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Veröffentlicht am 07.04.2025

Ich habe leider mehr erwartet

Royals of Nightfall. Dämonenfluch (Royal Shadows 1)
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„Royals of Nightfall. Dämonenfluch“ ist der Auftakt der „Royal Shadows“-Trilogie von Julia Kuhn und mein erstes Buch der Autorin.

Felicia, eine junge Bloggerin mit dem Namen „Royal Secret Girl“ kämpft ...

„Royals of Nightfall. Dämonenfluch“ ist der Auftakt der „Royal Shadows“-Trilogie von Julia Kuhn und mein erstes Buch der Autorin.

Felicia, eine junge Bloggerin mit dem Namen „Royal Secret Girl“ kämpft immer noch mit dem Tod ihrer Mutter von vor 2 Jahren. Zu undurchsichtig blieben die Umstände um damit abschließen zu können. Felicias oberste Priorität ist aber das Leben der royalen Familie in London. Sowohl Prinz Jasper, als auch Prinzessin Leonora sind der jungen Frau schon mehr als vertraut und sie schreibt regelmäßig Posts über ihr Privatleben. Als Felicia sich bei einer royalen Party blöderweise aussperrt und einem Dämon im Hinterhof begegnet, wandelt sich ihr Leben plötzlich extrem und nachdem raus kommt, wer ihr eifriger Retter „Jace“ wirklich ist, beginnt die Story erst richtig.

Leider muss ich gestehen, dass ich mit vielen Dingen hier einfach nicht warm wurde. Felicia ist extrem naiv und sorglos am Anfang. Wer muss schon Angst vor Dämonen haben oder damit zu kämpfen haben, das die Mutter sie lange Zeit nicht in die Wahrheit eingeweiht hat? Und das Felicia ganz urplötzlich nun zur Dämonenjägerin ausgebildet werden soll um eine enorm mächtige Fürstin zu erledigen? Hm. Auch, das ihre emotionale Verbundenheit zum wichtigen Retter schnell so stark wurde, hat mich ehrlich gesagt extrem verwundert. Ich für meinen Teil, würde königliche Personen zwar auch als normale Menschen betrachten, aber das sie so gar keine Sorgen in die Richtung hat, sondern sich sofort von ihm einnehmen lässt, fand ich irgendwie befremdlich.

Auch an der Logik haperte es an jeder Ecke. Und an wichtigen Informationen. Ich möchte hier nicht spoilern, aber so richtig nachvollziehbar war da einiges nicht. Man erfährt auch nicht wirklich etwas über die Magie und wie sie funktioniert. Oder wer die Royal Guard of Nightfall wirklich führt, wie viele Mitglieder es gibt, wer überhaupt Bescheid weiß und wie kann es sein, das so etwas wichtiges vor dem Königspaar und auch der Schwester Leonora geheim gehalten werden kann. Leonora weiß doch von den Geistern?!

Die Story bleibt oberflächlich, die Erklärungen gehen nicht zu tief und auch die Protagonisten haben es mir nicht immer einfach gemacht. Manchmal hatten sie eine nette Art miteinander umzugehen und auch die Dialoge konnten unterhalten. Für mich der beste Pluspunkt und auch der Punkt, warum ich fertig gehört habe, waren die Sprecher Dagmar Bittner und Louis Friedemann Thiele. Ich bin großer Fan Beider und habe ihre Art vorzulesen, den Charakteren etwas Leben und auch Emotionen einzuhauchen genossen und hätte ohne die Zwei vielleicht auch nicht durch gehalten. Sie machen vieles an Hörbüchern einfach noch besser.

Um am Ende noch etwas Positives beizutragen möchte ich noch etwas über das Setting sagen, denn die britische Atmosphäre, dieser Flair von London, die tollen Schauplätze auch samt Tea-Time und den kulinarische Köstlichkeiten hat mich schon mitgerissen. Das war wirklich gut gemacht.

Ich kann die Story so leider nur bedingt weiter empfehlen. Für mich wird es auch keinen weiteren Ausflug in das Setting geben.

