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Veröffentlicht am 09.01.2025

Zwei Welten - Eine Liebe

We between Worlds
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„We between Worlds" ist der erste Teil der Ferham-Creek-Reihe (Band 2 „Secrets between Us“ erscheint wohl am 25.07.2025).



Inhalt:

Charles McCoy und Peyton Torres könnten nicht unterschiedlicher sein. ...

„We between Worlds" ist der erste Teil der Ferham-Creek-Reihe (Band 2 „Secrets between Us“ erscheint wohl am 25.07.2025).



Inhalt:

Charles McCoy und Peyton Torres könnten nicht unterschiedlicher sein. Charles lebt auf der Eastside von Ferham Creek und ist der Sohn der Bürgermeisterin. Ihm stehen alle Tore offen. Er glaubt, er könne sich alles erlauben und würde keine Konsequenzen dafür tragen müssen. Er ist der „Prince Charming“ an der Eastside und an seiner Schule und wird von jedem gemocht.
Von jedem außer Peyton. Sie lebt auf der Westside und ihr Leben sieht ganz anders aus als das von Charles: Neben dem Fotografieren für den Ferham Creek Register und dem Kellnern im Golfclub ist sie die Außenseiterin an der Schule.

Durch einen von Charles und seinen Freunden verursachten Streich ist nicht sicher, ob seine Mutter erneut zur Bürgermeisterin gewählt werden wird. Daher sieht es Charles als seine Aufgabe, ihr zu helfen, indem er durch eine Fake-Beziehung mit Peyton das Ansehen seiner Mutter auf der Westside steigert, um ihr Stimmen für den anstehenden Wahlkampf zu sichern.
Charles und Peyton schließen einen Pakt für ihre Fake-Beziehung, damit sie letztendlich beide davon profitieren können…



Meine Meinung:

Ich durfte das Buch bei der Lesejury vorablesen und es hat mir sehr gut gefallen.
Das Cover ist wunderschön gestaltet - ich hatte zwar nur die eBook-Version, aber bei den Print-Ausgaben wurde ebenfalls von hübschen Farbschnitten geschwärmt.

Das Buch wird aus zwei POV’s geschrieben: aus der von Charles und der von Peyton, was einen guten Einblick in deren jeweiligen Gedankenwelt gibt. So kann man auch die charakterlichen Entwicklungen der beiden Protagonisten besser nachvollziehen. Außerdem werden durch die zwei unterschiedlichen POV’s die Unterschiede zwischen Peyton’s und Charles’ Lebensverhältnissen sehr deutlich gemacht. Ich persönlich finde mehrere POV’s sehr angenehm zu lesen und macht das Lesen abwechslungsreicher.

Zu Beginn der Leserunde war ich während der ersten Seiten etwas skeptisch gegenüber den beiden Protagonisten, da sie meiner Meinung nach sehr starke charakterliche Ähnlichkeiten zu Buchfiguren wie bspw. Ruby Bell und James Beaufort (Maxton Hall) oder zu Serienfiguren wie z. B. Serena Van der Woodsen, Chuck Bass, Dan/Jenny Humphrey (Gossip Girl) haben. Nach und nach konnte ich mich aber damit anfreunden, nachdem ich bemerkt habe, dass sich diese Geschichte zu einem Eigenstück entwickeln würde und die Protagonisten sich immer weiter von den eben genannten Buch- und Serienfiguren abschnitten.

Ich finde es sehr gut, dass in diesem Buch die Themen „rich and poor“ eine große Rolle spielen. Denn während Charles machen kann was er möchte und ihm dabei alle Türen offen stehen, muss Peyton hart für ihren Traum arbeiten. Peyton kann sich mit ihrer Familie gerade so über Wasser halten und hat doch eine viel realistischere und erwachsenere Einstellung zum Leben als Charles. Die Umsetzung hat mir in der Geschichte sehr gut gefallen. Dadurch, dass Charles und Peyton in ihrer Fake-Beziehung öfter dazu gezwungen sind, Veranstaltungen bei dem jeweils anderen Partner zu besuchen, erhalten die Protagonisten hier Einblicke in die Welt des anderen. Es ist so spannend zu lesen, wie sie die Unterschiede wahrnehmen und sich immer wieder hinterfragen, wie jemand von der Eastside mit jemanden von der Westside zusammenpassen könnte.

Die Geschichte entwickelt sich in einer angemessenen Geschwindigkeit, allerdings kam das Ende der Geschichte für mich persönlich leider etwas zu abrupt. Dennoch freue ich mich auf den zweiten Teil der Ferham-Creek-Reihe und hoffe, dass dort geschildert wird, wie das Leben von Peyton und Charles nach dem Ende des erstens Teils weitergegangen ist.

