Eine schmerzlich schöne Liebesgeschichte, viel Dramatik und witzige Neckereien in einem Buch. „Stepbrother dearest“ von Penelope Ward hat mich in seinen Bann gezogen.
Das Buch besitzt zwei Teile. Anfangs ...
Eine schmerzlich schöne Liebesgeschichte, viel Dramatik und witzige Neckereien in einem Buch. „Stepbrother dearest“ von Penelope Ward hat mich in seinen Bann gezogen.
Das Buch besitzt zwei Teile. Anfangs ist Greta 17 Jahre alt, als ihr Stiefbruder Elec für 1 Jahr bei ihr und der Familie wohnen soll. Als er ankommt, ist er echt ein Riesenarschloch. Doch in seiner harten Schale steckt ein zutiefst verletztes Herz und mit der Zeit lebt er sich ein. Er kann auch der liebenswerten , herzlichen Art von Greta nicht entkommen und seine Schutzmauer beginnt zu bröckeln. Der zweite Teil beginnt 7 Jahre später und ist definitiv sehr spannungsgeladen. Emotional hat dieses Buch wirklich wahnsinnig viel zu bieten und ich habe es in ein paar Stunden durch gelesen. Die Story um sie, das dunkle Familiengeheimnis, die Schicksalsschläge, die sie erleiden mussten haben mich zutiefst aufgewühlt. Dazu kommt die intensive Leidenschaft. Man kann die Energie förmlich greifen und spürt wie es prickelt. Erotisch angehauchte Momente vervollständigen die Geschichte und die Schreibweise macht es einem leicht darin zu versinken. Sie ist flüssig und wortgewandt, abwechslungsreich und sie wirkt so lebendig.
Ich habe einen kleinen Kritikpunkt. Um nicht zu spoilern verrate ich nur ein wenig. Später gibt es eine Erklärung der Gedanken von Elec und das war mir zu detailliert, da einiges wie in den Kapiteln zuvor , als es passiert ist, Wort genau in der Schrift von Elec wieder gegeben wurde. Ich finde das hätte man etwas anders lösen können, damit es nicht so langatmig ist.
Das Cover sagt mir dieses Mal nur bedingt zu. Ich hätte es im Laden wohl nicht unbedingt beachtet.
Lynn ist ein Waisenkind. Allein zu sein, nicht geliebt zu werden und vor allem auch keine Freunde zu haben, nagt da sehr an ihr. An ihrem 17. Geburtstag beginnt ihr Arm seltsam zu leuchten und Lynn zweifelt ...
Lynn ist ein Waisenkind. Allein zu sein, nicht geliebt zu werden und vor allem auch keine Freunde zu haben, nagt da sehr an ihr. An ihrem 17. Geburtstag beginnt ihr Arm seltsam zu leuchten und Lynn zweifelt arg an ihrem Kopf. Als dann auch noch 2 Typen auftauchen, welche die „Prinzessin“ umbringen wollen und auch Juri in ihr Leben tritt, beginnt ihr größtes Abenteuer.
Als erstes zum Cover… Wow.. Wie kann man das nicht schön finden? Einfach atemberaubend.
Lynn ist schon ein außergewöhnliches Mädchen. Sie ist selbstbewusst, temperamentvoll, aber so warmherzig und liebevoll. Trotz ihres schweren Schicksals ist sie ein so lebensfroher Mensch und nachdem sich einiges in ihrem Leben tut, blüht sie förmlich auf. Juri hab ich sofort ins Herz geschlossen. Er ist ein richtig starker und emphatischer Mondkrieger, der Lynn die ganze Zeit stark zur Seite steht. Er ist positiv und bringt sie so oft zum Lachen, genauso wie er ihr tröstend zur Seite steht. Auch andere Charaktere, die ich garnicht verraten möchte, sind einfach so toll. Ich habe gerade Lynn´s Begleiterin ist soooo zum knuddeln süss.
