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Veröffentlicht am 17.12.2024

Zivilisationskrankheit …

Good Energy
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Der erstaunliche Zusammenhang zwischen Stoffwechsel und unerschöpflicher Gesundheit hört sich doch mega spannend an. Deshalb hat das Grundlagenwerk „GOOD ENERGY“ von Dr. Casey Means, in dem jeder erfährt, ...

Der erstaunliche Zusammenhang zwischen Stoffwechsel und unerschöpflicher Gesundheit hört sich doch mega spannend an. Deshalb hat das Grundlagenwerk „GOOD ENERGY“ von Dr. Casey Means, in dem jeder erfährt, wie man länger gesünder leben kann, in meinen Haushalt und in meine Hände Einzug gehalten. Das Cover ist ein echter Eyecatcher. Als Betrachter kann man in Pastellfarben die Silhouette eines Körpers erahnen. Am linken Rand ist ein pinkfarbener Button: „Der Nr.1 New-York-Times-Bestseller“ auszumachen. Das Buch beginnt mit einer traurigen Widmung:
… Für Gayle Means
Geboren 1949, 2021 an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben …
Jetzt folgt eine Einleitung, gefolgt von vier Teilen und neun Kapiteln sowie einer Danksagung und einem Register. Gespannt fange ich mit „Alles hängt mit allem zusammen“ an zu lesen, denn ich muss selbst regelmäßig zum Endokrinologen und finde es daher interessant, was die Autorin zu diesem Thema zu sagen hat und schreibt.

…Ich schreibe dieses Buch, weil Millionen von Menschen ihr Leben mit einfachen Grundsätzen verbessern und verlängern könnten, die Ärzten in der medizinischen Ausbildung nicht beigebracht werden. (S.22) …

Das ist eine spannende These und ein sehr guter Ansatz. Als nächstes folgt „Der Ursache auf er Spur: Was macht uns krank“. Auch hier kann ich der Autorin gut folgen und zustimmen. Als Patient habe ich in der heutigen Zeit auch oft das Gefühl, dass „die Moderne Medizin das Wesentliche aus den Augen verliert“ und den Menschen nicht mehr als ganze Einheit sieht. Dr. Casey Means erwähnt Probleme, wo man sie kaum sieht. Unter anderem den Stoffwechsel, die Mitochondrien und diverse Fehlfunktionen. Aber auch Bewegungsmangel, chronischer Stress, Medikamente, Schlafmangel oder Umweltgifte kommen zur Sprache. Nun folgt das „Bad Energy“ die Wurzel jeder Krankheit wie z.B. Reizdarmsyndrom, Akne, Depressionen, Nasennebenhöhlenentzündungen oder Migräne ist, um nur einige zu nennen. Die Autorin vertritt die These, dass „Der hohe Preis für die Missachtung der Warnsignale“ jeder selber trägt. Ich werde immer nachdenklicher… Auch der Appell von Dr. C. Means “Vertrauen Sie auch sich selbst, nicht nur ihrem Arzt“ findet innerlich meinen Zuspruch, denn sich selbst kennt man meist am besten. Im Gesundheitswesen gibt es viele Ungereimtheiten, super Ärzte, aber auch welche, die in Schubladen denken und den Patienten nicht als Gesamtbild betrachten und so leider Symptome oder Leiden übersehen und/oder falsch einschätzen. Das Essenzielle Mikronährstoffe für „Good Energy“, wie z.B. Vitamin D, Selen oder Zink besonders bei Schilddrüsenproblemen zusätzlich zum L-Thyroxin eingenommen werden sollten und müssen, kann ich aus eigener Erfahrung als Leser preisgeben. Ich erfahre Seite um Seite spannende Fakten und viele Innovationen. Besonders gut gefällt mir der „Vier-Wochen-Plan“, um sich neu zu orientieren und zu platzieren. Ich habe jetzt jedenfalls für 2025 den festen Vorsatz, „gesünder“ zu leben und die vorgeschlagenen Dinge, die ich gelesen habe, nach und nach umzusetzen und in meinen Alltag zu integrieren.
Fazit: ***** „Good Energy – Der erstaunliche Zusammenhang zwischen Stoffwechsel und unerschöpflicher Gesundheit“ ist im ullstein extra erschienen. Die broschierte Ausgabe hat 512 Seiten die mir großartig gefallen haben und ich begeistert gelesen habe.


