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Landbiene

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Veröffentlicht am 16.11.2017

Kleine Stadt der großen Träume

Kleine Stadt der großen Träume
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Eigene Inhaltsangabe:
Björnstadt ist eine kleine Stadt in Schweden in der es nicht viel gibt. Die Bewohner jedoch halten zusammen und haben eine große Leideschaft: Eishockey! Auf den Schultern der Juniorenmannschaft ...

Eigene Inhaltsangabe:
Björnstadt ist eine kleine Stadt in Schweden in der es nicht viel gibt. Die Bewohner jedoch halten zusammen und haben eine große Leideschaft: Eishockey! Auf den Schultern der Juniorenmannschaft liegt die ganze Hoffnung der Stadt. Denn wenn sie aufsteigen, könnte vielleicht eine neue Eissporthalle gebaut werden mit einem Trainingszentrum & Co. Dies würde Arbeitsplätze schaffen und einen wirtschaftlichen Aufschwung bedeuten. Doch noch ahnen die Bewohner nicht, dass sich ein dunkler Schatten anbahnt.
Schreibstil:
Der Schreibstil von Frederik Backman lässt sich angenehm und flüssig lesen. Allerdings bin ich auch bei diesem Buch kein Fan von ihm geworden. Die Geschichte wird von verschiedenen Perspektiven der Protagonisten beleuchtet und oft schreibt der Autor in der dritten Person, was mir persönlich nicht gefällt. Wie z.B. „In einer anderen Wohnung sitzt eine Tochter….“. Das ist mir leider irgendwie distanziert. Weiterhin beschreibt der Autor gefühlt jedes winzige Detail und lässt viel Nebensächliches einfließen, was für mich nicht zwingend für die Geschichte notwendig war. Auch in diesem Buch wiederholt der Autor gern die Grundaussagen seiner Protagonisten. Zwar nicht so stark wie bei seinem vorigen Buch Britt-Marie, aber diese Parallele reizte gleich wieder mein Gemüt, da ich von Britt-Marie dermaßen genervt war das ich hätte platzen können.
Allgemeine Meinung:
Die Geschichte an sich fand ich nicht schlecht, hätte sie aber in diesem Ausmaß gar nicht erwartet. Von einer anfänglichen himmelhoch jauzenden und ausgelassen Stimmung vom Eishockey ausgelöst, wendet sich das Blatt in tiefe Dramatik. Mit solch einer Wendung/ Thematik hätte ich nicht gerechnet und bin immer noch unschlüssig ob mir das gefallen hat oder nicht. Wichtige Problematiken der Gesellschaft und des menschlichen Verhaltens werden hier gut in der Geschichte rüber gebracht und veranschaulicht. Leider konnte ich aber auch bei diesem Buch von Backman mit den Protagonisten „wenig anfangen“. Der Funke ist bei mir trotz schlimmer Ereignisse nicht zu mir übergesprungen. Verständnis konnte der Autor bei mir bewirken, aber kein Mitgefühl. Die Protagonisten haben mich einfach nicht erreicht und so war ich lediglich eine teilnahmslose Zuschauerin ohne starke Emotionen. So etwas ist leider schade. Zudem plätscherte die Geschichte bis ca. Seite 200 nur so dahin. Die ersten 100 Seiten passierte rein gar nichts. Alles was bis dahin „geschehen“ ist, kann ich in 5 Sätzen wieder geben und dem Autor hätten wahrscheinlich übertrieben gesagt 5 Seiten gereicht. Ich mag es leider nicht wenn alles bis ins Hundertstel beschrieben wird, aber das ist Geschmackssache. Lange Rede, kurzer Sinn: Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es abgebrochen. Geärgert hätte ich mich jedenfalls nicht, auch wenn es mir zum Ende hin besser gefiel. Leider konnte mich Backman auch mit diesem Buch nicht richtig überzeugen.
3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.06.2017

Die Brut

Die Brut - Sie sind da
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Eigene Inhaltsangabe:

Der reiche Henderson unternimmt eine Expedition im Amazonas. Doch seine Wandergruppe wird von einer schwarzen Masse überflutet. Ihm gelingt die Flucht zu seinem Privatjet. Doch dieser ...

Eigene Inhaltsangabe:

Der reiche Henderson unternimmt eine Expedition im Amazonas. Doch seine Wandergruppe wird von einer schwarzen Masse überflutet. Ihm gelingt die Flucht zu seinem Privatjet. Doch dieser stürzt ab! Als Agent Mike Rich das Wrack untersucht krabbelt etwas Schwarzes aus der verkohlten Leiche von Hernderson. Zur gleichen Zeit erhält die Spinnenforscherin Melanie Guyer einen kalzifizierten Kokon von den Nazca-Linien. In Indien spielen die Seismographen verrückt und in China wird eine Atombombe gezündet. Steht die Welt kurz vor einer Katastrophe?



