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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2017

Die Suche nach dem blauen Herz

A Fairy Tale - Die Suche nach dem blauen Herz
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Die Handlung liest man in der Regel auf dem Klappentext, weswegen ich hier auf eine Wedergabe verzichte.
Unterschiedliche Charaktere, ein flüssiger Schreibstil und ein Rätsel – mehr braucht es nicht um ...

Die Handlung liest man in der Regel auf dem Klappentext, weswegen ich hier auf eine Wedergabe verzichte.
Unterschiedliche Charaktere, ein flüssiger Schreibstil und ein Rätsel – mehr braucht es nicht um ein paar schöne Lesestunden zu haben. In „A fairy tale“ ist das super gelungen.
Da ist einerseits der ruhige und besonne Antiquar und Halbelf Scott. Andererseits die hitzköpfige, leidenschaftliche und temperamentvolle Gwendolyn, die schon ein paar mal verheiratet und auch wieder geschieden war und doch nach der wahren Liebe sucht. Die konträren Charaktere sorgen für einen tollen un humorvollen Schlagabtausch, wobei man als Leser mal den einen oder anderen zur Vernunft schütteln möchte. Dadurch war der Pot sehr unterhaltsam.
Auch die Nebendarsteller , allen voran Leonardo da Vinci, sind sehr gelungen.
Das Setting Paris/Louvre/Katakomben, wurde gut gewählt. Es ist eher ungewöhnlich bei dieser Mischung aus Krimi/Fantasy/Märchen. Das macht es besonders.
Einzig der Anfang benötigt etwas Zeit um in die Geschichte reinzukommen.
Wer damit kein Problem hat wird mit einem schönen Romantesy-Buch mit Märchenelementen belohnt. Mir hat das Lesen Spaß gemacht, so dass ich es nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Zwei Tage ohne Erinnerung

Aquila
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Nika wacht an einem Dienstag auf und kann sich nicht mehr an die letzten zwei Tage erinnern. Was hat sie in der Zeit gemacht? War sie alleine unterwegs? Oder mit Freunden? Sie versucht Kontakt mit ihrer ...

Nika wacht an einem Dienstag auf und kann sich nicht mehr an die letzten zwei Tage erinnern. Was hat sie in der Zeit gemacht? War sie alleine unterwegs? Oder mit Freunden? Sie versucht Kontakt mit ihrer Mitbewohnerin Jenny und der Clique aufzunehmen. Aber wo sind Jenny und ihr Mobiltelefon? Und wiese ist Nika in der Wohnung eingeschlossen? Auch ihren Schlüssel kann sie nicht finden. Auf er Suche nach den verlorenen Sachen stößt Nika auf eine Nachricht auf dem Badezimmerspiegel, ein vollgeblutetes T-Shirt und einen Zettel mit lauter mysteriösen Botschaften. Sie steckt in der Klemme und versucht sich anhand Einhorn, Adler und weiteren seltsamen Notizen ihre Erinnerungen an die vergangenen Tage zurück zu erobern.
Als ich den Klappentext las wußte ich, dass das ein Buch nach meinem Geschmack it. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Seiten flogen nur so dahin, so dass mir „Aquila“ sehr schöne Lesestunden und eine lange Nacht bereitet hat. Ich musste einfach wissen was geschehen war und habe die Nacht zum Tag gemacht. So hat sich mit der Zeit immer mehr aufgeschlüsselt was passiert ist. Das Ende hat mich dann doch etwas überrascht.
Nika schien häufig nicht die Mutigste zu sein und kein rechtes Interesse am Studieren zu haben. Ihre Vorlesungen begeisterten sie nicht. Auch spricht sie kaum italienisch, was ihr in Siena, dem Ort der Handlung, durchaus Probleme bereitet. Ihr Stiefvater hält sie auch für jemanden der noch nicht auf eigenen Beinen stehen kann. Aber Nika ist nicht schüchtern und weiß sich zu helfen. Ihre Mitbewohnerin Jenny ist im Gegensatz zu Nika schon ein paar Monate länger in Italien und spricht die Sprache ganz gut. Ist im Moment aber nicht greifbar.
Der Schreibstil von Ursula Poznanski ist wie gewohnt flüssig und das Buch gut geschrieben. Ich konnte mich gut in die Gefühlslage von Nika einfühlen.
Das Cover zeigt einen schwarzen Adler (ital. = Aquila) auf gelbem Hintergrund.

Fazit. Ein toller Young-Adult-Thriller mit einem ungewöhnlichen Ende. Lesenswert!

Veröffentlicht am 13.12.2017

Zurücklehnen und träumen

Freiheit auf Zeit
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In „Freiheit auf Zeit“ erzählen 12 Weltumsegler ihre Erlebnisse. Ob in Paaren oder alleine, mit gleicher oder wechselnder Crew, immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

Das Buch ist in 12 Kapitel (=12 ...

In „Freiheit auf Zeit“ erzählen 12 Weltumsegler ihre Erlebnisse. Ob in Paaren oder alleine, mit gleicher oder wechselnder Crew, immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

Das Buch ist in 12 Kapitel (=12 Weltumsegelungen) gegliedert. Dabei fängt ein Kapitel immer mit einer kurzen Beschreibung der Reiseerlebnisse an (inklusive Reiseroute in der Weltkarte), geht weiter mit der Rubrik „Nachgehakt“ wo Tipps wie z.B. wichtigste Bücher , abgefragt werden und endet mit einem Interview der Segler. Zudem werden am Kapitelende auch ein paar technische Daten zu dem jeweils genutzten Schiff abgebildet. Für alle, die zwar reisefreudig aber keine Segler sind werden am Ende des Buches die wichtigsten Fachbegriffe erläutert.