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Veröffentlicht am 16.12.2024

Rätselhaft ...

Flutnacht – Eine Familie. Eine Nacht. Ein tödliches Geheimnis.
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Wer nach einem spannenden Thriller/Krimi-Buch für die Feiertage sucht, dem sei „Flutnacht – Eine Familie. Eine Nacht. Ein tödliches Geheimnis“ von Alice Feeney, wärmstens von mir empfohlen. Allerdings ...

Wer nach einem spannenden Thriller/Krimi-Buch für die Feiertage sucht, dem sei „Flutnacht – Eine Familie. Eine Nacht. Ein tödliches Geheimnis“ von Alice Feeney, wärmstens von mir empfohlen. Allerdings ist es eher ein Krimi mit Rätselfaktor als ein Thriller, soviel vorab. Das Cover macht auf den ersten Blick einen unschuldigen Eindruck. Als Betrachter sieht man am Rand mehrere angeschnittene Gänseblümchenblüten mit einzelnen über das Blatt verteilten Blütenblättern. Der Titel ist in Glanzdruck und erhaben, so dass man haptisch und taktil auch sofort angesprochen wird. Die Farben „Schwarz-Gelb“ wirken kontrastreich und signalisieren drohende Gefahr, ähnlich wie eine Wespe im eigenen Garten. Das Taschenbuch startet mit einer Anmerkung des Agenten. Dann folgt eine Skizze der Raumaufteilung von Seaglass, einer alten Villa, auf den Klippen von Cornwall, was mir super gefällt, da ich es mir so besser vorstellen kann. Es folgen 50 Kapitel, mit einigen Zeitsprüngen und auch Rückblicken. Gestartet wird am 30. Oktober 2004, 16 Uhr. Als Leser lernt man die Protagonisten Daisy Darker, ihre Schwestern Rose und Lily, ihre Eltern Nancy und Frank, die Großmutter Nana, Trixie sowie Conor kennen. Sie wirken alle etwas merkwürdig und auch unsympathisch auf mich. Allerdings könnte „Daisy Darker“ die Herkunft der Gänseblümchen auf dem Cover erklären, da Daisy ja Gänseblümchen heißt. Der Plot der an Halloween spielt ist, teils spannend und wartet auch mit unerwarteten Wendungen und emotionalen Konflikten auf. Das Setting ist genial. Der Schreibstil und die Wortwahl der Autorin gefallen mir. Sie hat einige bildhafte Beschreibungen, wie z.B.
… „Familien sind wie Schneeflocken: Jede ist unverwechselbar“ … oder auch … „Sind die Koffer und die Feindseligkeiten erst einmal ausgepackt, findet die ganze Familie zu ihrem vertrauten Rhythmus“, die beim Lesen, mein Kopfkino anspringen lassen. Das die Familie sich nicht „grün“ ist, merkt man schnell und so säumen die ersten Leichen das „familiäre Beisammensein“. Mich erinnert das Buch und seine Story ein wenig an das alte Brettspiel „Cluedo“ und auch an den Film „Knives Out“ der mal im Kino lief. Nichtsdestotrotz hat der Plot irgendwie etwas und man möchte unbedingt erfahren, was da alles passiert ist und wie es zusammenhängt. Mir sagt zwar nicht alles zu und auch das Ende hat mir nicht so gefallen, aber wie vieles im Leben, ist das vielleicht Geschmacksache.


Buchrücken:
Familien sind schwierig. Diese hier ist tödlich.

Daisy Darker hatte schon immer ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Familie. Jahre ist es her, dass sie alle im selben Raum waren. Als Daisys Großmutter zu ihrem achtzigsten Geburtstag an Halloween einlädt, gleich es daher einem Wunder, als sich alle in der alten Villa auf einer Klippe in Cornwall einfinden. Dorthin gelangt man nur bei Ebbe. Sobald die Flut einsetzt, ist die nicht gerade harmonische Familie für acht Stunden in dem düsteren Haus gefangen. Plötzlich wird ein Familienmitglied tot aufgefunden. Hilfe von außen lässt sich nicht rufen, ein Sturm kappt jegliche Verbindung. Alle sind verdächtig. Bei einer Leiche bleibt es nicht, und Daisy entdeckt Dinge über ihre Familie, die sich in ihren schlimmsten Albträumen nicht hätte ausmalen können.

