es nötig ist.
Elle, die als ganz normales Mädchen auftritt, hinter der aber eine ganz besondere Familie steckt. Mit dieser hat sie so ihre Probleme, doch kommt sie unheimlich süß, supernett, bodenständig und verletzlich, aber auch stark rüber. Im Laufe der Geschichte wächst sie an den Ereignissen, die sie einholen und lernt mit ihren Familienverhältnissen zu leben, immer gestützt von Luke, ihrem besten Freund.
Die Annäherung von Elle und Luke wird wunderschön beschrieben, man lernt die Zwei als Freunde kennen und wächst mit ihnen in der Liebesgeschichte zusammen. Die Zerrissenheit, nur ja nicht zu viel in die Gefühle hineinzuinterpretieren, kann man nachvollziehen, doch möchte man ihnen als guter Freund die Augen füreinander öffnen. Sie passen so gut zueinander, ergänzen sich und trotz aller Hindernisse, die sich selbst in den Weg stellen, ist es eine wirklich schöne Story, die super nachvollziehbar ist und die vor Gefühlen nur so strotzt.
Der Schreibstil ist klasse, man fliegt durch die Geschichte, fiebert und leidet mit Elle und Luke. Das Ende ist gut gewählt und es war für mich eine tolle Fortsetzung, die mich einfach gut unterhalten hat.

Eine hinreißende, lustige, aber auch zu Tränen rührende Erzählung über die sich anbahnende Liebe zwischen besten Freunden. Wundervoll beschrieben und von mir eine eindeutige Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.11.2017

Viel Magie und Spannung!

Alfie Bloom 1: Das Geheimnis der Drachenburg
0

Der elfjährige Alfie Bloom erbt eine Burg und damit ändert sich sein ganzes Leben. Er ist auf einmal nicht nur der Besitzer eben dieser Burg, sondern auch der Hüter und Beschützer einer jahrhundertealten ...

Der elfjährige Alfie Bloom erbt eine Burg und damit ändert sich sein ganzes Leben. Er ist auf einmal nicht nur der Besitzer eben dieser Burg, sondern auch der Hüter und Beschützer einer jahrhundertealten Magie. Doch es gibt dunkle, gefährliche Mächte, die hinter dieser Magie her sind. Zusammen mit seiner Cousine Maddie und seinem Cousin Robin und ganz speziellen Gesellen versucht er, das Erbe vor den Feinden zu beschützen. Das Geheimnis um Hexbridge Castle muss weiter verborgen bleiben.

Alfie ist zu Beginn der Geschichte eher ein unscheinbarer Junge, doch im Laufe des Hörbuchs, wächst er über sich hinaus und diese Entwicklung gefällt mir sehr gut.
Man bekommt hier eine echt tolle Abenteuergeschichte, die die Hörer ab 10 Jahren mitreißen wird. Von Geheimgängen, Verliesen und einem fliegenden Bärenfell gibt es hier sehr viel zu erleben. Es ist eine tolle Geschichte, die mit einer schönen Idee, Spannung und humorvollen Stellen punkten kann. Aber auch der Zusammenhalt der Drei und die Entdeckung und Abenteuer mit Artan, dem fliegenden Bärenfell und dem speziellen Butler Ashford sind einfach klasse.
Die CDs sind mit einer Länge von 282 Minuten auf 4 CDs gut aufgeteilt und leider viel zu schnell gehört. Der Sprecher Philipp Schepmann hat eine angenehme Stimmfarbe und man lauscht ihm sehr gerne. Er schafft es in einer besonderen Vielfalt, den verschiedenen Charakteren seine Stimme einzuverleiben und sie so lebendig werden zu lassen. Hier kann man nur ein großes Lob aussprechen.

Mir hat das Hörbuch ausgesprochen gut gefallen. Magie, Fantasie und viel Spannung führen einen hier durch die Geschichte. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, dem Hörbuchsprecher zu lauschen! Volle Hörempfehlung für Kinder ab 10 Jahren!

Veröffentlicht am 21.11.2017

Stimmungsvolle Vorweihnachtsgeschichte!

Weihnachten in der Pfeffergasse
0

Von wegen besinnliche Adventszeit! Oma Rosa ist auf dem Weihnachtsmarkt gestürzt und liegt im Krankenhaus. Wer kümmert sich jetzt nur um den Buchladen in der Pfeffergasse? Ihre Enkel Finn und Greta übernehmen ...

