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Veröffentlicht am 05.01.2025

Lost Love Circus - Dein Feuer

LOST LOVE CIRCUS
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Auf der Suche nach ihrer vor zehn Jahren verschwundenen Schwester begibt sich Masha zum sagenumwobenen Lost Love Circus. Endlich fühlt sie sich ihrer Schwester näher als je zuvor, ohne zu ahnen, in welche ...

Auf der Suche nach ihrer vor zehn Jahren verschwundenen Schwester begibt sich Masha zum sagenumwobenen Lost Love Circus. Endlich fühlt sie sich ihrer Schwester näher als je zuvor, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit bringt. Denn der Lost Love Circus ist nicht grundlos geheim. Und wer dazu erkoren wird, ihn begleiten zu dürfen, muss sein altes Leben hinter sich lassen...


Der Prolog ist sehr verwirrend. Man ist sofort in Ereignissen drin, die man nicht wirklich erklären kann und bis zuletzt ist man sich nicht sicher, ob es jetzt eine Ahnung für später oder wirklich nur ein Traum ist. Dafür bekommt man aber gleich ein Gefühl für den Schreibstil der Autorin, der sehr angenehm und bildlich ist und einen in die Geschichte zieht.
Mashas Reise zum Lost Love Circus ist der Beginn der Geschichte, sodass man gemeinsam mit ihr zum Zirkus stößt, der kein richtiger Zirkus zu sein scheint. Lange ist der Lost Love Circus wenig greifbar und es fällt schwer, wirklich zu verstehen, was vor sich geht. Das liegt zum einen daran, dass Masha nur wenig Antworten bekommt, selbst nachdem sie Teil des Zirkus ist. Zum anderen an Andeutungen der Oberwrecker.
Zu Beginn ist es interessant, herauszufinden, welcher der drei Oberwrecker, Kirill, Maxim und Alexey, eine Obsession mit Masha hat und die zweite Erzählperspektive ist. Dadurch ist man sehr vorsichtig mit ihnen und traut ihnen ebensowenig wie Masha. Die drei Männer sind faszinierend, da sie einerseits eine Art Team bilden und andererseits Einzelkämpfer sind. Die ganze Hierarchie im Lost Love Circus ist schwer greifbar, wodurch es alles mysteriös wirkt. Dennoch kann man den ein oder anderen Plottwist erahnen, was ein wenig die Spannung nimmt.
Masha wirkt stellenweise ein wenig flatterhaft und unglaubwürdig in ihren Entscheidungen. Und auch der Love Interest gibt einem lange Rätsel auf, was er eigentlich genau vorhat und wie sein Verhältnis zu allen anderen ist. Dadurch fehlt die emotionale Nähe zu den Figuren, weswegen man nicht so stark mitfiebert.
Stellenweise wirkt es für einen Dark-Romance-Roman schon fast zu seicht. Das der Eindruck täuscht, merkt man erst später, was es rückblickend dann doch verstörend macht.
Beim Ende rechnet man erst mit der Szene aus dem Prolog, weswegen es weniger vorhersehbar ist. Gleichzeitig wirkt es auf den ersten Blick so offensichtlich, bis die eigentliche Enthüllung kommt und man unbedingt wissen muss, wie es weitergeht und was noch alles passieren wird. Gerade das Ende sorgt dafür, dass dieser Roman im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Dark gleam Castle

DARK gleam CASTLE
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Madison möchte nur eines: sich auf die Geheimparty schleichen, um den Lords die Schulden ihres Bruders zurückzuzahlen und dann schnellstmöglich verschwinden. Dumm nur, dass die Lords sie nicht ohne Begleichung ...

Madison möchte nur eines: sich auf die Geheimparty schleichen, um den Lords die Schulden ihres Bruders zurückzuzahlen und dann schnellstmöglich verschwinden. Dumm nur, dass die Lords sie nicht ohne Begleichung der Zinsen gehen lassen. Sie soll die fehlende Summe bei ihnen abarbeiten.
Sie gerät in einen Strudel aus Gefahr und Intrigen und weiß bald nicht mehr, ob sie lebend aus der Sache herauskommt. Kann sie es wirklich mit diesen Monstern aufnehmen?


