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Veröffentlicht am 15.09.2016

Keine Chance

Ostfriesland Connection
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Die junge Studentin Meike geht große Risiken ein mit ihrer Art, sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Sie schmuggelt Drogen und als sich ihr die Chance bietet, das ganz große Geld zu machen, denkt sie ...

Die junge Studentin Meike geht große Risiken ein mit ihrer Art, sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Sie schmuggelt Drogen und als sich ihr die Chance bietet, das ganz große Geld zu machen, denkt sie nicht lange nach und zieht ihr Ding durch. Doch sie berücksichtigt nicht, dass es denen zu Ohren kommen kann, die von ihr betrogen wurden. Nun muss sie ihr Geld im Rotlichtmilieu verdienen, um die Schulden zu begleichen. Ihre Flucht aus der misslichen Lage bekommt ihr nicht.
Die Leiche einer jungen Frau wird im Kanal gefunden. Die Kommissare der Kommissare Susi Wildtfang und Helmut Brunner kommen mit diesem Fall einfach nicht weiter. Hinni und Renate sind auf einem Segeltörn und werden zu unfreiwilligen Drogenschmugglern. Der entscheidende Hinweis an die Polizei kommt dann von Hinni.
Die Geschichte lässt sich an sich sehr schön flüssig lesen, allerdings stören die vielen Fehler. Allerdings sind viele Szenen nicht gerade jugendfrei.
In Rückblenden erfahren wir sehr viel über Meike, die eine schlimme Kindheit und Jugend hatte. Das hat sie geprägt für ihr Leben. Nach dem, was sie mitgemacht hat, verstehe ich aber nicht, wie sie sich so bedenkenlos ins Sexgeschäft werfen kann. Sie ist intelligent und hat den Traum, in Amerika zu studieren. Das kostet Geld und ihr ist jedes Mittel recht, zu dem nötigen Kleingeld zu kommen.
In diesem Buch geht es in Ostfriesland so gar nicht beschaulich zu. Die Geschichte ist realistisch und das Ende überraschend.
Ein spannender Krimi.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Elbsirenen

Elbsirenen: Morinos erster Fall
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Schlagersänger Harry wird tot in seinem Hamburger Loft aufgefunden. Die zuständigen Kommissare Francesco Morino und Bea Hinrichs stellen sehr bald fest, dass der Sänger alles dafür tat, sich unbeliebt ...

Schlagersänger Harry wird tot in seinem Hamburger Loft aufgefunden. Die zuständigen Kommissare Francesco Morino und Bea Hinrichs stellen sehr bald fest, dass der Sänger alles dafür tat, sich unbeliebt zu machen. Daher gibt es eine Menge Verdächtiger mit den unterschiedlichsten Motiven. Jeder hält aber auch Informationen zurück oder lügt ganz offensichtlich.
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Die Spannung hält sich aber meiner Meinung nach in Grenzen, denn unsere Ermittler sind ständig unterwegs, um irgendwelche Leute zu befragen und jeder wirkt sehr verdächtig.
Die erotischen Szenen hätten für mich nicht sein müssen. Stören mich allerdings auch nicht.
Der gutaussehende Morino ist nach der Trennung von seiner Freundin nicht mehr an festen Beziehungen interessiert und daher häufiger auf der Pirsch, um nach Frauen Ausschau zu halten, die wie er nur jemanden für eine Nacht suchen. Dabei ist er nicht unsympathisch. Seine sympathische Kollegin Bea hat Probleme mit ihrem Freund, der sie gerne als Hausmütterchen sehen würde und versucht, ihr den Beruf madig zu machen. Morino und Bea ergänzen sich gut in ihrem Job.
Für den Leser ist es genauso wie für die Kommissare sehr schwer, den Täter auszumachen, dafür gibt es einfach zu viele Verdächtige mit entsprechenden Motiven. Damit kommt dann auch das Ende, das schlüssig ist, ein wenig plötzlich und überraschend.
Ein unterhaltsamer Krimi.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Escort-Girl

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Mia Saunders Vater hat Spielschulden bei Mias Ex Blaine, hohe Spielschulden. Da er die Million Dollar nicht zahlen konnte, liegt er nun im Krankenhaus. Blaine ist nicht zimperlich und bedroht auch Mia ...

Mia Saunders Vater hat Spielschulden bei Mias Ex Blaine, hohe Spielschulden. Da er die Million Dollar nicht zahlen konnte, liegt er nun im Krankenhaus. Blaine ist nicht zimperlich und bedroht auch Mia und ihre Schwester, falls Mia das Geld nicht auftreibt. So bleibt Mia nichts anderes übrig, als sich von ihrer Tante Millie für ein Jahr als Escort Girl vermitteln zu lassen. Die Konditionen: 100.000 Dollar für einen Monat in ihrer Gesellschaft. Sex ist kein Bestandteil des Deals.
Mia will sich auf keinen Fall verlieben, aber schon im ersten Monat fühlt sich Mia zu dem reichen Autor Wes Channing hingezogen. Aber Wes ist Mr. January und da sind ja noch viele weitere Monate.
Dieses Buch ist der erste Band einer Reihe und behandelt die Monate Januar bis März.
Der Schreibstil ist gut und sehr flüssig zu lesen. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt, so dass ich mich gut in die Protagonistin hineinversetzen konnte. Mia ist mir sympathisch, allerdings macht es ihr anscheinend gar nicht aus, dass man sie in diese Situation hineinmanövriert hat. Sie hat auch Glück mit den jeweiligen Monatspartnern, sie sind alle nicht unsympathisch, aber sehr unterschiedlich. Obwohl Mia mit keinem ihrer Kunden Sex haben wollte, genießt sie das in vollen Zügen. Mr. March ist leider schwul. Auch die Nebencharaktere sind authentisch und gut dargestellt.
Das Buch war nett zu lesen, aber ich befürchte, das sich bei den weiteren Kunden nichts wesentlich Neues ergibt. Ich muss nicht unbedingt eine Sexszene nach der anderen haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht überzeugend

Hardwired - verführt
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Während ihres Studiums hat Erica Hathaway ein Internet-Startup-Unternehmen namens „Clozpin" gegründet. Während des Studiums wurde sie von zwei Mitstudenten unterstützt. Nun aber tritt ihre Freundin Ally ...