Die Autorin:
Alice Feeney war 15 Jahre als Journalistin für die BBC tätig, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Bücher wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Mit ihrer Familie lebt sie in Devon, England.

Fazit: **** Der Thriller „Flutnacht– Eine Familie. Eine Nacht. Ein tödliches Geheimnis“ von Alice Feeney ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 431 Seiten, die zwar kein „echter“ Thriller sind, aber durchaus ein kurzweiliger Lese-Spass mit Crime und Rätsel-Spass-Faktor.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Selbst die Zeit, heilt manchmal, nicht alle Wunden …

Unsere Liebe war unerhört
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Ich habe gerade den historischen Roman: „Unsere Liebe war unerhört“ von Eva Müller gelesen. Diese Geschichte ist nach wahren Begebenheiten, von der, mir vorher unbekannten Autorin, verfasst worden und ...

Ich habe gerade den historischen Roman: „Unsere Liebe war unerhört“ von Eva Müller gelesen. Diese Geschichte ist nach wahren Begebenheiten, von der, mir vorher unbekannten Autorin, verfasst worden und hat mich etwas geschockt und auch sentimental zurückgelassen. Mit diesem Roman bin ich leider nicht richtig, warum auch immer, „warm geworden“. Hier war das der Fall. Das Thema ist brisant und hochaktuell. Das Cover zeigt einen Gemäldeausschnitt mit einer Frau, in der rechten Bildhälfte. Diese ist allerdings angeschnitten, so dass das Gesicht erst ab der Nase zu sehen ist. In der Hand hält sie vermutlich einen Brief. Die linke Seite dominiert ein kleines Tischchen, mit Briefumschlägen, dahinter ein üppiger Blumenstrauß. Im Hintergrund ist eine Kommode zu sehen auf der eine Dekoartikel angedeutet sind. Das Farbschema ist gedeckt, was auch gut zur Thematik passt.
Gespannt schlage ich den Roman auf und fange an zu lesen. Als erstes folgt ein Zitat von Thorsten Niven Wilder:
„Das ist ein Land der Lebenden
Und das ist ein Land der Toten.
Und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe,
dass einzig Bleibende, der einzige Sinn.“
Ich überlege mir vorsorglich ein paar Taschentücher parat zu legen, da das Buch traurig zu werden scheint. Das Buch startet mit einem einführenden Prolog in Passau im Jahre 1990. Als Leser lernt man Jonathan kennen. Nun folgt ein Zeitsprung ins Jahr 1945 nach Niederbayern. Und Romanfigur Marga kommt ins Spiel. Es folgen Kapitel und Zeitsprünge mal aus der Sicht von Jonathan oder auch Marga. Bis sich der ältere Jude und Wanderkaufmann Henryk als Protagonist dazu gesellt. Der Spannungsaufbau gelingt mal mehr, mal weniger. Die Thematik ist auch heute noch „schwierig“ und „Antisemitismus“ auch heute noch im Jahr 2024 vertreten, dabei hat es meist mit realen jüdischen Menschen nichts zu tun. Meist entsteht er unabhängig von ihrem tatsächlichen Verhalten, wie auch bei dieser „realen Geschichte“. Der Roman enthält viele Trigger und macht sehr traurig.

Der Plot ist bewegend und beruht auf wahren Tatsachen. Die Autorin schildert in detaillierter Recherche und mit viel Feingefühl einen vielschichtigen Roman der aber nichts für zartbesaitete oder sensible Personen geeignet ist, da einige Ausführungen doch sehr „brutal“ sind. Ich empfehle das Buch daher bei Tageslicht und nicht vor dem Schlafen gehen, wie ich es getan habe zu lesen.
Eva Müller hat die vielen Informationen zur „Familiengeschichte“ detailliert und wortgewaltig aufgegriffen. Das historische Zeitgeschehen, die Sitten und Bräuche werden durch die erdachten Romanfiguren gut aufgegriffen. Allerdings stört mich ein wenig die schriftstellerische Verknüpfung von „Heute“ und „Früher“. Das ist der Schriftstellerin, für meinen Geschmack, irgendwie nicht so gut gelungen und wirkt auf mich nicht so perfekt umgesetzt. Besser kann ich es leider nicht beschreiben, denn es ist ja auch oft Bauchgefühl und der persönliche Geschmack.