Die Storys sind sehr interessant und es macht Spaß zu lesen, was die Segler alles erlebt haben. Auch rückt es die ein oder andere feste Vorstellung von z.B. er benötigten Dauer einer Weltumsegelung gerade. Für Träumer, Abenteurer und reisefreudige wie ich es bin ist das Buch gut geeignet. Es verschafft einen guten Überblick an was man alles denken muß und wieviel Zeit und Vorbereitung ein solches Unterfangen braucht. Für die Hardcore-Segler unter euch ist es ganz nett, aber wahrscheinlich nicht neues. Einziger kritikpunkt von meiner Seite sind die Fotos. Es sind tolle Abbildungen, aber leider nur in schwarz-weiß.

Das Cover ist etwas bunt: ein rotes Segelboot vor gelber Sonne auf blauem Meer. Es passt zum Buch ist aber auch Geschmackssache. Ein Foto eines Bootes in einer Bucht hätte mir persönlich besser gefallen.

Das Buch läßt einen träumen, ist informativ und das möchte sofort die nächste Reise planen. Als zusätzliche Lektüre absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 13.12.2017

Ungewöhnliches Dreiergespann

Verborgen
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Drei Einbrecher, vollkommen verschieden auf den ersten Blick und doch haben sie alle in Ziel: ihren Ruf wieder herstellen. Dieser wurde durch die Familien Helmholtz, Besitzer einer Villa in Koblenz, beschädigt. ...

Drei Einbrecher, vollkommen verschieden auf den ersten Blick und doch haben sie alle in Ziel: ihren Ruf wieder herstellen. Dieser wurde durch die Familien Helmholtz, Besitzer einer Villa in Koblenz, beschädigt. So schießen sich ein Dieb, eine ehemalige Hausangestellte und ein Psychologischer Psychotherapeut zusammen um gemeinsam ihr Ziel zu erreichen.
Dieter Aurass hat tolle, total unterschiedlichen Charaktere skizziert, die von Anfang bis Ende in ihrer Rolle agieren. Und alle haben so ihre Macken und Vorzüge, sei es der Dieb Kalle, das Ex-Hausmädchen Katrin, der Psychoheini Benjamin, die total operierte Ehefrau Tanja, die Tochter das Supermodel Tatjana oder deren Manager Vater Heinz.
Die Protagonisten und Nebendarsteller sind zudem in eine ungewöhnliche und spannende Story integriert. Allein die Beschreibung wer, wie, mit welchen Mitteln sich unberechtigt Zugang zur Villa verschafft, ist wirklich interessant zu lesen und hat mich mitgerissen. Man fragt sich unweigerlich was für einen Grund sie dazu haben und wird mindestens bei einer Person überrascht sein.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Fachbegriffe, sofern sie vorkommen, werden erklärt.
Als ich den Klappentext las wurde meine Neugier geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Die zur Story ist außergewöhnlich und das Buch spannend ohne viele Gewaltszenen oder blutige Details. Deshalb eine klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Meister-Trhiller

Totenfang
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Nach „Die Chemie des Todes“, „Kalte Asche“, „Leichenblässe“ und „Verwesung“ handelt es sich bei „Totenfang“ um den fünften Band der David-Hunter-Serie vom Thriller-Meister Simon Beckett.
In diesem Band ...

Nach „Die Chemie des Todes“, „Kalte Asche“, „Leichenblässe“ und „Verwesung“ handelt es sich bei „Totenfang“ um den fünften Band der David-Hunter-Serie vom Thriller-Meister Simon Beckett.
In diesem Band verschlägt es den forensischen Anthropologen Dr. David Hunter in die Backwaters, eine unwirtliche Gegend in Essex. Hier ist die Grenze zwischen Land und Wasser fließend. Dort ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Vermisst wird aber auch Emma Darby. Die beiden sollen eine Affäre gehabt haben. Es wird vermutet, dass Leo Emma umgebracht hat und dann Suizid beging. Damit möchte sich aber Leos Vater, eine hiesige Politikgröße, nicht abfinden und mischt in den Ermittlungen der örtlichen Polizei mit. Dann wird eine Leiche gefunden. Aber wer ist es? Und der kurz darauf angeschwemmte Fuß? Und gibt es einen Zusammenhang zwischen den Mordfällen und dem Verschwinden eines kleinen Mädchens vor 20 Jahren?

Gewohnt spannend hat Simon Beckett die Verwicklungen und Geheimnisse der Toten geschildert. Mich hat er bei zwei Situationen mit einem Twist überrascht. Mit eingeflossen sind auch ein paar Details aus der polizeilichen Ermittlungsarbeit, Obduktionen bzw. der Arbeit als forensischer Anthropologe. Diese sind manchmal etwas ekelig, aber mir machte das nichts aus. Es bleiben keine Fragen offen, nur am Ende gibt es einen Cliffhanger.

Grundsätzlich kann das Buch alleine gelesen werden, ohne die Vorgänger zu kennen, da in kurzen Sätzen erläutert wird, was vor ein paar Jahren geschehen ist. Ich persönlich finde es jedoch besser, die Geschichte von Anfang an im Detail zu kennen. Und die Vorgänger sind absolut lesenswert!

Einziges Manko: Es hat relativ lange gebraucht, bis die Story mal Fahrt aufnahm (so bis Seite in etwa). Das fand ich in den Vorgängern besser gelöst.

Mein Fazit. Simon Beckett – Fans müssen zugreifen und die, die noch keine Fans sind, die werden es werden. Es ist ein wirklich gut ausgewogener Thriller, blutig aber nicht übertrieben, spannend und mit Charakteren mit Wiedererkennungsfaktor. Absolut lesenswert!