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Veröffentlicht am 31.12.2017

Ein netter Abschluss, wenn auch der schwächste Band der Reihe

The Goal – Jetzt oder nie
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Die "Off Campus" - Reihe von Elle Kennedy hat mir bewiesen, dass man schon bekannte Ideen neu und erfrischend anders dar stellen kann, und einem nicht langweilig dabei werden muss.

Ich muss zu geben, ...

Die "Off Campus" - Reihe von Elle Kennedy hat mir bewiesen, dass man schon bekannte Ideen neu und erfrischend anders dar stellen kann, und einem nicht langweilig dabei werden muss.

Ich muss zu geben, als ich den Klappentext zu "The Goal" gelesen habe, entkam mir schon ein kleiner Seufzer der Verzweiflung. Aber ich liebe die ersten drei Teile und habe hier auf die Autorin vertraut. Das Buch wurde wieder abwechselnd in den zwei Sichten der Hauptcharaktere geschrieben. Der 4. Band ist zwar in meinen Augen der Schwächste, dennoch hat mich Elle Kennedy überrascht.

Sabrina lief uns in den vorherigen Teilen schon über den Weg und ganz ehrlich: Ich konnte sie partout nicht ausstehen. Allein dieser Ruf und das Bild, das von ihr gezeichnet wurde war sowas von billig. Und genau deshalb dachte ich vielleicht auch, ich tue mich wahrscheinlich schwer damit. 

Aber das war nicht der Fall!

Warum? Ganz einfach. Die Autorin hat es geschafft aus Sabrina ein Typ Mädchen "harte Schale, weicher Kern" zu machen. Von außen sieht man nur, wie arrogant, wie streberhaft, ehrgeizig und kalt diese junge Frau wirkt. Sie nimmt sich was sie will und mehr als ein ONS ist in ihrem Plan für die Zukunft nicht einkalkuliert. Denn sie will raus aus ihrer lieblosen Umgebung. Möchte ihren Weg gehen, eine Karriere haben und Geld, um sich mehr leisten zu können als ein schäbiges Zimmer im Haus ihrer kargen Kindheit. Sabrina hat mich beeindruckt und ich habe Respekt vor ihrem Willen Weiterzukommen und dafür tun zu müssen, was nun mal nötig ist. In ihr steckt so viel mehr, als man augenscheinlich erkennt. Sie lernt sehr langsam, was soziale Bindungen angeht, aber immerhin tut sie es. Sie ist authentisch und durch ihre Entscheidungen so brutal echt! 

Tucker ist der perfekte Kerl. Er ist groß, stark, attraktiv wie die Hölle, aber am meisten beeindruckt er mich mit seinem Scharfsinn, seinem riesigen liebevollen Herzen und dieser geduldigen ruhigen Art, die Berge versetzen könnte. Seine Ausstrahlung wirkt so intensiv und seine beschützende Art ist herzerweichend. Sabrina und Tucker sind wie Ying und Yang. Sie gleichen sich überall aus oder ergänzen eben den anderen. Von ihrer Verbindung bin ich sehr fasziniert. 

Lustige Momente mit den uns schon bekannten Charakteren aus den Vorbänden verschaffen uns sehr witzige Momente, so dass ich lauthals lachen musste. Aber auch emotional hat mich gerade die Verzweiflung und dieser Drang nach einem besseren Leben sehr berührt. Auch die Momente mit Tucker und seine dominante Ausstrahlung haben ihre Wirkung auf den Leser. Man ist einfach total davon gefesselt.

So nun zu meinem kleinen Aber. Die Schreibweise von Elle Kennedy ist gewohnt frech und schlagfertig, locker und angenehm zu Lesen. Aber das letzte Drittel, gerade was Sabrina und ihre Entscheidungen angeht, ist mir zu langwierig. Ich weiß, es kann nicht alles sofort passieren und gut werden, aber dieses Hin und Her - Getue und das sie einfach zu blind wirkte, bzw. für ihren Charakter so untypisch feige, ist mir etwas gegen den Strich gegangen. Auch dass sie irgendwie eine zeit lang sich selbst und ihre Stärke verloren hat, und sich so verhält, als müsste sie auf Eiern laufen, anstatt wie sonst, frei heraus zu sagen, was los ist, fand ich schon weniger logisch. Es ist halt einfach Geschmackssache. Wenn ich sie gewesen wäre, hätte ich mich gegen manche Dinge einfach mehr zur Wehr gesetzt und anderes eher geklärt. 

