Profilbild von Stardust

Stardust

Lesejury Star
offline

Stardust ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stardust über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2025

Sehr spannend und voller Action

They Are Everywhere: Ein Near-Future-Thriller mit Sogfaktor!
0

"They Are Everywhere" ist ein Jugendbuch, welches man als Erwachsener sehr gut lesen kann, mir hat es so richtig gut gefallen. Mit den Kindern und Jugendlichen in der Familie kann man über die Themen auch ...

"They Are Everywhere" ist ein Jugendbuch, welches man als Erwachsener sehr gut lesen kann, mir hat es so richtig gut gefallen. Mit den Kindern und Jugendlichen in der Familie kann man über die Themen auch gut ins Gespräch kommen.
Hannah ist 16 und soll den Sommer auf einer Farm in Ohio verbringen, da sie im Alltag sonst total im Cyber-Leben versinkt. Ihre Eltern wollen sie da raus holen, die Farm ist analog. Die Handlung selbst spielt in einer recht nahen Zukunft, vieles ist uns bekannt, einiges Sci-Fi.
Schon auf der Fahrt zur Farm lernt sie Jarrett kennen, einen Jungen, den ganz andere Sorgen und Probleme plagen. Hannah ist sehr schüchtern und ohne Selbstvertrauen und den Umgang mit realen Menschen nicht so gewohnt, sie braucht etwas, um sich mit ihm anzufreunden. Durch die nachfolgenden Ereignisse werden sie aber sehr schnell ein gutes Team, dass sich aufeinander verlassen kann und sich vertraut.
Die Geschehnisse selbst bestehen in Technik, die sich gegen die Menschen wendet, konsequent und auch mit tödlichen Folgen. Selbstfahrende Autos crashen miteinander, Farmroboter jagen die Farmer und Drohnen greifen an. Mehr möchte ich hier nicht verraten.
Das Buch ist von der ersten Seite an spannend, man mag es kaum aus der Hand legen. Es gibt viel Action, aber auch nachdenkliche, besinnliche Momente. Es geht um Menschlichkeit und Freundschaft, aber auch um unsere zunehmende Abhängigkeit von KI, Technik und computergesteuerten Systemen.
Die Charaktere entwickeln sich beide weiter, das wird gut aufgezeigt und auch, wie Menschen über sich hinauswachsen können und gemeinsam erreichen.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich sehr auf weitere Werke dieses Autors.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2025

Es ist nicht alles so, wie es scheint

Nacht der Ruinen
0

"Nacht der Ruinen" von Cay Rademacher ist ein historischer Kriminalroman, der sehr gut die reale Geschichte mit Fiktion vermischt. So trifft man auf bekannte Gestalten aus Politik und Literatur, auf Ereignisse, ...

"Nacht der Ruinen" von Cay Rademacher ist ein historischer Kriminalroman, der sehr gut die reale Geschichte mit Fiktion vermischt. So trifft man auf bekannte Gestalten aus Politik und Literatur, auf Ereignisse, zu denen man selber weiter recherchieren kann.
Wir befinden uns im März 1945 in Köln, es wird auf einer Seite des Rheins gekämpft, auf der anderen wird schon versucht eine behelfsmäßige Ordnung wieder herzustellen. Joe Salmon ist hier als amerikanischer Soldat, als Joseph Salomon, Jude in Köln konnte er nach der Reichskristallnacht noch fliehen und nach Amerika emigrieren.
Jetzt soll er versuchen ein Verbrechen aufzuklären, ein abgeschossener Pilot wurde feige gelyncht, obwohl die Amerikaner schon vor der Stadt standen. Joe macht sich auf Spurensuche im, ihm vertrauten und doch so fremden Köln und verfolgt damit auch seine ganz persönliche Spurensuche.
Er sucht seinen besten Freund aus den vergangenen Tagen und die Frau, in die er damals und wohl auch jetzt noch, verliebt ist. Alle drei Suchen gestalten sich spannend, ein Puzzle, das nach und nach Gestalt annimmt. Eine Spur ergibt die nächste und es gibt auch einige falsche Fährten.
Einmal angelesen, ist die Geschichte so spannend erzählt, dass ich sie am liebsten nicht mehr weggelegt hätte. Die Spannung lässt nie nach, es gibt keine Längen.
Sehr gut entsteht diese furchtbare Zeit vor unseren Augen, auch und gerade durch die Einbindung realer Figuren und Orte. Die Geschichte ist ergreifend und emotional, spannend und sehr gut geschrieben, mit guter Recherche.
Ich mochte den Protagonisten sehr und auch den Schreibstil, für mich wird dieses nicht das letzte Buch des Autors bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2025

Was der Nebel verbirgt

Der letzte Mord am Ende der Welt
0

"Der letzte Mord am Ende der Welt" von Stuart Turton ist ein Krimi, auf den ich mich schon lange sehr gefreut habe.
Einmal begonnen, konnte ich ihn dann auch nicht mehr aus der Hand legen, denn irgendwie ...

