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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2018

Zwischen Dunkelheit und Licht

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Meine Meinung

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und wirkt edel. Außerdem fängt es die düstere Atmosphäre im Buch sehr gut ein. Zwischen dunkel und reich. Für mich einfach perfekt für die ...

Meine Meinung

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und wirkt edel. Außerdem fängt es die düstere Atmosphäre im Buch sehr gut ein. Zwischen dunkel und reich. Für mich einfach perfekt für die Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Man kann in die Geschichte wundervoll eintauchen und sich auch die Umgebung sehr gut vorstellen. Wie es typische für Romane ist die eher ein historisches Setting haben, wurde hier die personelle Erzählperspektive gewählt. Dabei sind wir abwechselnd immer mit den beiden Protagonisten unterwegs.

Farah ist eine bodenständige und selbstbewusste Frau. Ich finde für ihre Zeit ist sie schon sehr weit voraus. Sie gibt sich als Witwe aus, um gewisse Freiheiten zu erlangen, wie zum Beispiel alleine wohnen oder auch ohne Anstandsdamen auf den Markt zu gehen. Sie arbeitet als Sekretärin bei Scotland Yard und setzt sich meist für die Schwachen ein. Daran erkennt man das Farah ein riesiges Herz hat, jedoch versteckt sie auch ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit. Erst durch den Verbrecher Dorian erkennt sie auch noch anderen Seiten von sich.

Die Geschichte ist düster, sehr atmosphärisch und mit interessanten Charakteren aufgebaut. Es handelt sich hierbei um eine Liebesgeschichte, die im 19. Jahrhundert spielt. Es ist keine leicht oder humorvolle Liebesgeschichte. Sondern eine düstere, voller Geheimnisse und Verbrechen. Für einige wird das Buch über oder sogar an der Grenze der Moral liegen, wer hier also engmaschig gesteckt ist, dem wird das Buch sicherlich nicht gefallen. Obwohl mir gerade dieser Einblick in die Welt des Verbrechens und der Vergangenheit sehr gut gefallen hat. Ist es nun mal nicht alles gleich schwarz oder weiß, was auch die Protagonisten lernen müssen. Einige Entwicklungen sind doch sehr vorhersehbar, dennoch habe ich das Lesen sehr genossen.

Mein Fazit

Mein dunkles Herz ist eine düstere, wenn auch leichte Liebesgeschichte vor historischem Setting. Den Leser erwartet keine anspruchsvolle Geschichte, sondern eine die dich angenehm unterhält. Einige Entwicklungen sind doch sehr vorhersehbar, dafür besitzen die Charaktere eine tolle Tiefe und sind nicht so typisch. Sie stechen eher mit ihren Eigenarten heraus.

Veröffentlicht am 27.06.2025

Der Kampf um Okrith geht weiter

The Five Crowns of Okrith 3: The Rogue Crown
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Meine Meinung

Das Cover fügt sich sehr gut in die Reihe ein und zusammen sehen die Bücher auch echt toll aus.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und unterhaltsam, sodass man auch direkt ...

Meine Meinung

Das Cover fügt sich sehr gut in die Reihe ein und zusammen sehen die Bücher auch echt toll aus.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und unterhaltsam, sodass man auch direkt wieder in die Geschichte einsteigen kann. Dabei wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet aber nur die Gedanken- und Gefühlswelt von Brie.

Brie mochte ich schon in den ersten beiden Bänden sehr, und umso mehr habe ich mich gefreut, dass sie nun endlich ihre eigene Geschichte bekommt. Sie wirkt stets kämpferisch, lebensfroh und absolut loyal – und genau das ist sie auch. Doch hinter dieser starken Fassade verbirgt sich eine sehr persönliche, verletzliche Seite, die sie nur ihren engsten Vertrauten zeigt. Denn Brie kennt auch Angst – die Angst, jemanden zu verlieren, der ihr viel bedeutet. Ihr Leben wird zudem stark von der Prophezeiung bestimmt, was dazu führt, dass sie am westlichen Hof nicht gerade willkommen ist. Doch Prinzessin Lina ist ganz anders als ihre Mutter – vielleicht gelingt es den beiden, über den Hass ihrer Eltern hinauszuwachsen.