Ob es nun ein Baby gibt oder nicht? Und ob ein paar verrückte Eishockeykollegen den armen Tucker noch aus der Ruhe bringen, müsst ihr selbst nach lesen. Ich finde, "The Goal" war ein schöner Abschluss und ich werde die Reihe sicherlich nochmal lesen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Könnte noch spannender sein

Penelope
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Der erste Jugendthriller im Drachenmond Verlag hat mich sofort mit Cover und Klappentext geködert. Es wird nicht zu viel verraten und macht Lust auf mehr.

Penelope ist ein eigenartiges, junges Mädchen, ...

Der erste Jugendthriller im Drachenmond Verlag hat mich sofort mit Cover und Klappentext geködert. Es wird nicht zu viel verraten und macht Lust auf mehr.

Penelope ist ein eigenartiges, junges Mädchen, was mich bei der Mutter aber nicht wundert. Pen bleibt viel für sich, trainiert aus verschiedenen Gründen unglaublich hart und wird dann vom GJK angeworben und ausgebildet. Als Ermittlerin soll sie helfen Verbrechen an Jugendlichen aufzuklären. Positiv an ihr, finde ich auf jeden Fall den Ehrgeiz und ihren Willen. Sie ist unheimlich intelligent und trotzdem auf ihre Art sympathisch. Sie lernt innerhalb dieses ersten Teils, was die die sozialen Bindungen angeht, einiges dazu und das bewundere ich an ihr.

Ich finde schon, dass die Grundidee des Buches eine runde Sache ist. Allerdings tat ich mich manchmal schwer mit der Umsetzung. Es gibt in dem Buch eigentlich nur drei richtig spannende Highlights. Alles Drumherum ist ziemlich langwierig und ab und zu auch etwas langweilig. Die Autorin wiederholt sich leider oft und Penelope erlebt so viel müßigen Alltag, dass der Funke, der durch ein Highlight entzündet war, schnell wieder ausgeht. Klar, es ist interessant, wie Penelope versucht im Alltag klar zu kommen, vor allem was das Soziale angeht, aber diese fast schon stichpunktartigen Erzählungen vom Tag, die ihre Ermittlungen dokumentieren, sind mir ab und zu einfach zu viel. Sie sind trotzdem in einen Fließtext gepackt und das empfand ich als befremdlich. Ich mag die Idee und ich finde die Charaktere sind recht interessant. Ich würde mir in einem Thriller nur einfach zu der kalten, etwas brutalen Atmosphäre die passende adrenalinhochjagende Spannung wünschen. 

Es konnte mich nicht so wirklich vom Hocker reißen, trotz der flüssigen und leichten Schreibweise. Theresa Sperling hat eine tolle Art zu beschreiben und mir die Handlung schon schmackhaft zu machen. "Penelope: Wolfsköder" liest sich recht angenehm und ich habe es trotzdem schnell beendet.

Auch die Nebencharaktere sind gut durchdacht und abwechslungsreich dargestellt. Mo ist sympathisch. Seine Schwester Burcu liebenswert. Penelope's Eltern geben mir noch ein Rätsel auf. Vielleicht werden wir da noch in anderen Teilen überrascht. Wer weiß. Geschrieben wurde das Buch aus der Sicht der Protagonistin selbst. Diese Sichtweise ist definitiv hier auch am besten, da man alles direkt aus ihrer Sicht mit erlebt und versteht was so in ihr vor geht. Manchmal erschien es mir etwas seltsam, wie Penelope so kombinierte, aber oft hat sie mich mit ihrem Denken schon auch beeindruckt.

Der wirkliche Kern der Geschichte, nämlich dass ein Mörder gefasst werden soll und Penelope doch dafür ausgebildet wurde, ist mir zu lasch. Vielleicht ist das auch so gewollt, da es ja ein Jugendthriller ist, aber ich hätte trotzdem etwas mehr erwartet, als so eine softe Version.