Dieses Buch kann ich Gossip-Girl-Fans, Maxton-Hall-Fans sowie Fans von den Tropes Haters-to-Lovers und Fake-Dating wärmstens ans Herz legen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.12.2024

Für Fluch-der-Karibik-Fans!

Daughter of the Pirate King - Fürchte mein Schwert
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Für die Personen, die überlegen, sich dieses Buch zu kaufen, weil es sie an "Fluch der Karibik" (insbesondere Teil 4) erinnert: das ist euer Zeichen, euch das Buch zu gönnen!

"Daughter of the Pirate ...

Für die Personen, die überlegen, sich dieses Buch zu kaufen, weil es sie an "Fluch der Karibik" (insbesondere Teil 4) erinnert: das ist euer Zeichen, euch das Buch zu gönnen!

"Daughter of the Pirate King - Fürchte mein Schwert" ist der erste Teil der Pirate-Queen-Saga.

Inhalt:
Captain Alosa (die Protagonistin) soll im Auftrag ihres Vaters, dem Piratenkönig Kalligan, ein Fragment einer Schatzkarte stehlen. Dafür soll sie sich an Board der beiden Piraten-Brüder Draxen und Riden schmuggeln, um ihrem Auftrag nachkommen zu können. Laut Alosa sollte dies ein Kinderspiel werden, denn sie wurde von ihrem Vater höchstpersönlich ausgebildet in der Kampfkunst, sodass sie jeden ihrer Gegner zur Strecke bringen kann. Der einzig ebenbürtige Kampfgegner sei ausschließlich ihr Vater selbst. Zudem besitzt Alosa Sirenenmagie von ihrer Mutter, welche eine Sirenenkönigin ist.
Auf dem Schiff versucht Alosa, das Fragment der Schatzkarte aufzuspüren. Was allerdings nicht ganz so leicht werden wird, wie erhofft, denn der Erste Maat Riden scheint immun gegen Alosa's Kräfte zu sein.

Meine Meinung:
Ich hatte mir das Buch gekauft, um ein paar Fluch-der-Karibik-Vibes zu erhalten. Und was soll ich sagen? Die habe ich definitiv bekommen! Abenteuer auf hoher See, Piraterie, Sirenenmagie (ein bisschen vergleichbar mit den Meerjungfrauen aus "Fluch der Karibik" Teil 4) und zusätzlich eine Slow Burn Romantasy.

Das Buch ist aus der Sicht von Alosa Kalligan geschrieben. So konnte ich schnell in die Geschichte eintauchen und gemeinsam mit der Protagonistin die Gefahren des Meeres und der Piraterie miterleben. Sie lässt außerdem an ihren Gedanken teilhaben sowie an Erinnerungen aus der Vergangenheit, in welcher die harte Kampf-Ausbildung durch ihren Vater deutlich gemacht wird. Außerdem bekommt man durch diese Schreibweise als Leser/in mit, wie Alosa ihre Sirenenmagie einsetzt.

Alosa ist eine starke Protagonistin. Sie will ihrem Vater, dem Piratenkönig, gefallen und ihre Kampfkunst unter Beweis stellen - ein Scheitern kommt in dieser Mission also nicht für sie infrage. Umso mehr gefällt mir dadurch ihre Hartnäckigkeit, die sie an den Tag legt. Aber jede harte Schale hat auch ihren weichen Kern, wie man im Verlauf der Geschichte erkennen kann... Auch wenn die harte Schale erstmal geknackt werden muss #slowburn

Glaubt mir, wenn ich sage, dass eine Slow-Burn-Romantasy ist... Slower gehts gar nicht! Zwischendurch hat es mich sogar ein bisschen genervt. Der/die Leser/in spürt das Knistern zwischen Alosa und Riden sooo deutlich, aber sie kommen beide einfach nicht auf den Punkt! Bringt also genug Geduld für die Romanze mit.

Grundsätzlich macht es aber riesigen Spaß, die Geschichte zu lesen. Die Spannung war durchgehend gegeben. Es war mein erstes Piraten-Buch und es hat mich direkt überzeugt - ich musste mir direkt den zweiten Teil kaufen!

Fazit:
An alle Fans von "Fluch der Karibik": Das ist das Buch, was ihr braucht, wenn ihr die Film-Vibes in einer Geschichte wiederfinden wollt. Es erwartet euch eine spannende Slow-Burn-Romantasy mit vielen Abenteuern und Rätseln!

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Starker Maincharacter!

