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Veröffentlicht am 14.03.2025

kurzweilig aber ohne Tiefe

Acht (un)geplante Tage mit dir
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In Acht (un)geplante Tage mit dir von Vera Conny Jack begleiten wir Hazel auf ihrer Reise durch New York. Ihre Begleitung ist Lukas der Bruder ihrer besten Freundin und so gar nicht ihr Typ. Während Hazel ...

In Acht (un)geplante Tage mit dir von Vera Conny Jack begleiten wir Hazel auf ihrer Reise durch New York. Ihre Begleitung ist Lukas der Bruder ihrer besten Freundin und so gar nicht ihr Typ. Während Hazel sich auf acht Tage voller Spontanität und Entspannung möchte ist Lukas da das komplette Gegenteil. Er will jede Sehenswürdigkeit und wichtigen Spot in New York besuchen, was er auch bis in kleinste Detail geplant hat. Es können also nur turbulente Tage werden.
Geschickt gelingt es Vera Conny Jack wirklich eine tolle Rundreise durch New York, eine Stadt die ihr am Herzen liegt. Mit wunderschönen Beschreibungen und auch berührenden Geschichten. Besonders ergreifend wurde es bei dem Besuch des 9/11 Memorial. Zwei völlig unterschiedlichen Protagonisten zu erschaffen. Es ist wirklich eine nette Geschichte, doch leider ist es mehr eine Art Reisebericht und eine Erzählung über zwei Menschen, die sich ineinander und auch etwas in die Stadt New York verlieben. Ich hätte mich hier aber mehr über zwischenmenschliche Interaktionen und Gespräche gefühlt. So fühlt sich Acht (un)geplante Tage mit dir zwar kurzweilig an, aber es fehlt doch etwas an Tiefe.

Wenn du also einen Kurztrip ohne Tiefe nach New York in Begleitung von Hazel und Lukas unternehmen möchtest bist du mit diesem Buch super ausgestattet.

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Veröffentlicht am 25.02.2025

nette Unterhaltung für zwischendurch

Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben
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Ich bin lange um dieses Buch herum geschlichen und bin super glücklich, dass ich es im Rahmen einer Leserunde mitlesen durfte. Irgendwie war mir schon beim Titel und Klappentext klar, da brauche ich etwas ...

Ich bin lange um dieses Buch herum geschlichen und bin super glücklich, dass ich es im Rahmen einer Leserunde mitlesen durfte. Irgendwie war mir schon beim Titel und Klappentext klar, da brauche ich etwas Austausch. Im Nachhinein bin ich der Meinung es hat sich irgendwie gelohnt das Buch gelesen zu haben ohne das es einen gewissen Mehrwert für mich hat. Es war einfach nur ein unterhaltsames Buch, in dem mir etwas mehr Tiefe gefallen hätte.

Man kann nicht leugnen das die Autorin Anika Decker in Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben sehr mit den gängigen und aktuellen Klischees spielt. Aber gerade diese klischeehafte Darstellung der neuen Lebensgefährtin von Ninas Ex-Mannes einer jungen Influencerin mit Zwillingen in einer wunderschönen und repräsentativen Villa ist schon an der Grenze des Sarkasmus. Auch das Nina selbst sich in einen jüngeren Mann verliebt ist herrlich dargestellt.

Zuerst fühlte es sich etwas merkwürdig an als die Autorin im Laufe des Buches weitere Themen einfließen ließ. So wird der Fokus auf die Me-too Bewegung gelegt. Das musste ich dann doch etwas sacken lassen, weil es irgendwie nicht so ganz in das ansonsten fröhliche Buch zu passen schien. Doch je weiter ich im Buch kam um so mehr Sinn machte dieser Punkt und war auch wichtig für den weiteren Weg in der Geschichte von Nina und ihrer neuen Liebe. Denn plötzlich hat die Autorin ihre Klischees und Plattitüden wiedergefunden.

Enttäuscht hat mich das Buch zwar nicht so richtig aber dass ich in Begeisterungsrufe verfallen bin, kann ich auch nicht sagen. Für mich war Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben einfach eine nette Unterhaltung für zwischendurch. Bleibt mir das Buch im Gedächtnis? Vom Inhalt nicht, aber ganz sicher vom Titel her.

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Veröffentlicht am 05.01.2025

Schade, es war so viel Potenzial vorhanden

Villa Obscura
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Schade, denn die Geschichten vom sagenumwobenen Blocksberg und dem Harz hätte es besser gestanden, wäre die Geschichte besser ausgearbeitet worden.Der Klappentext klingt wirklich spannend und auch das ...

Schade, denn die Geschichten vom sagenumwobenen Blocksberg und dem Harz hätte es besser gestanden, wäre die Geschichte besser ausgearbeitet worden.Der Klappentext klingt wirklich spannend und auch das Cover sorgt für eine gewisse Gänsehaut. Der Einstieg ins Buch ist recht leicht und doch schon bald empfand ich diesen stillen Hype um dieses Halloween Buch als zu hoch gegriffen.