Während ihres Studiums hat Erica Hathaway ein Internet-Startup-Unternehmen namens „Clozpin" gegründet. Während des Studiums wurde sie von zwei Mitstudenten unterstützt. Nun aber tritt ihre Freundin Ally einen Job in New York an und Erica muss nun alleine sehen, dass das Mode-Netzwerk weiterläuft. Sie benötigt dringend eine Finanzspritze und wendet sich an Angelcom, damit die in das Unternehmen investieren. Doch der Vorsitzende Blake Landon hat kein Interesse. Aber Erica fühlt sich total zu ihm hingezogen und seltsamerweise laufen sich die beiden von nun an immer wieder über den Weg.

Die Buchbeschreibung hörte sich interessant an und auch die Leseprobe machte Lust darauf das Buch zu lesen. Aber nun muss ich sagen, dass mich das Buch überhaupt nicht überzeugt hat. Allzu viel Handlung gibt es nicht in diesem Buch, die muss ja schließlich auch noch für die Folgebände reichen. Das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen. Die Sex-Szenen wiederholen sich immer wieder.

Allerdings hat mir das Cover sehr gut gefallen.

Erica ist intelligent und selbstbewusst. Sie weiß ihre Ziele durchzusetzen. Aber wenn Blake in der Nähe ist, scheint ihr Verstand Pause zu machen. Blake ist ein geheimnisvoller Mann, der sehr liebevoll ist, aber mit der Zeit auch sehr besitzergreifend reagiert. Er regelt ständig etwas für Erica, deren toughe, selbständige Art dabei auf der Strecke bleibt.

Die Geschichte ist zu oberflächlich, als dass sie mich wirklich hätte fesseln können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Frauen gehen ihren Weg

Insel der blauen Gletscher
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Insel der blauen Gletscher
1907: Emilie kommt langsam in das heiratsfähige Alter. Ihre Tante Fanny soll sie in Berlin in die Gesellschaft einführen. Emilies Bruder Max kann den strengen Anforderungen des ...

Insel der blauen Gletscher
1907: Emilie kommt langsam in das heiratsfähige Alter. Ihre Tante Fanny soll sie in Berlin in die Gesellschaft einführen. Emilies Bruder Max kann den strengen Anforderungen des Vaters nicht gerecht werden. Nun soll er für seinen Professor bei einer Expeditionstour nach Norwegen Aufgaben übernehmen, fühlt sich der Aufgabe aber nicht gewachsen. So reist seine Schwester verkleidet als Max mit.
2013: Hanna muss feststellen, dass sie sich etwas vorgemacht hat und dass ihre Ehe längst nicht so perfekt ist, wie sie das angenommen hat. Ihr Mann tritt mit einer jüngeren Frau eine Weltreise an und informiert Hanna kurz mit einem Zettel. Die geschockte Hanna will ihr Leben nun selbst in die Hand nehmen und in ihrem früheren Job arbeiten. Von jetzt auf gleich reist sie nach Norwegen.
Die Geschichte wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt. Lange hatte ich den Eindruck, ich lese parallel zwei Geschichten. Erst ziemlich am Ende gibt es eine Verknüpfung, die zwar schlüssig ist, die aber dennoch ruhig ein wenig ausführlicher sein dürfte.
Emilie entspricht so gar nicht den Vorstellungen, die ihre Mutter von einem wohlerzogenen Mädchen hat. Es fällt Emilie schwer, den Erwartungen gerecht zu werden, denn sie ist sehr direkt und hat ihren eigenen Kopf. Gut, dass ihre Tante Fanny sie unterstützt, als Emilie sie in Berlin besucht. So kann sie beweisen, dass eine beherzte Frau manchem Mann etwas vormachen kann.
Hanna hat sich ganz der Familie gewidmet. Als ihr Mann sie verlässt, erkennt sie, dass sie sich selbst aufgegeben hat. Nur kurz lässt sie den Schmerz zu, dann nimmt sie Ihr Leben in die Hand. Weil sich bei ihrem alten Arbeitgeber keiner gefunden hat, der die Berichterstattung von Spitzbergen übernehmen will, erhält Hanna gleich eine Chance und packt sie. In Norwegen lernt sie dann den sympathischen Kåre kennen, der ihr viel über die Landschaft und Geschichte Spitzbergens erzählen kann.
Zwei Frauen zu unterschiedlichen Zeiten, die sympathisch sind und sich durch das Schicksal nicht entmutigen lassen. Sie packen an und nehmen ihre Chancen wahr. Beide sind in diesem Buch authentisch dargestellt.
Der Schreibstil ist den dargestellten Zeiten angepasst und lässt sich angenehm flüssig lesen.
Die Landschaft war sehr schön beschrieben, so dass ich mich direkt dorthin versetzt fühlte. Auch über die Geschichte habe ich einiges erfahren und nebenbei auch über Umweltprobleme.
Ein unterhaltsamer Roman mit einem Schuss Romantik.