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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2022

Wäre das Ende nicht gewesen...

The Maid
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...dann hätte das Buch bei mir 4 Sterne bekommen können.

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, es ist zum Inhalt passend und meiner Meinung nach einfach sehr süß. Auf die Irreführung bzgl. des Untertitels ...

...dann hätte das Buch bei mir 4 Sterne bekommen können.

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, es ist zum Inhalt passend und meiner Meinung nach einfach sehr süß. Auf die Irreführung bzgl. des Untertitels weise ich einfach gleich mal hin: In dieser Geschichte ermittelt kein Zimmermädchen.

Wir begegnen hier dem Zimmermädchen Molly und ein paar weiteren Protagonisten. Molly wuchs mir anfangs sehr ans Herz, sie ist sehr eigenwillig, hasst Schmutz und Bakterien und hat ihren Spaß am Putzen. Anfangs plätschert die Geschichte vor sich her, bis dann innerhalb von 150 Seiten ungefähr alles passiert, was die Geschichte zu bieten hat. Es gibt falsche Verdächtige, man erfährt Geheimnisse und muss aber eigentlich kaum miträtseln, wer der Täter ist. Mollys Charakter widerspricht sich sehr oft in einzelnen Szenen: Anfangs ist sie perfektionistisch und würde niemals lügen, weil sie glaube ich gar nicht weiß, was das ist. Irgendwann später lügt sie dann immer öfter, als hätte sie in ihrem Leben nichts anderes getan. Beispiele nenne ich jetzt keine, sonst würde ich noch spoilern :)

Zum Schluss gibt es noch ein paar Szenen, die völlig außer Kontext stehen und irgendwie in die Geschichte hineingeworfen worden, ohne darin Sinn zu ergeben und hineinzupassen. Grob gesagt: Manches war einfach unnötig. Es gibt auch einen Handlungsstrang, der nicht einmal zu Ende geführt wurde und jetzt für mich lose in der Luft hängt.

Alles in allem eigentlich ein schönes Buch, bis das Ende leider kam. Den Schreibstil mochte ich und auch einige Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Ich hätte dem Buch wirklich gerne 4 Sterne gegeben.

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Mit Längen und ein paar Schwächen..

HOME – Haus der bösen Schatten
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Zuerst einmal finde ich das Cover wirklich super! Es ist mysteriös und bringt die richtige Atmosphäre für das Buch herüber. Außerdem führt es einen nicht in die Irre und zeigt direkt das Haus der Schatten ...

Zuerst einmal finde ich das Cover wirklich super! Es ist mysteriös und bringt die richtige Atmosphäre für das Buch herüber. Außerdem führt es einen nicht in die Irre und zeigt direkt das Haus der Schatten :)

Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen und Sager konnte damit gut Spannung aufbauen. Zwischendurch hatte das Buch ein paar Längen, das war aber noch im Rahmen. Die wechselnden Sichtweisen haben mir richtig gut gefallen, ich habe mich immer sehr auf die Auszüge aus dem Buch im Buch gefreut. Leider waren die auch schon die gruseligsten Passagen.

Die Protagonistin Maggie fand ich irgendwie ein bisschen langweilig. Ich hatte das Gefühl, sie sollte mehr sein, als sie dann tatsächlich war. Maggies Vater hingegen fand ich super ausgestaltet! Auch die anderen Charaktere waren eher flach und hatten keine so richtige Tiefe.

Das Ende konnte ich in Teilen vorausahnen, habe es so aber nicht direkt kommen sehen, was durch diese viel zu vielen Wendungen innerhalb von drei Seiten auch nicht möglich gewesen wäre. Die Auflösung hat mich leider enttäuscht, ich hatte mir einfach etwas anderes von der Geschichte erwartet. Leider gab es meiner Meinung nach auch einen unaufgelösten Handlungsstrang und die Zukunft der Geschichte laut der letzten Seite fand ich irgendwie auch sehr unpassend.

