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Veröffentlicht am 17.11.2017

… und alles begann schon vor langer Zeit

Der Zerberus-Schlüssel
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Obwohl es bereits drei Vorgängerbände gegeben hat, habe ich zuvor nur den „Nostradamus Coup“ gelesen, der mich schon begeistert hat. Auch "Der Zerberus Schlüssel" ist bietet wieder ein gewichtiges Buch ...

Obwohl es bereits drei Vorgängerbände gegeben hat, habe ich zuvor nur den „Nostradamus Coup“ gelesen, der mich schon begeistert hat. Auch "Der Zerberus Schlüssel" ist bietet wieder ein gewichtiges Buch mit vielen unterhaltsamen Seiten.
In Berlin findet eine Studentin eine erhängte Mumie in einem seit langem verlassenen Haus. Als dann auch noch „frische“ Leichen auftauchen, die scheinbar keine Vergangenheit, dafür aber eine Menge Geld und Waffen haben, wird Kommissar Thomas der Urlaub mit seiner Freundin, der Frankfurter Kommissarin Martina Trapp, gestrichen.
Sein Freund John Finch, ist bei der Internationalen Luftfahrtausstellung in Berlin wieder einmal in seinem Element, als ihm ein paar Chinesen ein merkwürdiges Angebot machen.
Finchs Freund Llewellyn Thomas erhält an seinem Rückzugsort in Schottland ein Paket, das vor langer Zeit aufgegeben wurde und ein blutiges Messer enthält, und Alexander Reiter ist auf der Suche nach einem verschollenen alten Buch.
Zwischendurch werden wir noch in die Vergangenheit mitgenommen, als während des Zweiten Weltkrieges der deutsche Kreuzer „Komet“ in geheimen Auftrag unterwegs ist.
Es gibt also einige Handlungsstränge zu verfolgen in diesem komplexen Thriller. Die Freunde, die mir schon im vorigen Buch ans Herz gewachsen sind, haben also wieder alle Hände voll zu tun, um die verwickelten Situation zu entwirren. Es stellt sich mit der Zeit heraus, dass alles mit allem zu tun hat und dass da eine graue Eminenz seine Strippen zieht. Wer konnte schon ahnen, dass alles sogar noch weiter in die Vergangenheit führt. Es geht um sehr viel, was die Geheimdienste einiger Länder auf den Plan ruft.
Neben den bekannten und beliebten Protagonisten gibt es auch noch Nebencharaktere, die mir gut gefallen haben, wie ein Berliner Original und ein schottische Lady. Es hat mich auch gefreut, dass die französischen Twins mit ihren coolen T-Shirts wieder dabei waren. Die Jungs bringen frischen Wind in die geweihräucherte Kirche.
Es war wieder sehr, sehr spannend. Ich habe beim Lesen alles um mich herum vergessen und mich ganz der action- und temporeichen Geschichte hingegeben. Obwohl es so spannend ist, gibt es aber auch sehr humorvolle Gespräche.
Meine Leseempfehlung für diesen hochspannenden und temporeichen Thriller.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Auf der Suche nach dem Ich

Das wilde Määäh
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Ham ist ein Wolf, der mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in einem Rudel im Wald lebt. Aber es kommt ihm oft gar nicht so vor, als wäre er ein Wolf, denn er ist anders als seine Geschwister. Er mag ...

Ham ist ein Wolf, der mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in einem Rudel im Wald lebt. Aber es kommt ihm oft gar nicht so vor, als wäre er ein Wolf, denn er ist anders als seine Geschwister. Er mag nicht jagen, frisst lieber saftige Blätter und ist auch nicht so schnell wie die andern. Wenn er den Mond anheult, hört sich das sonderbar an – wie ein „Määäh“. Irgendwann wird im klar, dass er wissen will, warum das so ist und er macht sich auf die Suche.
Ham ist natürlich kein Wolf. Er ist ein schwarzes Lamm, welches im Wald ausgesetzt wurde. Die Wölfe nehmen es auf. Nur leider kann man das, was einem die Natur mitgegeben hat, nicht ablegen. So ist Ham zwar ein Mitglied der Wolfsfamilie, aber er ist doch ein wenig anders. Auf der Suche nach seiner wahren Identität begegnet er eine ganzen Reihe von Tieren, die höchst unterschiedlich leben. Es geht sehr spannend zu.
Dieses Buch ist einfach toll. Es macht so viel Spaß, denn es ist witzig und unterhaltsam, aber es ist auch spannend. In der Geschichte werden unterschiedliche Themen aufgegriffen: Anderssein, Vorurteile, Toleranz, sich selbst finden und akzeptieren, Freundschaft und Unterstützung. Es ist also ein Buch, das pädagogisch wertvoll ist und trotzdem nie den erhobenen Zeigefinger hervorholt.
Ein wunderbares Kinderbuch, welches ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Zerschlagene Träume

Wovon sie träumten
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Anfang der fünfziger Jahre herrschten noch strenge Regeln für junge Frauen und so gab es in New York ein Hotel für alleinstehende junge Frauen – das Barbizon. Darby fühlt sich wohl in diesem Haus, obwohl ...

Anfang der fünfziger Jahre herrschten noch strenge Regeln für junge Frauen und so gab es in New York ein Hotel für alleinstehende junge Frauen – das Barbizon. Darby fühlt sich wohl in diesem Haus, obwohl das Zimmer klein und recht spartanisch ist.