Da ich nun aber neugierig bin, wer dieser eine geheimnisvolle Typ ist, würde ich es vielleicht sogar auf einen zweiten Teil ankommen lassen. Ich hoffe einfach auf ein bisschen mehr "Thriller".

Veröffentlicht am 17.12.2017

Ganz netter 3. Teil, ich hoffe auf den 4!

Glanz der Dämmerung
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Seth hat Atlas das Licht ausgeblasen und das einfach mal eben so. Die größte Angst der Götter ist eingetroffen und der Göttermörder erwachte - nur irgendwie im anderen Appollyon als ursprünglich erwartet. ...

Seth hat Atlas das Licht ausgeblasen und das einfach mal eben so. Die größte Angst der Götter ist eingetroffen und der Göttermörder erwachte - nur irgendwie im anderen Appollyon als ursprünglich erwartet. Um Josie, seiner Meinung nach, nicht noch mehr in Gefahr zu bringen, lief Seth mal wieder davon. Natürlich war sie nun noch mehr zur Zielscheibe geworden, als mit gottähnlichem Beschützer und die Titanen standen schneller auf der Matte als sie "Amen" sagen kann. Wie geht es weiter mit dem Göttermörder und der Halbgöttin? Wer hat mit wem ein Hühnchen zu rupfen und was passiert, wenn "tragende Säulen der Erde" zum Einsturz gebracht werden?

"Glanz der Dämmerung " wurde von mir sehnsüchtig erwartet und ihr wisst, eigentlich bin ich ein riesiger Fan der Autorin. Doch zum ersten Mal muss ich gestehen, ich bin etwas enttäuscht.

Josie macht echt eine heftige Zeit durch und anstatt sich darüber auch mal übel aufzuregen, gibt sie mehr oder weniger klein bei. Zum Teil ist das sehr verständlich, aber was z. B. so manche Situation mit Seth betrifft, finde ich es schade. Positiv ist ihre ehrgeizige und liebevolle Art, die sie sich auch jetzt noch bewahren kann.

Seth macht zwar eine 180 Grad Wende, aber wirkt dabei so unstet und wackelig in seinen Handlungen. Er trifft Entscheidungen, die toll und lieb und echt wirken, zieht sie dann aber nur halb durch. Dazu kommt dieses wirklich sehr oft Wiederholende in seinem Wortschatz. Versteht mich nicht falsch. Ich mag es, dass er endlich seine Fehler erkennt und versucht das auch ernsthaft jedem um sich herum darzulegen. Aber ich empfand es als zu viel und zu phrasenhaft. Positiv finde ich, dass er liebevoller und aufmerksamer wirkt, und dass seine schelmische Art trotzdem noch durch kommt.

Sehr schade ist, dass man wenig vom "Drumherum" mit bekommt. Ich hätte mir mehr Handlung um die Halbgötter gewünscht und auch ein bisschen mehr Tiefe, was diese Charaktere betrifft. Sie bleiben recht blass und das Geschehen um die Liebe von Josie und Seth steht schon stark im Vordergrund.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, ist natürlich der Schreibstil. Ich habe oft gelacht und hatte auch den Dritten Teil schnell durch, da die Schreibweise gewöhnt flüssig war. Die Emotionen, gerade was die Verbindung der zwei Protagonisten betraf, waren intensiv und veränderten sich im Laufe der Handlung zu etwas ernsterem. Gut nachzuvollziehen und unglaublich intensiv.

Die Handlung war teilweise sehr spannend gehalten. Vereinzelte langwierigere Passagen gab es auch, aber durch ein paar überraschende Begegnungen oder Adrenalinkicks wurden diese recht gut entkräftet. Ich muss aber leider gestehen, dass der Dritte Teil für mich bisher der Schwächste war.
Das Ende ist ein ruhiger Moment, schockierend durch klärende Gedanken, die den weiteren Verlauf schon jetzt dermaßen spannend aussehen lassen, dass ich unbedingt den vierten Teil lesen möchte und einfach hoffe, dass dieser mich dann wieder richtig umhaut.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Da ist noch Potenzial nach oben

Ben & Helena. Dir für immer verfallen
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Ich habe von Veronika Mauel vorher nur „Shadow Twins“ gelesen, die Vorgeschichte „Kai & Annabell“ aber noch nicht.

