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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2025

Berührend

Als ich dich traf
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Das Buch hat mich emotional total mitgenommen. Schon die Grundidee hat mich sofort neugierig gemacht: Daphne bekommt für jeden Mann, den sie trifft, einen Zettel mit seinem Namen und der Dauer ihrer Beziehung. ...

Das Buch hat mich emotional total mitgenommen. Schon die Grundidee hat mich sofort neugierig gemacht: Daphne bekommt für jeden Mann, den sie trifft, einen Zettel mit seinem Namen und der Dauer ihrer Beziehung. Mal sind es nur ein paar Tage, mal Wochen oder Monate. Ich fand das so spannend und gleichzeitig auch traurig. Wie lebt man, wenn man immer weiß, wann etwas endet?

Der Schreibstil hat mich richtig reingezogen. Leicht, gefühlvoll und trotzdem tiefgründig. Ich habe mit Daphne mitgefühlt, gelacht, gehofft und manchmal auch einen Kloß im Hals gehabt. Es war nie langweilig, ich wollte ständig wissen, wie es weitergeht. Und dann kam der Moment mit dem Zettel, auf dem nur ein Name stand: Jake. Keine Zahl. Keine Zeit. Nur ein Name. Und ab da ging das Kopfkino bei mir so richtig los.

Ich hatte ziemlich schnell drei Theorien im Kopf, wie das Ganze ausgehen könnte und eine davon hat sich am Ende tatsächlich bewahrheitet. Trotzdem war es keine vorhersehbare Geschichte, sondern eine, die einen auf emotionaler Ebene richtig trifft.

Was mir besonders gefallen hat: Es geht nicht nur um Liebe, sondern auch um Vertrauen, um Angst, um die Einsamkeit zwischen Beziehungen und um die Frage, ob man alles sagen sollte, was man fühlt, selbst wenn es alles verändern könnte.

Mich hat es definitiv berührt.

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Veröffentlicht am 15.04.2025

ein Buch, das nachhallt

Wut und Liebe
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Ich bin durch den Titel und den Klappentext auf das Buch aufmerksam geworden. Von Martin Suter hatte ich vorher noch nichts gelesen, aber dieses Buch hat definitiv Eindruck hinterlassen.

Beim Lesen habe ...

Ich bin durch den Titel und den Klappentext auf das Buch aufmerksam geworden. Von Martin Suter hatte ich vorher noch nichts gelesen, aber dieses Buch hat definitiv Eindruck hinterlassen.

Beim Lesen habe ich mich oft gefragt, wie weit man aus Liebe gehen kann – und ob es Grenzen geben sollte. Manche Entscheidungen der Figuren haben mich bewegt, andere konnte ich kaum nachvollziehen. Besonders dann, wenn der eigene Stolz einfach übergangen wird, nur um jemanden zurückzugewinnen. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht.

Am meisten im Gedächtnis geblieben ist mir das letzte Kapitel. Plötzlich wird alles aufgedeckt, und vieles, was man bis dahin geglaubt hat, stellt sich als ganz anders heraus. Dieser Moment, in dem sich das Bild komplett dreht, war für mich besonders stark.

Die Wut war beim Lesen für mich präsenter als die Liebe – unterschwellig, aber deutlich spürbar. Und emotional am nächsten war mir die Figur Betty. Ihre Perspektive war greifbar, ehrlich und hat mich berührt.

Der Schreibstil ist ruhig, klar und angenehm zu lesen. Kein Wort zu viel, nichts übertrieben – einfach gut geschrieben. Ich habe mich durchgehend gut mitgenommen gefühlt.

Das Buch hat mir neue Denkanstöße zum Thema Liebe gegeben – darüber, was sie mit uns macht, wie sie uns verändert und wo vielleicht auch unsere eigenen Grenzen liegen.

Wut und Liebe ist ein Buch voller Emotionen, mit viel Tiefe und überraschenden Wendungen. Es hat mich nicht nur unterhalten, sondern auch nachdenklich zurückgelassen – und das bleibt.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Mitten ins Herz

Um jeden Preis
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In „Um jeden Preis“ erzählt Hera Lind die wahre Geschichte der jungen Lydia, einer Schwarzmeer-Deutschen, die 1944 mit nur 16 Jahren in ein sibirisches Arbeitslager verschleppt wird. Zwölf Jahre lang kämpft ...

In „Um jeden Preis“ erzählt Hera Lind die wahre Geschichte der jungen Lydia, einer Schwarzmeer-Deutschen, die 1944 mit nur 16 Jahren in ein sibirisches Arbeitslager verschleppt wird. Zwölf Jahre lang kämpft sie ums nackte Überleben, wird Mutter von acht Kindern und versucht nach ihrer Entlassung weitere zwölf Jahre lang, mit ihrer Familie nach Westdeutschland zu fliehen.

Mich hat dieses Buch tief getroffen. Ich hatte Gänsehaut beim Lesen – nicht nur einmal. Es war so dramatisch, so erschütternd und in vielen Momenten einfach kaum zu begreifen. Die Zustände, unter denen Lydia und ihre Familie leben mussten, sind für uns heute unvorstellbar. Ich habe so mit ihr gelitten, gehofft, gebangt. Und obwohl das alles so schwer zu ertragen war, konnte ich das Buch kaum zur Seite legen.