Von wegen besinnliche Adventszeit! Oma Rosa ist auf dem Weihnachtsmarkt gestürzt und liegt im Krankenhaus. Wer kümmert sich jetzt nur um den Buchladen in der Pfeffergasse? Ihre Enkel Finn und Greta übernehmen dass, auch wenn ihre Mutter auf einer Fortbildung ist, ihr Vater selbst arbeitet und nur noch Omas schusseliger Mitarbeiter Monokel helfen kann. Ob das alles so klappt, wie sie es sich vorstellen und sie ihrer Oma eine Weihnachtsüberraschung bescheren können?

Bei diesem Buch hat mich das Cover sofort angesprochen. Es zeigt eine abendliche, verschneite Stadt im Winter, bei der die „Bücherbutze“ im Vordergrund steht und die mich in die Geschichte eingeladen hat.
Finn und Greta lügen hier zwar ihre Mitmenschen, wie den Vater oder die Oma an, doch tun sie dies nicht aus bösen Stücken, sondern nur um ihre Oma nach ihrem Unfall zu unterstützen. Es ist schön, wie sie sich ins Zeug legen, um das Geschäft am Laufen zu halten. Von der besonderen Schaufensterdekoration, über die Suche nach dem stinkenden Objekt bis hin zur Adventslesung ist hier viel von den Zweien auf die Beine gestellt worden.
Ja sie vernachlässigen die Schule in dieser Zeit, doch ist die Zeitspanne nicht ewig und sie machen es mit guten Vorsätzen.
Monokel ist ein kauziger, älterer Mann, der mit Computern nichts anfangen kann, doch bei der Beratung von Kunden einfach unschlagbar ist. Durch sein kleines Geheimnis wird noch ein weiterer Aspekt in die Geschichte eingebracht. Die völlige Aufklärung erfolgt am Ende und es ist eine schöne Geschichte.
Auch die Nebencharaktere wie die Oma, der Vater oder die Freunde und Kunden von Finn und Greta passen super in die Geschichte.
Ich finde, dass das Buch eine tolle weihnachtliche Geschichte beinhaltet und nicht das Hauptaugenmerk auf das Weihnachtsfest legt. Hier wurde so viel mehr verpackt: Freundschaft, Familienzusammenhalt, Geheimnisse, Ideenreichtum.
Die Geschichte ist einfach gestrickt, aber gerade deswegen und wegen des gut verpackten Humors, den vermittelten Werten mochte ich es sehr. Auch meine Tochter, die der Geschichte gelauscht hat, fand sie toll. Die vorweihnachtliche Stimmung war einfach schön verpackt und es war zusammen mit dem schönen Schreibstil toll zu lesen.

Für mich ein einfach schönes weihnachtliches Buch, welches die Stimmung in der Vorweihnachtszeit toll einfängt. Sympathische Charaktere, Humor, aber auch Spannung sind toll für Leser ab 8 Jahren eingefangen. Eindeutige Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 12.11.2017

Spannung garantiert

Blutebbe
0


Auf einem gestrandeten Schiff im Watt werden die Leichen zweier Frauen gefunden. Sie sind wie Fische aufgehängt und ihnen fehlt die Lunge. Der Mörder hat eine Rune hinterlassen, bei der man von einem ...


Auf einem gestrandeten Schiff im Watt werden die Leichen zweier Frauen gefunden. Sie sind wie Fische aufgehängt und ihnen fehlt die Lunge. Der Mörder hat eine Rune hinterlassen, bei der man von einem Ritualmord ausgehen könnte. Knut und Helen ermitteln und landen bei einem Todesfall vor 16 Jahren, der mit diesen Morden zusammenhängen könnte. Am Ende werden sie selbst zu Gejagten…

Dies ist der 3. Fall des Ermittlerduos Knut Hansen und Helen Henning und nach „Der Jungfrauenmacher“ und „Die Sandwitwe“ freute ich mich auf die Fortsetzung.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und der rote Faden zieht sich durch die ganze Geschichte.
Die Charaktere sind zwar nicht alle einfach, aber gerade in ihrer unperfekten Art perfekt. Knut mit seinen Cowboystiefeln, Helen mit ihrer Prothese, Thor, der sich immer etwas stärker gibt, als er ist und auch die anderen Ermittler wie Maas oder Diehl, sind alle detailliert ausgearbeitet und kommen einem menschlich daher. Es sind keine Superermittler, sondern ganz normale Polizisten und LKA Mitarbeiter, die ihr Bestes geben.