Ravenhall Academy 2: Erwachte Magie
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In „Ravenhall Academy - Erwachte Magie“ geht es um Lilly Campbell, die nach den tragischen Ereignissen von der Ravenhall Academy nach Irland zu der Vollmondshexe Amelia geschickt wird, um dort ihre Magie ...

In „Ravenhall Academy - Erwachte Magie“ geht es um Lilly Campbell, die nach den tragischen Ereignissen von der Ravenhall Academy nach Irland zu der Vollmondshexe Amelia geschickt wird, um dort ihre Magie zu trainieren und zu beherrschen. Denn nachdem sich die Magie von Lilly an ihrem 18. Geburtstag entfaltet hat, wurde sie von dieser überwältigt. Gemeinsam mit Lilly tauchen wir ein in die Halloweenstadt Rathcroghan. Hier wimmelt es nur so von Kürbissen, Herbst und Abenteuern! Bei Amelia lernt Lilly, ihre Magie zu kontrollieren und darüber hinaus erhält sie an der örtlichen Schule in Rathcroghan Unterricht im magischen Tauchen sowie unter anderem den Einsatz ihrer Gefährtin Mrs Blueberry als Spürnase zum Aufspüren gewisser Naturalien. In Irland lernt Lilly außerdem Ryan kennen, der gemeinsam mit ihr verwundete Tiere im Wald heilt und Lilly ihre schmerzhaften Erinnerungen an Jason vergessen lässt. Nachdem Lilly ihre Magie unter Kontrolle hat, wird sie zurück an die Ravenhall Academy geschickt, über welcher eine dunkle Bedrohung zu liegen scheint.

Ravenhall Academy - Erwachte Magie ist der zweite Band der Ravenhall-Reihe. Hinzu gehört Moonlight Academy, welches die Geschichte von Lilly Mitbewohnerin Elanor erzählt. Man kann Ravenhall Academy und Moonlight Academy jedoch auch getrennt voneinander lesen.
Besonders positiv aufgefallen ist mir in diesem Buch die Entwicklung von Lilly. Zu Beginn des Buches ist sie noch relativ geschwächt und ausgelaugt von den Ereignissen an der Ravenhall Academy. Mit allerletzter Kraft versucht Lilly von Amelia zu lernen, wie sie ihre Magie kontrolliert und wie sie die Aurenmagie anwenden kann. Mindestens ein Dreiviertel des Buches verbringen wir in Rathcroghan bei Amelia. Dies ist auch mehr als berechtigt, da der/die Leser/in einen intensiven Einblick in die harte Arbeit und Zeit von Lilly erhält. Lilly ist wahrhaftig eine starke Persönlichkeit. Sie schafft es, sich neuen Situationen sowie ihren Ängsten zu stellen und wahre Größe zu beweisen. Ihre Entwicklung im Buch hat mich sehr fasziniert. Das Zitat aus dem Buch „Weißt du eigentlich, wie stark du bist?“ hat mich das ganze Buch über verfolgt. Es hat mir vor allem die Augen geöffnet und mich zum Nachdenken angeregt, WIE STARK Lilly Campbell geworden ist.

In diesem Buch gibt es (wie bereits im ersten Teil) ganz vorne eine Landkarte, dieses Mal aber von Rathcroghan, wo sich Lilly die meiste Zeit im Buch aufhält, um dem/der Leser/in einen Überblick zu geben, wo sich die Protagonistin während der Handlung befindet.
Am Ende des Buches gibt es ebenfalls wieder eine Übersicht der im Buch verwendeten Hexensprüche. Hier können deren Wirkung nachgelesen werden, was dem/der Leser/in eine gute Hilfestellung sein kann.
Außerdem ist es auch im zweiten Band von Ravenhall Academy wieder üblich, zu Beginn eines jeden Kapitels einen Auszug aus dem Grimoire der Hexen vorzustellen. Diese Grimoire-Auszüge geben wichtige Hinweise und Informationen und können für das folgende Kapitel maßgeblich sein. Daher sollte man sich dies ausführlich durchlesen.