Inzwischen ist aus dem ehemaligen Hotel ein elegantes Apartmenthaus geworden. Gerade erst ist die junge Journalistin Rose mit ihrem Freund Griff hierhergekommen, als sie im Lift Darby begegnet, die immer noch in diesem Haus lebt und eine ungewöhnliche Erscheinung ist. Die Journalistin in Rose sorgt dafür, dass sie mehr über die geheimnisvolle verschleierte Frau wissen will.

Der Schreibstil dieses Buches ist gut und flüssig zu lesen, die Geschichte packte mich von Anfang an. Es geht um junge Frauen, die ihre Träume und Hoffnungen von den Realitäten des Lebens zerschlagen sehen.

Eine wichtige Rolle übernimmt das Barbizon, welches der Handlungsort in beiden Zeitsträngen ist.
Barby hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Die bestimmt sogar, welchen Beruf ihre Tochter erlernen muss, dabei ist Sekretärin nicht das, was Darby will. Die meisten jungen Frauen aus dem Hotel schauen sich nach einem Mann um, aber das ist nicht Darbys Art. Durch die Puerto-Ricanerin Esme, die von einer Karriere als Sängerin und Schauspielerin träumt, wird Darby von ihrer Ausbildung abgelenkt. Sie lernt die Welt der Jazz-Clubs kennen und trifft dort Sam, in den sie sich verliebt. So kommt es, dass Darby von der Schule fliegt und sich mit ihrer Mutter zerstreitet. Doch dann geschieht etwas Furchtbares, das Darbys Leben vollkommen auf den Kopf stellt. Was soll sie nur tun?

Aber auch bei Rose verläuft nicht alles geradlinig. Sie zieht mit Griff in dieses Haus ein und hofft auf eine gemeinsame Zukunft. Doch der hat plötzlich ganz andere Pläne. Auch beruflich hat sich Rose alles ganz anders vorgestellt. Da kommt ihr die Geschichte von Darby McLaughlin gerade recht. Sie forscht im Umfeld von Darby nach und es tauchen immer mehr Fragen auf. Was geschah damals wirklich?

Nach einer Reihe von unerwarteten Wendungen verbinden sich am Ende die beiden Erzählstränge. Es ist eine interessante, spannende und komplexe Geschichte, die uns die Autorin hier erzählt.

Ich kann das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Spannung pur

Nachtspiel: Thriller
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Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler sind noch auf der Jagd nach einem Frauenmörder, als eine junge Polizistin grausam ermordet aufgefunden wird. Schon sehr bald findet ...

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler sind noch auf der Jagd nach einem Frauenmörder, als eine junge Polizistin grausam ermordet aufgefunden wird. Schon sehr bald findet sich ein Schuldiger, der sich das Leben nimmt. Doch dann gibt es schon wieder einen Toten. Julia hat aber nicht nur beruflich alle Hände voll zu tun, sie wird auch noch von Albträumen heimgesucht und hört immer wieder die Stimme ihres toten Bruders, der vor vielen Jahren ermordet und dessen Mörder nie gefunden wurde.
"Nachtspiel" von Catherine Shepherd ist der zweite Thriller einer Reihe um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz.
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut. Die Geschichte ist von Anfang an sehr spannend und komplex. Immer neue Wendungen sorgen dafür, dass es bis zum Ende auch spannend bleibt und dass der Leser in Bezug auf den Täter auch im Dunkeln gehalten wird. Zwischendurch erfahren wir auch die Gedanken des Täters, der immer auf der Jagd ist.
Julia hat den Tod ihres Bruders nie verwunden, daher wirkt sie sehr distanziert. Doch sie ist engagiert und fähig in ihrem Beruf, aber bei ihren privaten Problemen ist sie ein wenig blind. Wäre sie dabei doch nur so aufmerksam gewesen wie im Job. Florian Kessler ist ein sympathischer und guter Polizist. Immer wieder bezieht er Julia in seine Ermittlungen ein. Langsam kommen die beiden sich auch privat näher.
Auch wenn es die ganze Zeit über spannend war, so wird es zum Schluss richtig dramatisch.
Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Jeder ist einzigartig

Die kleine Hummel Bommel
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Als die kleine Hummel Bommel aus der Insektenkrabbelgruppe kommt, wird sie von Bino Biene und Walburga Wespe gehänselt: "Mit deinen winzigen Flügeln kannst du nie und nimmer fliegen!" Ist das wirklich ...

Als die kleine Hummel Bommel aus der Insektenkrabbelgruppe kommt, wird sie von Bino Biene und Walburga Wespe gehänselt: "Mit deinen winzigen Flügeln kannst du nie und nimmer fliegen!" Ist das wirklich so? Sie macht sich auf, um herauszufinden, ob das wirklich so ist. Sie spricht mit Lilli Libelle, Marie Marienkäfer, Pastor Fliege, Ricardo Raupe und Gisela Grille. Gisela bringt die kleine Hummel darauf, dass man Mut zum Fliegen braucht. Den will sich Bommel bei Dr. Weberknecht holen.
Die Illustrationen sind wunderschön und einzigartig. Sie gefallen auch den Kindern, obwohl sie gar nicht so bunt sind. Die kleine Hummel ist wirklich niedlich und auch die anderen Tiere sind einfach toll.
Bommel schaut sich in seiner Welt um und stellt dann fest, dass es nicht auf die Größe der Flügel ankommt. Seine kleinen Flügel sind viel stärker als die großen von anderen Insekten. Man muss sich nur etwas zutrauen, dann gelingt es auch.
Ein sehr schönes Kinderbuch, das Kleinen und Großen gefällt.