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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2025

Leider gar nicht meins

The North Wind – Reich aus Eis und Schatten (The Four Winds 1)
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Das Buch „The North Wind - Reich aus Eis und Schatten“ von Alexandria Warwick umfasst 544 Seiten und ist im Verlag arsEdition erschienen.
Im Internet wird die Geschichte hoch gehandelt und möglicherweise ...

Das Buch „The North Wind - Reich aus Eis und Schatten“ von Alexandria Warwick umfasst 544 Seiten und ist im Verlag arsEdition erschienen.
Im Internet wird die Geschichte hoch gehandelt und möglicherweise hat mit reingespielt, dass ich entsprechend hohe Erwartungen hatte, aber leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen. An sich lässt es sich gut und flüssig lesen. Erwähne ich nun noch das traumhaft schöne Cover, bin ich auch schon am Ende mit den positiven Eindrücken. Dass gerade der Beginn der Geschichte stark an eine ganz berühmte Reihe aus dem Genre Romantasy erinnert, ist ein Aspekt, über den ich noch hätte hinwegsehen können. Leider konnte die Geschichte aber auch im weiteren Verlauf kaum mit nennenswerten Highlights auftrumpfen. Vielmehr reiht sich ein Klischee an das andere und die Handlung blieb uninteressant schwach. Es ist zweifelsohne sehr schwer, in diesem Genre heute noch auch nur ansatzweise das Rad neu zu erfinden, aber dann sollten wenigstens die Figuren den Leser durch das Buch tragen können. Allerdings habe ich selten eine so durchgehend unsympathische Protagonistin erlebt und auch das restliche Ensemble konnte mich nicht für sich gewinnen. Nein, so Leid es mir tut, das Buch war leider überhaupt nicht mein Fall.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Für meine Begriffe leider kein schönes Kinderbuch

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
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Das Kinderbuch „Das Buch der gestohlenen Träume“ von David Farr umfasst nach einer kurzen Einleitung insgesamt 40 Kapitel auf 400 Seiten und ist im Verlag arsEdition erschienen. Empfohlen ist das Buch ...

Das Kinderbuch „Das Buch der gestohlenen Träume“ von David Farr umfasst nach einer kurzen Einleitung insgesamt 40 Kapitel auf 400 Seiten und ist im Verlag arsEdition erschienen. Empfohlen ist das Buch für Kinder ab 11 Jahren - eine Einschätzung der ich mich aber leider nicht anschließen kann.

Im Mittelpunkt des Abenteuers stehen die 12-jährige Rachel und ihr nur unwesentlich älterer Bruder Robert. Der Anfang war für mich sowohl inhaltlich, als auch stilistisch ein wenig holprig, an den Schreibstil habe ich mich dann aber nach ein Paar Kapiteln gut gewöhnen können. Um das Positive zuerst zu nennen: für die beabsichtigte Zielgruppe fand ich die Geschichte schön erzählt. Alles wurde sehr bildreich beschrieben und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich das Buch - vom Stil her - auch ausgezeichnet zum Vorlesen eignet.

Inhaltlich war ich jedoch leider weniger begeistert. Wer hier ein kindgerechtes Fantasy-Buch erwartet, wird vermutlich ziemlich enttäuscht. Echte Elemente aus dem Fantasy-Genre tauchen erst verhältnismäßig spät auf und bleiben auch eher dünn gesät. Tatsächlich stehen in dieser Geschichte Krieg, das Stürzen eines totalitären Regimes, Verrat, der Verlust der Eltern, schwere Krankheit, Tod und Wiederauferstehung, Gewalt/Folter und Revolution im Fokus. Für meine Begriffe ist das nicht unbedingt eine Thematik, die für Kinder ab 11 Jahren geeignet ist oder diese Zielgruppe über stolze 400 Seiten fesseln kann. Für ein Kinderbuch als Einzelband waren es für mein Empfinden auch ziemlich viele - zum großen Teil erwachsene - Charaktere, über die man einen Überblick behalten musste. Insgesamt kam mir die Geschichte so vor, als hätten sich Kinder versehentlich als Protagonisten in die Handlung eines nicht ganz ausgereiften Jugendbuches verirrt. So war die Lektüre für mich leider nichts Halbes und nichts Ganzes: für ein Kinderbuch definitiv zu schwere Kost, für ein Jugendbuch aber wiederum zu kindlich erzählt.

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Veröffentlicht am 13.01.2018

Leider sehr schwach

In den Armen des Wikingers
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Klappentext: „Ruby Jordans Ehe ist ein einziger Scherbenhaufen, als sie beschließt, sich mit einer Meditations-Kassette abzulenken und zu beruhigen. Und wirklich, die Stimme des Bandes lullt sie ein. Ruby ...

Klappentext: „Ruby Jordans Ehe ist ein einziger Scherbenhaufen, als sie beschließt, sich mit einer Meditations-Kassette abzulenken und zu beruhigen. Und wirklich, die Stimme des Bandes lullt sie ein. Ruby schläft tief und träumt, ins 10. Jahrhundert versetzt zu sein, wo sie einen umwerfenden Wikinger kennen lernt, der ihrem Mann verblüffend ähnlich sieht. Doch ist es wirklich nur ein Traum?“

Der Roman „In den Armen des Wikingers“ von Sandra Hill umfasst insgesamt 22 Kapitel und konnte mich dabei leider nicht überzeugen.

