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Veröffentlicht am 29.05.2025

Interessanter Fall, kindische Hauptcharaktere

Schatten über Sømarken
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Inhalt:
Der Hochsommer hat Bornholm fest im Griff, und Lennart Ipsen ist im Urlaub, denn bei der Insel-Kripo ist gerade nicht viel los. Dafür herrscht im noblen Restaurant Argousier von Lennarts Freundin ...

Inhalt:
Der Hochsommer hat Bornholm fest im Griff, und Lennart Ipsen ist im Urlaub, denn bei der Insel-Kripo ist gerade nicht viel los. Dafür herrscht im noblen Restaurant Argousier von Lennarts Freundin Maren Hochbetrieb – bis eines Abends ein Gast tot zusammenbricht. Schnell stellt sich heraus, dass er am Gift einer heimischen Pflanze starb. Ein Unfall aus Unachtsamkeit? Oder Mord?
Lennart meldet sich sofort zurück zur Arbeit, darf aber wegen Befangenheit nicht offiziell ermitteln. Also zieht er auf eigene Faust los, denn der Verdacht gegen Maren, etwas mit dem Tod des Mannes zu tun zu haben, erhärtet sich – und bringt ihr gesamtes Lebenswerk in Gefahr…
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Meine Meinung:
Ich habe mich sehr auf die Fortführung der Reihe um Lennart Ipsen und sein Team gefreut.
Der Fall war wieder sehr spannend gestrickt - Gift im Essen und das in einem gut besuchten Edel-Restaurant.
Lennart darf aufgrund Befangenheitsgründen zunächst nicht gemeinsam mit seinem Team ermitteln, weshalb er privat nachforscht. Diese Perspektive war mal was anderes und durchaus interessant.
Mich störte etwas die teilweise kindischen Auseinandersetzungen zwischen Lennart und Kollegin Britta sowie Lennart und Freundin Maren. Ich habe mich so manches Mal gefragt was in diesem Buch mit diesem gestandenen und sonst immer so sympathischen Mann, aber auch mit den anderen über 40 Jahre alten Charakteren passiert ist.
Der Lesefluss wurde durch dieses unnötige Gezanke gestört und ich hoffe sehr, dass der nächste Band der Reihe wieder etwas lockerer und erwachsener wird.
Trotz meiner Probleme mit den Verhaltensweisen der Hauptcharaktere fand ich die erzählte Geschichte durchaus spannend und Michael Kobrs Schreibstil ist und bleibt fesselnd 😊
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Fazit:
Schwächer als die Vorgängerbände, aber immer noch lesenswert.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne 🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2025

Belastend und schwere Kost

Notizen zu einer Hinrichtung
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Inhalt:
In 12 Stunden soll Ansel Packer hingerichtet werden. Doch dies ist nicht seine Geschichte. Dies ist die Geschichte der Frauen, die er zurückgelassen hat.
Ansel Packer weiß genau, was er verbrochen ...

Inhalt:
In 12 Stunden soll Ansel Packer hingerichtet werden. Doch dies ist nicht seine Geschichte. Dies ist die Geschichte der Frauen, die er zurückgelassen hat.
Ansel Packer weiß genau, was er verbrochen hat. Nun wartet er auf seine Hinrichtung – das gleiche grausame Schicksal, das er vor Jahren seinen Opfern auferlegt hat. Doch er will nicht sterben. Er will verstanden werden. Durch ein Kaleidoskop von Frauen – eine Mutter, eine Schwester, eine Kommissarin der Mordkommission – erfahren wir die Geschichte seines Lebens. Atemberaubend spannend zeigt Kukafka in diesem virtuos erzählten Thriller nicht nur das Narrativ des Serienmörders in neuem Licht, sie zeichnet auch ein mitreißendes Porträt von Weiblichkeit.

Meine Meinung:
Die Geschichte des Kindes Ansel Packer, denn auch er war mal ein schutzbedürftiges unschuldiges Wesen, dem großes Unrecht angetan wurde, hat mich tief bewegt. Das Buch beschreibt den Werdegang eines Mörders und deutet an, warum er so wurde. Ich konnte nicht umhin mich zu fragen, was aus ihm mit einer liebenden Familie hätte werden können.
Leider hatte die Geschichte teilweise so einige Längen, weshalb ich dann querlesen musste, um noch am Ball zu bleiben.
Psychologisch interessant fand ich die Betrachtung auf das eigene Ich des Mörders Ansel Packer im Gegensatz zu der Sichtweise der ermordeten Frauen und ihrer Familien. Wie eklatant die eigene Wahrnehmung auf sich selbst bzw. das Selbstbild und was der Gegenüber von einem hält manchmal auseinanderdriften, ist für mich immer wieder bemerkenswert.
Ich würde eine Triggerwarnung in Bezug auf Gewalt an Kindern und Frauen für dieses Buch aussprechen, denn es handelt sich um ein schwieriges Thema, was einen sensiblen Menschen durchaus belasten könnte.

Fazit:
Nicht für jeden Leser empfehlenswert. Triggerwarnung beachten!

Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2025

Belastend und schwere Kost

Notizen zu einer Hinrichtung
0

Inhalt:
In 12 Stunden soll Ansel Packer hingerichtet werden. Doch dies ist nicht seine Geschichte. Dies ist die Geschichte der Frauen, die er zurückgelassen hat.
Ansel Packer weiß genau, was er verbrochen ...