Die Geschichte der Mondprinzessin ist etwas Besonderes. Die Welt, die Ava erschaffen hat ist so fantasievoll, magisch und zart, dass man wie verzaubert durch das Buch schwebt. Die Schreibweise tut ihr Übriges. Gewandt, locker und flüssig trägt sie dich durch die Story und man kann es nicht weg legen. Ich habe es in wenigen Stunden durch gelesen und bin total gerührt, vor allem auch von den tiefgehenden Gedanken, die Ava immer wieder einfließen lässt. Es hat mich einfach mitgenommen. Die Autorin erzählt so detailliert, ich hab mich gefühlt als würd ich mit in ihre Welt eintauchen. Natürlich darf neben der ganzen gefühlvollen Erzählung, die Spannung nicht fehlen und auch der große Aha Moment zum Ende fehlt nicht.
Leider gibt es eine Sache, die halt definitiv Geschmackssache ist. Ich werde nichts verraten, denn meine Rezensionen beinhalten niemals Spoiler. Das Buch lohnt sich auf alle Fälle, da einfach die Geschichte an und für sich so wundervoll ist. Ich hab gelacht, ich hatte Spaß und ich hab Gänsehaut gehabt, von so vielen sensiblen Momenten. Auch Tränen sind zum Schluss noch geflossen. Hier und da fehlt vielleicht ein Tick mehr Spannung und wie gesagt das Ende…
Das ist, was Freya in ihrem Leben ertragen muss. Benutzt von der Mutter. Benutzt von ihrem erzwungenen Fischer – Ehemann. Benutzt vom neuen Ehemann Snorri, dem Fürsten der Nordlande, ...
Benutzt. Benutzt. BENUTZT.
Das ist, was Freya in ihrem Leben ertragen muss. Benutzt von der Mutter. Benutzt von ihrem erzwungenen Fischer – Ehemann. Benutzt vom neuen Ehemann Snorri, dem Fürsten der Nordlande, als dieser erkennt, dass Freya die Macht der Schildmaid inne hat. Sagte die Prophezeiung ihm doch schon lange zuvor, er würde mit Hilfe der Schildmaid alle Skaländer vereinigen und König werden. Doch es kommt alles anders als gedacht und Freya wird bei Bjorn abgeladen, solange Snorri sie nicht in seinem Kampf benötigt. Sie entwickeln Gefühle, Vertrauen und auf gewisse Art Freundschaft und doch steht die Prophezeiung wie eine drohende Axt über ihrem Kopf. Geheimnisse umgeben die Handlung und ihre mystische Atmosphäre raubt einem fast den letzten Nerv. Wie wird Freya Skaland unter einem König vereinen und was wollen die Götter eigentlich, die der jungen Schildmaid so nahe stehen?
Der erste Teil der „Skaland-Saga“ ist vor allem in einem epischen Setting entworfen. Danielle L. Jensen hat das Talent den Leser in ihre raue, nordische Welt zu ziehen und förmlich mit zu reißen. Rau, düster und kalt ist ihr Schauplatz, brutal, blutig und radikal die Art der Skaländer und die Autorin beschreibt das unfassbar authentisch und realistisch.
Auch bei den Charakteren hat Frau Jensen richtig viel Liebe zum Detail gezeigt. Freya ist eine besondere Frau mit einem starken Charakter und einem guten Herzen. Ihre Persönlichkeit muss reifen und die Situation, die ihr einiges abverlangt, wird ihre Art zu denken und zu handeln noch mehr formen. Doch ich fand sie schon ziemlich cool. Hier muss ich auch ein großes Lob an die Sprecherin Leonie Landa aussprechen. Ihre Interpretation der Charaktere, ihre Aussprache der nordischen Begriffe und ihre Art den verschiedenen Persönlichkeiten Leben einzuhauchen, war der Wahnsinn. Ich empfand das als super authentisch und war begeistert. Dieses Nordische passt enorm gut zu der Sprecherin.
Die anderen Charaktere waren interessant. Bjorn hab ich sehr gemocht. Er ist ein greifbarer, sehr straighter Kerl mit Prinzipien. Doch Bjorn hat viele Geheimnisse, die ihn umwabern und seine Person nicht immer so klar machen. Vor allem was seine Absichten angeht. Er hat ein gutes Herz, wirkt aufrichtig, temperamentvoll und vor allem leidenschaftlich. Doch so richtig hab ich ihm nicht alles abgekauft, bis zum Ende des ersten Teils.
Die anderen Menschen waren zum Teil einfach unangenehm, was mit Absicht so wahr und dennoch teilweise echt anstrengend. Ylva, die erste Frau von Snorri hat ihre Prinzipien und irgendwie verstehe ich die Sicht ihrer Dinge, aber ich finde sie einfach fies und unangenehm. Snorri war eine Marke für sich. Dazu gleich mehr. Aber generell fand ich es schwer im Verlauf der Handlung jemanden anderen als Freya und Bjorn zu mögen, aber das müsst ihr selbst heraus finden. Es hatte schon seinen Grund.
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Vorhersehbarkeit der Handlung und der Wahn von Snorri alles mit „Göttlichen Prüfungen“ zu erklären. Ersteres war schade, weil mich vieles nicht überraschen konnte, wenn es auch trotzdem super spannend war zu hören. Letzteres passte zum Fürst der Nordlande und der Storyline, ging mir aber wirklich stark auf die Nerven, da sich niemand wehrte. Es war auch nicht wirklich logisch teilweise. Schließlich hat Bjorn, sein eigener Sohn, einen Tropfen göttlichen Blutes abbekommen und er tut trotzdem nichts gegen die Ansichten seines Vaters? Vielleicht war das zu der Zeit so, aber… ich empfand das als schwierig nachvollziehbar.
Ich bin gespannt auf Band Zwei, da ich hoffe da überrascht zu werden. Wird es Freya dort, wo sie nun hin muss, besser gehen? Oder nimmt das Wort „benutzt“ einfach nur erneut seine Arbeit auf? Wir werden sehen. Denn das atmosphärische Setting, die spannende Story und die Idee selbst ist wirklich fesselnd.
Ich freue mich auf Band 2 und kann es euch trotzdem empfehlen. Es ist mal was anderes!
Als Mags erfährt, was wirklich hinter ihren Allergietabletten steckt, geht für sie die Welt in Flammen auf. Ein Geheimnis nach dem nächsten lüftet sich und die Identität ihres neuen Mitschüler ist dabei ...
Als Mags erfährt, was wirklich hinter ihren Allergietabletten steckt, geht für sie die Welt in Flammen auf. Ein Geheimnis nach dem nächsten lüftet sich und die Identität ihres neuen Mitschüler ist dabei erst der Anfang. Seltsame Slo-Mo Fähigkeiten, wie Mags es im Hörbuch nennt? Und dann noch diese völlige Erschöpfung danach… was hat es damit auf sich?
Magret ist eine 17 jährige junge Frau, die mit ihren Eltern schon zu oft umgezogen ist und die Nase langsam gestrichen voll hat, dass ihr Vater keine Informationen raus gibt. Ich finde es zwar gut, wie stark Mags sich versucht zu behaupten. Doch ich finde sie nicht so ganz nachvollziehbar, da sie für mich persönlich im Laufe der Geschichte oft Entscheidungen trifft, die nicht zu ihrem Charakter passen. Einfach mitgehen, ohne mehr nach zu haken? Ich weiß, es ist eine Situation in der sie spontan entscheidet muss, doch generell lässt Mags im ersten Teil viele Dinge mit sich machen, bei denen ich persönlich auf die Barrikaden gegangen wäre. Eigentlich hatte ich sie so nach den ersten Seiten auch eingeschätzt, war dann aber etwas enttäuscht davon, wie sehr sich die Protagonistin verbiegen lässt. Mehrmals.
Cyrus ist seinem Vater bis zu einem gewissen Punkt zu hundert Prozent hörig. Warum, weiß auch nur er selbst, denn seine Kindheit war krass und ja ich weiß, dass Rache einen seltsame Dinge machen lässt… doch der Verlauf zeigt zum Glück sein langsames Umdenken. Er ist nicht immer so taff, wie er gerne wäre, doch er verändert sich und er steht zu seinen Fehlern. Das macht ihn nahbar.
Beide Charaktere machen im ersten Band so ihre kleinen Fortschrittchen, allerdings war mir das etwas zu wenig. Auch gerade in ihrer Verbindung kann ich mir nicht so ganz erklären, woher die Nähe kommt, die sich später ein klein wenig zeigt. Das die Anziehungskraft besteht, merkt man, aber hier hoffe ich auf Band 2.