Mir hat die Ausgangssituation der Geschichte, die sich bereits aus dem Klappentext ergibt sehr gefallen und vor allem neugierig auf die Umsetzung gemacht. Vielleicht waren meine Erwartungen dann aber einfach zu groß, denn eigentlich habe ich mich nur so durch das Buch geschleppt. Der Handlungsverlauf ist recht vorhersehbar und wirkte auf mich sehr konstruiert. Darüber hätte ich vielleicht noch gerne hinweggesehen, aber für mich war das Schlimmste Ruby, die ja nun leider als weibliche Hauptfigur Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist. Bereits während des ersten Kapitels hat sie alles andere als einen guten Eindruck auf mich gemacht. Ich fand sie überhaupt nicht sympathisch, konnte ihr Verhalten und ihre Gedanken kaum nachvollziehen und fand sie über weite Strecken einfach nervig. Ansatzweise vernünftige Momente waren rar gesät, sind ganz schnell wieder verflogen und waren auch meistens wieder direkt gefolgt von irgendeiner absolut dummen oder absurden Aktion, nach der ich das Buch am liebsten endgültig bei Seite gelegt hätte. Ab einem gewissen Punkt wollte ich dann einfach nur noch wissen, ob mich das Ende vielleicht noch ein bisschen milder stimmen würde, aber leider kam ich auch bis zum Schluss nicht mehr aus dem Kopfschütteln heraus. Wirklich schade, denn so hatte diese durchaus vielversprechende Handlungsidee in der Umsetzung für mich doch recht wenig Unterhaltungswert.

Fazit: leider gar nicht mein Geschmack – die unsympathische Protagonistin nervte mich durch den gesamten absurden Handlungsverlauf!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das pure Chaos!

Suche Mann zum Renovieren
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Klappentext: „Eine Villa, zwei Handwerker plus drei Freundinnen ergeben jede Menge Chaos! Lotte – charmant, verpeilt und unangepasst – erbt unverhofft eine Villa. Und als eine Renovierung ansteht und ihr ...

Klappentext: „Eine Villa, zwei Handwerker plus drei Freundinnen ergeben jede Menge Chaos! Lotte – charmant, verpeilt und unangepasst – erbt unverhofft eine Villa. Und als eine Renovierung ansteht und ihr die Handwerker ins Haus schneien, fangen die Verwicklungen erst an. Gottseidank gibt es ihre beiden besten Freundinnen, die mit Lotte durch dick und dünn gehen, Liebeskummer und Liebesfreuden inbegriffen.“

Über insgesamt 302 Seiten erzählt die Autorin Manuela Lewentz in „Suche Mann zum Renovieren“ die überaus chaotische Geschichte von Lotte.

Was bei diesem Roman zu allererst auffällt ist die überaus ansprechende Umschlaggestaltung. Das Cover ist verspielt, sticht leicht ins Auge und überhaupt liegt das Buch sehr gut in der Hand und ist optisch ein wahres Schmuckstück im Bücherregal.

Inhaltlich weist der Roman für meinen Geschmack jedoch die eine oder andere Schwäche auf. Zunächst sind da der etwas gewöhnungsbedürftige Aufbau und die Erzählperspektive. Die Geschichte wird aus der Sicht eines Ich-Erzählers geschildert, wobei es tatsächlich nicht bei einem bleibt. Insgesamt schildern bestimmt eine Handvoll Figuren – wenngleich einige öfter als andere – ihre Sicht der Dinge. Der Roman ist dabei auch nicht klassisch in Kapitel aufgeteilt, sondern eher in Abschnitte, die entweder einem Zeitsprung oder eben einem Perspektivenwechsel geschuldet sind. Wenn man sich erst einmal an diese Art der Erzählung gewöhnt hat, geht es eigentlich einigermaßen, mir persönlich hat diese Variante jedoch nicht ganz so zugesagt.

Leider konnte mich der Roman dann aber auch inhaltlich nicht wirklich überzeugen. Erst einmal fand ich es schade, dass der Klappentext sich eigentlich nur auf weniger als die (zweite) Hälfte des Buches bezieht und damit dem Leser vor Beginn der Lektüre einen etwas anderen Eindruck von der Geschichte insgesamt vermittelt. So startet man das Lesen schon mit relativ konkreten Erwartungen und kann von der eigentlichen Umsetzung nur noch enttäuscht werden. Die drei Protagonistinnen fand ich zwar auf den ersten Blick noch ganz nett, mit dem Verlauf der Geschichte gingen sie – bzw. insbesondere Lotte – mir aber stellenweise sogar ein wenig auf die Nerven. Ein bisschen chaotisch und ein wenig naiv ist ja noch in Ordnung und vielleicht sogar irgendwie sympathisch, hier wurde der Bogen für mein Empfinden teilweise aber doch arg überspannt. So konnte ich insgesamt kaum mit den Figuren sympathisieren, während die Handlung für mich auch nur so dahinplätscherte, ohne dass großartig Spannung oder wenigstens ein erhöhtes Interesse am Ausgang der Geschichte aufkam.

Fazit: ein absolut chaotischer Sommerroman – für meinen Geschmack leider ein bisschen zu viel.