Inhalt:
In 12 Stunden soll Ansel Packer hingerichtet werden. Doch dies ist nicht seine Geschichte. Dies ist die Geschichte der Frauen, die er zurückgelassen hat.
Ansel Packer weiß genau, was er verbrochen hat. Nun wartet er auf seine Hinrichtung – das gleiche grausame Schicksal, das er vor Jahren seinen Opfern auferlegt hat. Doch er will nicht sterben. Er will verstanden werden. Durch ein Kaleidoskop von Frauen – eine Mutter, eine Schwester, eine Kommissarin der Mordkommission – erfahren wir die Geschichte seines Lebens. Atemberaubend spannend zeigt Kukafka in diesem virtuos erzählten Thriller nicht nur das Narrativ des Serienmörders in neuem Licht, sie zeichnet auch ein mitreißendes Porträt von Weiblichkeit.

Meine Meinung:
Die Geschichte des Kindes Ansel Packer, denn auch er war mal ein schutzbedürftiges unschuldiges Wesen, dem großes Unrecht angetan wurde, hat mich tief bewegt. Das Buch beschreibt den Werdegang eines Mörders und deutet an, warum er so wurde. Ich konnte nicht umhin mich zu fragen, was aus ihm mit einer liebenden Familie hätte werden können.
Leider hatte die Geschichte teilweise so einige Längen, weshalb ich dann querlesen musste, um noch am Ball zu bleiben.
Psychologisch interessant fand ich die Betrachtung auf das eigene Ich des Mörders Ansel Packer im Gegensatz zu der Sichtweise der ermordeten Frauen und ihrer Familien. Wie eklatant die eigene Wahrnehmung auf sich selbst bzw. das Selbstbild und was der Gegenüber von einem hält manchmal auseinanderdriften, ist für mich immer wieder bemerkenswert.
Ich würde eine Triggerwarnung in Bezug auf Gewalt an Kindern und Frauen für dieses Buch aussprechen, denn es handelt sich um ein schwieriges Thema, was einen sensiblen Menschen durchaus belasten könnte.

Fazit:
Nicht für jeden Leser empfehlenswert. Triggerwarnung beachten!

Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2025

Eher ein Kriminalroman als Thriller

Die Frau des Serienkillers
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Inhalt:
Beth und Tom Hardcastle leben in dem kleinen, idyllischen Ort Lower Tew und werden von allen beneidet. Sie führen die perfekte Ehe, haben das perfekte Haus, die perfekte Tochter, kurzum: Sie sind ...

Inhalt:
Beth und Tom Hardcastle leben in dem kleinen, idyllischen Ort Lower Tew und werden von allen beneidet. Sie führen die perfekte Ehe, haben das perfekte Haus, die perfekte Tochter, kurzum: Sie sind die perfekte Familie... zumindest bis zu dem Tag, an dem die Polizei auftaucht und Tom wegen Mordes in Haft nimmt. So beginnt auch für Beth eine tägliche Tortur, denn die Nachbarn können nicht glauben, dass sie nichts von Toms Taten gewusst hat. Zunächst verteidigt Beth ihren Mann noch und beteuert seine Unschuld. Mit der Zeit wird jedoch klar, dass auch sie ihre Geheimnisse hat, die ihre Freunde und Nachbarn nicht erfahren sollen, ganz zu schweigen von der Polizei.
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Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt, hauptsächlich von Beth und Tom. Besonders die Einblicke in die Gedanken des vermeintlichen Mörders Tom haben mich fasziniert, weil sie total krank, aber dabei auch authentisch wirkten.
Der Fokus wird in meinen Augen auf die Ermittlungsarbeit der Polizei sowie auf die Entwicklung von Beth gelegt, weshalb ich nicht verstehe, warum das Buch nicht als Kriminalroman bezeichnet wird. Die Spannung eines Thrillers hatte es nur selten. Tatsächlich zog sich die Geschichte für mich zu sehr und nur das letzte Ende konnte mich dann nochmal überzeugen.
Ich bin noch unschlüssig, ob ich den Folgeband lesen werde.
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Fazit:
Für mich kein spannungsgeladener Thriller, eher ein Kriminalroman.
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Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne 🌟

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2025

Spannend und gruselig!

INSEL DER PUPPEN
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Inhalt:
Weit im Süden der heutigen Mexiko-Stadt, in einem Gebiet aus unzähligen Wasseradern und Inseln, liegt die Isla de las Muñecas – ein kleines Stück Land, in dessen Bäumen hunderte verstümmelter ...

Inhalt:
Weit im Süden der heutigen Mexiko-Stadt, in einem Gebiet aus unzähligen Wasseradern und Inseln, liegt die Isla de las Muñecas – ein kleines Stück Land, in dessen Bäumen hunderte verstümmelter Spielzeugpuppen hängen. Ein Team junger Dokumentarfilmer wird während ihrer Dreharbeiten auf der Insel Zeuge eines brutalen Mordes. Schnell sorgen Angst und Paranoia dafür, dass sich die jungen Leute gegeneinander wenden – und das, obwohl sie in der vielleicht längsten Nacht ihres Lebens von einem unbekannten Killer gejagt werden…

Meine Meinung:
Insel der Puppen ist zwar Band 4 der Reihe „Die beängstigendsten Orte der Welt“, aber da alle Bände der Reihe für sich abgeschlossen sind, kann man problemlos auch mit diesem hier starten. Was ich auch tat.
Jeremy Bates hat einen sehr flüssigen sowie einfach gehaltenen Schreibstil und oft auch etwas trashig (im besten Sinne des Wortes), was mich während des Lesens stark an Richard Laymon erinnerte. Ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen, da die Geschichte wirklich spannend erzählt wurde und ich mich auch wirklich so manches Mal gruseln konnte. Die stereotypischen Charaktere muss man mögen.
Was mich arg gestört hat, waren die unzähligen Rechtschreibfehler.

Fazit:
Eine spannende und gruselige Geschichte, die ich vor allem Fans von Richard Laymon empfehlen würde.

Meine Bewertung:
3,5/ 5 Sterne

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