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Veröffentlicht am 25.02.2025

Ganz nett

Amanda Black – Geheimoperation im Untergrund
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Amanda Black hat es geschafft ihr Erbe – die Villa Black – zu retten und somit die Ausbildung zur Schatzjägerin begonnen. Sofort gibt es auch einen neuen Fall zu lösen. Ein gefährliches Amulett ist aus ...

Amanda Black hat es geschafft ihr Erbe – die Villa Black – zu retten und somit die Ausbildung zur Schatzjägerin begonnen. Sofort gibt es auch einen neuen Fall zu lösen. Ein gefährliches Amulett ist aus dem hochgesicherten Keller verschwunden und das stellt Amanda vor eine besondere Herausforderung. Einst zerstritten möchte Tante Paula die Freundschaft zu den Thomas‘, einer anderen Schatzjägerfamilie, wieder reparieren. Doch das geht nur mit genau diesem Amulett. Ein Geist, der sein Unwesen treibt und ein doch schon etwas gruseliges Setting bekommen wir gleich noch mit serviert und voilà… der zweite Band erwartete uns mit allem Drum und Dran.

Bárbara Montes und Juan Gómez-Jurado haben einen interessanten, recht spannenden zweiten Band geschaffen. Meine 9 – Jährige hat das Buch gern gelesen. Leider bezieht sich der Spannungsbogen dieses Mal eher auf das letzte Drittel, was den Anfang etwas ruhiger, abschnittweise etwas langatmiger macht. Es fühlt sich so an, als käme die Geschichte nicht so richtig in Gang und man suchte etwas nach der Action, wenn auch die Story abwechslungsreich war.

Der Schreibstil ist locker und gut verständlich, manchmal doch mal etwas anspruchsvoller, aber angenehm zu lesen. Wir kamen gut durch, fanden den ersten Teil aber einfach spannender. Er fesselte mehr und zog mehr in den Bann.

Für Zwischendurch kann man das Buch gut lesen.

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Veröffentlicht am 19.11.2024

Extreme Geschmackssache

My Dark Romeo
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Mit „My Dark Romeo“ hatte ich echt meine Probleme. Ich kenne Bücher von L. J. Shen und auch Parker S. Huntington ist mir nicht fremd. Allerdings waren die Charaktere dieses Mal so schwierig von ihrer Art ...

Mit „My Dark Romeo“ hatte ich echt meine Probleme. Ich kenne Bücher von L. J. Shen und auch Parker S. Huntington ist mir nicht fremd. Allerdings waren die Charaktere dieses Mal so schwierig von ihrer Art her, das es mir schwer fiel mich hinein zu versetzen…

Dallas ist, von außen betrachtet, verwöhnt, faul und verfressen. Schaut man hinter ihre Fassade ist sie scharfsinnig, klug und durchaus nicht auf den Mund gefallen. Ziele und Wünsche hat die junge Frau selbstverständlich auch, aber sie zeigt sie nicht so offen. Das Romeo sie zunächst für eine simple, einfach gestrickte Person hält, ist daher nicht weiter verwunderlich. Doch ihre Art sich ihm zuerst zu widersetzen war unfassbar anstrengend. Ihre „Streiche“ waren unangenehm, verständlich und dennoch kindisch.

Auch Romeo hält eine Fassade aufrecht und ihn zu mögen geschweigedenn überhaupt sich in ihn zu verlieben scheint unmöglich. Er macht es einem auch nicht einfach. Doch Romeo ist auch ein selbstgerechter, böser Ars*h. Meistens. Manchmal blitzt auch mehr hervor, doch ihm das zu entlocken ist echt schwer und das macht ihn lange so richtig schlimm unsympathisch. Als er beginnt sich zu wandeln war über die Hälfte des Buches vorbei und ich fand kein Zutrauen zu ihm, keine Verbindung. Ich hatte definitiv wegen seiner Situation großes Mitgefühl für ihn, aaaber. So viel aber. Ich möchte euch jedoch nicht spoilern.