Alles in allem hätte ich die Geschichte gerne viel mehr geliebt, als ich es tatsächlich getan habe. Es hat mich ein bisschen an die Netflix-Serie Spuk in Hill House erinnert und an ein Buch, das ich letztens erst gelesen habe: Zimmer 103. Es fehlt mir hier an Geistern in einem "Geisterbuch" und ich bin vom Ende enttäuscht worden. Somit leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.09.2018

Nicht gut, nicht schlecht

Töte, was du liebst
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Das Cover gefällt mir wirklich super gut, es ist ganz schlicht und wirkt trotzdem bedrohlich.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich bin relativ schnell mit dem Buch fertig geworden, auch wenn sich ...

Das Cover gefällt mir wirklich super gut, es ist ganz schlicht und wirkt trotzdem bedrohlich.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen und ich bin relativ schnell mit dem Buch fertig geworden, auch wenn sich der Mittelteil eher angefühlt hat wie ein Lückenfüller und ich mich ein wenig zwingen musste, weiterzulesen. Es wird abwechselnd aus der Sicht des Täters, des jeweiligen Opfers, Alexanders und Luises geschrieben und das fand ich wirklich super. Am liebsten mochte ich die Sicht de Täters, welcher um Verständnis gebeten hat und versucht hat, den Leser auf seine Seite zu ziehen.
Alexander Pustin war mir sehr sympathisch und ich habe gerne seinen Teil der Geschichte verfolgt auch wenn ich diese kleine Liebesgeschichte zwischen ihm und Luise ein bisschen zu viel fand und mir das teilweise auch viel zu übertrieben war. Luise mochte ich auch, leider war sie ein sehr durchsichtiger Protagonist und irgendwie nichts besonderes. Auch bei ihr sind mir ein paar seltsame Dinge aufgefallen und ihre schwungartige Veränderung durch das Aufeinandertreffen mit Alexander hat mir auch nicht ganz gefallen. Was ich mochte, war dafür das Aufrollen ihrer Kindheit und ihrer schrecklichen Erlebnisse.
Das Ende war mir leider zu voraussichtlich und hat mich überhaupt nicht überrascht, trotzdem muss ich sagen, dass es sehr spannend geschrieben, bzw. gestaltet war.

Fazit:

Alles in allem hat das Buch seine Höhen und Tiefen und es hätte deutlich mehr Potenzial gehabt, wenn nicht alles so voraussichtlich wäre. Dafür gibt es einen guten Schreibstil und einen sehr sympathischen Ermittler!

Veröffentlicht am 29.08.2018

Leider eher enttäuschend

Das andere Haus
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Das Cover gefällt mir ganz gut, es ist allerdings deutlich schöner, wenn man es in der Hand hält.
Der Schreibstil war in Ordnung, nichts besonderes aber es ließ sich schön lesen. Einige Seiten hätte ich ...

Das Cover gefällt mir ganz gut, es ist allerdings deutlich schöner, wenn man es in der Hand hält.
Der Schreibstil war in Ordnung, nichts besonderes aber es ließ sich schön lesen. Einige Seiten hätte ich gerne übersprungen weil es dann doch sehr langatmig war aber das liegt nicht unbedingt am Schreibstil. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Caroline in der Gegenwart und Caroline in der Vergangenheit geschrieben. So wird ihre Geschichte aufgerollt und man lernt sehr viel über sie und ihr Privatleben. Außerdem kann man auch immer mal wieder eine Seite aus Sicht der Person in Carolines Haus lesen und einen Blick auf die Gedanken dieser Person erhaschen.
Leider war das Buch nicht das, was ich erwartet habe und hat mich ein wenig enttäuscht. Versprochen wird einem ein Psychothriller, bekommen habe ich allerdings sehr viel Familiendrama aufgrund von Medikamentensucht, Liebe und vor allem gescheiterte Beziehungen. Obwohl mir Caroline sympathisch war und die Probleme um Francis und sie sehr gut geschildert waren, habe ich mich beim Lesen ein wenig gelangweilt. Spannung war wenig vorhanden, außer am Ende und in einzelnen Kapiteln.
Das Ende war ganz gut, ich wollte dann natürlich auch unbedingt wissen, wer denn da in ihrem Haus ist und warum diese Person ihr so seltsame Dinge bei sich hinterlassen hat. Das findet man dann wirklich erst ganz zum Schluss heraus aber so gänzlich überzeugt hat mich auch das nicht. Eindeutig kein Psychothriller!