Schreibstil:

Der Schreibstil von Ezekiel Boone lässt sich angenehm und flüssig lesen. Leider beginnt das Buch schon mit mehreren Handlungssträngen was ich sehr verwirrend fand. Auch während des gesamten Buches kamen immer wieder neue Protagonisten und Handlungsstränge hinzu. Das empfand ich als sehr anstrengend. Im Laufe der Zeit kam ich immer besser zurecht, aber manchmal ist weniger mehr! Durch die vielen verschiedenen Handlungen, kamen auch die Protagonisten zu kurz. Es fehlte an einer gewissen Tiefe, so dass ich zu keinem einen richtigen Bezug aufbauen konnte und ich leider nicht richtig mitfiebern konnte. Die Kapitel sind immer mit dem Ort des Geschehens gekennzeichnet. Das war auch von Nöten um nicht komplett durcheinander zu kommen. Ansonsten haben die Kapitel eine angenehme Leselänge.



Allgemeine Meinung:

Die Geschichte an sich hat Potenzial, allerdings kam bei mir kaum bis gar keine Spannung auf. Der ständige Szenen- bzw. Ortswechsel erschwerte es wirklich in das Geschehen einzutauchen. Durch die vielen Protagonisten kam es auch oft zu Verwechslungen und ich konnte keine richtige Beziehung aufbauen. Eine Invasion von Spinnen entspricht meiner Meinung eher einem anderem Genre wie Thriller. Bis überhaupt was passiert ist, hat es sehr lange gedauert. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es wahrscheinlich bei Seite 150 abgebrochen. Im Nachhinein bin ich froh es nicht gemacht zu haben, denn es wird zum Ende hin dann wesentlich besser. Leider endet das Buch mehr oder weniger "mittendrin", da es eine Fortsetzung geben wird. Die Brut kann man lesen, muss man aber nicht. Manche Szenen sind etwas eklig, aber im Rahmen.



3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 19.06.2017

An der Arche um Acht

An der Arche um Acht
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Eigene Inhaltsangabe:

Drei kleine Pinguine sind Freunde streiten sich aber nur. Eines Tages kommt ein Schmetterling daher geflogen und der Kleinste will ihn "abmurksen". Die anderen wollen ihn davon abhalten, ...

Eigene Inhaltsangabe:

Drei kleine Pinguine sind Freunde streiten sich aber nur. Eines Tages kommt ein Schmetterling daher geflogen und der Kleinste will ihn "abmurksen". Die anderen wollen ihn davon abhalten, weil Gott sagt "Du sollst nicht töten". Der kleine Pinguin tötet den Schmetterling dann doch ausversehen und nur kurze Zeit später kommt eine Taube die 2 Tickets für die Arche Noah vorbei bringt und vor der Sintflut warnt. Ob Gott die Tat des Kleinsten gesehen hat und das nun die Strafe ist?



Schreibstil:

Der Schreibstil ist einfach gehalten, wie es sich für ein Kinderbuch gehört. Die Beschreibungen sind bildlich, aber nicht zu detailliert so dass die Aufmerksamkeit der Kinder gut gehalten werden kann. Das Buch hat eine Altersempfehlung ab 7 Jahren. Das finde ich okay, denn für noch jüngere Kinder wäre es zu lang und nicht verständlich. Leider verfügt das Buch über keine Kapitel.



Allgemeine Meinung:

Die Geschichte über die 3 kleinen Pinguine die sich nur streiten, aber den Dritten ihren Freund doch nicht zurück lassen wollen fand ich ganz niedlich. Die Geschichte ist mit Witz, Humor und niedlichen Illustrationen gespickt. Nicht so gut gefallen hat mir das tiefgründige, also die Frage nach Gott. So richtig fand ich die Sache nicht rüber gebracht. Z.B. wurde auch nicht richtig erklärt warum immer nur 2 von einer Tierart und bestenfalls natürlich ein Paar. Das Thema Gott und das man an ihn glauben sollte obwohl man ihn nicht sehen kann, war für mich auch nicht ganz nachzuvollziehen. Kinder mag die Geschichte vielleicht in ihrem Glauben verstärken, aber ob das wirklich sinnvoll ist durch solch eine Geschichte zu bestärken? Für mich fraglich. Liegt vielleicht aber auch daran das ich selber nicht gläubig bin.



3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 22.03.2017

Bad Romeo

Bad Romeo - Ich werde immer bei dir sein
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Eigene Inhaltsangabe:

Ethan und Cassie haben ein ewiges Hin & Her hinter sich und eigentlich hat Cassie nun endgültig mit Ethan abgeschlossen...doch nun steht Ethan wieder vor ihrer Tür und bittet sie ...

Eigene Inhaltsangabe:

Ethan und Cassie haben ein ewiges Hin & Her hinter sich und eigentlich hat Cassie nun endgültig mit Ethan abgeschlossen...doch nun steht Ethan wieder vor ihrer Tür und bittet sie ihrer Liebe noch eine Chance zu geben. Hat Ethan sich geändert Wird Cassie ihm verzeihen können?

Schreibstil:

Die Geschichte ich aus Sicht von Cassie geschildert. Die Sprache ist sehr einfach, aber daher auch sehr glaubwürdig und authentisch. Die Autorin schildert unverblümt was Cassie denkt oder wie sie sich fühlt. Allerdings kann ich Cassies Verhalten im 2. Band teilweise gar nicht nachvollziehen, aber dazu mehr in der allgemeinen Meinung!