Auch wenn die Handlung dieses Bandes in sich abgeschlossen ist, lohnt es sich sehr, die gesamte Reihe zu lesen – denn ohne das Vorwissen entgehen einem viele wichtige Zusammenhänge, die das Leseerlebnis deutlich bereichern. Die Geschichte knüpft direkt an den zweiten Band an und begleitet Brie auf ihrer Reise zum Westlichen Hof, wo ein Mörder in den eigenen Reihen vermutet wird. Die Handlung verspricht Spannung, Geheimnisse und Intrigen – und das bekommt man auch. Besonders die Atmosphäre am Hof und die unterschwellige Bedrohung sorgen für Spannung. Gleichzeitig wird die Geschichte immer wieder durch das langsame, zarte Kennenlernen von Brie und Lina unterbrochen. Für mich gerät dadurch die Spannung manchmal etwas ins Hintertreffen, denn die Balance zwischen Romantik und Nervenkitzel ist nicht ganz stimmig.

Trotzdem hat mir dieser Band wieder besser gefallen als der zweite. An den Zauber des ersten Teils reicht er für mich zwar nicht ganz heran, aber er hat mich dennoch gut unterhalten und neugierig auf mehr gemacht.

Mein Fazit

The Rogue Crown – Bries Geschichte bringt interessante neue Facetten in die Reihe, insbesondere durch ihre innere Zerrissenheit und die konfliktreiche Situation am westlichen Hof. Die düstere Atmosphäre und die politischen Intrigen sorgen für Spannung, auch wenn diese stellenweise durch die romantischen Passagen ausgebremst wird. Die Balance zwischen Romantik und Handlung wirkt nicht immer ganz gelungen, was den Lesefluss gelegentlich stört. Zwar bietet der Band einige starke Momente, doch insgesamt bleibt er hinter dem ersten Teil zurück. Wer die Reihe bereits kennt, wird dennoch auf seine Kosten kommen – Neueinsteiger sollten jedoch besser mit Band eins beginnen, um die Zusammenhänge wirklich greifen zu können.

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Veröffentlicht am 02.06.2025

Charaktertiefe statt Handlungstempo

We free the Stars
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Meine Meinung

Das Cover ist wieder detailreich und passend zur Geschichte, auch die Innengestaltung ist wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin ist auch wie im ersten Band detailreich & intensiv, sodass ...

Meine Meinung

Das Cover ist wieder detailreich und passend zur Geschichte, auch die Innengestaltung ist wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin ist auch wie im ersten Band detailreich & intensiv, sodass man der Geschichte konzentriert folgen muss. Definitiv kein leichtes Buch für Zwischendurch. Dabei wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive erzählt.

Auch im zweiten Band geht es hauptsächlich um Nasir und Zafira, aber auch die anderen Mitglieder der Zumra erhalten eine Stimme und wir bekommen Einblicke aus ihrer Gefühls- und Gedankenwelt. Die Gruppe ist so unterschiedlich wie Tag und Nacht und passt gerade deshalb so gut zusammen. Es wirkt zwar zuerst so, als wenn Zafira im Verlauf der Handlung sich immer mehr in sich selbst zurückzieht, sich zurückentwickelt. Jedoch wächst sie immer mehr über sich hinaus. Die Handlung und der Verlauf sind sehr geprägt von der Charakterentwicklung.

Die Handlung knüpft direkt an den ersten Band an und da beide Bände zusammen erschienen sind, konnte ich sie auch direkt nacheinander lesen. So kommt man natürlich auch leicht in die Geschichte. Auch im zweiten Band steht die Charakterentwicklung mehr im Fokus als die Spannung selbst. Durch den Erzählstil wirkt die Geschichte wie ein orientalisches Märchen mit Magie, dunklen Wesen und einen Kampf, um das Königreich. Und auch wenn es durchaus Spannungsspitzen in der Geschichte gibt, Kämpfe und einige Wendungen, wirkt die Geschichte doch etwas ruhiger. Insgesamt hätte ich mir schon mehr Spannung gewünscht, die immer wieder unterbrochen wurde, durch die inneren Kämpfe der Charaktere. Es war unterhaltsam, aber auch nicht mehr.

Mein Fazit

We Free the Stars der zweite Band der Reiche von Arawiya punktet mit einer atmosphärisch dichten Welt und einer starken Charakterentwicklung, besonders bei Zafira. Dennoch verliert sich die Handlung oft in inneren Konflikten, wodurch die Spannung leidet. Trotz einzelner starker Momente bleibt die Fortsetzung hinter ihrem Potenzial zurück.

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Ein Traum von Selbstbestimmung

Die Duellantin. Kein Herz ist unbesiegbar
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Meine Meinung

Das Cover ist wunderschön detailreich und passt sowohl zur Geschichte als auch zu dem historischen Thema.

Der Schreibstil der Autorin ist atmosphärisch & detailreich, sodass man sich in ...

Meine Meinung

Das Cover ist wunderschön detailreich und passt sowohl zur Geschichte als auch zu dem historischen Thema.

Der Schreibstil der Autorin ist atmosphärisch & detailreich, sodass man sich in der Geschichte verlieren kann, allerdings können die viel Details auch den Lesefluss stoppen. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Elena erzählt.

Elena ist ihrer Zeit mehrere Schritte voraus, denn sie möchte nicht heiraten zumindest nicht jetzt schon, sie möchte fechten und allgemein etwas mehr Freiheit als es eine Dame ziert. Ihre Cousine und auch ihr bester Freund unterstützen sie sehr, doch ihre Tante und Onkel, bei denen sie lebt, sind absolut dagegen. Hin und hergerissen zwischen ihrer Loyalität & Familienzugehörigkeit und ihrem Traum, erleben wir Elenas Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung. Ich weiß, dass es zu dieser Zeit schwer ist, als Frau seine Träume zu leben, aber manchmal waren mir ihre Unsicherheiten und ihre Argumente gegen ihren Traum etwas zu viel. Vielleicht weil ich einfach so unterschiedlich zu Elena bin.

Die Handlung ist eine Reise zur Selbstbestimmung, Women Empowerment und Fechten. Denn das Fechten nimmt eine riesige Rolle in der Geschichte ein neben dem Fakt, dass Elena als Frau lieber fechten geht als auf schicke Bälle. Zwischen Elena und Valentino entwickelt sich eine Slowburn Romance, außerdem gibt es noch einen sehr großen Überraschungsmoment, der die gesamte Handlung noch einmal in eine völlig neue Richtung ausrichtet. Insgesamt war es mir allerdings manchmal zu detailreich und dadurch etwas langatmig. Auch kam ich leider nicht immer mit Elena überein.

Mein Fazit

Die Duellantin ist eine inspirierende Geschichte, die die Themen Women Empowerment, Selbstbestimmung und Fechten in den Vordergrund stellt. Elena, die Hauptfigur, kämpft gegen die gesellschaftlichen Konventionen und die Erwartungen ihrer Familie, um ihren Traum vom Fechten zu verwirklichen. Trotz der Widerstände und der zunehmende Druck von ihrer Familie, zeigt Elena Mut und Entschlossenheit, indem sie heimlich mit ihrem besten Freund das Fechten übt.

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Veröffentlicht am 05.03.2025

Unterhaltsam aber auch vorhersehbar

Princess of Souls
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Meine Meinung

Das Cover ist farblich sehr harmonisch und die Elemente passen auch sehr gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass man sehr schnell in die Handlung ...

Meine Meinung

Das Cover ist farblich sehr harmonisch und die Elemente passen auch sehr gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass man sehr schnell in die Handlung und die Charaktere findet. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonisten Nox und Selestra erzählt.

Auch wenn die Autorin ihre Charaktere nicht wirklich neu erfindet, eine Hexe, bestimmt das Erbe ihrer Mutter anzutreten, die noch mächtiger ist, als alle dachten, und der düstere Held, der für sie und mit ihr kämpft, weiß die Autorin doch wie sie authentisch wirken. Sodass man sich auch gut in die Gefühlswelt von Nox und Selestra einfühlen kann. Beide entwickeln sich während der Geschichte weiter und aus Enemies werden sehr schnell Freunde und dann auch Lovers.

Der Weltenentwurf ist detailreich, die Handlung ist durchaus spannend und die Charaktere sind authentisch dargestellt. Dabei hat mich die Geschichte wunderbar unterhalten, ohne dass sie mich mitgerissen hat. Alles in allem kann ich gar nicht sagen, ob mich was gestört hat oder ob für mich einfach nur das Gewisse etwas gefehlt hat. Selestra soll das Erbe ihrer Mutter antreten, doch als sie Nox kennenlernt und ihre Schicksale miteinander verbunden werden, merkt sie, dass es einen Weg aus dem Erbe gibt. Auf einer gefahrenvollen Reise kommen sich Selestra und Nox immer näher, doch sind sie vielleicht ihr gegenseitiges verderben?

Mein Fazit

Princess of Souls fesselt mit seinen lebendigen Charakteren und einem faszinierenden Worldbuilding. Auch wenn die Autorin das Rad nicht neu erfindet und klassische Romantasy-Elemente verwendet, schafft sie es dennoch, die Leser in ihren Bann zu ziehen und bestens zu unterhalten.

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