Fazit:

Leider nicht das, was ich erwartet hatte und die Betitelung "Psychothriller" ist hier falsch gewählt. Trotz sympathischer Protagonistin hat mich das viele Beziehungsdrama und ihr Privatleben mehr gestört, als dass ich interessiert gewesen wäre und leider hat das für mich nichts in einem Thriller zu suchen, auch wenn es wichtig für die Geschichte war.

Veröffentlicht am 12.02.2025

Leider sehr wirr!

The Surviving Sky (Die Rages-Trilogie 1): Eine epische Science-Fantasy
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"The Surviving Sky" ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie, die ich bereits seit dem originalen Erscheinungstermin lesen wollte. Dank NetGalley konnte ich es nun endlich lesen! Leider (und zwar ein wirklich ...

"The Surviving Sky" ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie, die ich bereits seit dem originalen Erscheinungstermin lesen wollte. Dank NetGalley konnte ich es nun endlich lesen! Leider (und zwar ein wirklich großes Leider) habe ich mich dazu entschlossen, die Trilogie bereits nach Band 1 nicht weiterzulesen. Ich würde mich als einen erfahrenen Fantasy-Leser bezeichnen und mag Werke der Autorin N.K. Jemisin (Klappentext, The Surviving Sky: "perfekt für Fans von N.K. Jemisin"), die ja durchaus komplexer sind. Trotzdem bin ich hier irgendwie an meine Grenzen gekommen.
Zu Beginn lernt man das Ehepaar Ahilya und Iravan kennen, Iravan ist ein Architekt und Ahilya eine "Normalbürgerin". Architekten braucht es in der Stadt, um die Pflanzen zu manipulieren und die Insel vor Erdstürmen zu beschützen. Das Manipulieren der Pflanzen nennt sich Trajektion und findet auf einer nicht-sichtbaren Ebene zwischen den Sternen (?) statt. Wie das genau abläuft, habe ich leider einfach nicht begriffen. Die Beschreibungen davon waren so wirr und leider wird einem im Laufe der Geschichte auch nicht viel erklärt. Stattdessen wirft die Autorin mit weiteren unbekannten Begriffen um sich und obwohl ich das von Fantasy gewohnt bin, habe ich Sätze mehrfach lesen müssen und trotzdem fast nichts verstanden. Schade!
Mit den Protagonisten bin ich ebenfalls nicht so richtig warm geworden, zwischen Ahilya und Iravan gibt es Streit: Er möchte ein Kind, sie jedoch nicht. Außerdem ist er Mitglied des Rates und hat sich nach Ahilyas Meinung seitdem extrem ins Negative verändert. Die beiden verhalten sich ziemlich kindisch und ich habe das Buch deshalb mehrmals genervt wieder geschlossen. Es braucht auch recht lange, bis in der Geschichte Fahrt aufgenommen wird, weil der Fokus zu Beginn stark auf Iravan und Ahilya liegt.

Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, das habe ich allerdings erst nach dem Lesen am E-Reader entdeckt. Dafür lohnt es sich meiner Meinung nach, die Printausgabe zu kaufen, statt das E-Book, damit hätte man wenigstens ein bisschen mehr verstanden (das Cover ist außerdem ein echter Hingucker im Regal!). Leider hat es mir nicht gefallen; das kommt bei Büchern des Cross Cults Verlag eher selten bei mir vor, weshalb ich umso enttäuschter bin.

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