Wer ist der Dieb?
Der Schrazelschatz„...Er ist weg. Verschwunden. Unauffindbar. Ich bin mir sicher, dass ich ihn Mama gegeben habe...“
Mit diesen Zeilen beginnt ein spannendes Kinderbuch. Natürlich bekommt Bendix Ärger, weil der Brieföffner ...
„...Er ist weg. Verschwunden. Unauffindbar. Ich bin mir sicher, dass ich ihn Mama gegeben habe...“
Mit diesen Zeilen beginnt ein spannendes Kinderbuch. Natürlich bekommt Bendix Ärger, weil der Brieföffner verschwunden ist. Die Ordnung in seinem Zimmer ist ja nicht gerade die Beste.
Die Geschichte spielt in Oberauf, einen kleinen Bergdorf. Sie wird kindgerecht erzählt.
Als die Kinder von der Schule kommen, schimpft der Pfarrer. Ein kostbarer Kelch ist verschwunden. Und das ist nicht der einzige Diebstahl
Bene, Leni und Anton machen sich auf die Suche. Immer mal wieder begleitet sie die zahme Dohle Corax. Anton ist Benes Bruder. Er kennt sich gut mit Vögeln aus. Dadurch werden gekont Informationen in der Geschichte gestreut.
„...Dohlen haben einen festen kleinen Schnabel. Obwohl sie zu den Rabenvögeln gehören, ähnelt ihr Schnabel weder dem von Elstern noch dem der Krähen...“
Sehr schnell kochen die Vorurteile im Ort hoch. Beschuldigt wird Walburga, auch Wald-Walli genant. Sie lebt sehr zurückgezogen. Benes Vater bringt es auf den Punkt.
„...Solche Deppen. Vormittags das Vaterunser sprechen und nachmittags eine Hexenjagd veranstalten. Herrschaftszeiten! Haben die ein Brett vor den Kopf?...“
Die Kinder vermuten, dass die Sachen in sogenannten Schrazellöchern im Wald versteckt sind. Wo aber sind diese Löcher, die angeblich in geheime Gänge führen? Kann ihnen der Köhler dabei helfen? Sie besuchen ihn und erfahren einiges über seine Arbeit. Zu den Löchern aber schweigt er.
Es bedarf einer Menge an Idee, bis die Kinder das Rätsel lösen. Dabei ist es nicht immer ungefährlich.
Das Geschehen wird durch etliche passende Schwarz-Weiß-Illustrationen veranschaulicht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht um Zusammenhalt und Freundschaft.