"Der letzte Mord am Ende der Welt" von Stuart Turton ist ein Krimi, auf den ich mich schon lange sehr gefreut habe.
Einmal begonnen, konnte ich ihn dann auch nicht mehr aus der Hand legen, denn irgendwie ist er auch etwas ganz anderes als ein Krimi, viel mehr als nur ein Krimi. Es hat etwas Science Fiction, Dystopie und auch Gesellschaftspolitik.
122 Überlebende auf einer Insel und noch 107 Stunden Zeit, um das Ende der Menschheit zu verhindern, denn eine der Ältesten wurde ermordet. Obwohl Mord hier eigentlich gar kein Thema mehr ist. Die Ausgangslage ist verzwickt und die Ermittlungen kommen schleppend voran, denn die Erinnerungen an die Tatnacht wurden gelöscht, auch die des Mörders. Schon diese Idee finde ich genial.
Vielmehr kann man hier auch gar nicht von der Handlung verraten, um nichts vorwegzunehmen.
Das Buch ist genial aufgebaut, es macht Spaß mit Emory und Abi, einer KI, gemeinsam die kleinsten Spuren zu sichern und wie ein Puzzle zusammenzusetzen. Nicht immer ist alles gleich beim ersten Versuch richtig.
Das Buch hat mich immer wieder überrascht und verwirrt und wieder erhellt, es hat mir riesigen Spaß gemacht es zu lesen.
Jetzt bleibt mir nur noch mich in Geduld zu üben und auf das nächste Werk des Autors zu warten, ich bin gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2025

Wunderbare Fantasy für Erwachsene

Serera - Zweites Buch
0

"Serera-Die zwei Kriege" ist der Abschlussband der Dilogie um unsere magische Parallelwelt Serera. Gerade bei dieser Reihe finde ich es sehr wichtig den ersten Band "Serera-Die zwei Welten" gelesen zu ...

"Serera-Die zwei Kriege" ist der Abschlussband der Dilogie um unsere magische Parallelwelt Serera. Gerade bei dieser Reihe finde ich es sehr wichtig den ersten Band "Serera-Die zwei Welten" gelesen zu haben, denn die Handlung ist sehr umfassend und komplex und baut aufeinander auf.
Wie schon beim ersten Band weiß mich hier der Schreibstil des Autors zu begeistern. Er nimmt sich sehr viel Zeit um zu beschreiben, es entstehen dabei regelrecht Bilder vor meinem inneren Auge. Auch die Beschreibung von Terror, Brutalität und Gewalt hat immer einen tieferen Grund, eine Notwendigkeit. Mir gefällt auch besonders, dass wichtige Szenen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden, also wiederholt und doch ganz anders dargestellt, das vertieft einiges besonders. Hierbei blicken wir nicht nur durch die Augen der Menschen und der guten Seite, nein, auch das abgrundtief Böse wird begleitet.
In diesem Band hat sich die Lage in beiden Welten zugespitzt, es droht die Übernahme unserer Welt durch den Einen, das Böse.
Robin ist ziemlich gereift und gewachsen an seinen Aufgaben, bleibt aber immer noch der Jugendliche, der dieses Abenteuer nicht wollte.
Sehr schön wird hier die Verflechtung der Welten offenbart und die Folge von Handlungen, der guten wie bösen, ja schon von missgünstigen Gedanken.
Sehr gut gefallen mir auch die Vergleiche mit unserer Lebens-und Denkweise, hier wird uns Menschen mehr als einmal ein Spiegel vorgehalten und das aktuelle Geschehen mit eingebracht, nicht mit der Moralkeule, sondern wirklich gut und geschickt.
Der komplette Weltenbau, die Protagonisten, die Kämpfe, Intrigen und Kreaturen, ich bin hier absolut begeistert, endlich mal wieder Fantasy für Erwachsene. Von dem Autor würde ich gerne noch viel mehr lesen.
Auch das Buch ist sehr schön gestaltet, mit wunderbaren Karten, Personenregistern beider Welten und auch einer Übersetzungshilfe für die eigene Sprache, die man aber nicht zwingend nutzen muss. Beide Bände müssen hier als Komplettwerk gesehen und gelesen werden, ein absoluter Geheimtipp und lesenswert für jeden Fantasy-Liebhaber.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2025

Strukturiert durchs Jahr

Wild durchs Jahr
0

"Wild durchs Jahr" von Isabel Fischer ist einer dieser Ratgeber aus dem Kosmos-Verlag, die ich so mag und auch ständig nutze. Ich habe schon sehr viele Ratgeber, auch über Pflanzen, Wild- und Heilkräuter.
Dieser ...

"Wild durchs Jahr" von Isabel Fischer ist einer dieser Ratgeber aus dem Kosmos-Verlag, die ich so mag und auch ständig nutze. Ich habe schon sehr viele Ratgeber, auch über Pflanzen, Wild- und Heilkräuter.
Dieser hier ist jahreszeitlich sortiert, mal ein anderer Ansatz. Es werden natürlich nicht alle Pflanzen gezeigt, sondern eine kleine Auswahl dafür genauer vorgestellt.
Es gibt umfangreiche Tipps zum sammeln selber und den Umgang mit und in der Natur. Auch auf die sorgfältige Weiterverarbeitung wird hier viel Wert gelegt.
Die ausgewählten 36 Pflanzen werden gut porträtiert, beschrieben und auch bebildert. Danach müsste sich jeder in der Lage fühlen diese Pflanze zu erkennen und zu unterscheiden.
Zu jeder der Pflanzen gibt es mehrere Rezepte und Ideen zur Verwendung. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz hier.
So kann ich mir jetzt en Monat Januar nehmen und losgehen, gut gemacht.
Mir gefallen hier die Bilder sehr und auch das ganze Informative so drum herum fand ich sehr lehrreich und interessant, vieles wird belegt und man kann sich weiter schlau machen.
Auch als Nicht-Neueinsteiger in diese Materie fand ich das Buch sehr lesenswert und es wird von mir noch of in die Hand genommen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung