„Die Maus hat einen neuen Freund“ ist ein super schön illustriertes Buch geschrieben von Marc-Uwe Kling und mit Bildern versehen von Astrid Henn. Die großflächigen Bilder mit der niedlichen Maus und dem ...
„Die Maus hat einen neuen Freund“ ist ein super schön illustriertes Buch geschrieben von Marc-Uwe Kling und mit Bildern versehen von Astrid Henn. Die großflächigen Bilder mit der niedlichen Maus und dem echt sympathischen Dinosaurier haben mir am besten Gefallen. Sie besitzen einen ansprechenden Touch. die Mimik und Gestik wirken so offen und zugänglich, was meinem Kleinen auch echt gut gefallen hat.
Auch die Botschaft, das man für die meisten Probleme eine gute Lösung finden kann und vor allem das man mit jedem befreundet sein kann, egal wie gut man äußerlich zusammen passt (oder eben nicht), fand ich einfach schön. Es ist toll den Kindern diese Werte zu vermitteln.
Was mir nicht ganz so gefallen hat, waren manche Wörter. „Sause“ oder „Ringelpiez“ zum Beispiel sind vielleicht für die ganz Kleinen nicht ganz so passend. Vielleicht bin ich da etwas kleinlich, aber für mich ist das nicht unbedingt altersgerecht. Im Ganzen hat es meinen Sohn dann nicht so gestört. Ich hab ihm erklärt, was das in etwa bedeutet – es war ihm dann auch nicht sooo wichtig. Die Zeilen waren kurz, die Sätze prägnant, gut für Kleinkinder.
Es ist ein putziges Buch mit einer süssen Idee und vor allem tollen Bildern zum bestaunen.
Das ist, was Freya in ihrem Leben ertragen muss. Benutzt von der Mutter. Benutzt von ihrem erzwungenen Fischer – Ehemann. Benutzt vom neuen Ehemann Snorri, dem Fürsten der Nordlande, ...
Benutzt. Benutzt. BENUTZT.
Das ist, was Freya in ihrem Leben ertragen muss. Benutzt von der Mutter. Benutzt von ihrem erzwungenen Fischer – Ehemann. Benutzt vom neuen Ehemann Snorri, dem Fürsten der Nordlande, als dieser erkennt, dass Freya die Macht der Schildmaid inne hat. Sagte die Prophezeiung ihm doch schon lange zuvor, er würde mit Hilfe der Schildmaid alle Skaländer vereinigen und König werden. Doch es kommt alles anders als gedacht und Freya wird bei Bjorn abgeladen, solange Snorri sie nicht in seinem Kampf benötigt. Sie entwickeln Gefühle, Vertrauen und auf gewisse Art Freundschaft und doch steht die Prophezeiung wie eine drohende Axt über ihrem Kopf. Geheimnisse umgeben die Handlung und ihre mystische Atmosphäre raubt einem fast den letzten Nerv. Wie wird Freya Skaland unter einem König vereinen und was wollen die Götter eigentlich, die der jungen Schildmaid so nahe stehen?
Der erste Teil der „Skaland-Saga“ ist vor allem in einem epischen Setting entworfen. Danielle L. Jensen hat das Talent den Leser in ihre raue, nordische Welt zu ziehen und förmlich mit zu reißen. Rau, düster und kalt ist ihr Schauplatz, brutal, blutig und radikal die Art der Skaländer und die Autorin beschreibt das unfassbar authentisch und realistisch.
Auch bei den Charakteren hat Frau Jensen richtig viel Liebe zum Detail gezeigt. Freya ist eine besondere Frau mit einem starken Charakter und einem guten Herzen. Ihre Persönlichkeit muss reifen und die Situation, die ihr einiges abverlangt, wird ihre Art zu denken und zu handeln noch mehr formen. Doch ich fand sie schon ziemlich cool. Hier muss ich auch ein großes Lob an die Sprecherin Leonie Landa aussprechen. Ihre Interpretation der Charaktere, ihre Aussprache der nordischen Begriffe und ihre Art den verschiedenen Persönlichkeiten Leben einzuhauchen, war der Wahnsinn. Ich empfand das als super authentisch und war begeistert. Dieses Nordische passt enorm gut zu der Sprecherin.
Die anderen Charaktere waren interessant. Bjorn hab ich sehr gemocht. Er ist ein greifbarer, sehr straighter Kerl mit Prinzipien. Doch Bjorn hat viele Geheimnisse, die ihn umwabern und seine Person nicht immer so klar machen. Vor allem was seine Absichten angeht. Er hat ein gutes Herz, wirkt aufrichtig, temperamentvoll und vor allem leidenschaftlich. Doch so richtig hab ich ihm nicht alles abgekauft, bis zum Ende des ersten Teils.
Die anderen Menschen waren zum Teil einfach unangenehm, was mit Absicht so wahr und dennoch teilweise echt anstrengend. Ylva, die erste Frau von Snorri hat ihre Prinzipien und irgendwie verstehe ich die Sicht ihrer Dinge, aber ich finde sie einfach fies und unangenehm. Snorri war eine Marke für sich. Dazu gleich mehr. Aber generell fand ich es schwer im Verlauf der Handlung jemanden anderen als Freya und Bjorn zu mögen, aber das müsst ihr selbst heraus finden. Es hatte schon seinen Grund.
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Vorhersehbarkeit der Handlung und der Wahn von Snorri alles mit „Göttlichen Prüfungen“ zu erklären. Ersteres war schade, weil mich vieles nicht überraschen konnte, wenn es auch trotzdem super spannend war zu hören. Letzteres passte zum Fürst der Nordlande und der Storyline, ging mir aber wirklich stark auf die Nerven, da sich niemand wehrte. Es war auch nicht wirklich logisch teilweise. Schließlich hat Bjorn, sein eigener Sohn, einen Tropfen göttlichen Blutes abbekommen und er tut trotzdem nichts gegen die Ansichten seines Vaters? Vielleicht war das zu der Zeit so, aber… ich empfand das als schwierig nachvollziehbar.
Ich bin gespannt auf Band Zwei, da ich hoffe da überrascht zu werden. Wird es Freya dort, wo sie nun hin muss, besser gehen? Oder nimmt das Wort „benutzt“ einfach nur erneut seine Arbeit auf? Wir werden sehen. Denn das atmosphärische Setting, die spannende Story und die Idee selbst ist wirklich fesselnd.
Ich freue mich auf Band 2 und kann es euch trotzdem empfehlen. Es ist mal was anderes!
Als Mags erfährt, was wirklich hinter ihren Allergietabletten steckt, geht für sie die Welt in Flammen auf. Ein Geheimnis nach dem nächsten lüftet sich und die Identität ihres neuen Mitschüler ist dabei ...
Als Mags erfährt, was wirklich hinter ihren Allergietabletten steckt, geht für sie die Welt in Flammen auf. Ein Geheimnis nach dem nächsten lüftet sich und die Identität ihres neuen Mitschüler ist dabei erst der Anfang. Seltsame Slo-Mo Fähigkeiten, wie Mags es im Hörbuch nennt? Und dann noch diese völlige Erschöpfung danach… was hat es damit auf sich?
Magret ist eine 17 jährige junge Frau, die mit ihren Eltern schon zu oft umgezogen ist und die Nase langsam gestrichen voll hat, dass ihr Vater keine Informationen raus gibt. Ich finde es zwar gut, wie stark Mags sich versucht zu behaupten. Doch ich finde sie nicht so ganz nachvollziehbar, da sie für mich persönlich im Laufe der Geschichte oft Entscheidungen trifft, die nicht zu ihrem Charakter passen. Einfach mitgehen, ohne mehr nach zu haken? Ich weiß, es ist eine Situation in der sie spontan entscheidet muss, doch generell lässt Mags im ersten Teil viele Dinge mit sich machen, bei denen ich persönlich auf die Barrikaden gegangen wäre. Eigentlich hatte ich sie so nach den ersten Seiten auch eingeschätzt, war dann aber etwas enttäuscht davon, wie sehr sich die Protagonistin verbiegen lässt. Mehrmals.