Man kommt schnell in die Geschichte hinein, da die Handlung sofort beginnt. Gemeinsam mit Madison und ihrem blinden Bruder rudern wir zur Insel, während die beiden erneut ihren Plan durchgehen. Dadurch weiß man sofort, was Sache ist und wird von der angespannten Atmosphäre gepackt.
Madison schließt man schnell ins Herz. Ihre vorlaute Art sorgen dafür, dass einige Szenen ziemlich amüsant sind und gerade das Geplänkel mit den Lords liest man gerne. Die Dynamik zwischen Madison und Joaquim ist faszinierend, während das Beziehungsgeflecht der übrigen Figuren zueinander ein wenig konfus und unübersichtlich ist. Da es sich aber auch erst um den Reihenauftakt handelt, braucht man noch nicht alles zu verstehen, zumal dadurch die Spannung und der Nervenkitzel steigen.
Die Gesellschaft der Lords wird zwar immer wieder erwähnt, aber bislang nicht wirklich erklärt. Und auch die Anwesenheit der anderen Frauen wirft Fragen auf, auf die man bisweilen keine Antwort erhält. Dies ist vor allem deswegen merkwürdig, da auch Kapitel aus der Sichtweise einzelner Lords erzählt werden. Und auch dass die Kapitel aus Diabos Sicht eher aus der dritten Sicht geschrieben sind, ist gewöhnungsbedürftig.
An manchen Stellen wirkt es alles ein wenig unrealistisch und zu viel. Man hat noch nicht wirklich das Gefühl, dass die Figuren allesamt konsequent ausgearbeitet sind und entsprechend handeln sie unverständlich und inkonsequent. Dadurch ist auch das Ende erwartbar, wenn auch spannend und man möchte weiterlesen. Gleichzeitig ist man aber noch nicht so richtig angefixt von der Reihe, dass man unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Ab und zu braucht man einen Moment, um sich manches bildlich vorzustellen, was eher daran liegt, dass manche Beschreibung unrealistisch klingen.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Dunbridge Academy -Anyone

Dunbridge Academy - Anyone
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Tori und Charles sind beste Freunde seit sie denken können und doch steht ein großes Geheimnis zwischen ihnen. Denn während es zwar einen misslungenen Kuss zwischen ihnen gab, ist nie etwas ernstes zwischen ...

Tori und Charles sind beste Freunde seit sie denken können und doch steht ein großes Geheimnis zwischen ihnen. Denn während es zwar einen misslungenen Kuss zwischen ihnen gab, ist nie etwas ernstes zwischen ihnen geschehen. Dabei hegen sie insgeheim Gefühle füreinander.
Während Tori mit ihrem Schwarm Valentine anbandelt, sieht Charles seine Chance gekommen, wieder mehr Zeit miteinander zu verbringen, wenn er ebenfalls fürs Theaterstück vorspricht. Nur kommt dann alles anders als geplant...


Während sich der erste Band noch um Emma und Henry gedreht hat, die sich erst zu Beginn der Geschichte kennenlernen, geht es diesmal um ihre besten Freunde. Charles und Tori haben eine gemeinsame Geschichte und es fällt manchmal ein wenig schwer, alle Nuancen einer Szene zu greifen. Zwar werden Erinnerungen und Erzählungen eingefügt, um ihrer Beziehung mehr Tiefe zu geben, aber dadurch verliert man ein wenig die Nähe zu den Figuren.
Toris ständige Bezeichnung von sich selbst als Feministin ist auf Dauer nervig und so offensichtlich falsch, dass es fast schon wehtut. Denn während sie weiß, was andere tun oder wie sie sich verhalten sollten, ist sie in ihrem eigenen Leben praktisch blind. Ihre Beziehung ist einfach nur toxisch und es fällt schwer, zu glauben, dass sie zu verliebt ist, um es zu bemerken. Denn sonderlich verliebt wirkt sie nicht. Das trägt noch dazu bei, dass man mit ihr nicht so mitfühlen kann wie mit Emma. Zudem wirkt auch das Familiendrama zu konstruiert und erwartbar.
Charles ist da deutlich angenehmer und man kann ihn wirklich nur mögen. Auch wenn er die ein oder andere dumme Entscheidung trifft - und manchmal für unnötiges Drama sorgt. Generell wirken Tori und Charles so viel unreifer und kindischer als im ersten Teil, was wirklich verwunderlich ist.
Die Story ist sehr vorhersehbar, aber dafür genügt bereits der Klappentext. Dennoch ist die Idee mit dem Theaterstück wirklich gelungen und sorgt für Abwechslung. Ebenso können die weiteren Figuren begeistern, sodass man gerne dabeibleibt.
Als Hörbuch ist es gut nebenbei zu hören. Die Sprecher sind angenehm zu hören und können die Gefühle von Tori und Charles gut übermitteln. Dadurch wirkt es dann auch nicht langatmig.
Das Ende ist dann aber doch eine Überraschung und man möchte am liebsten sofort zum dritten Band der Trilogie greifen. Es ist verständlich, warum ein Cliffhanger eingebaut wurde, da die nächsten Protagonisten bisher nicht allzu präsent waren, stört aber den bisherigen Erzählfluss und macht die Idylle zunichte. Es wirkt irgendwie unpassend für die Geschichte, was schade ist, auch wenn es neugierig macht.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Save Me

Save Me
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Als Stipendiatin versucht Ruby Bell einfach nur möglichst unbescholten und mit guten Noten Maxton Hall abzuschließen, um danach nach Oxford zu gehen. Als sie dann aber Lydia Beaufort, Sprössling einer ...

Als Stipendiatin versucht Ruby Bell einfach nur möglichst unbescholten und mit guten Noten Maxton Hall abzuschließen, um danach nach Oxford zu gehen. Als sie dann aber Lydia Beaufort, Sprössling einer der einflussreichsten Familien Englands, mit ihrem Lehrer erwischt, ist ihr die Aufmerksamkeit von Lydias Bruder James gewiss. James, der seine Probleme stets mit Geld lösen kann. Aber daran ist Ruby nicht interessiert und als James dann auch noch zur Strafe im Planungsteam mit Ruby zusammenarbeiten muss, prallen die Welten endgültig aufeinander ...