Lydias Stärke, ihre unerschütterliche Liebe zu ihren Kindern und ihr Überlebenswille haben mich zutiefst beeindruckt. Es hat mich nicht nur bewegt, sondern auch sehr nachdenklich gemacht. Beim Lesen wurde mir wieder einmal bewusst, wie gut wir es eigentlich haben – und wie oft wir uns über Dinge aufregen, die im Vergleich einfach lächerlich wirken. Dieses Buch hat mir nicht nur eine wahre Geschichte erzählt, sondern mir auch eine völlig neue Perspektive geschenkt.

Ein emotionales, mitreißendes Buch, das mich nicht mehr loslässt. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Geheimnisvoll

Everything We Never Said – Liebe lässt uns böse Dinge tun
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„Everything We Never Said“ ist ein echter Pageturner, der mich in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte rund um Ella, die nach dem Tod ihrer besten Freundin Hayley mit Schuldgefühlen kämpft, trifft direkt ...

„Everything We Never Said“ ist ein echter Pageturner, der mich in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte rund um Ella, die nach dem Tod ihrer besten Freundin Hayley mit Schuldgefühlen kämpft, trifft direkt ins Herz. Sie gibt sich selbst die Schuld an dem Unfall und fühlt sich trotzdem auf einmal zu Sawyer, Hayleys Freund, hingezogen. Eine Liebe, die eigentlich nicht sein darf und doch irgendwie unausweichlich scheint.

Sawyer ist der Einzige, der Ellas Schmerz nachvollziehen kann und zwischen den beiden entwickelt sich eine Verbindung, die sich genauso aufregend wie verboten anfühlt. Doch es bleibt nicht bei diesem Kribbeln, denn je mehr Zeit Ella mit ihm verbringt, desto mehr wird ihr klar, dass etwas Dunkles an ihm haftet. Ist es wirklich nur Liebeskummer, oder steckt mehr dahinter? Als Ella schließlich in Hayleys Tagebuch liest, wird ihr klar, dass die Beziehung ihrer Freundin zu Sawyer ganz anders war, als sie dachte. Diese Enthüllungen werfen neue Fragen auf und machen aus einer komplizierten Liebesgeschichte einen regelrechten Psychothriller, der einem den Boden unter den Füßen wegzieht.

Der Stil der Autorin ist super atmosphärisch und bringt die Gefühle der Charaktere super rüber, sodass man sehr gut mitfühlen kann. Die Story wird durch die Geheimnisse und die unerwarteten Wendungen zu einer Achterbahnfahrt der Emotionen. Ella muss entscheiden, wie weit sie im Namen der Liebe bereit ist zu gehen – und die Frage, ob sie Sawyer wirklich vertrauen kann, bleibt bis zum Ende spannend.

„Everything We Never Said“ ist mehr als nur eine verbotene Liebesgeschichte. Es geht um Schuld, um die Frage, wie gut man andere Menschen wirklich kennt, und um die dunklen Seiten der Liebe. Wer auf spannende, emotionale Geschichten mit viel Tiefgang steht, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Super spannend

Burning Crown
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„Burning Crown“ von Marie Niehoff zieht seine Leser direkt in eine packende und düstere Fantasywelt, die voller Spannung, Geheimnisse und natürlich einer ordentlichen Portion verbotener Liebe steckt.

Yessa ...

„Burning Crown“ von Marie Niehoff zieht seine Leser direkt in eine packende und düstere Fantasywelt, die voller Spannung, Geheimnisse und natürlich einer ordentlichen Portion verbotener Liebe steckt.

Yessa ist eine toughe, aber innerlich zerrissene Heldin. Sie trägt viel Schuld und Schmerz mit sich herum und versucht, ihre Rolle in der Armee so gut es geht zu erfüllen. Ihr innerer Konflikt, zwischen Pflicht und den immer stärker werdenden Gefühlen für Cassim zu stehen, ist das emotionale Herzstück des Buches. Cassim selbst ist genauso spannend: geheimnisvoll, widersprüchlich und definitiv nicht der Typ, der sich leicht durchschauen lässt.

Das Buch lebt von der Dynamik zwischen den beiden. Am Anfang herrscht zwischen Yessa und Cassim vor allem Misstrauen, doch je mehr sie miteinander durchstehen müssen, desto stärker wird ihre Bindung – und damit auch die verbotenen Gefühle. Hier wird es richtig spannend: Die Regeln in der Armee von Eldeya sind knallhart, und wenn Yessa und Cassim erwischt werden, droht ihnen das Todesurteil. Das sorgt für ordentlich Nervenkitzel und eine ständige unterschwellige Spannung, die sich durch die ganze Handlung zieht.

Was „Burning Crown“ besonders gut macht, ist die Balance zwischen Action und Emotion. Die Welt ist detailreich und düster, mit militärischen Hierarchien und jeder Menge Geheimnissen. Man wird richtig in diese Welt hineingezogen, und die ständigen Gefahren, denen Yessa und Cassim ausgesetzt sind, machen die Geschichte unglaublich fesselnd.

Alles in allem ist „Burning Crown“ eine spannende und emotionale Fantasy-Geschichte, die alles mitbringt, was man sich wünscht: starke Charaktere, eine düstere Welt, verbotene Liebe und jede Menge Drama.

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