Insgesamt finde ich den zweiten und somit abschließenden Band der Ravenhall Academy sehr gelungen. Die Szenerie in Rathcroghan hat mir sehr gut gefallen und die Entwicklung der Protagonistin hat mich dazu verleitet, das Buch schnell durchlesen zu wollen. Auch, wenn ich die Ravenhall Academy zwischenzeitlich etwas vermisst habe, so haben es mir Amelia und Ryan erleichtert, mich mit dem Ortswechsel nach Irland abzufinden.
Eine Kleinigkeit hat mich allerdings gestört…: es gab viele Wortwiederholungen, die mit der Zeit etwas nervig wurden. Beispielsweise wurde das Wort „Köstlichkeiten“ sehr oft im Buch verwendet, was mich zwar immer wieder zum Schmunzeln brachte, aber den Lesefluss negativ beeinflusst hat.
Zudem kam das Ende sehr abrupt. Ich hatte mit einem ausführlicheren Ausgang der Geschichte gerechnet. Hier hätte ich mir gewünscht, den zweiten Teil der Raven Academy Reihe in der Szenerie Rathcroghan zu belassen, wo der Fokus einzig und allein auf Lilly und das Training ihrer Magie liegt. Für alles Weitere (was ich hier nich erwähne, da ich sonst Spoilern würde) wäre ein ausführlicher dritter Teil meiner Meinung nach angebracht gewesen, um die Geschichte von Lilly Campbell ehrwürdig beenden zu können.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Gutes Fantasy-Einsteiger-Buch

Moonlight Academy. Feenzauber
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"Moonlight Academy" entführt den/die Leser/in in eine magische Schule an der Küste von Irland. Dort soll die Protagonistin Elanor ihre magische Ausbildung als Fee absolvieren. Was ihre Konzentration allerdings ...

"Moonlight Academy" entführt den/die Leser/in in eine magische Schule an der Küste von Irland. Dort soll die Protagonistin Elanor ihre magische Ausbildung als Fee absolvieren. Was ihre Konzentration allerdings fordert: Elijah, ihr Ex-Freund, der für sie verboten ist und Kylian, der ebenfalls für sie verboten sein sollte. Neben Forbidden-Love-Vibes erhält der/die Leser/in in diesem Buch eine Cozy-Fantasy-Atmosphäre, die zum entspannen einlädt. Allerdings wird die Academy von einer Gefahr bedroht, die die Feenwelt zerstören könnte. Neben forbiddenlove also auch spannungpur!

In der Feenwelt gibt es viele verschiedene Feen-Arten. Elanor gehört zu den Mondfeen, die unter anderem Traumwandeln und Visionen deuten können. Durch eine Feen-Übersicht der Autorin findet man sich schnell zurecht. Anhand der beschriebenen Augenfarben der Feen, denen Elanor im Laufe der Geschichte begegnet, kann man schnell nachsehen, zu welcher Feen-Art diese Feen gehören. Die Feen sind einzigartig durch ihre Augenfarbe sowie durch ihre Fähigkeiten. Leider hat keine der Feen Flügel - ich habe mir Feen immer mit Flügeln vorgestellt und habe ich mich schon darauf gefreut, dass ich Elanor beim Fliegen durch Wälder etc. begleiten kann. Da wurde ich leider ein bisschen enttäuscht.
Neben Elanor's neuen Freunden an der Academy, ihrem Schulalltag sowie der verbotenen Liebesgeschichte(n) ist Elanor dazu gezwungen, die Feenwelt zu retten und Geheimnisse aufzudecken. Natürlich muss sie diese Herausforderung gemeinsam mit Elijah und Kylian bestreiten.

Und mal ganz nebenbei: wie wunderschön ist bitte dieses Cover?!

Der Schreibstil ist sehr entspannt - etwas, was ich sehr an diesem Buch mochte. Zu Beginn des Buches findet der/die Leser/in eine kleine Landkarte, auf der die wesentlichen Orte des Geschehens eingezeichnet sind. So findet man sich gut in der Geschichte zurecht und kann zwischendurch nachsehen, wo die Protagonistin sich gerade aufhält. Am Ende des Buches werden die Feen-Arten aus Irlands Feenwelt definiert. Auch mit dieser Aufführung der Feen-Arten kann man die beschriebenen Feen im Laufe der Geschichte gut und schnell einordnen (und teilweise schon erste Vermutungen anstellen...)

Was ich außerdem an diesem Buch sehr besonders finde, sind die kleinen Info-Beitrage zu Beginn eines jeden Kapitels. Hier erhält der/die Leser/in jeweils einen Abschnitt aus einem Kapitel der Enzyklopädie - Welt der Feen - dargelegt. Tipp: Die sollte man sich gut durchlesen, denn teilweise erhalten diese Abschnitte relevante und für die Story nicht unwichtige Hinweise!

Grundsätzlich finde ich das Buch recht gelungen. Für jemanden, der mit Fantasy-Büchern einsteigen möchte, würde ich dieses Buch definitiv empfehlen. Es lädt zu einem cozy Lese-Abend ein und entführt den/die Leser/in in eine magische Feenwelt. Alles in allem ein gutes Buch mit teilweise Spicy Abschnitten


Spoiler without Spoiler: meiner Meinung nach war das Ende des Buches etwas zu abrupt. Es wurde zwar gut aufgelöst, passierte aber meiner Empfindung nach viel zu schnell. Da hätte sich die Autorin etwas mehr Zeit lassen können. Finde ich aber nicht allzu schlimm.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

KEIN Muss für Colleen-Hoover-Fans...