Natürlich gab es nach und nach angenehmere, emotionalere Situationen, aber das ist wirklich erst spät wirklich spürbar. Und irgendwie ist das so spät spürbar, das ich keine Verbindung mehr zu den Protagonisten herstellen konnte. Die Emotionen für das Liebespaar waren schwer nach zu empfinden. Die Story und die Erklärungen sind logisch, der Schreibstil ist nicht schlecht und lässt sich leicht hören. Ich musste auch oft mal wegen der frechen Dialoge schmunzeln. Der Verlauf ist auch verständlich, aber das reichte nicht, um mich auf Dauer zu fesseln. Es gab so viele gedankenreiche, vor allem negative Passagen, dass ich darin keine Unterhaltung gefunden habe.

Am Ende wurde es nochmal richtig spannend und da war ich wirklich mal 15 Minuten stark vom Hörbuch mitgerissen. Ich muss dazu auch sagen, dass die Sprecher Franka Böhm und Thaddäus Gold hier einen richtig guten Job machen. Sie sind passend von den Stimmlagen, lesen angenehm und ausdrucksstark und ich konnte durch sie die Geschichte fertig hören.

Aber im Ganzen ist das jetzt nicht ganz so mein Geschmack gewesen und ich kann es nur bedingt für nebenbei empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Die spannende Adventskalender- Variante

Fantastische Weihnachten in Snow Falls / Fantastische Weihnachten in Snow Falls: Hexenwinter
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Als Mystia zurück nach Snow Falls kommt, hat sie nicht nur ihren Verlobten Ben im Gepäck, sondern auch die feste Intention diesen Ort so schnell wie möglich wieder zu verlassen, sobald die Weihnachtszeit ...

Als Mystia zurück nach Snow Falls kommt, hat sie nicht nur ihren Verlobten Ben im Gepäck, sondern auch die feste Intention diesen Ort so schnell wie möglich wieder zu verlassen, sobald die Weihnachtszeit vorbei ist. Ben scheint das Familienleben mit den Darkmore Frauen ziemlich zu genießen, trotz dessen, das immer wieder seltsame Dinge passieren, denn: Ihr Verlobter weiß nichts von Mystias speziellen Fähigkeiten. Diese muss sich währenddessen mit ganz anderen Problemen rum schlagen, denn ihre Tante Nyra flippt wegen der Dunkelheit in ihr so langsam aus und das führt zu größeren Problemen, als zu Beginn gedacht war.

A. C. Kott hat in ihrem Adventskalenderbuch eine eher spannende Geschichte mit vielen typischen Hexendingen geschrieben. Vor allem das Setting mit ihrem Haus in der Natur und den Erklärungen über ihre Elemente, ihre Gaben und die besonderem Familienbegleiter fand ich wirklich toll. Der Spannungsbogen in der Story hat sich nach und nach hoch geschraubt und die Autorin schaffte es damit konstant den Leser mitzureißen.

Allerdings muss ich leider auch gestehen, dass dieser Teil so sehr überwiegt hat, dass bei mir wenig weihnachtliche Stimmung und vor allem auch keine zwischenmenschlichen Emotionen ankamen. Die Verlobung von Ben und Mystia war eine komplette Nebensache, alles wurde mehr erzählt, als gezeigt oder so, das man die Gefühle nach empfinden hätte können und auch die Erklärungen über manche Hergänge waren manchmal einfach zu wenig, sodass viele Fragen offen blieben und ich eher etwas verwirrt zurück blieb.

Im Großen und Ganzen bekommt ihr eine aufregende, mystische Kurzgeschichte mit allerlei Hexeninfos, die sich flott runter lesen ließ, mich jetzt aber nicht ganz so berührt oder überzeugt hat, wie ich das für einen Adventskalender gedacht hätte. Ich wäre aber neugierig auf die anderen Hexenschwestern und ob die auch ihre Geschichten bekommen, und würde mich nochmal an einer versuchen. Solltet ihr aber eher einen Adventskalender suchen, der nicht diesen typischen Kitsch hat und sich eher auf eine spannende Story stützt, dann seid ihr hier genau richtig. Das ist einfach totale Geschmackssache!

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Eine Liebesgeschichte mit falschem Fokus

I'll look for you, Everywhere
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Dieses Buch spaltet mein Gemüt. Zu aller erst muss ich gleich mal gestehen, hätte ich nicht auf meiner Musikapp das Hörbuch mit Marylu Poolman und Henning Decker gefunden, wäre das wohl ein Abbruch geworden. ...

