Mein Buch-Highlight des Jahres
Bright Young WomenPamela ist die Vorsitzende eines Verbindungshauses einer Universität in Florida. Eines Nachts im Jahr 1978 dringt ein Mann in das Verbindungshaus ein, misshandelt mehrere junge Frau und tötet sogar zwei ...
Pamela ist die Vorsitzende eines Verbindungshauses einer Universität in Florida. Eines Nachts im Jahr 1978 dringt ein Mann in das Verbindungshaus ein, misshandelt mehrere junge Frau und tötet sogar zwei davon. Pamela war zufällig wach und konnte den Täter beim Verlassen des Hauses beobachten. Durch diesen schrecklichen Vorfall ändert sich ihr Leben komplett. In Folge kämpft sie dafür, dass der Täter gefunden und verhaftet wird. Sie stößt dabei auf viel Widerstand und Misogynie. In ihrem Bestreben nach Gerechtigkeit trifft sie auf Tina, die ihre Partnerin Ruth durch den selben Täter verloren hat. Gemeinsam kämpfen sie dafür den Täter hinter Gitter zu bringen.
Das Buch "Bright Young Women" von Jessica Knoll ist mein absolutes Buch-Highlight des Jahres. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und tief berührt. Beim Lesen musste ich das Buch mehrmals weglegen, um die beschriebenen Ereignisse mal sacken zu lassen bevor ich weiterlesen konnte. Die Geschichte hat mich teilweise sehr mitgenommen.
Das Besondere an diesem Buch ist, dass die volle Aufmerksamkeit auf den Opfern liegt und nicht auf dem Täter. Die grauenvollen Taten des Täters werden nicht verherrlicht, dem Täter wird so wenig Beachtung geschenkt, wie möglich. Die Geschichte konzentriert sich auf das Leben der Opfer, wie sie nach der Tat weiterleben und für Gerechtigkeit kämpfen, trotz all der Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden.
Die Geschichte wird von zwei Blickwinkeln betrachtet, aus der Sicht von Pamela und aus der Sicht von Ruth.
Bei Ruths Blickwinkel, die selbst ein Opfer des Mörders wurde, wird auf die Zeit vor ihrem Mord eingegangen. Diese Kapitel waren für mich auch schwer zu lesen, da man eine Bindung zu Ruth aufgestellt hat, aber man wusste auch wie tragisch ihre Geschichte enden wird.
Bei Pamela dreht es sich um die Zeit nach der Tat im Verbindungshaus, ihr Bestreben den Mörder hinter Gitter zu sehen und die Gerichtsverhandlung. Außerdem gab es hier auch einige Sprünge in die Gegenwart und man konnte sehen, dass auch nach all den Jahren, diese Tat immer Teil von Pamelas Leben sein wird und sie geformt hat.
Die Autorin hat ein wunderbares Buch geschaffen, bei dem sie reale Geschehnisse mit Fiktion vermischt. Das Buch ist sehr emotional, macht tief betroffen und zeigt den Kampfgeist der Frauen auf. Es wird die Geschichte der Opfer erzählt und nicht die Taten des Täters hervorgehoben, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.
Das Buch kann ich nur klar empfehlen!!