Zurück ins Leben geliebt
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Tate und Miles gehen eine Freundschaft-Plus-Beziehung ein und stellen dabei zwei wesentliche Regeln auf: 1. Darf Tate niemals nach Miles' Vergangenheit fragen und 2. Darf sich Tate keine Zukunft mit Miles ...

Tate und Miles gehen eine Freundschaft-Plus-Beziehung ein und stellen dabei zwei wesentliche Regeln auf: 1. Darf Tate niemals nach Miles' Vergangenheit fragen und 2. Darf sich Tate keine Zukunft mit Miles vorstellen. Die Grenzen sind also von Anfang an klar gesetzt. Natürlich drohen diese Grenzen für beide ein wenig zu verschwimmen, je öfter sie sich sehen. Doch Miles' Vergangenheit lässt eine feste Beziehung einfach nicht zu. Was ist in seiner Vergangenheit passiert, dass er so gefühlskalt geworden ist?

Das erste Zusammentreffen von Tate und Miles ist weitaus weniger als ansprechend: Miles sitzt betrunken vor der Wohnungstür von Tate's Bruder - sie ist also gezwungen, ihm zu helfen, um sich Zutritt zu verschaffen. Natürlich finden sie sich relativ schnell anziehend und gehen schließlich die bereits erwähnte Freundschaft-Plus-Beziehung ein. Dass es nicht bei den One-Night-Stands bleiben kann - zumindest aus Tate's Sicht - wird schnell klar (kein Spoiler). Tate ist meiner Meinung nach sehr naiv. Ich konnte viele ihrer Handlungsentscheidungen gar nicht nachvollziehen. Dennoch ist sie eine gute Seele und will nur das Beste für ihre Liebsten.
Miles ist der Freund von Tate's Bruder. Er lächelt nie, ist sehr schweigsam und redet insbesondere nie über seine Vergangenheit. Außerdem hat er seit vielen Jahren keine Beziehung mehr geführt. Doch was steckt hinter der harten und kalten Fassade? Vielleicht ein weicher Kern?
Die Geschichte von Tate und Miles dreht sich - meiner Meinung nach - die meiste Zeit im Kreis. Das hat das Buch sehr in die Länge gezogen und sich dadurch stark von den anderen Collen Hoover Büchern im negativen Sinn abgehoben. Trotzdem ist die Geschichte auch irgendwie lesenswert, schließlich konnte ich es tatsächlich beenden. Den wesentlichen Grund dafür kann ich leider nicht verraten - aber wie in allen Colleen Hoover Büchern wird auch in dieser Geschichte ein Thema behandelt, über welches leider viel zu selten gesprochen wird. Und nein, ich meine nicht die One-Night-Stands...

Der Schreibstil gefällt mir allerdings sehr gut. Colleen Hoover wechselt zwischen der Gegenwarte aus Tate's Sicht und der Vergangenheit aus Miles' Sicht. So bekommt der Leser einen Eindruck von Tate's Gefühlschaos, welches hauptsächlich durch den schwer zu knackenden Miles verursacht wird. Auf der anderen Seite kommt man in der Vergangenheit der Geschichte von Miles auf die Spur. Die Vergangenheits-Kapitel waren ehrlich gesagt mit einer der Gründe, warum ich dieses Buch durchlesen musste. Die One-Night-Stands in der Gegenwart haben mich genervt und ich war immer wieder froh, wenn ein "Miles-Kapitel" begann. Die Vergangenheit war viel interessanter und haben das Buch meiner Meinung nach erst lesenswert gemacht. Aber das muss jede/r Leser/in selbst für sich wissen.

Alles in Allem denkt man sich bestimmt, dass ich das Buch komplett doof finde. Aber nein, so ist es nicht. Es ist kein MUSS für Colleen-Hoover-Fans, das stimmt. Aber die Geschichte, die Miles aus seiner Vergangenheit erzählt, ist so fesselnd und mitreißend, dass wenn man das Buch erst einmal begonnen hat, es einfach zu Ende lesen MUSS. Ich liebe Colleen Hoover's Bücher und ihre Themen. Und hier wird man wieder einmal daran erinnert, dass die Vergangenheit der Menschen die Gegenwart ebendieser stark beeinflussen. Gebt dem Buch also eine Chance und versucht euch von Miles' Vergangenheit fesseln zu lassen - es wird es wert sein.

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