Dieses Buch spaltet mein Gemüt. Zu aller erst muss ich gleich mal gestehen, hätte ich nicht auf meiner Musikapp das Hörbuch mit Marylu Poolman und Henning Decker gefunden, wäre das wohl ein Abbruch geworden. Die zwei Sprecher mit ihren unglaublich intensiven, individuellen Stimmen haben es geschafft, mich an der Geschichte zu halten. Sie sind unglaublich und haben mir die Story nochmal anders näher gebracht, als die Autorin allein das konnte.

Wir haben es hier mit zwei tief verletzten und geprägten Charakteren zu tun und die haben sich – für ihre Persönlichkeiten – definitiv nachvollziehbar verhalten. Allerdings läuft für mich hier quasi viel falsch, dass ich nicht weiß, wie ich das erklären soll. Meiner Meinung nach wird ein völlig falsches Bild gezeichnet, wieviel man aus Liebe ertragen kann/soll und auch wenn ich gerne Dark Romance Geschichten fernab jeglicher Realität lese, sollte diese Geschichte doch nicht in diese Sparte fallen. Es gab so viel seelische Grausamkeit zwischendurch, das ich einiges nicht nachvollziehen wollte! Ich wollte die Protagonistin packen, weg zerren und trösten. Ich wollte auch ihm bei stehen, so ist es nicht. Aber die Erlebnisse der Vergangenheit sollten keine Entschuldigung dafür sein, seine Mitmenschen schei*e zu behandeln. Zumindest nicht komplett, denn natürlich weiß ich, dass die Vergangenheit prägt. Aber Theo und Magdalen sind… toxisch pur. Ganz ehrlich. Und das beide sich keine Hilfe suchen, oder ihnen welche angeboten wird…. das hat mich in dieser Story echt fertig gemacht!

Wenn ein Mensch, vor allem ein Jugendlicher schon quasi indirekt um Hilfe bittet, sollte man helfen. Das wird hier komplett außen vor gelassen. Das Geheimnis ist heftig ja und ich kann nachvollziehen, dass sich daraus keine Friede Freude Eierkuchen – Welt entwickelt, aber wie kann man denn eine Story nur auf eine Sache definieren und die Dramatik nebenbei laufen lassen, obwohl die Auswirkungen viel heftiger sind, als die Leidenschaft und der Spice?! Und die Nebencharaktere haben mich echt traurig gemacht. Sie sind übrigens die schlimmsten und egoistischsten, die ich je in einem Buch getroffen habe. Da habe ich wirklich Unmut gefühlt über so viel Egozentrik und Ignoranz. Annika und Dante sind für mich Menschen, für die ich keine Worte habe. Ich weiß nicht, wie man das als beste Freunde bezeichnen kann.

Jedenfalls tut es mir leid so hart damit umgehen zu müssen, denn eine Sache ist positiv. Der Schreibstil ist fesselnd, bildhaft in den Emotionen und wirklich großartig. Sonst hätte ich das Buch nicht beenden können. Nimmt man allein die Zeichnung des Settings, das italienische Flair, die poetischen Vergleiche was Gefühle angeht und die Erzählungen von Theo und Magdalen konnte Cameron Capello unglaubliches erschaffen. Und das muss ich ihr wirklich zugestehen, denn sonst wäre ich nicht am Ball geblieben. Sie hat mich auf verquere Weise damit gefesselt und ich musste wissen, wie die Story endet! Die Sprachwahl war vielfältig leicht zu lesen.

Der Verlauf gefällt mir allerdings nicht, weil das körperlichen Thema und die Geheimnisse bzw. das tieftraurige Drama unausgeglichen für mich waren. Es war auch wirklich anstrengend, die Geheimnisse erst weit am Ende aufgeklärt zu bekommen, denn eher bekommt man nur minimale Bröckchen. Ja ich weiß… angepriesen wurde es als eine Art “Romeo und Julia” – Werk. Ich bin dennoch enttäuscht, da ich finde, man hätte hier mehr aufarbeiten und am Ende positiver gestalten können, trotz typischer Assoziation zum Shakespeare – Werk.

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