Cyrus ist seinem Vater bis zu einem gewissen Punkt zu hundert Prozent hörig. Warum, weiß auch nur er selbst, denn seine Kindheit war krass und ja ich weiß, dass Rache einen seltsame Dinge machen lässt… doch der Verlauf zeigt zum Glück sein langsames Umdenken. Er ist nicht immer so taff, wie er gerne wäre, doch er verändert sich und er steht zu seinen Fehlern. Das macht ihn nahbar.
Beide Charaktere machen im ersten Band so ihre kleinen Fortschrittchen, allerdings war mir das etwas zu wenig. Auch gerade in ihrer Verbindung kann ich mir nicht so ganz erklären, woher die Nähe kommt, die sich später ein klein wenig zeigt. Das die Anziehungskraft besteht, merkt man, aber hier hoffe ich auf Band 2.
Was mich allerdings überzeugt hat, dass ich den 2. Teil brauche, ist die Idee selbst. Ich möchte wissen, was es mit den besonderen Fähigkeiten von Mags auf sich hat. möchte unbedingt heraus finden, wer nun Gut und Böse ist, und ob sich nicht eh alles vermischt. Ich bin sehr neugierig, worauf es am Ende hinaus läuft und was nach dem Cliffhanger mit allen Parteien passiert.
Das Setting ist sehr interessant beschrieben und der Schreibstil von Rena Fischer leicht, fließend und jugendlich in der Sprachwahl. Die unterschiedlichen Sprecher haben die Geschichte in interessante Teile unterteilt und ich mochte von jedem die Art zu lesen. Man konnte immer gut eintauchen, ob es Vergangenheit oder Gegenwart, welcher Part an der Reihe war oder ob gerade ein Text aus einem Buch rezitiert wird. Ich war sehr angetan davon.
Im Großen und Ganzen möchte ich die Story auch weiter lesen und wissen was passiert. Ab und zu tue ich mich mit der Logik der Protagonistin etwas schwer, aber ich möchte nun auch trotzdem erfahren, was Cyrus Dad wirklich plant und was es mit allen anderen Geheimnissen auf sich.
Der zweite Teil „We free the Stars“ knüpft relativ nahtlos an den ersten Teil an. Man taucht also gleich mitten ins Geschehen ein und sollte sich daher noch gut an die Vorgänge des ersten Teils erinnern. ...
Der zweite Teil „We free the Stars“ knüpft relativ nahtlos an den ersten Teil an. Man taucht also gleich mitten ins Geschehen ein und sollte sich daher noch gut an die Vorgänge des ersten Teils erinnern. Ich bin froh, die Bücher relativ zeitnah hintereinander weg lesen zu können, da mir das vielleicht sonst schwer gefallen wäre, insbesondere wegen den vielen arabischen Begriffen.
Was die Entwicklung der Charaktere angeht, hat mich Hafsah Faizal absolut überrascht. Ich empfand sowohl die Entwicklung der Verbindung von Zafira und Nasir wirklich schön, als auch ihre charakterliche Veränderung. Sie erleben eine emotionale Reise, die von einer tiefen, ruhigen und vor allem intensiven Romantik begleitet wird und es hat sich einfach so langsam angebahnt, dass man hautnah dabei war.
Die Autorin überzeugte mich im zweiten Teil durch ihre malerischen, fast schon poetischen Beschreibungen und Erzählungen. Hafsah Faizal hat so ein Talent die Leser mit ruhigen, aber kraftvollen Sätzen zu fesseln, die in der Seele nachklingen und sowas liebe ich ja total. Ihre fantastische Welt ist unheimlich faszinierend und durch die nicht wenigen Ortswechsel bleibt die Spannung auch gut bestehen. Ich mochte ihre bildgewaltige Art zu erzählen und ihre Denkweise, was die Grenzen zwischen Gut und Böse anging.
Was mich leider etwas gestört hat, waren die stark auffälligen Gedankenmonologe – deren Themen sicher wichtig waren und die die Charaktere sicher stark beschäftigt haben – die mich aber mitten im Kampf zum Beispiel etwas an Spannung gekostet haben. Das war einfach nicht so gut platziert und störte etwas. Sicherlich ist es realistisch, wenn Personen innere Konflikte immer wieder durchdenken, aber es war eben auch schwieriger zu verdauen.