Zwar ist es spannend den Jugendlichen, deren Namen ich mir einfach nicht gemerkt habe, auf der Party zu folgen und ein Minimum von Partystimmung zu erahnen. Aber als es die Party zu Ende ging und immer wieder Gruppen in Kleinbussen nach Hause geschickt wurden baute sich ein Hauch von Spannung auf. Leider hat diese Spannung nicht all zu lang gehalten, denn schnell wurde es offensichtlich warum gerade diese Gruppe von den Geiselnehmern ausgewählt wurden. Irgendwann wurde es immer wirrer und warum das eine Mädchen der Gruppe sterben musste hat sich mir nicht erklärt. Okay, nachts im Dunkeln auf einer Moosbewachsener Mauer rumklettern ist halt nicht so die klügste Idee. Alles was danach kam wirkte so als sei es schnell herbei geführt um das Buch einfach nur zu beenden.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

zu slow

Kingdom of Lies
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Das Cover ist einem beeindruckenden lila mit einer Wolke die ein Schloss hinter einem See umgeben von kahlen Bäumen zeigt. Der Farbschnitt ist ist im gleichen lila gehalten welches mit schönen Ornamenten ...

Das Cover ist einem beeindruckenden lila mit einer Wolke die ein Schloss hinter einem See umgeben von kahlen Bäumen zeigt. Der Farbschnitt ist ist im gleichen lila gehalten welches mit schönen Ornamenten in Form von Blüten geziert wird. Das Bild auf dem Cover und die Blumenornamente sind in einem goldenen Ton gehalten. Ein schöner Anblick der hoffen lässt eben jene Schönheit im Inneren wiederzufinden.

Der Klappentext klingt interessant und erinnert mich irgendwie an eine Adaption einer wohlbekannten und von mir geliebte Reihe. Dementsprechend waren meine Erwartungen hoch. Doch was in wenigen Sätzen spannend und kurzweilig zeigte änderte doch recht schnell die Richtung. Irgendwie kam mir alles sehr offensichtlich und flach vor, Tiefe und Raffinesse habe wirklich vermisst. Vieles hätte tiefergehend und rasanter sein können. Was ein klein wenig über das Ganze hinweg getröstet hat war das Interagieren von Prisca und Lorian. Priscas Magie empfand ich nicht wirklich spektakulär genug für diese Art von Genre.

Zwar gelingt es der Autorin Stacia Stark eine recht hübsche Welt zu kreieren aber irgendwie fehlte ihr der alles umfassende Dreh. Zurecht wird schon im Klappentext erwähnt dass es sich um eine slow burn Enemies-to-Lovers-Romantasy handelt. Aber die wirkliche Spannung und diesen Zauber der Magie habe ich sehr vermisst. Für mich war dieses äußerlich hübsche Buch innerlich zu slow und zu wenig burn. Schade, denn das Thema hätte durchaus mehr Potenzial gehabt, aber irgendwie mag ich danach nicht im zweiten Teil suchen.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Wurde viel Potenzial verschenkt

A Song to Drown Rivers
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A Song to Drown Rivers hat ein so schönes Cover und einen noch viel schöneren Farbschnitt. Mit den weißen Kranichen auf dem blauen Grund. Ich bin nicht sicher ob es Schilf sein soll oder ob es Haarsträhnen ...

A Song to Drown Rivers hat ein so schönes Cover und einen noch viel schöneren Farbschnitt. Mit den weißen Kranichen auf dem blauen Grund. Ich bin nicht sicher ob es Schilf sein soll oder ob es Haarsträhnen sind, aber egal was es ist es sieht hübsch aus auf dem Cover und dem Farbschnitt.

Der Klappentext klang so mythisch und machte richtig Lust auf die Geschichte von Xishi da diese auf eine alte chinesische Legende beruht. Okay mit diesem Fakt hatte die Autorin Ann Liang überzeugt. Ich muss dieses Buch lesen und den damit verbundenen Hype erkunden. Allerdings hätte ich an diesem Punkt das Buch lieber hübsch ins Regal stellen sollen und mich an seinem Anblick erfreuen.

Der Schreibstil von Ann Liang ist zweifelsfrei toll und mit der Weltdarstellung hat sie mich schon angesprochen. Die Geschichte selbst ist auch toll umgesetzt und ich habe mich wohlgefühlt beim Lesen. Aber leider gibt es da Xishi, ein Charakter der nur durch Schönheit glänzt und leider so wenig Tiefe hat dass es schmerzt. Hätte ich im Laufe der Geschichte eine Entwicklung bei ihr festgestellt. Wäre diese nervige und schmerzende Naivität zu etwas gewachsen was ihrer künftigen Rolle als Spionin hätte bereichern können. Hätte ich das Buch bestimmt bis ganz zum Ende gelesen. Ich habe immerhin bis zur Hälfte durchgehalten, was ganz eindeutig an Fanli lag. Ohne dessen glänzen und seiner Stärke wäre ich nicht so lange am Ball geblieben.

Es ist wirklich sehr schade, denn diese alte Legende hatte so viel Potenzial ins Jetzt geholt zu werden. Doch durch die Glanzlosigkeit der Hauptprotagonistin, die eigentlich nur durch äußere Schönheit präsent ist und nur durch die Kraft und Tiefe ihres Gegenpartes einen Hauch Tiefe finde. Wurde viel Potenzial verschenkt.

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