Was mich allerdings überzeugt hat, dass ich den 2. Teil brauche, ist die Idee selbst. Ich möchte wissen, was es mit den besonderen Fähigkeiten von Mags auf sich hat. möchte unbedingt heraus finden, wer nun Gut und Böse ist, und ob sich nicht eh alles vermischt. Ich bin sehr neugierig, worauf es am Ende hinaus läuft und was nach dem Cliffhanger mit allen Parteien passiert.
Das Setting ist sehr interessant beschrieben und der Schreibstil von Rena Fischer leicht, fließend und jugendlich in der Sprachwahl. Die unterschiedlichen Sprecher haben die Geschichte in interessante Teile unterteilt und ich mochte von jedem die Art zu lesen. Man konnte immer gut eintauchen, ob es Vergangenheit oder Gegenwart, welcher Part an der Reihe war oder ob gerade ein Text aus einem Buch rezitiert wird. Ich war sehr angetan davon.
Im Großen und Ganzen möchte ich die Story auch weiter lesen und wissen was passiert. Ab und zu tue ich mich mit der Logik der Protagonistin etwas schwer, aber ich möchte nun auch trotzdem erfahren, was Cyrus Dad wirklich plant und was es mit allen anderen Geheimnissen auf sich.
Der zweite Teil „We free the Stars“ knüpft relativ nahtlos an den ersten Teil an. Man taucht also gleich mitten ins Geschehen ein und sollte sich daher noch gut an die Vorgänge des ersten Teils erinnern. ...
Der zweite Teil „We free the Stars“ knüpft relativ nahtlos an den ersten Teil an. Man taucht also gleich mitten ins Geschehen ein und sollte sich daher noch gut an die Vorgänge des ersten Teils erinnern. Ich bin froh, die Bücher relativ zeitnah hintereinander weg lesen zu können, da mir das vielleicht sonst schwer gefallen wäre, insbesondere wegen den vielen arabischen Begriffen.
Was die Entwicklung der Charaktere angeht, hat mich Hafsah Faizal absolut überrascht. Ich empfand sowohl die Entwicklung der Verbindung von Zafira und Nasir wirklich schön, als auch ihre charakterliche Veränderung. Sie erleben eine emotionale Reise, die von einer tiefen, ruhigen und vor allem intensiven Romantik begleitet wird und es hat sich einfach so langsam angebahnt, dass man hautnah dabei war.
Die Autorin überzeugte mich im zweiten Teil durch ihre malerischen, fast schon poetischen Beschreibungen und Erzählungen. Hafsah Faizal hat so ein Talent die Leser mit ruhigen, aber kraftvollen Sätzen zu fesseln, die in der Seele nachklingen und sowas liebe ich ja total. Ihre fantastische Welt ist unheimlich faszinierend und durch die nicht wenigen Ortswechsel bleibt die Spannung auch gut bestehen. Ich mochte ihre bildgewaltige Art zu erzählen und ihre Denkweise, was die Grenzen zwischen Gut und Böse anging.
Was mich leider etwas gestört hat, waren die stark auffälligen Gedankenmonologe – deren Themen sicher wichtig waren und die die Charaktere sicher stark beschäftigt haben – die mich aber mitten im Kampf zum Beispiel etwas an Spannung gekostet haben. Das war einfach nicht so gut platziert und störte etwas. Sicherlich ist es realistisch, wenn Personen innere Konflikte immer wieder durchdenken, aber es war eben auch schwieriger zu verdauen.
Ich war zum Großteil verzaubert von ihrer Geschichte, mochte den opulten Schreibstil und ihre ausdrucksstarke Erzählweise. Zu gegebener Zeit würde ich definitiv nochmal in ihre Welt eintauchen, allerdings muss man eben auch damit klar kommen. Die Schreibweise, die Beschreibungsart, sind speziell und sehr raumgreifend, daher empfehle ich vorher die Leseprobe zu lesen. Für mich war es eine zauberhafte Story mit wundervollem Flair.