Buchrücken:
Eine Liebe, die sich über Grenzen hinwegsetzt. Eine Vergangenheit, die nicht ruhen kann. Eine Familie, die über Generationen hinweg zusammenhält.

Sommer 1946: In einem bayerischen Dorf verliebt sich die junge Marga in den älteren Henryk. Sie stammt aus einer alteingesessenen katholischen Familie – er ist Jude und schlägt sich nach dem Krieg als Wanderkaufmann durch. Was er durchgemacht hat, erschließt sich ihr erst nach und nach, aber Marga kämpft für ihre gemeinsame Liebe. Henryk hat mit seinem Leben eigentlich abgeschlossen, als er Marga kennenlernt. Diese zweite Chance auf Glück, die sie ihm schenkt, grenzt für ihn an ein Wunder. Doch die Leute im Dorf finden Margas Interesse an Henryk unerhört. Solch eine Liebe dürfe doch nicht sein …
Gegenwart: Jonathan, der erwachsene Sohn von Marga und Henryk, fühlt sich in seiner Heimat tief verwurzelt. Doch auch nach so vielen Jahren bekommt er noch immer die Abneigung zu spüren, die bereits sein Vater ertragen musste. Jonathan trägt die Bürde seiner Familiengeschichte in die nächste Generation und sucht seinen eigenen Weg, um mit ihr umzugehen.
Die Autorin:
Eva Müller hat mehrere historische sowie zeitgenössische Romane geschrieben. Sie wuchs in Passau auf und studierte in Regensburg.

Fazit: **** Der Roman „Unsere Liebe war unerhört“ von Eva Müller ist im Penguin Verlag erschienen. Die Paperback-Ausgabe hat mit Nachwort und Danksagung 399 Seiten, die mich aufgewühlt und nachdenklich zurückgelassen haben.





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Veröffentlicht am 09.10.2024

Süße Verführung ...

Lindt & Sprüngli (Lindt & Sprüngli Saga 1)
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Mein neuester Roman „Lind & Sprüngli“ von Lisa Graf ist der erste Teil der neuen Trilogie der Dallmayr-Saga-Autorin, der erneut Spannung und Genuss verspricht. Ich lege mir vorsorglich auch gleich die ...

Mein neuester Roman „Lind & Sprüngli“ von Lisa Graf ist der erste Teil der neuen Trilogie der Dallmayr-Saga-Autorin, der erneut Spannung und Genuss verspricht. Ich lege mir vorsorglich auch gleich die passende Schokolade parat, denn ich liebe diesen Genuss ebenfalls.
Das Buchcover ist herrlich anzusehen und ein echter Eyecatcher. Es wirkt sehr edel! Als Betrachter sieht man zuerst eine in der Ecke geöffnete Tafel Lindt Schokolade. Auf dem roten Schokoladen-Papier sind neben dem goldenen Präge-Titel, der Untertitel sowie im Vordergrund eine Frau und ein Kind zu sehen. Im Hintergrund sieht man auf einem Emaille-Schild ein Gebäude mit Geschäft und Publikumsverkehr. Eingerahmt ist das Ganze von noblen Blumen-Ornamenten. Schlägt man das Buch auf, kann man sich, über ein Rezept und Zubereitungsfoto einer „Tarte au Chocolat“ freuen, dass mir sogleich gefällt und Lust auf Kaffee und ein Stück dieser Köstlichkeit macht.
Der Roman startet mit einem Zitat:

„Die Zeit geht nicht, sie stehet still“ …
(Gottfried Keller)

was für meinen Geschmack prima passt. Dann folgt ein spannender Prolog. Lesetechnisch befinden wir uns im Jahr 1826. Die wichtigsten Protagonisten sind Rudolf Sprüngli und seine Familie, Meister Flückiger, Katharina und ihre Angehörigen, David, Annarösli, Roli, Hedi und Vreni, um nur einige zu nennen. Diese wirken authentisch, sympathisch und gut beschrieben. Der Plot ist, für meinen Geschmack, etwas langatmig, kicher , aber da die Handlung in Zürich spielt und die Schweizer ja bekanntlich immer etwas länger brauchen, bis sie in die „Pötte kommen“, passt es für mich wieder, Spaß beiseite. Die Story von Teil 1 unterteilt sich an verschiedene Handlungsorte und auch über längere Zeitspannen, nämlich bis 1863. Lisa Graf hat fein recherchiert und mischt gekonnt Fakten und Fiktion. Sie lässt zudem viel „geschichtlichen Hintergrund“, Politik, „gesundheitliche Bedingungen“ sowie „Lebensbedingungen“ in den Text mit einfließen. Im Teil eins der dreiteiligen Serie geht es im Kern um den Traum von Rudolf Sprüngli, eigene Schokolade in großem Stil herzustellen. Die damit verbundenen Herausforderungen, eingebunden in die damalige Zeit, gefällt mir als Leserin sehr gut und lässt mich tief in das Geschehen eintauchen.