Helena ist ein junges Mädchen mit einem mächtigen Problem. Zu dem kommt noch dazu, dass ...

Ich habe von Veronika Mauel vorher nur „Shadow Twins“ gelesen, die Vorgeschichte „Kai & Annabell“ aber noch nicht.

Helena ist ein junges Mädchen mit einem mächtigen Problem. Zu dem kommt noch dazu, dass sie den Unfall ihrer kleinen Schwester versuchen muss, allein zu bewältigen. Lilly liegt seinen fast einem Jahr im Koma und auch Helena vegetiert eher wie eine leere Hülle vor sich hin. Leider gibt sie sich die Schuld an dem Unfall.

Ben, ein verrückter Punker, Mitglied einer kriminellen Gang, hat auch ein nicht gerade kleines Päckchen Probleme zu tragen. Sein Umfeld trägt da nicht gerade zum positiven bei.

Als jedoch ihre zwei so gegensätzlichen Welten aufeinander prallen, merkt man schnell, wie ähnlich sie sich doch sind. Und doch auch wieder nicht. Währenddessen Helena die Welt nur noch schwarz ist, behält Ben sich trotz schlechter Lebensqualität eine positive und freche Einstellung und wirkt für Helena ähnlich einem Anker. Zumindest wenn Ben das zulassen kann.

Die Schreibweise von Veronika Mauel ist flüssig und wortgewandt, allerdings muss ich sagen, dass ich in dieses Buch nicht so gut rein gekommen bin. Schwierig zu erklären warum, aber irgendwie lag es manchmal an den zu detaillierten Gedanken und Erklärungen.

Es gibt sehr tiefgründige Momente und auch witzige, bei denen es mir dann leichter gefallen ist, fließend zu lesen. Zwischendurch sind mache Passagen aber etwas langatmig und es hat mich einfach nicht komplett fesseln können. Ich verstehe auch, dass die Autorin mit der etwas heftigeren Umgangssprache die Unterschiede aufzeigen wollte. Mir persönlich war das einfach zu viel und zu oft wiederholen sich die Ausdrücke. Nichtsdestotrotz ist die Grundidee von „Ben & Helena“ eine schöne Geschichte.

Das Cover finde ich bezaubernd. Es sieht einfach total romantisch aus.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Guter Mittelteil

Eisphönix (Die Phönix-Saga 2)
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Endlich nun ging es weiter in der Geschichte der Phönixe und Caro lernte die eisige Seite ihrer Magie kennen. Zu viel möchte ich garnicht verraten,denn ich möchte nicht spoilern.

Mir persönlich hat der ...

Endlich nun ging es weiter in der Geschichte der Phönixe und Caro lernte die eisige Seite ihrer Magie kennen. Zu viel möchte ich garnicht verraten,denn ich möchte nicht spoilern.

Mir persönlich hat der erste Teil irgendwie besser gefallen und ich freue mich nun auch auf „das große Finale“

Es ist schon ein spannendes Buch und ich habe auch geschmunzelt, aber ich konnte mich persönlich dieses Mal einfach nicht so gut mit Caro’s eigenwilliger Art identifizieren. Das liegt aber wohl eher an meinem Temperament. Vinni ist mir manchmal etwas zu … sagen wir forsch in seiner Art und da kam ich irgendwie einfach nicht so mit zu recht.

Nichtsdestotrotz gibt es erschütternde Aufdeckungen und ich will natürlich wissen, ob sie die Probleme der beiden Phönixarten aus der Welt schaffen kann !

Dazu kam, dass die Schreibweise von Julia Zieschang es mir möglich gemacht haben,Eisphönix in einem Zug zu lesen. Sie hat wirklich eine super Ausdrucksweise!

Ich bin gespannt!

Eisphönix bekommt von mir 3,5 von 5 Sternen.