Ich war zum Großteil verzaubert von ihrer Geschichte, mochte den opulten Schreibstil und ihre ausdrucksstarke Erzählweise. Zu gegebener Zeit würde ich definitiv nochmal in ihre Welt eintauchen, allerdings muss man eben auch damit klar kommen. Die Schreibweise, die Beschreibungsart, sind speziell und sehr raumgreifend, daher empfehle ich vorher die Leseprobe zu lesen. Für mich war es eine zauberhafte Story mit wundervollem Flair.
Zafira geht entgegen den Regeln des Königreichs Arawiya auf die Jagd – als Mann verkleidet, damit sie auch keiner so schnell erkennt, denn Frauen besitzen keinen hohen Stellenwert in diesem Land. Nun soll ...
Zafira geht entgegen den Regeln des Königreichs Arawiya auf die Jagd – als Mann verkleidet, damit sie auch keiner so schnell erkennt, denn Frauen besitzen keinen hohen Stellenwert in diesem Land. Nun soll sie die Magie zurück bringen, die Schatten daran hindern sich weiter auszubreiten und wird dafür auf die Insel Scharr geschickt. Doch die selbstbewusste Zafira hat ihre Bedenken.
Ich mag sie. Zafira hat ein gutes Herz, hilft ihren Landsleuten und versucht etwas zu bewirken. Ich mag ihre Art, auch wenn sie etwas gebraucht hat, um mehr von sich zu zeigen.
Der Prinz des Todes, Nasir, erledigt die Dr*cksarbeit für den König mit einer Grausamkeit, die auch dem König schon nachgesagt wurde. Auch er soll zur Insel Scharr reisen um Besucher daran zu hindern, sie zu betreten. Nasir wirkte für mich schon ziemlich früh wie ein Mann, der eine Aufgabe erfüllt, weil er dazu gezwungen ist. In seinem Herzen sah es aber anders aus. Doch er traut sich zu wenig, gibt seinem Vater zu viel Macht und hat einen langen Weg vor sich, bis sein Verhalten eher dem gerecht wird, wie ich sein Herz beurteile. Er hat sich am Ende etwas mehr getraut, aber meiner Meinung nach ist da noch Luft nach oben.
Zu Beginn ist es nicht leicht in diese atmosphärische Welt einzutauchen. Hafsah Faizal bringt viele Begriffe ihrer Sprache ein, die zunächst etwas ungewohnt sind, lässt uns das mit der Zeit aber als völlig normal erachten und der Lesefluss wird fast nicht mehr gestört. Man muss in diese Welt Hals über Kopf eintauchen, dann fühlt sich das einfach richtig an. Der Anfang zieht sich etwas, man muss sich über ein paar Längen kämpfen, doch ab der Hälfte des Buches nimmt die Handlung und auch die Spannung Fahrt auf und es geht am Ende Schlag auf Schlag.
Es ist von Vorteil, dass die Autorin abwechselnd aus den Sichten der Protagonisten schreibt. Man kann einfach besser in die Sichtweisen der Charaktere eintauchen, sie mehr nachvollziehen und auch ihren Weg, ihre Reise, wie auch ihr Leben, sind greifbarer für den Leser. Allerdings hätte die Beziehung zwischen Zafira und Nasir etwas mehr Tiefe vertragen können. Manche Situationen waren einfach etwas vorhersehbar und ich hätte mir hier mehr natürliche romantische Elemente gewünscht. Mir fehlte es da etwas an der Intensität.
Ein Highlight war Altair, der mit seinem Humor und seiner Schlagfertigkeit für wirklich witzige Momente sorgt. Überhaupt mochte ich die Nebencharaktere total und die Dynamik der Gruppe super angenehm.
Ich bin trotz langatmigem Anfang gespannt auf den zweiten Band. Ich denke, man hätte hier gerade auf der ersten Hälfte mehr rausholen können, aber das arabische Flair und die Gruppe selbst konnte dann schon begeistern.