Man findet leicht in die Geschichte hinein, obwohl es nicht so ist, dass Ruby neu in Maxton Hall ist, wie das Setting einer solchen Geschichte oftmals beginnt. Dennoch wird man gut eingeführt und erfährt gleich zu Beginn die Unterschiede zwischen Ruby und ihren Mitschülern. Denn anders als sie kommt Ruby nicht aus reichem Elternhaus und versucht ihre beiden Welten voneinander getrennt zu halten. Sehr zum Unmut ihrer kleinen Schwester.
James ist da das genaue Gegenteil. Er ist reich, priviligiert und bekommt immer seinen Willen. Umso erstaunender ist es, dass der Schulleiter nach seinem Streich durchgreift und ihn aus dem Lacrosse-Team nimmt. Dadurch hat er aber auch mehr Berührungspunkte mit Ruby und ihre Welten kollidieren häufiger, was teilweise sehr amüsant ist. Vor allem in der ersten Hälfte sind die Neckereien und Streitereien zwischen Ruby und James sehr amüsant und heitern die Geschichte auf.
Trotz dieser locker leichten Erzählweise und Atmosphäre bringt die Autorin auch einige wichtige und ernste Themen in der Geschichte unter. Obwohl mehrere Themen angesprochen werden, wirkt es nicht erzwungen, sodass es nicht belehrend wirkt.
Viele Wendungen sind recht vorhersehbar und man weiß schon, in welche Richtung die Geschichte geht. Das kann zum einen daran liegen, dass das Buch schon etwas älter ist und was heute Genretypisch ist, war damals noch neu und innovativ oder aber es ist wirklich zu offensichtlich. Trotzdem stört es nicht, weil man Ruby ins Herz schließt. Zudem hat vor allem die Hörbuchsprecherin eine sehr angenehme und sympathische Stimme. Ihr könnte man ewig zuhören, was es umso leichter macht. Dass es einen Sprecherwechsel gibt, macht einen Perspektivwechsel gleich viel deutlicher und erleichtert einem das Zuhören.
Das Ende kommt dann doch etwas überraschend und man möchte sofort wissen, wie es weitergeht. Ein sehr geschickter Schachzug, etwas so unerwartetes geschehen zu lassen und gleichzeitig ist es doch ein typischer Entwicklungsstand für das Ende des ersten Bandes einer Reihe, an dem sich Ruby emotional befindet. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Cruella, die Teufelin

Villains: Cruella, die Teufelin
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Cruella de Vil ist bekannt als die Frau, die Pelzmäntel aus Dalmatinern herstellen wollte. Aber was hat sie zu dem Monster werden lassen, das sie ist? Wie wurde aus einem Mädchen der Londoner Oberschicht ...

Cruella de Vil ist bekannt als die Frau, die Pelzmäntel aus Dalmatinern herstellen wollte. Aber was hat sie zu dem Monster werden lassen, das sie ist? Wie wurde aus einem Mädchen der Londoner Oberschicht ein wahnsinniger Bösewicht?



Schon zu Beginn wird klar, dass sich die Geschichte bereits abgespielt hat und man alles rückblickend von Cruella erzählt bekommt. Anders als in den vorigen Teilen spielt die Märchenwelt keine wirkliche Rolle. Einflüsse der Figuren aus den vorigen Teilen werden eher in Form von Geschichten dargestellt oder angedeutet.
Cruella ist zu Beginn so ganz anders, als man sie kennt und man fragt sich eigentlich die ganze Zeit über, was sie zu dem Bösewicht gemacht hat, als der sie bekannt ist. Sie ist ein hochnäsiges, sehr naives Mädchen, das sich sehnlichst nach der Anerkennung und Liebe ihrer Mutter sehnt. Dabei ist es, auch im Rückblick, sehr schwer, ihre Naivität nachzuvollziehen, da sie Offensichtliches nicht bemerkt. Das macht es schwieriger, sie als Figur zu mögen oder sich ihr nahe zu fühlen, weswegen eine gewisse Distanz bleibt.
Auch die übrigen Figuren bleiben einem fern, was aber auch an Cruellas Erzählweise liegt, da sie die meisten Menschen in der Gegenwart nicht mehr wirklich leiden kann. Es ist insgesamt sehr schade, da die Geschichte dadurch weniger lebendig erscheint.
Das Hörbuch ist angenehm zu hören und der Sprecherin gelingt es, Cruellas Emotionen herüberzubringen, ohne das es unangenehm wird. Was gerade mit Blick auf diese verrückte Figur ein dicker Pluspunkt ist.
Das Ende ist nicht nur sehr offen, es endet auch so abrupt und mit Andeutungen, als wenn es eigentlich noch weitergeht. Da es im Folgeband aber um Cinderellas Stiefmutter geht, die zu einer vollkommen anderen Zeit und an einem anderen Ort gelebt hat, scheint es unrealistisch, dass Cruellas Geschichte noch zu Ende erzählt wird, was wirklich schade wäre

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