Weitere Bücher:
Dallmayr 1-3

Fazit: **** Der Roman „Lindt & Sprüngli“ von Lisa Graf ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat mit Anhang (Liste der Personen), Glossar und Literaturverzeichnis 477 Seiten, die mich als Schokoladenfan begeistert haben. Wann gibt es die nächste Schokolade?


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Veröffentlicht am 09.07.2024

Schwedenkrimi ...

Flammenschwestern
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Ich bin ein großer Krimi- und Thriller Fan und liebe daher auch die Bücher von Lina Bengtsdotter. „Flammenschwestern“ hat daher fast wie von Zauberhand in meinem Haushalt und in meine Hände Einzug gehalten, ...

Ich bin ein großer Krimi- und Thriller Fan und liebe daher auch die Bücher von Lina Bengtsdotter. „Flammenschwestern“ hat daher fast wie von Zauberhand in meinem Haushalt und in meine Hände Einzug gehalten, da ich auch schon die vorherigen Bücher der Autorin begeistert verschlungen habe. Das Cover ist großartig und passt prima in die Reihe. Als Betrachter sieht man ein düsteres Szenario. Ein dunkler Steg, Boote, tiefes Wasser, viel Vegetation, ein Schwedenhäuschen im typischen rot und im Hintergrund dichten Wald, der nicht zu Enden scheint. Der Himmel ist tintenschwarz bewölkt und der Titelschriftzug leuchtend orange-rot. Schon beim Betrachten spürt man die drohende Gefahr, die von diesem Ort auszugehen scheint. Begeistert schlage ich das Buch auf …Das Setting und der Plot gefallen mir und passen hervorragend zu den doch eher düsteren Schweden-Krimis. In einem kleinen Dorf in Schweden verbirgt sich ein dunkles Geheimnis, das die Bewohner schon seit Generationen umgibt. Die Flammenschwestern, wie sie genannt werden, sind zwei Freundinnen, nämlich Katja & Vega, die in einer zerrütteten Familie aufgewachsen sind und deren Leben von Lügen, Alkohol und Geheimnissen geprägt ist.
Als eine junge Frau aus dem Dorf plötzlich verschwindet, kommen die Geheimnisse nach und nach ans Licht. Auf zwei Erzähl-Ebenen, in der Gegenwart und in der Vergangenheit, wird die Geschichte der verschwundenen Frauen und der Flammenschwestern entwirrt. Vorsicht Trigger: Alkohol spielt eine große Rolle in der Geschichte, denn er ist das einzige Mittel, um die düsteren Erinnerungen zu betäuben. Doch auch der dunkle Humor „der Flammenschwestern“ vermag es nicht, die bedrückende Stimmung im Dorf aufzulösen.
Als schließlich ein Geständnis ans Licht kommt, wird klar, dass die Wahrheit noch viel komplexer ist, als es zunächst den Anschein hatte. Die Flammenschwestern müssen sich ihrer Vergangenheit stellen und die Geheimnisse lüften, die ihr Leben so geprägt haben.

...“Um welche?“ „Um meine Kindheit, Menschen, Dinge, die in Silverbro passiert sind und nicht passiert sind“. „Dinge, die nicht passiert sind?“ „Genau...“ (Seite 350) …


Die Autorin:

Lina Bengtsdotter wuchs in der schwedischen Kleinstadt Gullspång auf, die sie zum Setting ihrer beliebten Thriller-Serie, um die Ermittlerin Charlie Lager machte.

Weitere Bücher:
Löwenzahnkind, Hagebuttenblut, Mohnblumentod, u.v.m.

Fazit: **** Mysteriös, geheimnisvoll und fesselnd - "Die Flammenschwestern" ist ein spannender Krimi, der unvorhersehbar ist, aber konstruiert wirkt und den Leser nicht bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht.

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