Weiterhin spielt das Buch in 2 Zeiten. Einmal wird aus der Vergangenheit aus der Schauspielschule berichtet in der Ethan und Cassie sich kennen gelernt haben. Der andere Teil der Geschichte spielt in der Gegenwart in der sie beide ein neues Broadway-Theater-Stück engagiert sind.

Interessant ist auch das die Autorin diesmal Tagebucheinträge von Ethan einfließen lässt. So hatte man als Leser einen noch besseren Einblick in Ethans Gefühlwelt. Mit hat diese Abwechslung gut gefallen.

Allgemeine Meinung:

Während ich Band 1 nur so verschlungen habe und total begeistert von den Charakteren war, war ich hier sehr enttäuscht. Besonders von Cassie. Aus der ruhigen, naiven, völlig verliebten Cassie ist eine verschlossene, ängstliche Person geworden. Einerseits kann ich es verstehen, weil sie von Ethan sehr verletzt wurde und durch die Hölle gegangen ist, aber andererseits kam mir die Geschichte dadurch wie ein Abklatsch von Band 1 vor. Ethan und Cassie einfach nur in vertauschten Rollen. Diesmal war es Ethan der sich ins Zeug legen muss um Cassie von seinen Ansichten und Gefühlen zu überzeugen. Während Cassie sich verschließt und eher wegrennen will. Ansonsten findet man das ewige Hin & Her wie man es auch schon aus Band 1 kennt. Einzig die Weiterentwicklung von Ethan war hier spannend zu beobachten und überraschend. Leider hat mich Band 2 eher enttäuscht. Schade! 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.03.2017

Schattenkrone

Schattenkrone
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Eigene Inhaltsangabe:

Ich glaube das ist das erste Mal das es mir schwer fällt einen kurzen eigenen Klappentext zu schreiben da die Geschichte von mehreren Personen handelt, die verschiedene Ziele verfolgen. ...

Eigene Inhaltsangabe:

Ich glaube das ist das erste Mal das es mir schwer fällt einen kurzen eigenen Klappentext zu schreiben da die Geschichte von mehreren Personen handelt, die verschiedene Ziele verfolgen. Das Buch spielt 340. V. Christi und der Glaube an die griechischen Götter ist allgegenwärtig. Prinz Alexander der mit einer Behinderung auf die Welt gekommen ist und im Schatten seines Vaters steht, möchte gemeinsam mit seinem Freund Heph einen geheimen Ort besuchen um sich zu heilen. Doch dann stolpert Kat in sein Leben die ganze andere Ziele verfolgt und von denen Alexander nichts wissen darf….Verrat, Intrigen, Macht und Liebe spielen in dieser Geschichte eine Rolle!

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht und flüssig lesen. Sprachlich ist es einfach und verständlich gehalten, wie man es von Jugendbüchern gewohnt ist. Die Autorin schreibt recht detailiert und hier und da kam es für mich zu Leselängen. Zu Beginn gibt es 3 verschiedene Handlungsstränge von 4 verschiedenen Personen. Das fand ich recht anstrengend und verwirrend. Zum Glück fügt es sich dann etwas zusammen. Trotzdem bleiben es sozusagen 3 verschiedene Geschichten, die parallel spielen. Das Buch ist in 5 Akte unterteilt, die mehrere nummerierte Kapitel die beinhalten.

Allgemeine Meinung:

Ehrlich gesagt lässt mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits war es sehr spannend und Idee hat wirklich potential. Andererseits gibt es aber einige Kritikpunkte. Wie schon beschrieben gibt es mehrere Handlungsstränge die zu Beginn an sehr verwirrend sind. Zwei davon fügen sich einigermaßen zusammen, aber die dritte die von einer Prinzessin handelt bleibt bis zum Schluss abgeschieden von der eigentlichen Geschichte. Auch wenn es einen Band 2 gibt finde ich das sehr unglücklich. Zudem waren die Abstände der verschiedenen Handlungsstränge manchmal zu lang, sodass ich mich echt anstrengen musste wieder in die Geschichte des jeweiligen Protagonisten rein zu finden. In der Geschichte soll es auch um Magie und Gefühle gehen. Beides kam bei mir leider nicht an. Das was die Autorin an ihren detailreichen Beschreibungen an anderen Dingen ausgelassen hat, so sind die wichtigen Dinge die den Leser fesseln viel zu kurz, flach und teilweise nicht nachvollziehbar herüber gekommen. Pläne die die Protagonisten hatten, wurden einfach verworfen und nie wieder erwähnt, nur weil was anderes dazwischen kam. Dann hatte ich das Gefühl das die Sprünge viel zu groß waren. Eben war die Protagonistin noch dort und urplötzlich geht die Geschichte ganz woanders weiter. Entweder war das so oder ich hab es nur so aufgefasst, weil ich mich nicht richtig erinnerte. Zugegebenermaßen ist beides schlecht…Zum Ende hin wurde es dann aber richtig spannend und ich werde auch Band 2 lesen, aber mit den ganzen Kritikpunkten kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben!