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Veröffentlicht am 14.05.2023

Leider nicht so gut wie erwartet

Master Class, Band 1 - Blut ist dicker als Tinte
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Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt auf dieses Buch, da sie wirklich vielversprechend wirkte. Doch leider konnte mich das Buch letzten Endes nicht wirklich überzeugen.

Erst einmal was positives: ...

Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt auf dieses Buch, da sie wirklich vielversprechend wirkte. Doch leider konnte mich das Buch letzten Endes nicht wirklich überzeugen.

Erst einmal was positives: Ich mag die Idee der Autorin total, einen Schreibwettbewerb mit mysteriösen Geschehnissen zu verknüpfen. So etwas habe ich noch nicht gelesen, und hebt sich dadurch natürlich etwas aus dem Einheitsbrei der immer gleichen Themen in Büchern hervor.
Das Schreiben wird von der Autorin auch wirklich gut implementiert - so mochte ich es beispielsweise sehr dass es einzelne "Erzählerkapitel" gibt, die quasi darüber schreiben warum Sache xy jetzt aus Autorensicht passieren muss, oder wie Charakter A langsam aufgebaut werden muss. Das gibt mal ganz andere Einsichten.
Auch bekommt man Einblick in die schriftstellerischen Arbeiten unserer Protagonistin - leider schreibt sie aber immer wieder über Charaktere die in Verlagen oder sonst wo arbeiten, also nicht sehr abwechslungsreich. Da hätte ich mir gewünscht dass die Aufgaben sie mehr dazu gezwungen hätten mal über andere Charaktere zu schreiben. Aber im Verlauf der Geschichte wurde der Inhalt ihrer eigenen Abgaben ohnehin immer irrelevanter... denn für die große Spannung soll ja eigentlich sorgen, dass jemand anderes über sie schreibt.

Leider fand ich die Handlung stellenweise sehr zäh und gleichzeitig auch vorhersehbar - wirklich schade. Die Geschichte hätte viel mehr Potential gehabt! Es wurde auch immer wieder versucht eine leicht gruselige Stimmung durch "ungewöhnliche" Dinge im Anwesen zu erzeugen - dies ist bei mir nur leider nicht angekommen.

Ob ich zu Band 2 greifen werde weiß ich ehrlich gesagt noch nicht...

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Etwas enttäuschend

Das Testament der Jessie Lamb
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Inhalt:
Eine schreckliche Krankheit ist ausgebrochen: Die gesamte Menschheit ist mit MTS infiziert, sodass jede Frau die schwanger wird qualvoll sterben muss. Dadurch werden in der Zukunft also alle Menschen ...

Inhalt:
Eine schreckliche Krankheit ist ausgebrochen: Die gesamte Menschheit ist mit MTS infiziert, sodass jede Frau die schwanger wird qualvoll sterben muss. Dadurch werden in der Zukunft also alle Menschen aussterben, weil es keinen Nachwuchs gibt. Die Wissenschaftler experimentieren natürlich fleißig und es bilden sich viele Gruppierungen von Aktivisten. Schon bald gibt es eine Lösung, die einem aber das Leben kostet... Jessie Lamb möchte nicht tatenlos dabei zusehen, wie die Menschen sterben, daher sucht sie nach einer Möglichkeit sich nützlich zu machen - aber ist der Preis nicht etwas zu hoch?

Sprache:
Meine Meinung zu dem Schreibstil hat sich während dem Lesen sehr stark verändert: Zu Beginn des Buches fand ich ihn noch ganz alltäglich und nicht irgendwie besonders - aber das sollte sich später ändern. Das Buch las sich zwar von der ersten Seite an richtig gut, aber zum Ende hin wurde der Schreibstil wunderschön! Ganz plötzlich sind mir die super gelungenen Beschreibungen aufgefallen, wobei mir persönlich besonders die Metaphorik gefallen hat. Stellenweise hat mich ein innerer Monolog auch ein wenig an ein Gedicht erinnert - eine wirklich schöne Wortwahl mit viel Bedeutung dahinter. Allerdings finde ich es sehr schade, dass es so lange gedauert hat, bis der Schreibstil so gut wurde. Denn sonst hätte mir das Buch ganz bestimmt viel besser gefallen!

Charaktere:
Ich habe leider keinen wirklichen Zugang zu den Charakteren gefunden und das hat mehrere Gründe. Jessie Lamb's Denkweise war mir beispielsweise total unverständlich. Ihr Entscheidungsprozess sich wirklich Aufzuopfern fehlte mir sehr. Denn so habe ich nicht wirklich verstanden woher auf einmal ihr Sinneswandel kam, sodass ich auch keine Nähe zu ihr aufbauen konnte. Dabei war dies für mich ein riesiger Spannungsfaktor! Aber ohne eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage wurde der Geschichte dann so ziemlich die Luft aus den Segeln genommen. Später gab es dann glücklicherweise doch noch ein paar refektierende Szenen und ich habe auch noch begonnen zu hoffen, dass sie ihren Weg gehen darf - wenn auch eher aus dem Grund, dass ein Mensch selbst entscheiden sollte und nicht weil ich Jessie's Einstellung nachvollziehen konnte.
Die anderen Charaktere waren auch eher unnahbar. Es war zwar interessant zu sehen wie unterschiedlich Jessie's Eltern mit der Entscheidung umgehen, aber ansonsten schienen die Charaktere alle nicht sonderlich wichtig für den weiteren Verlauf zu sein. Viele Randcharaktere treten nur ein oder zwei Mal auf, sodass man kaum die Möglichkeit bekommt sie näher kennenzulernen.

Handlung:
Von der Handlung an sich habe ich sehr viel erwartet, aber ich wurde leider enttäuscht. Dies liegt allerdings nicht nur an der angesprochenen Problematik mit Jessie's Entscheidung, sondern auch an dem Zusammenfügen der Szenen an sich. Denn es gibt häufiger mal Lücken zwischen den Kapiteln und da habe ich mich immer gefragt, was denn wohl dazwischen passiert ist. Außerdem bestehen Gespräche oft nur aus ein paar Floskeln, während der interessante Teil des Gesprächs dann nur indirekt geschildert wird, was ich sehr schade finde. Aber dies besserte sich zum Ende hin. Ganz gut gelungen finde ich, dass es zwei Handlungsstränge gibt, die in unterschiedlichen Zeiten spielen. Für mich war das sehr spannend, aber enttäuschenderweise fehlte hier die Zusammenführung. Es gibt zwar ein paar Hinweise, aber wie auch bei der Entscheidung von Jessie hat mich hierbei insbesondere das "wie" interessiert. Ich finde es wirklich schade, dass das Buch an einigen Stellen schwächelt, weil ich die Grundidee richtig gut finde und sie auch richtig viel Potential bietet!

Mich hat das Buch leider sehr enttäuscht, weil in meinen Augen ein paar Schlüsselszenen fehlten - aber trotzdem ist das Buch lesenswert, denn insbesondere zum Ende hin wird es deutlich besser!

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Leider eine große Enttäuschung

The Stars are Dying
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Bereits bevor ich mit dem Buch gestartet bin, hatte ich zufällig gesehen dass die Sternebewertung arg durchwachsen ist - Rezensionen habe ich mir aber noch nicht durchgelesen gehabt, da ich mir ja meine ...

Bereits bevor ich mit dem Buch gestartet bin, hatte ich zufällig gesehen dass die Sternebewertung arg durchwachsen ist - Rezensionen habe ich mir aber noch nicht durchgelesen gehabt, da ich mir ja meine eigene Meinung bilden wollte. So konnte ich es am Anfang gar nicht verstehen wie diese Bewertungen zustande kommen, da ich den Anfang eigentlich echt stark und vielversprechend fand. Klar, das Buch wirkte hier und da staaaark beeinflusst durch andere (sehr erfolgreiche) Buchreihen, sodass es ein bisschen so wirkte, als hätte man diese einfach zusammengemischt. Aber dennoch hatte ich den Eindruck eine gute Story zu lesen die mich gut unterhält und ordentlich Potenzial bietet. So wirkten die Protagonisten zum Beispiel direkt recht interessant und auch einer der anfänglichen Plottwists war echt gut gelungen. Also die erste Hälfte des Buchs konnte mich echt gut mitreißen und war definitiv spannend. Leider ging es dann jedoch so ziemlich den Bach runter. Super schade. Irgendwie verlor sich der rote Faden immer mehr und war dann irgendwann gar nicht mehr vorhanden - absolutes Chaos. An vielen vielen Stellen musste ich deswegen leider daran denken dass ein intensiveres Lektorat und/oder Testleser echt gut gewesen wären. Denn das Potenzial für eine gute Story war ja definitiv dar.
Ich denke einer der größten Störfaktoren war letzten Endes die mangelnde Entwicklung der Protagonistin. Anfangs wirkte es total authentisch dass sie eher hilflos ist und ihre Kampffähigkeiten nur milde ausgeprägt sind. Dass sie dann aber im Verlauf des ganzen Buches wirklich null dazulernt und sich IMMER auf andere verlässt und wirklich nichts allein zustande gebracht bekommt ist super super schade. Sie bleibt also leider im gesamten Buch eher weinerlich und unbeholfen.
Aber auch der männliche Protagonist konnte mich nicht catchen. Zu Beginn des Buchs fand ich ihn eigentlich wie oben schon geschrieben interessant, zumal ihn auch einige Geheimnisse umgeben. Aber leider wird man was diese angeht wirklich derart lang hingehalten, dass jegliche Spannung verloren geht. Irgendwann ist man einfach nur noch genervt von fehlenden Antworten. Zumal er auch irgendwie so wirkte als hätte man sich hier Rhysand als "Vorbild" genommen und es total verfehlt. Mir hat sein Umgang mit der Protagonistin wirklich gar nicht gefallen, zumal die Spice Szenen auch merkwürdig platziert waren - da gab es zu dem Zeitpunkt definitiv andere Dinge die mehr Priorität gehabt hätten.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen dass ich das Buch vermutlich abgebrochen hätte wenn es kein Leserundenbuch gewesen wäre und ich noch den Austausch mit den anderen Teilnehmern gehabt hätte. Und das soll schon was heißen, denn normalerweise breche ich keine Bücher ab. Ob ich die Fortsetzung lesen werde muss ich mir auch noch seeeeehr gut überlegen. Reihen abbrechen ist eigentlich auch nicht so meins. Ich werde daher erstmal die Bewertungen abwarten und dann entscheiden :)

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Wo ist die Handlung?

Forever Never
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Puh das Buch war für mich leider eine sehr große Enttäuschung. Komisch, wo doch Klappentext und Leseprobe beide gut klangen. Aber leider hat keins der beiden oder auch das Cover darauf hingewiesen dass ...

Puh das Buch war für mich leider eine sehr große Enttäuschung. Komisch, wo doch Klappentext und Leseprobe beide gut klangen. Aber leider hat keins der beiden oder auch das Cover darauf hingewiesen dass dieses Buch aus 70% Spice besteht. Hätte ich das von vornherein gewusst, dann hätte ich das Buch ganz bestimmt nicht gelesen.
Schon früh merkt man dass die beiden Charaktere eigentlich an nichts denken können außer sich gegenseitig die Kleidung vom Körper zu reißen. Aber es gibt erstmal noch ein großes hin und her dass das ja nicht ginge... Und ab spätestens 1/3 des Buches reihte sich nur noch eine Spice Szene an die andere. Irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr glauben wie viele da noch kamen. Zumal man ja das Rad nicht jedes Mal neu erfinden kann und das ganze irgendwie repetitiv erscheint. Mir fehlte einfach eine emotionale Verbindung zwischen den beiden Protagonisten, ich konnte da echt null mitfiebern. Alles passierte nur körperlich.
Die "eigentliche" Handlung des Buches ist total untergegangen und hat wirklich wenig Raum eingenommen. Man hätte wirklich locker 350 Seiten streichen können + hätte immernoch die gleiche Menge Handlung gehabt. Und dadurch dass sie so wenig Platz bekommen hat, konnte sich auch nicht wirklich eine spannende Story einstellen. Total schade.
Auch die in der Leseprobe erwähnte besondere Fähigkeit der Protagonistin wurde nur noch gegen Ende einmal kurz erwähnt. Da hatte ich echt gedacht dass dies eine vieeel größere Rolle spielen würde.
Also wer ein Buch `à la Icebreaker sucht ist hier genau richtig, aber wer eine gute Story mit packender Handlung sucht schaut lieber woanders...

Veröffentlicht am 18.07.2023

Leider sehr basic-klischeehaft

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Leider hat mir das Buch so gar nicht gefallen. Es fängt schon mit den Charakteren an: sie waren mir leider von Beginn an ziemlich unsympathisch, was sich im Verlauf der Geschichte auch nicht gebessert ...

Leider hat mir das Buch so gar nicht gefallen. Es fängt schon mit den Charakteren an: sie waren mir leider von Beginn an ziemlich unsympathisch, was sich im Verlauf der Geschichte auch nicht gebessert hat - stattdessen hat es sich nur bestätigt. Auch die Protagonistin war für mich nicht wirklich 'likeable': sie ist sehr naiv, verzehrt sich extrem nach ihrer Love Interest + lamentiert Seiten lang. Ich fand ihr Gefühlserleben leider sehr anstrengend zu lesen. Sowohl ihr übertriebenes Dürsten nach ihrer Love Interest als auch ihre Trauerverarbeitung waren mir einfach too much. Dazu dann noch ihr wirklich harsches Urteilen über ihren Dad, der sich wirklich sehr um sie bemüht... und ein ansonsten auch eher irrationales Verhalten... leider nicht das richtige für mich.

Was mich auch ziemlich gestört hat waren die Anreihungen von "illegalen" oder schlichtweg "nicht empfehlenswerten" Dingen: Diebstahl, auf Gleisen balancieren nach Alkoholkonsum, allgemein sehr risikoreiches Verhalten, Konsum berauschender Substanzen... und das alles als wäre es völlig normal.

Spannung ist für mich beim Lesen leider überhaupt nicht aufgekommen. Was vermutlich daran liegt dass die Protagonistin mir so unsympathisch war und ich ihr Lamentieren nicht mochte. Zudem war die Story aber auch so klischeehaft, dass die Handlung sehr vorhersehbar war. Es wurden Themen der Homosexualität thematisiert, die schon zur Genüge breitgetreten wurden - ich fänd es wichtig dass in der LGBTQ+ Literatur auch andere Seiten des Queer-seins besprochen werden.

Ich kann das Buch entsprechend leider überhaupt nicht weiterempfehlen, was ich sehr schade finde.

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