Knut reicht es inzwischen mit den Leichen, denn seit er der leitende Beamte von Valandsiel ist, gab es in seinen Augen schon viel zu viele Tote. Doch so kommt es wieder zur Zusammenarbeit mit Helen. Diese hat in diesem Band mit der Freilassung ihres Peinigers zu kämpfen und ist froh, sich mit dem Fall und Knut ablenken zu können.
Derek Meister hat hier wieder ein tolles Buch geschrieben, welches gleich zu Beginn mit den Morden an den zwei Frauen startet. Die Ermittlungen sind glaubwürdig dargestellt, mit vielen Sackgassen, die sich erst nach und nach aufklären. Der Mittelteil war in einer eher langsameren Gangart, um dann zum Ende hin in ein wahres Galopp zu verfallen.
Es war für mich als Leser fast nicht möglich, das Buch zur Seite zu legen, da sich die Ereignisse im letzten Drittel überschlagen, eines zum anderen kommt, sich alles aufklärt und man an manchen Stellen da sitzt, das Buch in der Hand hält und sich denkt: Nein, das kann nicht sein!
Ich war echt überrascht und geschockt, was sich ereignet hat und bin so gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht.

Trotz des etwas langsameren Mittelteils kann ich dieses Buch nur jedem ans Herz legen. Die Spannungskurve steigt zum Ende hin ins Unermessliche und es hat mir Spaß gemacht, Knut und Helen bei ihren Ermittlungen beizuwohnen. Auch wenn es „schlimmere“ Thriller gibt, bekommt es von mir eine volle Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Tolle Kindergeschichte über eine besondere Freundschaft

Der kleine Vampir. Das Buch zum 3D-Film
0

Der 13. Geburtstag von Vampir Rüdiger von Schlotterstein steht bevor und es zum 300. Mal passiert, ist eine große Party angesagt. Zu diesem Anlass reist die gesamte Vampirfamilie an, um ein großes Fest ...

Der 13. Geburtstag von Vampir Rüdiger von Schlotterstein steht bevor und es zum 300. Mal passiert, ist eine große Party angesagt. Zu diesem Anlass reist die gesamte Vampirfamilie an, um ein großes Fest zu feiern. Doch Geiermeier der Vampirjäger riecht den Braten und will die Chance nutzen und alle Vampire ausrotten. Doch dann lernt Rüdiger Anton kennen und dieser entpuppt sich als Vampirfan, aber auch als guter Freund. Zusammen mit Rüdiger und seiner Vampirschwester Anna versuchen sie Geiermeier das Handwerk zu legen und die Vampirfamilie zu retten.

Der kleine Vampir ist mir noch aus meiner Kindheit ein Begriff und ich war gespannt, wie die Geschichte aufgemacht ist. Da er es jetzt sogar ins Kino geschafft hat, gibt es von der Autorin das Buch zum Film.
Meine Tochter und ich sind nach Transsilvanien gereist, haben die Vampire in die Katakomben begleitet, sind mit Rüdiger und seiner Familie vor Geiermeier in den Schwarzwald geflüchtet und haben das erste Aufeinandertreffen von Rüdiger und Anton miterlebt.
Die Geschichte ist spannend, witzig, die Kinder fiebern mit Anton und Rüdiger mit. Seien es die ersten „Flugstunden“ von Anton, die Reise zurück nach Transsilvanien, bis hin zur Rettung von Rüdigers Sippe. Besonders witzig war die Vampirkuh, die die Jungs begleitet hat und natürlich geht es zum Ende hin gut aus.
Wir haben auch den direkten Vergleich zum Film und da uns nun noch ein paar Kapitel gefehlt haben, wurden diese nach dem Kinobesuch noch gelesen und was war der erste Satz, den meine Tochter zu mir nach Beendigung des Buches gesagt: Mama ich fand das Buch besser und da war im Kino doch einiges falsch.
Der Film war schön und für einen verregneten Sonntag eine tolle Sache, aber die monotonen Stimmen von Rüdigers Mutter und Schwester haben mir die Freude schon vermiest. Wie es so oft ist, bei der Umsetzung vom Buch zum Kinofilm, wird doch das ein oder andere weggelassen und dafür manche Szenen anders dargestellt.
Ich finde es super, dass meine Tochter es auch besser empfand, das Buch zu lesen und ihr diese Geschichte besser gefallen hat. Mir ging es genauso.
Ich überlege ernsthaft, die alten Bücher der Reihe zu besorgen, denn der Schreibstil gefiel mir sehr und es war flüssig zu lesen.
Die Charaktere waren mir im Buch auch sympathischer und auch detailliert beschrieben. Das Schwarzwälder Paar, welches Schloss Burg besiedelt hat, war mit dem Dialekt im Film natürlich klasse.

Wir fanden es super Buch und Kino genießen zu dürfen, aber das Buch hatte die Nase vorn. Die Geschichte war spannend und witzig und wir fanden es klasse, Anton und Rüdiger zu begleiten. Tolles Kinderbuch zum Vorlesen oder Selbstlesen. Hier vergeben wir gerne eine Leseempfehlung!